Thema 7: Methoden der Biologischen Psychologie Flashcards
Elektrische Reizung an der Cortexoberfläche während neurochirurgischer Eingriffe
Mittels elektrischer Reizung kann während eines neurochirurgischen Eingriffs (bspw. Tumor-OP) präzise eine Hirnregion angesteuert werden, um möglichst das komplett erkrankte Gewebe zu erfassen, bei gleichzeitiger Schonung des umgebenden Hirngewebes. Mithilfe kurzer Stromstöße von … bis … Sekunden können so u. a. … und verbale Regionen erfasst werden.
2-10
motorische
Therapeutisch eingesetzt wird die … u. a. bei Morbus Parkinson, um einen Ausgleich herzustellen, zwischen dem Parkinson-bedingten Dopaminmangel und dem …überschuss.
Tiefenhirnstimulation
Acetylcholin
Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS)
Hierbei wirkt ein schwacher elektrischer Strom (ca. … bis 1 mA) durch den Schädel hindurch auf das Gehirn. Dieser einwirkende Strom verändert die elektrische Ladung auf der Membran der … (auf Seite der Anode wird eine Depolarisation ausgelöst mit erhöhter Erregbarkeit des Nervengewebes). Eingesetzt wird dieses Verfahren häufig zur Behandlung von Schmerzen oder … .
0,2
Nervenzellen
Depressionen
Transkranielle Magnetstimulation (TMS)
Hierbei wird eine Magnetspule im Bereich der Stirn angelegt, welche dann ein Magnetfeld erzeugt und somit Impulse durch die Schädeldecke ins Großhirn schickt (Intensität von … bis … Tesla). Der Impuls … die darunterliegenden Nervenzellen im Umkreis von einigen Millimetern und einer Tiefe von bis zu … cm. Je nach stimuliertem Gebiet können sich die Impulse auf Bereiche des Bewegungsapparates oder der Sinnesorgane auswirken. Therapeutisch eingesetzt wird die TMS beispielsweise bei … .
1-2
depolarisiert
3
Schizophrenie
Aufzeichnung elektrischer Aktivität (z.B. EEG) vs. Aufzeichnung der Magnetfelder (z.B. fMRT)
Die Prozesse im Gehirn verlaufen in ms-Intervallen, somit ist eine Zeitmessung erforderlich, die in … Verfahren nicht aufzeigt werden können (EEG genauer als fMRT). Dagegen zeigen … Methoden Nachteile in relativer örtlicher Ungenauigkeit über den anatomischen Ursprung (fMRT genauer als EEG).
bildgebenden
elektroenzephalographische
EEG
Elektrische Potenziale der Nervenzellen des Gehirns können von der Schädeloberfläche mittels Elektroden abgeleitet werden. Somit liegt die Basis der EEG Veränderungen in den … . Da das Potenzial eines einzelnen Neurons zu gering ist, um es abzuleiten, registriert ein EEG die Summe der zu einem Zeitpunkt auftretenden … … … (EPSP).
Membranpotentialen
exzitatorischen postsynaptischen Potenziale
EEG
Die Potenzialschwankungen sind eine Folge von Dipoleigenschaften (Dipol = zwei zueinander entgegengesetzte Ladungen). Dipole sind Quellen für elektrische Felder. Der Grundrhythmus des EEG stammt aus tiefergelegenen Hirnregionen, wie dem … . Registriert werden aber die Potenziale der Synapsen der … . Die Amplitudenhöhe beträgt bis zu … μ in Korrelation mit der Anzahl der Zellen, die gleichzeitig … Potenziale ausbilden.
Thalamus
Pyramidenbahnzellen
100
postsynaptische
Die … Auflösung ist beim EEG am Höchsten, hat aber die geringste … Auflösung.
zeitliche
räumliche
Das 10-20-System der Platzierung von EEG Elektroden
Aufgrund der unterschiedlichen Größe und Ausprägung des menschlichen Schädels wurde ein Verfahren entwickelt, welches sich an bestimmten markanten Stellen des Schädels orientiert. Die Messstrecke reicht vom … (Mulde über der Nasenwurzel im Übergang zur Stirn) zum … (Mulde am knöchernen Schädel im Übergang zum Nacken). Der Gesamtwert der Strecke beträgt 100 %. Vom Nasion aus geht man … % in Richtung des Hinterhaupts, dann vier Schritte von je … %, dann noch mal …%. Dasselbe Verfahren gilt auf der Strecke von einem Ohr zum anderen.
