Tfzf Heft Klasse A+B | Bremsen Flashcards

1
Q

nWas ist der Zweck der Bremsvorschrift?

A

Die Bestimmungen der Bremsvorschrift dienen der Sicherheit im Eisenbahnbetrieb. Die Vorschrift ist dem Sinne nach auch in jenen Fällen anzuwenden, welche nicht ausdrücklich angeführt sind.

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2
Q

Was ist der Inhalt der Bremsvorschrift?

A

Diese Vorschrift enthält Bestimmungen für die Inbetriebnahme, Erprobung und Bedienung der Bremsen in Betrieb, sowie das Verhalten bei Unregelmäßigkeiten.

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3
Q

Was ist der Geltungsbereich der Bremsvorschrift?

A

Diese Vorschrift gilt für den Einsatz der Bremsen im Eisenbahnbetrieb, vor, währen und nach der Zug-, Verschub- und Nebenfahrt mit Schienenfahrzeugen im Gesamtbereich der ÖBB.

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4
Q

Was ist die durchgehende Bremse?

A

Die Betätigung erfolgt von einer Stelle des Zuges aus und wirkt auf alle bremsbaren Fahrzeuge.

Bei der selbsttätigen Druckluftbremse sind alle Fahrzeuge mittels HLL durchgehend verbunden.

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5
Q

Was ist ein Leitungswagen?

A

Wagen mit HLL allein oder ausgeschalteter Bremse.

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6
Q

Was ist die Selbsttätige Bremse (indirekte Bremse)?

A

Spricht bei Zugtrennungen von selbst an und kann auch von den angeschlossenen Fahrzeugen aus mit Notbremseinrichtungen betätigt werden.

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7
Q

Was ist die Nichtselbsttätige Bremse (direkte Bremse)?

A

Spricht bei Zugtrennung nicht an und lässt auch keine Notbremsung zu.

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8
Q

Was macht die Mehrlösige Bremse

A

Lässt einen stufenweisen Lösevorgang zu.

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9
Q

Was macht die Einlösige Bremse?

A

Löst bei der ersten Lösestufe vollständig aus.

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10
Q

Was mach die Schnellwirkende Bremse?

A

Baut nach dem Ansprechen den Druck im Bremszylinder rasch auf. Der Abbau des Bremszylinderdruckes erfolgt rasch.

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11
Q

Was mach die Langsamwirkende Bremse?

A

Baut nach dem Ansprechen den Druck im Bremszylinder langsam auf. Der Abbau des Bremszylinderdruckes erfolgt langsam.

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12
Q

Was sind die Bauteile der selbsttätigen Druckluftbremse?

A
  • die Hauptluftleitung
  • Luftabsperrhahn, Haupluftleitungskupplung, die Luftabsperrhähne, Kupplungsschläuche und Kupplungsköpfe zum Verbinden und Trennen der HLL
  • der Bremsabsperrhahn zum Ein- und Ausschalten der Bremse
  • das Steuerventil, das den Bremszylinderdruck in Abhängigkeit von der Druckänderung in der HLL steuert.
  • der Vorratsluftbehälter, der Bremsluft speichert
  • der Bremszylinder, in dem Bremsluft (Druckluft) in Bremskraft umgewandelt wird.
  • das Bremsgestänge, das die Bremskraft auf die Reibelemente überträgt.
  • die Reibelemente (Graugussbremssohlen, Kompositionsbremsen, Scheibenbremsbeläge)
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13
Q

Wodurch kann die Grundausrüstung ergänzt sein?

A
  • den Bremsartumsteller, mit dem das Bremsgewicht verändert werden kann und die Mg-Bremse ein- und ausgeschaltet wird.
  • eine automatische Lastabbremsung, die das Bremsgewicht dem Gesamtgewicht des Fahrzeuges anpasst. An Stelle der automatischen Lastabbremsung kann ein Lastwechsel eingebaut sein.
  • eine Löseeinrichtung zum Lösen bzw. Entlüften der Druckluftbremse. (Automatisch, nicht automatisch)
  • Schnellbremsbeschleuniger
  • Notbremseinrichtungen
  • Bremsgestängesteller, die die Abnützung der Reibelemente ausgleichen
  • Schauzeichen
  • Gleitschutzeinrichtungen
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14
Q

Was ist ein Nachbremsventil?

A

Sie lassen erst ab einer bestimmten Bremsstufe die selbsttätige Bremse des Fahrzeuges wirksam.

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15
Q

Was ist das Bremsgewicht?

