Bremse Flashcards

1
Q

Was ist die Aufgabe der Bremsen?

A

Die Aufgabe ist es:
- Die Geschwindigkeit im Gefälle zu halten
- Die Geschwindigkeit, gegebenenfalls bis zum Stillstand zu verringern
- stillstehende Fahrzeuge festzuhalten

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2
Q

Was ist das Maß für die Bremsleistung?

A

Das Bremsgewicht.

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3
Q

Welche Bauformen der Bremsen gibt es?

A

Reibungsbremsen und Triebwerksbremsen

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4
Q

Welche Reibungsbremsen gibt es?

A

Klotzbremsen, Scheibenbremsen, Magnetschienenbremsen

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5
Q

Wie funktionieren Triebwerksbremsen?

A

Sie sind verschleißfrei und unterstützen die Druckluftbremse in ihrer Wirkung. Sie ist abhängig vom Antrieb des Tfz.

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6
Q

Welche Kräfte wirken bei Radbremsen an den Rädern?

A
  • Bremskraft zwischen Reibelement und Rad
  • Haftkraft zwischen Rad und Schiene
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7
Q

Wovon ist die Bremskraft zwischen Reibelement und Rad abhängig?

A
  • der Anpresskraft des Reibelementes
  • dem Reibungsbeiwert
  • der Flächenpressung
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8
Q

Was ist über den Reibungsbeiwert bei Grauguss-Bremsklötzen zu sagen?

A

Der Reibungsbeiwert für Grauguss-Bremsklötze ist geschwindigkeitsabhängig. Bei hoher Geschwindigkeit ist er gering und mit abnehmender Geschwindigkeit nimmt er stark zu.

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9
Q

Was ist über den Reibungsbeiwert bei Kunststoffklötzen und Scheibenbremsbelägen zu sagen?

A

Der Reibungsbeiwert ist nahezu geschwindigkeitsunabhängig, er sinkt jedoch bei tiefen Temperaturen, solange die Reibelemente nicht warmgebremst sind.

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10
Q

Wovon ist die Haftkraft zwischen Rad und Schiene abhängig?

A
  • Raddruck (Radsatzlast)
  • dem Schienenzustand
  • Haftbeiwert ist vom Schienenzustand abhängig
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11
Q

Was ist der Bremsweg?

A

Der Bremsweg ist die Strecke, die ein Fahrzeug von der Einleitung einer Bremsung bis zum Stillstand zurücklegt.

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12
Q

Wie werden die Bremshundertstel errechnet?

A

(Bremsgewicht * 100) / Gesamtmasse = Bremshundertstel

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13
Q

Wie funktioniert die Magnetschienenbremse?

A

Bei einer Schellbremsung wird mit Druckluft der Bremsmagnet auf die Schiene aufgelegt.

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14
Q

Welche Kompressorbauarten gibt es?

A

Kolbenkompressor, Schraubenkompressor

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15
Q

Wie funktioniert ein Kolbenkompressor?

A

Ansaugen über Luftfilter durch Abwärtsbewegung des Niederdruckkolbens -> Einlassventil gibt frei -> Aufwärtsbewegung des Niederdruckkolbens -> Luft wird verdichtet -> Auslassventil gibt frei -> Zwischenkühlung -> Hochdruckkolben saugt Luft an durch Abwärtsbewegung -> Einlassventil gibt frei -> Luft wird durch Aufwärtsbewegung des Hochdruckkolbens verdichtet -> Auslassventil gibt frei -> Zwischenkühlung -> Hauptluftbehälter

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16
Q

Wie funktioniert ein Schraubenkompressor?

A

Ist die Einlassöffnung frei, wird Luft angesaugt. Sind beide Öffnungen von den Läufern verdeckt, wird die Luft verdichtet und gleichzeitig zum Auslass hin bewegt. Die Läufer geben die Auslassöffnung frei und die verdichtete Luft wird bei der weiteren Drehung hinausgedrückt. Das Verdichtungsverhältnis ist durch die Lage und Größe der Öffnungen im Gehäuse festgelegt.

