§23 Betriebsdienst & Fahrerlaubnis Flashcards

1
Q

Welche Maßnahmen werden durch die Eisenbahnunternehmen zur Sicherung von Zugfahrten ergriffen und bei wem liegt die größte Sicherheitsverantwortung?

A

Es gibt technische und nicht-technische Maßnahmen. Die größte Sicherheitsverantwortung liegt beim Menschen

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2
Q

Nach welchen Parametern richtet sich der Anteil der technischen Sicherung? Zählen Sie auf

A

Geschwindigkeit, Masse, Reibung

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3
Q

Wo gibt es im Eisenbahnbetrieb ohne technische Sicherung?

A

Nebenbahnen, Anschlussbahnen, Privatbahnen, Zahnradbahnen, Firmenstrecken

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4
Q

Zählen Sie die Betriebsformen im heutigen Eisenbahnbetrieb auf!

A

Zugfahrten, Verschubfahrten, Nebenfahrten

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5
Q

Wodurch können Gefährdungen für Fahrten entstehen?

A

Unstimmigkeiten im Fahrtweg (Weiche, Gleiswege, etc.) Andere Eisenbahnfahrtzeuge, die in den Lichtraum des Zuges gelangen (gefährdender Verschub), Fahrzeuge und Gegenstände (z.B. Bahnübergang)

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6
Q

Laut wem werden die betrieblichen Vorgangsweisen geregelt?

A

EU -> EU- Verordnungen, EU-Richtline (TSI, ETCS)
National -> Gesetze, Verordnungen (EisbG, EisbEPV)
Eisenbahn -> Normen, Regelwerke (V3, M26, etc.)
Umsetzung im Unternehmen -> Handbücher, Prozessanweisungen, Verfahrensanweisungen, Arbeitsanweisung

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7
Q

Aus welchen Materialien werden Schwellen hergestellt?

A

Stahl, Holz, Beton

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8
Q

Beschreiben Sie die Aufgaben der Schwellen!

A

Halten gleiche Spurweite = 1435mm

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9
Q

Welche Bauformen des Gleisbettes kennen Sie?

A

Schotteroberbau -> Schotter im Gleisbett
Feste Fahrbahn -> Schwellen in Beton eingegossen
direkte Auflage

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10
Q

Welche Arten von Schienen kennen Sie und wo werden welche verwendet?

A

Vignolschiene -> Eisenbahn
Rillenschiene -> Straßenbahn
Kranschiene -> Baufahrzeuge

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11
Q

Was verstehen sie unter Oberbau und was unter Unterbau

A

Oberbau = Schotter, Schwellen, Gleise
Unterbau = Dämme, sowie Ein- und Anschnitte zum Ausgleich des Geländes und Brücken

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12
Q

Was verstehen Sie unter Gleisüberhöhungen und wie hoch ist der Grenzwert?

A

Um die Fliehkräfte in Bögen erträglich zu gestalten, wird im Bogen die äußere Schiene höher gelegt als die innere. Der Grenzwert liegt bei 160mm.

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13
Q

Wie werden Steigungen und Neigungen im Eisenbahnbetrieb angegeben und welche Richtwerte gibt es?

A

Die Längsneigung wird in Promille angegeben und zeigt an, um wie viel Meter das Gleis auf 1000m Länge bezogen, steigt oder fällt.
Auf Hauptbahnen 25%o
Bei Neubauten 12,5%o
Auf Nebenbahnen 40%o
Bestehende Bahnhöfe 2,5 %o
Neue Bahnhöfe 1,5 %o
Sonst “Steilstecke”

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14
Q

Was bezeichnet man als Bahnhof und was sind die Grenzen eines Bahnhofes?

A

Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden ausweichen oder wenden dürfen. Als Grenze zwischen den Bahnhögen und der freien Strecke gelten im Allgemeinen die Einfahrsignale oder Trapeztafeln.

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15
Q

Was verstehen Sie unter Blockabschnitten und wozu dienen sie?