A

Das Bremsgewicht ist das Maß für die Bremsleistung eines Fzg und ist am Fzg angeschrieben. Dieses entspricht der Leistungsfähigkeit einer Schnellbremsung bei 1x stehenbleiben und darf nicht für die Dauerbremsleistung betrachtet werden.

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16
Q

Was ist der Bremsweg?

A

Der von der Einleitung der Bremsung bis zum Stillstand.

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17
Q

Wie werden die Bremshundertstel berechnet?

A

Btemshundertstel = (Bremsgewicht * 100) / Gesamtgewicht

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18
Q

Wie wird das Festbremsgewicht berechnet?

A

(Gesamtgewicht der Fahrzeuge * Festbremshundertstel) / 100

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19
Q

Worüber wird die Magnetschienenbremse gesteuert?

A

HLL

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20
Q

Was muss zur Energieversorgung der Magnetschienenbremse gekuppelt werden?

A

Die HBL und die Zugsammelschiene

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21
Q

Worauf wirkt der Bremsabsperrhahn?

A

Auf das Steuerventil

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22
Q

Welche Bremsen sind einzuschalten?

A

Alle tauglichen und die als mindertauglich geltenden selbstlösenden Bremsen.

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23
Q

Wie ist der Bremsartumsteller ausgeführt, wenn nur schnellwirkende Stellungen vorhanden sind.

A

Schlaufenförmig

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24
Q

Wie ist der Bremsartumsteller ausgeführt, wenn auch die langsamwirkende G-Stellung vorhanden ist.

A

Das Ende ist kugelig.

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25
Q

In welche Stellung ist der Bremsartumsteller grundsätzlich zu bringen?

A

In die wirksamste Stellung

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26
Q

In welcher Stellung hat der Lastwechsel zu stehen, wenn das Gesamtgewicht eines Wagens nicht bekannt ist.

A

“Leer”

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27
Q

Was gilt, wenn der Lastwechsel-Handgriff mit einem Langloch ausgeführt ist?

A

Es sind mehrere voneinander unabhängige Bremseinrichtungen vorhanden

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28
Q

Wer ist verantwortlich für die richtige Stellung der Luftabsperrhähne?

A

Jener Mitarbeiter, der das Verbinden oder Lösen der Kupplungen besorgt.

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29
Q

Wer ist verantwortlich für die richtige Stellung der sonstigen Hähne und Umstelleinrichtungen?

A
  • beim Tfz der Tfzf
  • beim Wagenzug der Zugführer, Zugvorbereiter
  • beim Verschub der Verschubleiter
  • bei einer Nebenfahrt der KL-Führer, Zugvorbereiter
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30
Q

Wie ist die selbsttätige Druckluftbremse mit Druckluft zu füllen?

A

Über ein Führerbremsventil oder eine ortsfeste Bremsprobeanlage

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31
Q

Wovon ist die Fülldauer abhängig?

A
  • Zuglänge
  • Hauptluftbehälterdruck
  • Ausgangsdruck in der HLL
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32
Q

Wie ist der Ablauf bei einer Dichtheitsprüfung?

A
  1. Dicht schalten
  2. 1 Minute warten
  3. Druckverlust nicht mehr als 0,5 bar
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33
Q

Was wird bei der Bremsprobe erprobt?

A

Die ordnungsgemäße Bedienbarkeit der Bremsen wird überprüft.

34
Q

Was umfasst die Bremsprobe?

A
  • Das Anlegen der Bremsen (0,7 bar)
  • Die Feststellung des angelegten Zustandes
  • Das Lösen der Bremsen
  • Die Feststellung des gelösten Zustandes
  • Die Bremsprobemeldung
35
Q

Wo erfolgt die Feststellung des angelegten Zustandes der Bremse?

A

Bei zweiachsigen Fahrzeugen an mindestens einer Achse und bei Drehgestellfahrzeugen an mindestens einer Achse pro Drehgestell.

36
Q

Wo erfolgt die Feststellung des gelösten Zustandes bei zweiachsigen Wagen?

A

An allen Achsen.

37
Q

Wie ist der Ablauf bei der Erprobung der Handbremsen und sonstigen mechanischen Bremsen?

A
  1. Die Bremsen sind mäßig stark anzuziehen
  2. Der angelegte Zustand ist zu überprüfen.
  3. Danach sind die Bremsen vollständig zu lösen.
38
Q

Wie oft sind die Druckluftbremsen der Lokomotiven zu erproben?

A

Einmal pro Tag

39
Q

Wann ist die nichtselbsttätige Druckluftbremse zu erproben?

A

Vor der ersten Fahrt

40
Q

Wann ist auch noch eine Vollbremsprobe durchzuführen?