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17
Q

Wie funktioniert die Steuerung des Kompressors?

A

Um den Druck im Hauptluftbehälter aufrecht zu erhalten (8-10 bar) schaltet ein Druckschalter die Stromzufuhr des Kompressor Motors ein bzw. bei 10 bar wieder aus. Kann auch manuell betätigt werden.

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18
Q

Was macht das Sicherheitsventil?

A

Es verhindert das Überschreiten des höchstzulässigen Druckes im Hauptluftbehälter.

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19
Q

Wie funktioniert die Zweikammerlufttrocknungsanlage?

A

Die Speicherfähigkeit des Trockenmittels ist begrenzt, daher muss dieses nach einer Zeit regeneriert werden. Dazu wird der Luftstrom auf die zweite Kammer umgeleitet. Einen geringen Teil der trockenen Luft verwendet man während der Förderzeit zum Regenerieren der ersten Kammer. Die Umschaltung erfolgt automatisch.

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20
Q

Wie funktioniert ein Bremszylinder?

A

Im Zylinderkörper befindet sich ein Kolben, der mit Druckluft beaufschlagt wird. Die Kolbenstange überträgt die entstehende Kraft auf das Bremsgestänge. Nach dem Entlüften drückt die Kolbenrückdruckfeder das Bremsgestänge zurück.

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21
Q

Was macht das Bremsgestänge.

A

Verstärkt über entsprechende Hebel die im Bremszylinder erzeugte Kraft und überträgt diese auf Bremsklötze bzw. Bremsbeläge

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22
Q

Wie entsteht die Bremswirkung bei Klotzbremsen?

A

Durch Reibung der Bremsklotzsohle an der Lauffläche des Rades.

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23
Q

Woraus bestehen Bremsklötze?

A

Bremsklotzhalter, Bremsklotzkeil, Bremsklotzsohle

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24
Q

Wie entsteht die Bremswirkung bei Scheibenbremsen?

A

Durch Reibung der Bremsbeläge an der Bremsscheibe

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25
Q

Woraus besteht die Scheibenbremse?

A

Bremsscheibe, Bremsbelaghalter, Verschlussstück zur Sicherung, Bremsbelag

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26
Q

Wofür wird die direkte Bremse verwendet?

A

Zum Festhalten des Tfz im Stillstand und zum Verringern von Geschwindigkeiten bei Verschubfahrten.

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27
Q

Wie funktioniert die direkte Bremse?

A

Der Tfzf bedient sie über das Zusatzbremsventil. Die Drucklauft aus dem Hauptluftbehälter strömt über einen Druckbegrenzer direkt in die Bremszylinder.

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28
Q

Von wem kann die direkte Bremse noch angesteuert werden?

A

AFB, Gleit- und Schleuderschutz bzw. zur Kompensation der dynamischen Bremse.

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29
Q

Wie lauten die drei Stellungen des Zusatzbremsventiles der Bauart “Oerlikon Fds”?

A

Lösestellung (Anschlag)
Abschlussstellung (gerastet)
Bremsstellung (Anschlag)

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30
Q

Von wem kann die Zusatzbremsventilanlage angesteuert werden?

A
  • vom Bedienhebel
  • über Funk
  • von der Fahrzeugsteuerung
  • vom Fahr- und Bremshebel (nur beim Lösen)
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31
Q

Wie lauten die Stellungen der Zusatzbremsventilanlage der Bauart “Knorr”?

A

Abschlussstellung, Bremsen, Voll-Bremsen, Lösen, Voll-Lösen

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32
Q

Was passiert in Abschlussstellung?

A

Der eingestellte Bremszylinderdruck bleibt unverändert?

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33
Q

Was passiert in der Stellung Bremsen?

A

Die Bremszylinder füllen abhängig von der Betätigungsdauer.

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34
Q

Was passiert in der Stellung Voll-Bremsen?