A

Blockabschnitte sind Gleisabschnitte der freien Strecke, in die ein Zug nur einfahren darf, wenn sie frei von Fahrzeugen sind (ausgenommen Fahren auf Sicht). Sie werden grundsätzlich mit Hauptsignalen begrenzt.

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16
Q

Was verstehen Sie unter Zugfolgestellen

A

Zugfolgestellen regeln die Folge der Züge und begrenzen Blockabschnitte. Hierzu zählen Bahnhöfe, Blockstellen, Überleitstellen und Abzweigstellen.

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17
Q

Was bezeichnet man als Abzweigstelle?

A

Abzweigstellen sind Betriebsstellen der freien Strecke, wo Züge von einer Strecke auf eine andere Strecke übergehen können oder sich die Gleisanzahl ändert.

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18
Q

Was bezeichnet man als Überleitstelle?

A

Überleitstellen sind Betriebsstellen der freien Strecke, wo Züge auf derselben Strecke das Streckengleis ändern können.

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19
Q

Was bezeichnet man als Anschlussstellen bzw. Ausweichanschlussstellen?

A

Anschlussstellen sind Bahnanlagen der freien Strecke, wo Züge ein angeschlossenes Gleis als Verschubfahrt befahren können, ohne dass der Blockabschnitt für einen anderen Zug freigegeben wird. Ausweichanschlussstellen sind Anschlussstellen, bei denen der Blockabschnitt für einen anderen Zug freigegeben werden kann. (Die Bedienungsfahrt kann sich einsperren)

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20
Q

Was verstehen Sie unter Haltestellen?

A

Haltestellen sind Betriebsstellen der freien Strecke in denen planmäßig haltende personenbefördernde Züge im Bahnsteigbereich halten können.

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21
Q

Wie werden Gleise bezeichnet?

A

Mit arabischen Ziffern. Innerdienstlich werden nur die Gleisbezeichnungen verwendet.

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22
Q

Erklären Sie die Vorteile eines Eisenbahntunnels

A

Witterungsbeständig, Streckenlänge wird stark reduziert, Lärmschutz, Reduktion von Eisenbahnkreuzungen, hohe Geschwindigkeiten.

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23
Q

Erklären Sie die Nachteile eines Eisenbahntunnels!

A

Im Ereignisfall: großer Schaden, Hitze- und Rauchstau durch geschlossene Röhre, Eingeschränkte Möglichkeiten zur Selbst- und Fremdrettung, Längere Flucht- und Angriffswege, Schlechtere Erreichbarkeit, Stärkere subjektive Reaktionen (Tunnelblick, Engegefühl) und hohe Kosten.

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24
Q

Wozu dienen Sicherungsanlagen und was soll damit erreicht werden?

A

Sicherungsanlagen dienen zum Sichern, Lenken und Steuern des Bahnbetriebes, erhöhen die Sicherheit des Betriebes, erleichtern und beschleunigen den Ablauf des Betriebsgeschehens.

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25
Q

Was verstehen Sie unter Stellwerke und welche Bauarten kennen Sie?

A

Als Stellwerke werden in den Bedienungsanweisungen jene Einrichtungen bezeichnet, in denen die Bedienungselemente und Meldeeinrichtungen sowie die technischen Einrichtungen zur Herstellung der Abhängigkeiten zusammengefasst wird. Bauarten: Reihenstellwerke, Gleisbildstellwerke, Gleisbildstellwerke mit einheitlicher Bedienoberfläche.

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26
Q

Welche Bahnanlagen gibt es?

A

Bahnhöfe, Betriebsstellen der freien Strecke und sonstige Anlagen.

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27
Q

Gefahrenbereiche bei Bahnstromanlagen und wie verhalte ich mich?

A

Die Grenze des Gefahrenbereichs von unter Spannung stehenden Anlageteilen beträgt 3m nach allen Seiten. Diese Abstände sind grundsätzlich von allen Personen einzuhalten. Ist ein Einhalten der angeführten Schutzabstände nicht möglich, dürfen Arbeiten erste begonnen werden, wenn für jedes betroffene Anlageteil der spannungsfreie Zustand durch Einhaltung der 5 Sicherheitsregeln hergestellt und sichergestellt ist.

