Übungsfragen 7+8 Flashcards

1
Q

. Worin unterscheidet sich RNA von DNA?

A

RNA: einzelsträngig; komplexe (Sekundär-) Strukturen; Uracil, 2‘ OH Gruppe
- DNA: doppelsträngig; fast ausschliesslich Watson-Crick B-DNA Helix; Thymin; keine OHGruppe am 2‘C

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2
Q

. Was sind die Haupttypen von RNA in einer Zelle?

A

rRNA; tRNA, mRNA

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3
Q
  1. Nennen Sie die drei Phasen der Transkription.
A
  • Initiation, Elongation, Termination
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4
Q

. Nennen Sie drei Unterschiede zwischen den RNA Polymerasen von Prokaryoten
und Eukaryoten.

A

Prok.:
nur eine RNA Pol. Mit verschiedenen Sigmafaktor;
Euk:
RNA Pol I, II, III; TBP; CTD an RNA Pol II,
viel mehr Untereinheiten als prok. RNA Pol

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5
Q

. Was ist abortive Initiation?

A

Die RNA Polymerase beginnt, eine kurze RNA zu synthetisieren, fällt dann jedoch vom Substrat
ab, i.e. wird nicht produktiv / steigt nicht in die Elongation ein

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6
Q

. Gegeben sei folgender DNA-Abschnitt:
5‘-GGGATCGTTCGTAGT-3‘
3‘-CCCTAGCAAGCATCA-5‘
Angenommen, der obere Strang wird von RNA-Polymerase als template
benutzt
Wie sieht die transkribierte RNA aus (markieren Sie bitte 5‘- und 3‘-Ende)?

A

5‘ ACUACGAAGCAUCCC 3‘

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7
Q

Sie finden eine Mutante mit einer 10-bp-Insertion zwischen der Startstelle
der Transkription (+1) und der Ribosomen Bindungsstelle (in der Abbildung
nicht dargestellt). Diese Insertion besteht nur aus C- und G-Nukleotiden.
Welche Auswirkungen wird dies auf a) die mRNA und b) das kodierte
Protein haben. Begründen Sie

A

) Die mRNA wird um die Insertion länger
b) Das kodierte Protein verändert sich nicht, allerdings könnte die Insertion die
Translationseffizienz verändern

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8
Q

. Welche Terminationsmechanismen gibt es bei den Prokaryoten?

A

Rho-vermittelte Termination; Rho-unabhängige Termination mittels einer RNA-Stammschleife

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9
Q

. RNA Polymerasen haben eine ganz besondere Struktur. Welche Kanäle gibt es
und wo?

A

DNA-Eintrittskanal
- DNA-Austrittskanal
- RNA-Autrittskanal
- Nukleotideingangskanal

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10
Q

. Mit welchem Nukleotid beginnt die eukaryotische RNA?

A

Trimethyl-GTP (Kappe)

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11
Q
  1. Nennen Sie zwei basale Transkriptionsfaktoren. Welcher hat enzymatische
    Eigenschaften und was ist deren Funktion?
A
  • TFIID /TBP; TFIIH: Helikaseaktivität zum Aufschmelzen der DNA; Kinaseaktivität zur
    Phosphorylierung des CTD der RNA Pol II
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12
Q
  1. Auf welche andere Weise können Proteine die Transkription regulieren, ohne
    direkt mit dem PIC (pre-initiation complex) zu interagieren?
A

Elongationsfaktoren können die Effizienz der Polymerase während der Transkription
verändern
- Die Termination der Transkription kann reguliert werden (Polyadenylierung)

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13
Q
  1. Welches sind die wesentlichen Unterschiede zwischen prokaryotischer und
    eukaryotischer mRNA?
A

Eukaryotische mRNAs weisen in der Regel Introns auf, besitzen eine Kappe und einen PolyASchwanz. Prokaryotische mRNAs sind polycistronisch.

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14
Q
  1. Was passiert, wenn eine Punktmutation eine Spleißstelle betrifft?
A

Die Spleißstelle verschiebt sich, d.h. das Exon wird länger oder kürzer

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15
Q

. Erläutern Sie kurz den Vorgang des mRNA Splicing.

A

Es handelt sich um eine doppelte Transesterifizierung. Ein Adenosin im Intron attakiert die 5‘-
Spleißstelle.. Dadurch kommt es zur Ausbildung eines Lariats und zu einem freien 3‘-OH am
Ende des 1. Exons.

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16
Q
  1. Was sind Introns und Exons, und wie können Sie die exakte Lage von Introns
    bestimmen?
A

Introns sind Bereiche einer RNA, die mittels Spleißen entfernt werden können
- Exons sind Bereiche einer RNA, die nach dem Spleißen in der reifen RNA verbleiben.
- Die Lage der Introns kann man durch den Vergleich von reifer RNA und dem Primärtranskript
betimmen

17
Q
  1. Beschreiben Sie den Mechanismus der Polyadenylierung.
A

4 Schritte: RNA Polymerase II passiert eine Polyadenylierungssequenz.
- Diese Sequenz wird von einer RNA-Endonuklease geschnitten.
- Das 3‘ gelegene Fragment dieses Schnittes wird von einer Exunuklease verdaut.
- Der 5‘ vom Schnitt gelegene RNA-Bereich wird von polyadenyliert (Anheftung eines PolyASchwanzes durch PolyA-Polymerase)

18
Q
  1. Die Spleißreaktion durch das Spleißosom verbraucht viel ATP. Warum?
A
  • Es kommt zu multiplen Umlagerungen zwischen snRNPs und Intronsequenzen, in deren Verlauf
    RNA-Helices von RNA-Helikasen aufgespalten werden müssen. Dies verbraucht ATP.
19
Q

. Was sind snRNPs?

A

Small nuclear ribonucleoprotein particles: die aktiven Komponenten des Spleißosoms, die einen
RNA und Proteinanteil aufweisen. Die in den snRNPs enthaltene snRNAs hybridisieren mit den
Spleißsequenzen in Introns.

20
Q

Wer ist Träger der katalytischen Aktivität im Spleißosom: Proteine oder RNA?

A

RNA – das Spleißosom ist ein Ribozym.

21
Q
  1. Was bedeutet konstitutives, bzw. konditionales alternatives Spleißen?
A
  • Konstitutives alternatives Spleißen: zwei RNA-Isoformen werden in allen Geweben und zu
    jedem Zeitpunkt mittels alternativem Spleißen produziert
  • Konditionales alternatives Spleißen: Bestimmte Spleißformen werden nur in speziellen
    Zelltypen / Geweben / Entwicklungszeitpunkten /Stresszuständen erzeugt.
22
Q
  1. Was ist RNA-Edierung?
A

Die posttranskriptionelle chemische Modifikation von einzelnen RNA-Basen, die zu einer
Veränderung der Information an dieser Stelle führt (z.B. eine Veränderung eines Kodons an dieser
Stelle

23
Q
  1. In welcher Gruppe von RNAs kommt RNA Edierung im Menschen besonders
    häufig vor?
A
  • In mRNAs für Neurorezeptoren