A

Die Bremszylinder füllen bis zum maximalen Bremszylinderdruck (3,8 bar) und wird gehalten.

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35
Q

Was passiert in der Stellung Lösen?

A

Die Bremszylinder entlüften abhängig von der Betätigungsdauer.

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36
Q

Was passiert in der Stellung Voll-Lösen?

A

Die Bremszylinder entlüften komplett.

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37
Q

Was ist das Ruhestromprinzip?

A

Ohne Spannungsversorgung fällt das Bremsventil ab. Die direkte Bremse legt dadurch voll an.

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38
Q

Wann muss der Zusatzbremsabsperrhahn geschlossen werden?

A

Wenn das Tfz unbesetzt ist:
- Außerbetriebnahme
- Tfz aufgerüstet abgestellt
- Vorheizbetrieb
- Fernsteuerbetrieb
- bei Störungen

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39
Q

Womit wird die indirekte Bremse bedient?

A

Mit dem Führerbremsventil

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40
Q

Wie ist der grobe Aufbau der indirekten Bremse?

A

Wird der Regelbetriebsdruck von 5 bar in der HLL reduziert, wird aus dem Vorratsluftbehälter jedes Fahrzeug indirekt über die Steuerventile den Bremsen Druckluft zugeführt.
Beim Lösen der Bremse wird der Druck in der HLL wieder auf 5 bar Regelbetriebsdruck erhöht, die Steuerventile entlüften den Bremszylinder. Dabei wird auch der Vorratsbehälter wieder über ein Rückschlagventil mit 5 bar von der HLL gefüllt.

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41
Q

Welche Farbe hat der Luftabsperrhahn der HLL?

A

Rot

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42
Q

Was ist der Regelbetriebsdruck der HLL?

A

5 bar

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43
Q

Was ist der Regelbetriebsdruck der HBL?

A

8-10 bar

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44
Q

Welche Farbe hat der Luftabsperrhahn der HBL?

A

Gelb

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45
Q

In welcher Stellung steht der Handgriff des Luftabsperrhahnes wenn er geöffnet bzw. geschlossen ist?

A

Geöffnet: Waagrecht vom Kopfstück des Fahrzeugs weg
Geschlossen: Senkrecht nach oben

46
Q

Was ist vor dem Verbinden der Kupplungsköpfe bei den Luftleitungen zu beachten?

A
  • Kontrolle, ob die Gummiringe vorhanden sind, da sonst die Verbindung nicht dicht ist.
  • Schlauch fest mit einer Hand halten und den Luftabsperrhahn vorsichtig ein wenig öffnen, um den Schmutz auszublasen.
47
Q

Wozu dient der Bremsabsperrhahn?

A

Er dient zum Ausschalten der indirekten Bremse eines Fahrzeuges. Er unterbricht die Verbindung zwischen HLL und dem Steuerventil. Zusätzlich sperrt er auch die Verbindung zwischen HBL und Vorratsluftbehälter ab.

48
Q

Was ist die Aufgabe des Steuerventils?

A

Es hat die Aufgabe in Abhängigkeit von den in der HLL herbeigeführten Druckänderungen, das Be- und Entlüften des Bremszylinders zu regeln.

49
Q

Was ist die funktionsweise beim Steuerventils beim Füllen?

A

Bei Druckerhöhung in der HLL füllt sich
- der Vorratsluftbehälter über ein Rückschlagventil
- die Hauptluftleitungskammer des Steuerventils
- der Steuerbehälter des Steuerventils über ein Rückschlagventil.

50
Q

Was ist die funktionsweise beim Steuerventils beim Bremsen?

A

Durch Druckabsenkung in der HLL schließt das Rückschlagventil. Der Druck im Steuerbehälter bleibt erhalten, wodurch das Steuerorgan nach oben gedrückt und das Einlassventil geöffnet wird.
Dadurch strömt Luft aus dem Vorratsluftbehälter in den Bremszylinder. Der Bremszylinderdruck wirkt auch auf die obere Membrane des Steuerorganes. Dieser Vorgang dauert so lange an, bis zwischen Bremszylinderdruck und Hauptluftleitungsdruck einerseits, sowie Steuerbehälterdruck andererseits Kräftegleichheit besteht.