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28
Q

Wie werden Signale unterschieden und nennen Sie Beispiele?

A

Formsignale - Lichtsignale, hörbare - sichtbare Signale, Tagsignale - Nachtsignale, Hauptsignale, Achtung, Trapeztafel, Gefahrsignal mit Fahne oder Licht

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29
Q

Wann werden Nachtsignale gegeben?

A

Von Beginn der Abenddämmerung bis zur vollen Tageshelle, in Tunnelbereichen und bei unsichtigem Wetter

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30
Q

Wie müssen Signale angeordnet oder gegeben werden?

A

Signale müssen so angeordnet oder gegeben werden, dass sie rechtzeitig und eindeutig wahrgenommen werden können. Akustische (hörbare) Signale werden mit Tfz-Pfeife, Horn, Makrofon und dgl. angegeben.

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31
Q

Was zeigen Hauptsignale an und für welche Fahrten gelten sie?

A

Hauptsignale zeigen an, ob der anschließende Gleisabschnitt befahren werden darf; sie können überdies auf die im Weichenbereich zulässige Fahrgeschwindigkeit hinweisen. Hauptsignale gelten grundsätzlich für Zug- und Nebenfahrten. In Haltstellung auch für Verschubfahrten.

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32
Q

Akustische Signale können mit welchen Signalmitteln abgegeben werden?

A

Makrofon, Mehrklangsignalhorn, Starktonhupe, Rottenwarngerät SW 95

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33
Q

Signal “Achtung”, wie wird es abgegeben und welche Bedeutung hat es?

A

Ein langer Ton mit dem Makrophon des Tfz. Das Signal dient allgemein dazu, die Aufmerksamkeit von Personen zu erregen oder Personen zu warnen. In Einzelfällen wird die Abgabe in Vorschriften oder schriftlichen Befehlen angeordnet.

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34
Q

Welche Signale an Zügen gibt es?

A

Spitzensignal, Schlussignal

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35
Q

Welche Signale an Fahrzeugen gibt es und was bedeuten sie?

A

Wagen besetzt (mit Personen besetzt), Fahrzeug darf nicht bewegt werden (nicht anfahren, nicht bewegen) an die Vorheizanlage angeschlossen (nicht bewegen)

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36
Q

Gefahrsignal, wie wird es abgegeben und was bedeutet es?

A

Schwingen der Signalfahne, eines Gegenstandes, eines Armes - bei Dunkelheit möglichst einer Laterne mit rotem Licht - im Kreis. Drei kurze Töne mehrmals hintereinander. Wenn einer Fahrt Gefahr droht oder wenn Zug-, Verschub- oder Nebenfahrten zur Abwendung einer Gefahr sofort angehalten werden müssen.

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37
Q

Signal Grenzmarke und Signal Markierte Grenzmarke, was bedeuten sie?

A

Kennzeichnet jene Stelle, ab der Bewegungen auf dem Nachbargleis behindert sowie Mitarbeiter:innen gefährdet werden können. Fahrzeuge dürfen grundsätzlich nur bis zu diesem Signal aufgestellt sein. Markierte Grenzmarke, wenn der erforderliche Sicherheitsabstand zwischen den am weitesten ausladenden Teilen von abgestellten Fahrzeugen nicht erreicht wird. Fahrzeuge dürfen nur bis zu dem markierten Grenzmarke nächststehenden Haupt-, Schutz-, Verschubsignal oder Fahrwende aufgestellt werden. Werden ausnahmsweise Fahrzeuge über die genannten Signale heraus aufgestellt, ist zwischen dem Fahrzeug und der markierten Grenzmarke 6m Abstand zu halten.

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38
Q

Wie ist ein Bahnhof definiert?

A

Züge können beginnen, enden, einander ausweichen, wenden.
Begrenzt von Einfahrsignalen (Trapeztafeln)
Grundsätzlich mit Fahrdienstleiter:in besetzt oder fernbedient
Bahnhöge und Blockstellen können zeitweise unbesetzt bleiben - Dienstruhe

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39
Q

Welche Betriebsstellen der freien Strecke kennen Sie?