A

Bei Frost, wenn seit der letzten Fahrt oder seit der letzten Vollbremsung mehr als 3 Stunden vergangen sind.

41
Q

Wann ist es erforderlich das Nachbremsventil auf EIN (wirksam) zu stellen?

A
  • bei allen besetzten oder ferngesteuerten Tfz im Zugverband
  • bei Tfz der Reihe 10/1163, 1064, 2068 und 2070 im Verschubdienst.
42
Q

Wann ist es erforderlich das Nachbremsventil auf AUS (unwirksam) zu stellen?

A
  • bei Tfz vor Twg
  • im Verschubdienst
  • beim Schleppen
  • bei einem kurzen Zug mit Triebfahrzeugen ohne dynamische Bremse
  • bei alleinverkehrenden Tfz (Lokzug)
  • bei Fahrten mit Schneepflügen
43
Q

Wo können Bremsweglängen eingesehen werden?

A

In der Dispositionsliste

44
Q

Was ist vor jeder Vollbremsprobe zu überprüfen?

A

Die Dichtheit der Bremsanlagen des Zuges im gelösten Zustand.

45
Q

Woran ist zu erkennen, dass ein Fahrzeug mit einem Schnellbremsbeschleuniger ausgestattet ist?

A

Anhand der roten Anschrift.

46
Q

Wie erfolgt die Erprobung der Wirksamkeit der Handbremse beim Abstoßen?

A

Beim Heranfahren zum Abstoßen.

47
Q

Wann ist auch noch eine Teilbremsprobe durchzuführen?

A

Nach Verdopplung von Triebwagen bzw. Triebzügen

48
Q

Welche Arten der Erprobung bei der durchgehenden Bremse eines Wagenzuges gibt es?

A

Vollbremsprobe und Teilbremsprobe

49
Q

Wann ist eine Erprobung der durchgehenden Bremse des Wagenzuges durchzuführen?

A
  • wenn seit der letzten Fahrt (ausgenommen Verschub) des Wagens oder seit der letzten Erprobung mehr als 6 Stunden bzw. 3 Stunden bei Frost vergangen sind.
  • bei Wahrnehmung von Mängel, welche Ursache für ein Versagen der Bremse sein könnten
  • nach Behebung eines Mangels zur Herstellung der Bremstauglichkeit
  • wenn die Überprüfung der Bremstauglichkeit angeordnet wird
  • nach Einschalten der Bremse
  • nach Betätigung der Löseeinrichtung
  • nach Verbinden der HLL
  • nach Wechsel des Bedienungsventils
50
Q

Wann ist bei der Vollbremsprobe die Bremstauglichkeit aller Wagen zu überprüfen?

A
  • wenn bei allen Wagen die Bremstauglichkeit festgestellt werden muss.
  • nach Bildung eines Zuges aus mehr als 3 Wagengruppen, oder Beigabe von mehr als 2 Wagengruppen zu einem Stammzug
  • bei fortgesetzter Wiederverwendung eines unverändert bleibenden Wagensatzes 1 mal pro Tag
  • bei Feststellung mangelhafter Bremswirkung
51
Q

Wann ist bei der Teilbremsprobe die Bremstauglichkeit einzelner Wagen zu überprüfen?

A
  • Wenn bei einzelnen Wagen die Bremstauglichkeit festgestellt werden muss, nur an diesem Wagen
  • Wenn überprüfte Wagen einem Zug beigestellt werden, an jeweils einem Fahrzeug einer solchen Gruppe
52
Q

Wann ist bei der Teilbremsprobe die Bremstauglichkeit an einem gebremsten Wagen hinter der Manipulationsstelle zu überprüfen?

A
  • Nach Verbinden der HLL an einer Stelle im Zug
  • Nach Wechsel des Bedienungsventils unter Beibehaltung der Füllrichtung
  • Nach Behebung einer Bremsstörung
53
Q

Wann ist bei der Teilbremsprobe die Bremstauglichkeit am letzten gebremsten Wagen durchzuführen?

A
  • Nach Verbinden der HLL an mehr als einer Stelle im Zug
  • Nach Umkehr der Füllrichtung bei lokbespannten Zügen sowie bei Triebwagen und Triebzügen mit angehängten Wagen.
54
Q

Beispiel: Stürzen eines lokbespannten Zuges?