51
Q

Was ist die funktionsweise beim Steuerventils beim Lösen?

A

Erhöht man den Druck in der HLL wieder, wird das Steuerorgan so lange nach unten gedrückt, bis durch den sinkenden Bremszylinderdruck wieder Kräfteausgleich besteht.

52
Q

Was ist der Unempfindlichkeitsbereich?

A

Bei geringen Druckänderungen in der HLL darf das Steuerventil noch nicht ansprechen. Dies nennt sich Unempfindlichkeitsbreich.

53
Q

Was ist der Empfindlichkeitsbereich?

A

Auf rasche Druckabsenkungen in der HLL muss das Steuerventil reagieren.

54
Q

Was ist die Mindestbremsstellung?

A

0,4 bar. Bei langen Zügen könnte es durch den Rohrwiderstand der HLL bei zu geringen Druckabsenkungen dazu führen, dass die hinteren Wagen des Zuges nicht bremsen (Unempfindlichkeitsbereich). Damit das nicht passiert verwendet man Beschleuinigungseinrichtungen.

55
Q

Was ist selbsttätiges Nachspeisen?

A

Wenn im Bremszylinder durch Undichtheiten der Druck sinkt, ändert sich das Kräfteverhältnis. Das führt zum Nachspeisen von Luft aus dem Vorratsluftbehälter beim Bremsvorgang.
Das Steuerorgan wird solange nach oben gedrückt, bis wieder Kräftegleichheit besteht.

56
Q

Was wird als Selbstlöser bezeichnet?

A

Wenn bei einem Bremsvorgang durch Undichtheit im Steuerbehälter des Steuerventils der Druck sinkt, überwiegt der Druck im Bremszylinder und in der Hauptluftleitungskammer. Dadurch wird das Steuerorgan nach unten gedrückt, das Einlassventil bleibt verschlossen. Der Hohlstössel entlüftet den Bremszylinder ins Freie und die Bremse löst aus.

57
Q

Nach der Wirkungsweise kann man in welche Bremsarten unterscheiden?

A
  • langsamwirkende Bremse (G)
  • schnell wirkende Bremse (P)
  • schell und stark wirkende Breme (R)
58
Q

Wie lange ist die Ansprechzeit des Steuerventils bei der langsam wirkenden Bremse?

A

Die Ansprechzeit des Steuerventiles bis zum Erreichen des vollen Bremszylinderdruckes beträgt 18-30 Sekunden und beim Lösen 45-60 Sekunden.

59
Q

Wie lange ist die Ansprechzeit des Steuerventils bei der schnell wirkenden Bremse?

A

Die Ansprechzeit des Steuerventiles bis zum Erreichen des vollen Bremszylinderdruckes beträgt 3-5 Sekunden und beim Lösen 15-20 Sekunden.

60
Q

Wie lange ist die Ansprechzeit des Steuerventils bei der schnell und stark wirkenden Bremse?

A

Die Ansprechzeit des Steuerventiles bis zum Erreichen des vollen Bremszylinderdruckes beträgt 3-5 Sekunden und beim Lösen 15-20 Sekunden. Der Unterschied besteht darin, dass der Druck im Bremszylinder abhängig von der Geschwindigkeit erhöht wird.

61
Q

Was ist die Grundausstattung eines Steuerventiles?

A

Die Bremsart P

62
Q

Wann spricht man von Überladung?

A

Liegt der Druck im Steuerbehälter des Steuerventils über dem Regelbetriebsdruck der HLL, lösen die Bremsen nicht mehr vollständig aus.

63
Q

Was sind mögliche Ursachen von Überladung?

A

Wenn der Druck wegen einer falschen Regelbetriebsdruck-Einstellung vorher überhöht war z.B.: durch Wechsel des Bedienventils oder Tfz-Wechsel.

