Transformation Flashcards

1
Q

erkläre Begriff Transformation

A

Bedeutungskern bezieht sich auf

-Veränderungen der systemischen Charakteristik von Gesellschaften
-umfasst soziale, kulturelle,
technologische, politische, wirtschaftliche und rechtliche Veränderungen
-beinhaltet eine fundamentale Veränderung, die Werte und Routineverhalten hinterfragt und herausfordert

sozial ökologische Transformation enthält
-normative Komponente, um
Krisendynamiken v.a. ökologische Krise zu bearbeiten

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2
Q

SDGs

A

Machtfragen sind in diesen Ansätzen weiterhin weitgehend ausgeblendet

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3
Q

Konsum aus unterschiedlichen Perspektiven

A

Konsum wichtiger Teil des Alltags, aber nicht
nur eine individuelle Entscheidung:
Konsumentscheidungen als notwendige Praktiken der sozialen Reproduktion (Konsumnormen)

Konsum im Kontext kapitalistischer Produktion zu verstehen (Makro-Perspektive):
-Konsum ist eingebettet in wirtschaftliche, politische und soziale Verhältnisse – und unterliegt somit spezifischen strukturellen Pfadabhängigkeiten & Restriktionen
-Konsum ist notwendiges, induziertes Ergebnis eines produktivitäts- und wachstumsgetriebenen Produktionssektors

Polit-Ökonomische/Meso-Perspektive: Macht von Industrie und Unternehmen betonen
-Produktionsentscheidungen, die bestimmte soziale und ökologische Auswirkungen haben, werden von Besitzer*innen der Produktionsmittel getroffen => nicht von den Endverbrauchern
-Einfluss bei der Gestaltung von Konsumverhalten und –praktiken => Generierung von Bedürfnissen von Seiten von Unternehmen (Werbung etc.)

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4
Q

Charakteristika der kapitalistische Produktions- und Konsumweise aus polit-ökologischer Perspektive

A

Zweck kapitalist. Produktion nicht Herstellung von Gebrauchswert, sondern Produktion und Realisierung von Mehrwert
=> Akkumulationsdispositiv (G- W –G‘), Dominanz des Tauschwerts

Fußt und etabliert spezifische kapitalistische
Naturverhältnisse:
-Merkmale: Inwertsetzung, Kommodifizierung- und Expansionsdynamiken, Externalisierung &
kapitalistische Macht- und
Herrschaftsverhältnissen
-Abhängigkeit und gleichzeitige
Unterminierung der sozial-ökologischen
Voraussetzungen

starke Trennung von Produktions- und Reproduktionssphäre

Durchzogen von Widersprüchen -> Krisenanfälligkeit -> Notwendigkeit der Regulation

höchst energie, material und emissionsintensiv

abhängig von Ausbeutung von Natur & Arbeitskraft, sowie Externalisierung von sozial-ökologischen Kosten in Zeit & Raum

verhindert in zunehmendem Maße die Möglichkeiten anderer Menschen auf
dieser Welt, ein gutes Leben zu führen

spiegelt historische Muster der ökologischen und sozialen Ausbeutung & Ungleichheiten wider oder verstärken diese

ist eingebettet und durchdrungen von spezifischen Macht - & Herrschaftsverhältnisse

fußt auf die Normalisierung von Gewalt und Ausbeutung

untergräbt „jene sozial-ökologischen Voraussetzungen, auf die sie als
Arbeitsprozess angewiesen ist“

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5
Q

Begriff der Krise

A

Für wen ist was eine Krise? Was sind die Ursachen der Krise? Wer dominiert den
Krisendiskurs?

Warum und wann wird welche Krisen auf welche Weise bearbeitet – oder eben
nicht bearbeitet?

Welche Art des Krisenmanagements bzw. Regulation folgert sich aus der
Krisendeutung? Welche gesellschaftlichen Kräfteverhältnissen stehen dahinter?

Welche Art der Krisenbearbeitung dominiert und wird herrschaftsförmig?