A

Erprobungsgrund: Umkehr der Füllrichtung, Verbinden der HLL an einer Stelle
Erprobungsstelle: Am letzten gebremsten Wagen

55
Q

Beispiel: Triebfahrzeug Wechsel

A

Erprobungsgrund: Änderung des Bedienventils, Verbinden der HLL
Erprobungsstelle: Teilbremsprobe an einem gebremsten Wagen hinter der Manipulationsstele

56
Q

Beispiel: Ankuppeln eines Tfz an eine überprüfte Wagengruppe

A

Erprobungsgrund: Verbinden der HLL an einer Stelle, Wechsel des Bedienventiles unter beibehalten der Füllrichtung
Erprobungsstelle: Teilbremsprobe an einem gebremsten Wagen hinter der Manipulationsstelle

57
Q

Beispiel: Ankuppeln eines Vorspanntriebfahrzeuges

A

Erprobungsgrund: Wechsel des Bedienventiles unter Beibehaltung der Füllrichtung + Verbinden der HLL an einer Stelle
Erprobungsstelle: Teilbremsprobe an einem gebremsten Wagen hinter der Manipulationsstelle

58
Q

Beispiel: Einreihen einer überprüften Wagengruppe in einem Zug

A

Erprobungsgrund: Beigabe einer überprüften Wagengruppe, Verbinden der HLL
Erprobungsstelle: Teilbremsprobe an einem Wagen der eingereihten Gruppe und an einem Fahrzeug hinter dieser Gruppe

59
Q

Beispiel: Zusammenspannen von P-Zügen

A

Erprobungsgrund: Verbinden der HLL
Erprobungsstelle: Teilbremsprobe an einem Wagen hinter der Manipulationsstelle

60
Q

Beispiel: Ausreihen einer Wagengruppe

A

Erprobungsgrund: Verbinden der HLL an einer Stelle
Erprobungsstelle: An einem Wagen hinter der Manipulationsstelle

61
Q

Beispiel: Ausreihen von zwei Wagengruppen

A

Erprobungsgrund: Verbinden der HLL an mehr als einer Stelle
Erprobungsstelle: Teilbremsprobe am letzten gebremsten Fahrzeug

62
Q

Beispiel: Bremsprobeanlage, Anspannen des Tfz, Umkehr der Füllrichtung

A

Erprobungsgrund: Wechsel des Bedienventils und Umkehr der Füllrichtung
Erprobungsstelle: Teilbremsprobe am nunmehr letzten gebremsten Wagen

63
Q

Beispiel: Beigabe eines Vorspann- und eines Nachschiebe Tfz

A

Erprobungsgrund: Wechsel des Bedienventils unter Beibehaltung der Füllrichtung, Verbinden der HLL an einer Stelle und Beigabe eines Nachschiebe Tfz
Erprobungsstelle: An einem gebremsten Wagen hinter der Manipulationsstelle und Bremsprobe mit dem Nachschiebefahtzeug

64
Q

Wann entfällt die Bremsprobe?

A
  • nach Wechsel der Bremsart (ausgenomen R + Mg einschalten)
  • nach Umstellen des Lastwechsels
  • nach Wechsel des Führerbremsventiles auf einem Fst
  • beim Verschub nach Wechsel des Fst
  • nach Ausschalten einer Bremse
  • nach Abhängen von Fahrzeugen am Schluss bzw. bei geschobenen Fahrten an der Spitze
  • nach Anhängen von Fahrzeugen ohne Bremse am Schluss bzw. bei geschobenen Fahrten an der Spitze; es ist jedoch die HLL soweit als möglich zu verbinden
  • nach Rückstellung einer Notbremseinrichtung
65
Q

Wie weit muss der Druck abgesenkt werden zum Anlegen der Bremsen?

A

0,7 bar in der HLL

66
Q

Nur womit darf das Anlegen der Bremsen erfolgen?

A

Führerbremsventil oder ortsfeste Bremsprobenanlage

67
Q

Wie erfolgt die Überprüfung der Bremsen auf einen Selbstlöser?

A
  • Bremse lösen
  • Bremse anlegen
  • 3 Minuten warten

Wenn Bremse anlegt, dann in Ordnung
Wenn Bremse sich wieder löst, dann Selbstlöser

68
Q

Was ist zu tun, wenn ein Selbstlöser erkannt wurde?

A
  • Bezetteln mit R1 und Rot-Weiß Zettel
  • Bremse bleibt eingeschalten
  • Darf nicht zur Bremsberechnung heranzgezogen werden
69
Q

Wie ist der Ablauf der Bremsprobe beim Nachschiebefahrzeug?