64
Q

Wo befindet sich der Lösezug bei Wagen?

A

Er befindet sich auf beiden Wagenlängsseiten und wirkt auf das Steuerventil.

65
Q

Was macht die Löseeinrichtung?

A

Kann man Überladungen des Steuerventils durch angleichen nicht mehr beseitigen oder werden Bremsen eines Fahrzeuges ausgeschaltet, muss die Löseeinrichtung betätigt werden, damit die indirekte Bremse löst bzw. entlüftet.

66
Q

Wie lange muss die nicht automatische Löseeinrichtung gezogen werden?

A

Der Lösezug muss so lange gezogen werden, bis die Bremse löst. Erst bei Druckausgleich zwischen Steuerbehälter und HLL ist die Bremse vollständig gelöst.

67
Q

Wie lange muss die automatische Löseeinrichtung gezogen werden?

A

Dieser Lösezug muss nur kurz betätigt werden. Das Löseventil bleibt bis zum Druckausgleich geöffnet.

68
Q

Wodurch werden Überladungen am Tfz behoben?

A
  • Durch betätigen der Angleichtaste (erhöhen des HLL Druckes auf max. 5,8 bar)
  • den mechanischen Lösezug am Steuerventil.
69
Q

Im Geschwindigkeitsbereich 0-160 km/h wird welche Bremsart verwendet und welche über 160 km/h?

A

Im Bereich 0-160 km/h wirkt die Bremsart R
Über 160 km/h wirkt die niedrige Abbremsung, wegen der sonst hohen thermischen Belastung der Scheibenbremse.

69
Q

Im Geschwindigkeitsbereich 0-160 km/h wird welche Bremsart verwendet und welche über 160 km/h?

A

Im Bereich 0-160 km/h wirkt die Bremsart R
Über 160 km/h wirkt die niedrige Abbremsung, wegen der sonst hohen thermischen Belastung der Scheibenbremse.

70
Q

Was sagt die Lastabbremsung aus?

A

Die Haftkraft ändert sich mit dem Fahrzeuggewicht und der Beladung, somit muss die Bremskraft angepasst werden.

71
Q

Was machen Schnellbremsbeschleuniger?

A

Durch den Einbau von Schnellbremsbeschleunigern auf den Fahrzeugen wird das Entlüften der HLL beschleunigt und damit der Bremsweg verkürzt.

72
Q

Worin können Gleitschutzeinrichtungen unterschieden werden?

A
  • pneumatischen Gleitschutz
  • elektronischen Gleitschutz
73
Q

Wo ist der pneumatische Gleitschutz eingebaut?

A

Nur bei Güterwagen

74
Q

Wo ist der elektrische Gleitschutz eingebaut?

A

Reisezugwagen, moderne Tfz und Triebwagen

75
Q

Was ist verboten bei schleudernden Achsen?

A

Sanden

76
Q

Welche Notbremseinrichtungen kommen zur Anwendung bei Güterwagen?

A
  • Entgleisungsdetektoren
  • Notbremsventile für Ladungssicherung
77
Q

Welche Arten von Notbremseinrichtungen im allgemeinen gibt es?

A
  • Notbremseinrichtung durch Entgleisungsdetektoren
  • Abroll-Container-Transport-System (ACTS)
  • Notbremseinrichtung bei Taschenwagen
  • Notbremseinrichtungen auf Tfz, Steuerwagen und Triebwagen
78
Q

Was sind Zwangsbremseinrichtungen?

A

Sie sind selbsttätig wirkende Sicherheitseinrichtungen, die beim Ansprechen die HLL entlüften.

79
Q

Was für Zwangsbremseinrichtungen gibt es?

A
  • PZB
  • LZB-Überwachung
  • Sifa
  • ETCS-Überwachung
  • AFB-Überwachung
80
Q

Wie können Führerbremsventile unterschieden werden?