A

Abzweigstellen, Überleitstellen, Anschlussstellen, Haltestellen, Blockstellen, Schrankenposten

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40
Q

Was sind sonstige Anlagen?

A

Traktionsstandort (Produktionsstandort), Unterwerke

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41
Q

Welche Arten von Bahnhofsgleisen kennen Sie?

A

(durchgehende) Hauptgleise, Nebengleise

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42
Q

Welche Mitarbeiter:innen am Bahnhof gibt es?

A

Fahrdienstleiter:in, Betriebsassistent:in, Fahrdienstleiterassistent:in (Stellwerkswärter:in)

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43
Q

Welche Arten von Fahrten gibt es?

A

Züge (Tfz allein oder mit anderen Fahrzeugen, Zugvorbereitung, Zugnummer und Fahrplan), Verschub (Sicht V_max 25 km/h), Nebenfahrten

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44
Q

Wie schauen Bahnsteig und Gleisbezeichnungen aus?

A

Gleisbezeichnung: vom Anfangspunkt der Strecke gesehen. links -> ungerade Gleisbezeichnung
rechts -> gerade Gleisbezeichnung
Bahnsteigbezeichnung: fortlaufend vom Aufnahmegebäude weg.

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45
Q

Wer darf Bahnanlagen betreten und wie hat er:sie sich zu verhalten?

A

Mitarbeiter:innen der ÖBB, soweit es zur Ausübung des Dienstes erforderlich ist. Organe der Obersten Eisenbahnbehörde, des Verkehrsarbeitsinspektorat, der Gerichte, der Verwaltungsbehörden, des öffentlichen Sicherheitsdienstes, der Zollwache sowie Bundesheerangehörige in Uniform, soweit es zur Ausübung des Dienstes erforderlich ist.
Sonst bedürfen Personen gültiger Erlaubniskarten.
Sofern vorhanden, sind ausschließlich die gemäß der örtlichen Richtlinien ausgewiesene innerbetrieblichen Verkehrswege, die dazu dienen, Gebäude, Betriebsanlagen oder Arbeitsplätze sicher zu erreichen, zu benützen; Der Gefahrenraum von Gleisen darf nur in unabdingbaren Fällen betreten werden; Zur besseren Erkennbarkeit ist eine geeignete Warnkleidung mit weiß retro-reflektierenden Streifen zu tragen.

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46
Q

Was können betriebsgefährliche Unregelmäßigkeiten an Zügen und Fahrzeugen sein?

A

Festgebremste Räder, starke Flachstellen, Heißläufer, Achsbrüche oder Achsanbrüche, gebrochene Tragfedern, herabhängende Kupplungen, offene Türen

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47
Q

Wie werden Züge verständigt?

A

Signale, fernmündlich, mündlich schriftlich.
Funk und Fernsprecheinrichtungen, GSM-R: Einzelruf - Konferenz - Gruppenruf - Sammelruf - Notruf

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48
Q

Welche Funk- und Fernsprecheinrichtungen gibt es und wie sind Gespräche abzuwickeln?

A

Analogfunk, GSM-R, Fernsprecher, Mobiltelefone

Rufzeichen geben / Nummer wählen
Melden - mit Bezeichnung der Funktion
Durchgabe des Gespräches: langsam, deutlich, kurz, unmissverständlich
Bei Funkgesprächen: “…, kommen”
Bestätigen: Gespräch wiederholen + “Verstanden,…”
Beenden NUR vom Rufenden

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49
Q

Benennung von Teilen von Schiene und Weiche

A

Schienenkopf - Schienensteg - Schienenfuß, Weichenherz - Zungenschienen - Backenschienen

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50
Q

Was ist der Gefahrenraum von Gleisen?

A

Er ist Geschwindigkeitsabhängig. Der Gefahrenraum von Gleisen besteht aus jenem raum, der von den bewegten Schienenfahrzeugen selbst einschließlich ihrer Ladung in Anspruch genommen wird, sowie jenem zusätzlichen Raum unter, neben und über dem Gleis, in dem Arbeitnehmer:innen durch bewegte Schienenfahrzeuge gefährdet werden können.