A
  • 10m vor Zug stehen bleiben
  • Sicherung des Zuges erfragen
  • Fbv dicht
  • Sichern
  • Fdl kontaktieren vor Verlassen
  • Ankuppeln
  • Tfzf des Nachschiebefahrzeuges gibt Auftrag an führenden Tfzf zum Anlegen der Bremsen
  • Dieser senkt HLL Druck um 0,7 bar ab.
  • Tfzf des Nachschiebefahrzeuges achtet auf erfolgte Druckabsenkung
  • Tfzf des Nachschiebefahrzeuges gibt Auftrag zum Lösen der Bremsen
  • Tfzf des Nachschiebefahrzeuges stellt Druckerhöhung fest
  • ## Tfzf des Nachschiebefahrzeuges gibt Verständigung über beendete Bremsprobe
70
Q

Was ist der Zeitpunkt zum Erproben der Mg-Bremse?

A

Im Anschluss an die Erprobung der Luftbremse.

71
Q

Wie läuft die Durchgangsprüfung der Hauptluftbehälterleitung ab?

A

Der letzte Luftabsperrhahn der HBL ist für etwa 30 Sekunden zu öffnen und es ist auf das gleich bleibende Luftausströmgeräusch zu achten.

72
Q

Wer ist für die Anordnung der Bremsprobe zuständig?

A
  • der Zgf bei seinem Zug
  • der Tfzf bei den Bremsproben nach dem Wechsel des Bedienungsventils, bei Feststellung mangelhafter Bremswirkung und nach dem Ankuppeln des Nachschiebe-Tfz
  • der Verschubleiter in der Funktion des Zugvorbereiters
73
Q

Was ist der Inhalt der Bremsprobemeldung?

A
  • die Verständigung “bei Zug … auf Gleis … Bremsprobe beendet”
  • Bekanntgabe der Wagen mit ausgeschalteter Bremse bzw. selbstlösender Bremse
  • ggfs. die Änderung der Stellung einer Umstelleinrichtung, die das Bremsgewicht verändert.
74
Q

Wie ist eine Wendebremsprobe durchzuführen?

A
  1. Vollbremsung mit Fübv
  2. Führerstandswechsel, dazu zählt
    - ep-NBÜ ausschalten
    - deaktivieren des Fst
    - alle Schalter und Hebel in Grundstellung
    - Fübv in Abschlussstellung bringen
    - anderen Fst aktivieren
    - Sichern
  3. Lösen mit dem Fbv am gewechselten Fst
  4. Angleichstaste betätigen
    - auf Regelbetriebsdruck warten
  5. Bremse anlegen
    - HLL + Bremszylinderdruck abwarten
  6. 10 Sekunden auf Dicht schalten
    - auf HLL-Druck schauen
  7. Bremse lösen
    - HLL + Bremszylinderdruck kontrollen
  8. ep wieder einschalten
75
Q

Wann ist die NBÜ/ep immer einzuschalten?

A

Bei Personenzügen am führenden Fahrzeug

76
Q

Ab wann darf die NBÜ/ep eingeschalten werden?

A

Nach erprobung der indirekten Bremse

77
Q

Warum darf die NBÜ/ep erst nach der Erprobung der indirekten Bremse eingeschalten werden?

A

Bei aktiver ep-Bremse kann die HLL trotz geschlossenen Absperrhähnen entlüftet und gefüllt werden. Geschlossene Absperrhähne werden unter Umständen bei der Bremsprobe nicht bemerkt. Bei einem Ausfall der ep-Bremse (UIC-Leitung) wäre der Zug ungebremst.

78
Q

Wie ist der Ablauf der Erprobung der ep-Bremse?

A
  • Die Erprobung der ep-Bremse erfolgt immer nach Abschluss der Erprobung der “indirekten Bremse”
  • Die HLL wird auf 3,5 bar abgesenkt, der Druck muss beim Lösen innerhalb von 7-10 Sekunden 5 bar erreichen
  • Bei Wendezügen kann die Erprobung der ep-Bremse nach einer “Wendebremsprobe” entfallen
79
Q

Wann ist die NBÜ/ep ausszuschalten?

A
  • beim Übergang einer RoLa zu einer ausländischen Bahn im Grenzbahnhof
  • im Endbahnhof vor dem Deaktivieren des Fst
  • vor der Durchführung der Erprobung der indirekten Bremse im Wagenzug
  • bei allen nicht führenden Tfz
80
Q

Wie sind die Anlege- und Lösezeiten bei der Bremsart “P”?

A

Anlegen 3-5 Sekunden
Lösen in 15-20 Sekunden

81
Q

Wie sind die Anlege- und Lösezeiten bei der Bremsart “G”?

A

Anlegen: 18-30 Sekunden
Lösen: 45-60 Sekunden

82
Q

Wie ist die Feststellung des angelegten und gelösten Zustandes der Bremsen bei scheibengebremsten Fahrzeugen?

A

Am Schauzeichen