A
  • Stellungsgesteuertes Führerbremsventil
  • Zeitgesteuertes Führerbremsventil
81
Q

Wie funktioniert grob das Stellungsgesteuerte Führerbremsventil?

A

Durch die Stellung des Bedienhebels bestimmt der Tfzf den Druck in der HLL.

82
Q

Wie funktioniert grob das Zeitgesteuerte Führerbremsventil?

A

Durch die Betätigungszeit des Bedienhebels bestimmt der Tfzf den Druck in der HLL.

83
Q

Welche Stellungen besitzt das Stellungsgesteuerte Führerbremsventil?

A
  • Hochdruckfüllstoß
  • Füllstellung
  • Fahrtstellung
  • Betriebsbremsstellung
  • Schnellbremsstellung
  • Neutralstellung
84
Q

Was passiert beim Hochdruckfüllstoß?

A

Das Führerbremsventil muss die angeschlossenen Bremsanlagen in entsprechend kurzer Zeit füllen. Bei langen Zügen müssen beim Füllen große Luftmengen über das Führerbremsventil in die HLL strömen. Dazu werden in der Füllstellung die Ventile zwischen HBL (8-10 bar) und HLL weit geöffnet und die Druckluft kann mit hohem Druck in die HLL strömen.

85
Q

Was passiert bei der Füllstellung?

A

Die selbsttätige Druckluftbremse muss durch Füllen der HLL auf den Regelbetriebsdruck von 5 bar, betriebsbereit gemacht werden. Über das Führerbremsventil ist das Füllen mit hohem Druck über einen großen Querschnitt in entsprechend kurzer Zeit möglich. Die angeschlossenen Bremsanlagen dürfen nicht überladen.

86
Q

Was passiert bei der Fahrtstellung?

A

Nach Erreichen des Regelbetriebsdruckes ist die Bremse voll betriebsbereit. In der Fahrtstellung muss das Führerbremsventil geringe Luftverluste in den angeschlossenen Bremsanlagen selbsttätig Nachspeisen. Not- oder Zwangsbremsungen dürfen jedoch nicht beeinflusst werden.

87
Q

Was passiert bei der Betriebsbremsstellung?

A

Zur Einleitung einer Betriebsbremsung mit der selbsttätigen Druckluftbremse muss der Druck in der HLL mit dem Führerbremsventil gesenkt werden. Die Druckabsenkung erfolgt über einen kleinen Querschnitt, muss aber so rasch passieren, dass sie im Empfindlichkeitsbereich der Steuerventile liegt.

88
Q

Was passiert bei der Schnelllbremsstellung?

A

In der Schnellbremsstellung wird die HLL über einen großen Querschnitt ins Freie entlüftet. Das Nachspeisen ist unterbunden.

89
Q

Was passiert in der Neutralstellung?

A

Aus Sicherheitsgründen darf die Bedienung der selbsttätigen Druckluftbremse immer nur über ein Führerbremsventil erfolgen. Alle anderen Führerbremsventile müssen in die Neutralstellung gebracht werden. In diese Stellung sind alle Verbindungen zwischen HLL und Führerbremsventil unterbrochen und das Ventil kann abgesperrt werden.

90
Q

Wie lauten die Stellungen des Führerbremsventil Oerlikon FV46 (BR 1144)?

A
  • Neutralstellung
  • Füllstellung
  • Fahrtstellung
  • Normaler Brems- und Lösebereich
  • Erste Vollbremsstellung
  • Zweite Vollbremsstellung
  • Schnellbremsstellung
91
Q

Wie lauten die Stellungen des zeitgesteuerten Führerbrmesventiles (BR 4024)?

A
  • Fahrtstellung
  • Lösebereich
  • Neutralstellung oder Abschlußstellung
  • Bremsbereich
  • Schnellbremsstellung
92
Q

Wie kann das Übertragungsorgan der Führerbremsventilanlage angesteuert werden?

A
  • von einem Bedienhebel am Führerstand
  • von der AFB
  • über Funk
  • vom Bremsrechner
93
Q

Welche Führerbremsventilanlagen gibt es?