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51
Q

Wie Verhalten Sie sich im Gleisbereich?

A

Mitarbetier:innen dürfen…
…sich nur dann im Gefahrenraum von Gleisen aufhalten, wenn und solange es für die Ausführung von Tätigkeiten notwendig ist.
…Arbeiten im Gefahrenraum von Gleisen nur mit entsprechender Warnkleidung durchführen
Mitarbeiter:innen dürfen nicht…
…auf Schienenköpfe, Weichenzungen, Radlenker und Leitschienen steigen
…auf andere Teile der Gleisanlage - auf denen ein sicheres Gehen und stehen nicht möglich ist - treten.
…sich unmittelbar vor unter hinter jenen Schienenfahrzeugen aufhalten bzw. Tätigkeiten durchführen, die sich für diese Mitarbeiter:innen unvorhersehbar in Bewegung setzen können.
…im Bereich von Grenzmarken zwischen stehenden und bewegten Fahrzeugen Aufenthalt nehmen bzw. Tätigkeiten durchführen, unter Schienenfahrzeugen durchkriechen.

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52
Q

Welche Eisenbahnkreuzungen gibt es?

A

Mit technischer Sicherung: Schrankenanlagen, Lichtzeichenanlagen.
Mit nichttechnischer Sicherung: Andreaskreuz und erforderlicher Sichtraum, Andreaskreuz und Abgabe akustischer Signale um Tfz aus.

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53
Q

Wie muss ein:e EK-Bewacher:in ausgerüstet sein?

A

Kleidung in Warnfarben, Signalpfeife, Signalfahne oder Handlaterne (Signalstab) mit beidseitig rotem Licht, richtig zeigende Uhr.

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54
Q

Wie wird die Bewachung einer EK durchgeführt?

A

einen Arm mit Signalfahne oder -stab nach oben halten
anschließend beide Arme quer zu beiden Fahrtrichtungen der Straße halten
nach Verkehrszulässigkeit die Arme senken (wenn der:die erste Straßenverkehrsteilnehmer:in stehen bleibt)
Armzeichen sind solange zu geben, bis die Breite der Straße durch Schienenfahrzeug eingenommen wird. Der Standort darf jedoch nicht verlassen werden!
Wende der Bewachung: Es ist keine ausdrückliche Freigabe des Straßenverkehrs erforderlich, wenn die EK vollständig von Schienenfahrzeugen geräumt ist. Erst jetzt darf der Standort verlassen werden.

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55
Q

Was sind Bahnstromanlagen und wie hoch ist die Nennspannung?

A

Bahnstromanlagen sind Anlagen und Betriebsmittel, die als Ganzes oder in einzelnen Teilen zur Gewinnung, Fortleitung oder zum Gebrauch elektrischer Energie bestimmt sind. Nennspannung 15000 Volt

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56
Q

Gefahrenbereiche bei Bahnstromanlagen und wie verhalte ich mich?

A

Alle Bahnstromanlagen sind als unter Spannung stehend zu betrachten, solange nicht der spannungsfreie, geerdete und kurzgeschlossene Zustand durch eine Elektrofachkraft oder eine elektrotechnisch unterwiesene Person einwandfrei festgestellt wurde.
Die Grenze des Gefahrenbereichs von unter Spannung stehenden Anlageteilen beträgt 3m nach allen Seiten! Diese Abstände sind grundsätzlich von allen Personen einzuhalten.

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57
Q

Wie verhalte ich mich bei einer herabhängenden spannungsführenden Leitung?

A

Solche Stellen sind in einem Umkreis von 20m abzusperren und allenfalls zu bewachen, bis diese Leitung von den hierfür zuständigen Mitarbeiter:innen freisgeschaltet sowie geerdet und kurzgeschlossen ist.

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58
Q

Was sind die 5 Sicherheitsregeln?

A
  1. Freischalten (allpoliges und allseitiges Abschalten)
  2. gegen Wiedereinschalten sichern
  3. Spannungsfreiheit feststellen
  4. Erden und Kurzschließen
  5. benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
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59
Q

Was ist bei der Erdung mit einer Erdungsvorrichtung zu beachten?

