Geoökomonie Flashcards

1
Q

aktuelle Dynamiken

A

zunehmende Fragmentierung der Weltwirtschaft (v.a. geoökonomische Rivalitäten zwischen USA und China)

Covid-19: Debatten zu Regionalisierung von Produktion, Grenzen des Exportismus, versorgungssichere kritische Infrastruktur, nachhatlige Wertschöpfungsketten
-» Krisen- und Störungsanfälligkeit der Außenhandelsliberalisierung
(aber auch schon bei TTIP starke Kritik)
-> Wirtschaft der kürzeren Wege?

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2
Q

Veränderungsprozesse, die geoökonomischen Verschiebungen zugrundeliegen

A

ökologische Restriktionen -> Energiematrix wird grundlegend verändert

USA sehen sich in ihrer hegemonialen Position vor allem durch Aufstieg Chinas herausgefordert

-» Verschärfung internationaler Konflikte
USA: reagiert auf abnehmende internationale ökonomische Stärke mit Beschränkungen und Sanktionen, die mit “nationaler Sicherheit” begründet werden

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3
Q

aktuelle vs frühere Deglobalisierungsvorstellungen

A

in manchen Handelsbeziehungen zb USA/China aktuell vor allem aus geopolitischen und geoökonomischen Motiven vorangetriebene Deglobalisierung

im Kontrast zu vormalig besonders im Globalen Süden und von globalisierungskritischen Bewegung artikulieren Vorstellungen für gegenhegemoniale Deglobalisierung
-> vor allem im Umgeld der Dependenz- und Weltsystemtheorie
im Fokus dabei:
-Ernährungssouveränität
-Ausbau einer gemischten Wirtschaft
-zurückdrängen der Macht transnationaler Konzerne

Initiative für Neue Internationale Wirtschaftsordnung: zu Fall gebracht durch neoliberale Gegenoffensive (u.a. Strukturanpassungsprogramme des IWF)

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4
Q

Dekarbonisierungskonsens

A

konzentrierte Initiativen zu einer Veränderung des Energiemixes weg von fossilen Brennstoffen

Dekarbonisierungskonsens aber sehr umkämpft:
-> Verringerung des Energieverbrauchs zb nicht abgedeckt

Folge: Wandel der begehrten Rohstoffe -> hohes Interesse an den Vorkommen in Südamerika
-> öko-imperiale Spannungen (Brand/wissen)
-intensivierte Konflikte um kirtische Technologien

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5
Q

Veränderung globale Kräfteverhältnisse

A

Verschiebungen in der internationalen Arbeitsteilung:
- Anteil traditioneller Kernländer in Nordamerika, Westeuropa und Ostasien am BIP gesunken
- Exportrückgang der USA
- Anstieg des chinesischen Anteils v.a. in Hochtechnologiesektoren und Schlüsselsektoren

monetärer Bereich:
-US-Hegemonie stärker intakt
-Dominanz US-Dollar basiert aebr of erodierenden produktiven Fundament
-nach wie vor dominante Reservewährung aber abnehmend

militärisch:
-nach wie vor Domianz USA durch hohe Militärausgaben und enormes Netz an Militärbasen
-aber ambivalente Bilanz der großen militärischen Interventionen der USA

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6
Q

“Innere” Grenzen internationaler Hegemonieansprüche

A

Internationale Hegemonieansprüche können nicht losgelöst von der inneren Hegemoniefähigkeit der dominanten Kräfte in der jeweiligen nationalen Gesellschaftsformation gesehen werden

-> offensichtliche Probleme in der USA:
-Akkumulationsregime der USA wirkt über Finanzialisierung, Produktionsauslagerungen und Deindustrialisierung stark desintegrativ
-> sinkende Lebenserwartung -> schwere sozio-ökonomsiche Krsie

Bindungskraft der dominanten Kräfte “nach unten” hat nachgelassen, außerdem verschärft untereinander im Konflikt
-> beiden Parteien repräsentieren divergierende wirtschaftspolitische Vorstellungen (Demokraten eher Finanzinteressen, Gesundheitssektor und digitales Kapital; Republikaner eher fossilen Energiesektor, Agrobusiness, Immobilien und Einzelhandelskonzerne)