-> spezifische Krisenverständnisse er/verunmöglichen Veränderungshorizonte

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6
Q

erkläre Transition

A

Übergangsphase zwischen relativ stabilen Regimen

Reformen und marktförmige Regulierung im Zeichen von technikzentrierten Win-Win-Situationen der ökologischen Modernisierung

Krisenmanagement

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7
Q

erkläre Transformation

A

Geteilter Bedeutungskern: fundamentale Veränderungen der systemischen Charakteristik von Gesellschaften – umfasst soziale, kulturelle, technologische, politische, wirtschaftliche und rechtliche
Veränderungen

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8
Q

neue kritische Orthodoxie in Transformationsdebatte

A

Nicht im Blick dominanter Transformationsdebatten:
-Tiefe Verankerung der Lebensweise
-Macht- und Herrschaftskritische Ansätze
-Verschränkungen unterschiedlicher Strukturmuster der multiplen
Krise
-Subjekte der Transformation jenseits der bestehenden GovernanceArchitektur
-Weshalb weitreichende Transformation so schwierig ist

Teil der umkämpften Suche nach neuer Entwicklungsweise des
Kapitalismus

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9
Q

kritische sozial-ökologische Transformationsperspektive

A

Emanzipatorisches Transformationsverständnis -> Gutes Leben für Alle!
-Notwendigkeit eines tiefen und grundlegenden Systemwandels, d.h. Eingriffe in Strukturen, Handlungsmuster und Veränderungen von Vorstellungswelten für
andere, solidarische und nicht zerstörerische Formen der Vergesellschaftung
-Multiple Krise als analytischer Zugriffsrahmen
-Macht und Herrschaft in kapitalistischen, patriarchalen und imperialen Strukturen als
Ausgangspunkt der Analysen und Schlüssel zur Krisenüberwindung
-Systematische Analyse von Entwicklungsdynamiken, zugrundeliegender
Transformationsstrategien sowie deren Hindernisse

Blick auf die Vermittlung über Institutionen, Eigentumsverhältnisse, Deutungskämpfe
-Institutionen als Verdichtung von gesellschaftlichen Kräfteverhältnissen
-Strukturelle Macht von zentralen Akteur*innen
-Weniger intentionale Ebene von Subjektivitäten und Alltagspraxen
mitberücksichtigt

Widersprüchliche Gleichzeitigkeit von Infragestellung und Verfestigung der
gesellschaftlichen (Natur-)Verhältnisse

Sichtbarste Manifestation: lokale Ebene und konkrete Widerstände

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10
Q

innere Widersprüche in Transformationsprozessen

A

-spezifische Verarbeitungsweisen und Vermittlungsweisem von multiplen Krisentendenzen
-Verbindung von ökologischem Problemdruck mit Klassen- und Geschlechterverhältnissen,
rassistischen Diskriminierungen und neokolonialen Beziehungen
-Uneindeutige Konfliktkonstellationen und Subjektpositionen

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11
Q

konflikte zwischen Interessensgruppen in Transformationsprozessen

A

Einbettung in geopolitische & geoökonomische Rivalitäten
-> Gekämpft wird um das Was und Wie der Transformation
- Räumliche Dimensionen
- Konfliktgegenstand
- Subjekte und (kollektive) Akteure
- Richtung (defensive vs. offensiv)
- Tiefe

->Konflikte zeigen Umkäpftheit der Verfügung über Ressourcen, der Verteilung von sozialökologischen Risiken sowie der Anerkennung unterschiedlichen Wissens

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12
Q

Begrifflichkeit Transformation

A

Für wen ist was eine Transformation? Wer dominiert die Transformationsdebatte?

Warum und wann wird welche Krisen auf welche Weise bearbeitet – oder eben nicht
bearbeitet?

Welche Art des Krisenmanagements bzw. Regulation folgert sich aus der
Krisendeutung? Welche gesellschaftlichen Kräfteverhältnissen stehen dahinter?

Welche Art der Krisenbearbeitung dominiert und wird herrschaftsförmig?

Transformation ist Resultat verbundener Herrschaftsverhältnisse, Kräfteverhältnisse
und Konflikte und haben darin ihren inneren Zusammenhang

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