A

HZE, HZR, SAB WABCO Eurotrol, HSM

94
Q

Welche drei Möglichkeiten der beiden Bremssteller bei der HSM-Führerbremsventilanlage gibt es?

A
  • Kombiniertes Bremsen
  • Nur indirekt Bremsen
  • Nur elektrisch Bremsen
95
Q

Welche Stellungen der HSM-Anlage mit ausgeklinkter E-Bremse gibt es?

A
  • Füllstellung
  • Fahrtstellung
  • Betriebsbremsstellung
  • Vollbremsstellung
  • Schnellbremsstellung
96
Q

Welche Bauarten bei der Magnetschienenbremse gibt es?

A

Hochaufhängung und Kombinierte Hoch- und Tiefaufhängung.

97
Q

Was ist die Magnetschienenbremse allgemein?

A

Die Magnetschienenbremse beansprucht nicht die Haftkraft zwischen Rad und Schiene. Zur Erhöhung der Bremswirkung des Fahrzeuges wird sie zusätzlich zur Rad- und Triebwerksbremse verwendet.

98
Q

Wozu dient die Handbremse?

A

Zum Festhalten (Sichern) stillstehender Fahrzeuge.

99
Q

Wie funktioniert die Spindelbremse?

A

Die Kraftübertragung kommt zu Stande durch Drehen eines Handrades sowohl beim Bremsen, als auch beim Lösen mittels Spindel und Mutter.

100
Q

In welche zwei Arten können Handbremsen unterschieden werden?

A

Hochbediente und Bodenbediente

101
Q

Welche Handbremsen dürfen nur zur Abbremsung im Verschub verwendet werden?

A

Vom Wagen aus bedienbare.

102
Q

Wie funktioniert die Kettenbremse?

A

Durch drehen des Handrades wird eine Kette aufgerollt und die Reib-elemente legen an. Zum Lösen wird ein Hebel betätigt.

103
Q

Wozu dient die Federspeicherbremse?

A

Sie dient zum Festhalten von Fahrzeugen.

104
Q

Wie funktioniert eine Federspeichenbremse?

A

Die konstante Anpresskraft birgt eine Feder auf. Die Federspeicherbremse ist gelöst, wenn die Federspeicherbremszylinder mit mindestens 4,8 bar Druckluft befüllt sind. Angelegt ist sie, wenn de Federspeicherbremszylinder entlüftet sind.

105
Q

Was ist zu tun, wenn die Federspeichenbremse schadhaft ist?

A

Den Absperrhahn der Federspeicherbremse schließen und alle Federspeicher manuell lösen.

106
Q

Was passiert bei der indirekten EP-Bremssteuerung?

A

Bei der indirekten EP-Steuerung werden die Brems- und Lösebefehle vom Bedienhebel zu den einzelnen Bremseinrichtungen zusätzlich zur Druckabsenkung in der HLL über das UIC-Kabel übertragen.

107
Q

Was wird mit der indirekten EP-Bremssteuerung erreicht?

A

Es wird ein raschen und gleichzeitiges Ansprechen aller Bremseinrichtungen im Zug erreicht. Weiteres verkürzt sich die Ansprechzeit des Brems- und Lösevorganges, da die Durchschlagsgeschwindigkeit der Druckluft in der HLL bis in den letzten Wagen viel mehr Zeit beansprucht.

108
Q

Was passiert bei der direkten EP-Bremssteuerung?

A

Bei der direkten EP-Steuerung werden die Bremszylinder über elektrische Brems- und Löseventile direkt be- und entlüftet. Die dafür erforderliche Druckluft wird aus der HBL oder aus Sonderbehältern, nicht aber aus der HLL entnommen.

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Q

Was ist die Notbremsüberbrückung?

A

Die NBÜ ermöglicht dem Tfzf in bestimmten, genau definierten Bereichen das Weiterfahren eines Zuges trotz betätigter Notbremse und das Anhalten an einem geeigneten Ort.