Kerndissens: Dekarbonisierung: Demokraten stark auf “Grüne Industriepolitik” bei wachstumsorientierter Wirtschaftsstrategie

Grenzen der Exportorientierung: geopolitisch motivierte Sanktionspolitik
-> Reaktion stärkere Binnenorientierung: u.a. aufgrund hoher sozialer Ungleichheit, schwacher Sozialstaatlichkeit sozioökonomische Grenzen erreicht

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7
Q

Internationale Haltung zur US Hegemonie

A

im Bestreben nach Bewahrung der Dominanz Unterstützung von EU und Japan
-> herausbildung von Abhängigkeitsverhältnissen: “asymmetrischer Transaltantizismus”
zb bei neu begründeter fossiler Abhängigkeit von USA (Flüssiggas)

könnte schwierig werden wenn USA Druck auf Verbündete erhöht, Handelsbeziehungen von China zu decouplen -> würde Abhängigkeit von USA erhöhen

gleichzeitig widersprüchlich: grüne Industriepolitik der in Konkurrenz zur USA

Globaler Süden möchte multi-, nicht bipolare internationale Ordnung
->Abwehr einer westlichen Übermacht

insgesamt: mehr als Konkurrenz USA/China, sondern Wendung und Verschärfung des Nord-Süd-Konflikts im Kontext einer raschen Verschärfung sozio-ökologischer Probleme

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8
Q

Wirtschaftswaffen

A

Übergreifen einer militärischen und zunehmend geopolitische Handlungslogik in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen erkennbar

“Weaponization”.
-wirtschaftlich: gezielte Wirtschaftsrestriktionen, um konkurrierende Märkte zu schwächen -> Chip-Indsutrie
-grüne Transformation: Protektionsmaßnahmen gegenüber Konkurrenten aus politisch alliierten westlichen Ländern gesetzt

-> Staaten des Norden nutzen ökonomische Maschtasymmetrie aus

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9
Q

geopolitisch motivierte Deglobalisierung

A

-Globalisierung rund um Finanzkrise 2008 Höhepunkt
-> seitdem “Slowbalization”

Nearshoring
- Corona -> zeigte Schwachstellen der zuvor als effizient geglaubte Produktionsmodelle wie Just-inTime-Produktion auf

Friendshoring:
-vor allem durch russischen Angriff auf Ukraine
-> Risiken der Globalisierung in der politischen Sphäre
-eher Rückkehrung zur Blockbildung zwischen Ost und West

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10
Q

aktuelle Debatten über emanzipatorisch-grüne Deglobalisierung

A

neue Akzentsetzung durch Verbindung von Deglobalisierung, Autozentrierung und ökologische Restrukturierung

Forderungen des Globalen Südens nach größerer Eigenständigkeit und Reform internationaler Organisationen
-> Forderung multipolare Ordnung:
-EU-Staaten sollten sich eigenständiger positionieren
-> im Sinne der Blockfreienbewegung: Bestrechen nach friedlicher Koexistenz

längerfristig angelegte multipolare Ordnung:
-würde veränderte sozio-ökonomische und sozio-ökologische Verhältnisse fordern
-solidarische Entwicklung von globalen öffentlichen Gütern

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11
Q

Lithiumpreisbildung in Chile

A

gestiegene Nachfrage nach kritischen Mineralien -> globale Konsequenzen des Dekarbonisierungskonsens

-> Machtverhältnisse im Lithiumsektor
-> undemokratische Bestimmung von lithiumpreisen
-> Forderung nach alternativen, demokratischen Zugängen zur Bepreisung von kritischen Mineralien, damit gründe Wende nicht auf Kosten ohnehin schon marginalisierten Gruppen und Gesellschaften geschieht

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12
Q

noch anschauen

A

Notizen von Vorlesung

Text zu Lithiumbepreisung

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13
Q
A
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