Nasion / Inion
10 / 20 / 10
Typen der EEG-Aktivität
Beschreibt man nun ein EEG, orientiert man sich an der … und der … der Spannungsschwankungen. Dabei unterscheidet man zwischen:
…aktivität und … Potenzialen.
Amplitude / Frequenz
Spontan / evozierten
Spontanaktivität
Insgesamt existieren … Frequenzbänder, die sehr stark untereinander variieren, aber sehr stark korrelieren mit bestimmten Verhaltenszuständen (Bspw. Wachzustand oder Schlaf; pathologisch: Krampfanfall oder Koma). Vom Gehirn können Rhythmen generiert werden, die zwischen … Hz, also sehr langsam, und schneller als … Hz liegen.
4
0,05 / 500
- …-Wellen (δ-Wellen): Frequenz von unter 4 Hz mit einer großen Amplitude kommen in der Tiefschlafphase vor
- …-Wellen (θ-Wellen): Frequenz von 4-7 Hz kommen im dösenden Zustand vor, beim Übergang zum Einschlafen oder in Phasen von hoher Konzentration.
- …-Wellen (α-Wellen): Frequenz von 8-12 Hz kommen im Ruhe- bzw. Wachzustand vor (besonders bei geschlossenen Augen). Sie sind über dem okzipitalen Cortex am höchsten. Werden die Augen geöffnet folgt die sog. Alpha-Blockade. Hierbei werden unerwartet auftretende Reize verarbeitet.
- …-Wellen (β-Wellen): Frequenz von 13-30 Hz kommen im Wachzustand vor, wenn die Person mental oder körperlich aktiv oder psychisch belastet ist.
- …-Wellen (γ-Wellen): Frequenz von 30-90 Hz, somit sehr schnell, kommen bei hoher Aufmerksamkeit und anspruchsvoller kognitiver Arbeit vor.
- Delta
- Theta
- Alpha
- Beta
- Gamma
Wie entstehen Alpha-Rhythmen?
Generiert wird der Rhythmus von Schrittmacherzellen im … . Dies konnte im Tierexperiment nachgewiesen werden, in dem die Verbindung von … zum Kortex getrennt wurde. Nach der Durchtrennung konnten kortikal keine Alpha-Wellen mehr aufgezeigt werden, jedoch noch im … . Der … selbst unterliegt dem Einfluss der Formatio reticularis. Im visuellen Kortex unterliegt der Alpha-Rhythmus rein kortikalen oszillatorischen Netzwerken, getaktet durch Aktivität von … in Schicht … .
4x Thalamus
Pyramidenzellen
V
Neuronale Oszillatoren
Wie funktioniert das rhythmische Auf und Ab der neuronalen Netze?
Dieses rhythmische Auf und Ab der Erregung beeinflusst die Verteilung von … zu sog. rhythmischen Gruppen. Und genau diese Gruppen sind es, die die Informationen im … darstellen. Für viele Prozesse im Gehirn ist diese Synchronität bzw. zeitliche Koordination sehr wichtig. Oszillationen verbessern den … .
APs
ZNS
Informationsaustausch
Sehen und beeinflussen kann man die neuronale Oszillation mittels …-tagging, verdeutlicht hier am Beispiel der … Rivalität. Hält man zwei verschiedene Bilder vor beide Augen, die in unterschiedlichen Frequenzen (6,6 Hz für das rechte Auge, 7,5 Hz für das linke Auge) schwingen, so kann man nicht beide gleichzeitig sehen. Bei leicht unterschiedlichen Bildern kann das Gehirn die Informationen noch zu einem stimmigen Bild zusammenrechnen. Sind die Informationen aber widersprüchlich, können wir das Gesehene nur nacheinander wahrnehmen. Im EEG konnte nachgewiesen werden, dass beide dargebotenen Frequenzen höhere … besitzen als andere Frequenzen und es zeigte sich weiter, dass die … für den gerade bewusst wahrgenommenen Stimulus stärker ist als die des unbeachteten.
Frequency
binokularen
Amplituden / Amplitude