Traumatologische Notfälle Flashcards

1
Q

Erläutern Sie die Notwendigkeit der Kontrolle das DMS-Status

A

Steht für Durchblutung, Motorik und Sensibilität.
Die DMS-Kontrolle ist eine obligate Maßnahme bei der Versorgung von Extremitätentraumen (Weichteilverletzungen, Frakturen), um Gefäß- oder Nervenverletzungen schnell zu erkennen.

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2
Q

Wie und in welcher Reihenfolge werden Blutungen an Extremitäten gestillt?

A

Zunächst mit der Hand oder Knie Blutung abdrücken bzw. die Arterie , anschließend Druckverband mit Verbandpäckchen und Kompresse und Verband. Wichtig ist die Hochlagerung der Extremität

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3
Q

Wieso ist die Blutstillung ein elementarer Bestandteil der Basismaßnahmen?

A

Zur Schockvorbeugung muss das Blutvolumen erhalten werden um das einsetzen des Schocks zu verhindern.

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4
Q

Wie wird mit Fremdkörpern, welche noch im Körper stecken umgegangen?

A

Sie dürfen niemals entfernt werden.

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5
Q

Wie wird mit einem Amputat umgegangen?

A

In steriles Material einwickeln -> in Wasserdichte Tüte legen - > diese in einen Kühlbeutel mit Wasser und Eis ->Kühlen 4 Grad

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6
Q

Worin unterscheiden sich Distorsionen von Luxationen

A

Distorsion
- Gelenk wird über die funktionelle Dehnfähigkeit hinaus Belastet -> Folge Schwellung

Bei Luxationen wir das Gelenk aus Position verdrängt - > Folge sind erhebliche Verletzungen

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7
Q

In welche Grade werden Frakturen unterteilt?

A

. Einteilung offener Frakturen
I° = minimale Weichteilverletzung, Durchspießung von innen

II° = Durchtrennung der Haut, umschriebene Weichteilverletzung

III° = offene, freiliegende Fraktur mit ausgedehnter Weichteilzerstörung

IV° = subtotale oder totale Amputation

  1. Einteilung geschlossener Frakturen

0 = keine Weichteilverletzung, einfache Fraktur

I° = oberflächliche Schürfungen, einfache bis mittelschwere Fraktur

II° = tiefer reichende, kontaminierte bzw. verschmutzte Schürfungen, mittelschwere bis schwere Fraktur-formen

III° = ausgedehnte Weichteilverletzung, evtl. mit Zerstörung der Muskulatur, manifestes Kompartmentsyndrom

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8
Q

Was sind die sicheren und unsicheren Frakturzeichen

A

Unsichere

  • Schmerz
  • Schwellungen
  • Hämatome
  • Funktionseinschränkung

Sichere

  • Fehlstellung
  • abnorme Beweglichkeit
  • sichtbare Knochen
  • Krepitation(Knochenreiben)
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9
Q

Wie hoch ist der zu erwartene Blutverlust in Zusammenhang mit Frakturen?

A
Oberarm 800ml
Unterarm 500ml
Oberschenkel 2000ml
Unterschenkel 1000ml
Becken 5000ml
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10
Q

Was sind die Basismaßnahmen bei Frakturen?

A
  • Achsengerecht unter längszug reponieren
    und schienen.(Sam-splint,
    pneumatische Schiene/Matratze/Beckenschlinge)
  • Grundsatz: Beide an der Fraktur Liegenden Gelenke
    müssen ruhig gestellt werden.
  • offene wunden werden vor dem schienen mit
    Kompressen bedeckt.
  • DMS vorher und nachher und bei jeder Umlagerung
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11
Q

Wofür wird die GCS genutzt und wie wird er unterteilt? Bei welcher Punktzahl sind jeweils welche Maßnahmen erforderlich?

A

Zur einschätzung des Schweregrades eines Hirn-Traumas
sie wird in Augen/verbale Antwort/Bewegung-Reaktion eingeteilt
13-15 leichtes Trauma
9-13 mittelschweres Trauma
unter 8 Schweres Trauma -> Intubation erwägen

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12
Q

Was sind die Grade des Schädel - Hirn- Traumas?

A

Es Gibt 3 Schweregrade

  1. Gehirnerschütterung
  2. Gehirnprellung
  3. Gehirnquetschung
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13
Q

Ab wann wird von einer Rippenserienfraktur gesprochen und was kann die Folge einer solchen Verletzung sein?

A

Bei mehr als drei einer Körperseite oder zwei benachbarte Rippen
Dadurch entsteht eine Beeinträchtigung der Atemmechanik und dadurch eine Paradoxe Atmung mit gestörtem Gasaustausch

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14
Q

Was ist ein Pneumothorax?

A

Der unterdruck der im Pleuraspalt herrscht wird durch eine Verletzung nach Innen (Verletzung Lunge/Geschlossen) oder außen (Verletzung Brustkorb/offen) aufgehoben.
Die folge ist ein zusammenfallen des Lungenflügels.

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15
Q

Was ist ein Spannungspneumothorax ?

A

Ähnlich eines Pneumothorax nur das hier sich ein Gewebeteil vor die Wunde legt was ein entweichen der eingeatmeten Luft verhindert und den Druck im Brustkorb steigert

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16
Q

Was sind die jeweiligen Symptome eines Pneumothorax?

A

Durch den Druck eine Verdrängung des Herzens und der Blutgefäße zur gesunden Seite. -> negativer Einfluss auf die Auswurfleistung

  • Massive Dyspnoe
  • Ausgeprägte Zyanose
  • Atemfrequenz hoch/Geräusch leise oder gar nicht
  • Gestaute Halsvenen(Endzeichen)
  • Hypotonie
  • Hautemphysem(Luft unter der Haut)
17
Q

Was sind die jeweiligen Basismaßnahmen bei einem Pneumothorax?

A
  • Hochdosierter Sauerstoff
  • Freihaltung der Atemwege (Tubus)
  • Lagerung auf verletzte Seite (außer
    Wirbelsäulenschäden)
  • Monitoring (RR,EKG,SpO²,Auskulation)
  • Immobilisation (HWS-schiene,Schaufel,
    Vakuummatratze)
  • Wundversorgung (Druckverband aber nicht Luftdicht)
18
Q

Erläutern Sie die Verbrennungsgrade

A
  1. Grad: Rötung und leichte Schwellungen der Haut, Schmerzen, Epidermis betroffen, vollständig reversibel
  2. Grad: Blasenbildung mit rot-weißem Grund, starke Schmerzen, Epidermis und Dermis betroffen, vollständige Heilung (2a) oder mit Narbenbildung (2b, bei tiefer Dermisbeteiligung)
  3. Grad: schwarz-weiß-Nekrosen/Blasen, keine bis nur geringe Schmerzen, da Nervenendungen zerstört. Dermis und Subkutis betroffen, irreversibel
  4. Grad: Verkohlung, keine Schmerzen, alle Hautschichten und darunter liegende Knochen/Faszien betroffen, irreversibel