A

Nur freigeschaltete Anlageteile, ausgenommen bei Gefahrabschaltung, dürfen geerdet und kurzgeschlissen werden.
Die Erdung und Kurzschließung ist grundsätzlich in Sicht der Arbeitsstelle zu unternehmen.
Das Erden und Kurzschließen für Arbeitszwecke darf von der Arbeitsstelle nur so weit entfernt sein, dass die zulässige Berührungsspannung nicht überschritten wird. Damit die zulässigen Berührungsspannungen nicht überschritten werden, ist der Wirkungsbereich von Erdungsvorrichtungen (max. 200m) in Oberleitungsanlagen einzuhalten.

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60
Q

Erklären Sie die Stellung des Ladegleisanzeigers!

A

Schaltanzeiger senkrecht -> Eingeschalten
Schaltanzeiger wagrecht -> Ausgeschalten
Stellungszeiger ca. 45° oder rechtwinkelig -> Eingeschalten
Stellungszeiger mit den Spitzen gegenüberstehend -> Ausgeschalten

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61
Q

Was machen Sie in einem Gefahrs- bzw. Notfall?

A

Zug sofort anhalten oder das Anhalten veranlassen!
Bei Gefahrsfällen und Vorfällen ist Ruhe und Besonnenheit von besonderer Bedeutung. Vor allem muss getrachtet werden, Gefährdungen zu verhindern; erforderlichenfalls wird dann Hilfe geleistet oder angefordert und schließlich der Vorfall gemeldet
Meldepflicht an Fdl -> Rückstelle von Signalen, Gleissperre durchführen -> Erste Hilfe leisten / Hilfe anfordern -> Retung, FF, Hilfszug, andere Beteiligte -> Funktion ÖBB-Einsatzleiter:in -> Vorfall - Dokumentation

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62
Q

Wie erkennen Sie den:die ÖBB-Einsatzleiter:in und welche Aufgaben hat diese:r?

A

Warnbluse mit Aufschrift ÖBB Einsatzleiter.
Der ÖBB Einsatzleiter ist im Zusammenhang mit Rettungs- und Behebungsmaßnahmen für die Disposition, Organisation und Koordination der eisenbahnspezifischen Belange zuständig und diesbezüglich auch gegenüber den Einsatzorganisationen anforderungsbefugt.

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63
Q

Was gibt es zur Betriebsvorschrift V3 zu sagen? (Wo gilt sie, was legt sie fest)

A

Die Betriebsvorschrift gilt auf allen von den ÖBB betriebenen Strecken und legt die Bestimmungen zur Wahrung der Betriebssicherheit fest.

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64
Q

Zählen Sie die im Betriebsdienst verwendeten Kommunikationsmittel auf!

A

Mündliche Kommunikation, Fernmündliche Kommunikation, schriftliche Kommunikation, Signale

Lautsprecher in gewissen Situationen, Betriebsfernsprechanlagen, BASA, Handy, Funk

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65
Q

Erklären Sei die Vorteile der Kommunikation mit Signalen!

A

Sie sind eindeutig. Keine Missverständnisse durch Sprache. Genau definierte Informationen für Tfzf.

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66
Q

Welche schriftliche Formen werden in der Betriebskommunikation verwendet?

A

Befehle, Fahrpläne, Langsamfahrstellenheft, Fahrplanheft für Nebenfahrten

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67
Q

Was wird als fernmündliche Kommunikation bezeichnet?

A

Eine weitere Kommunikationsmöglichkeit ist die fernmündliche Kommunikation. Fernmündlich bedeutet, dass mittlerweile alle Drahtgebundenen (Fernsprecher, Telefon, Fax, etc.) als auch alle drahtlosen (Funk, Handy, GSM-R etc.) Verständigungsarten verwendet werden dürfen.

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68
Q

Mit welchen Personen muss der:die Tfzf kommunizieren?

A

Betriebslenkende Stellen z.B.: Verkehrsleitzentralen, Ressourcendisponenten, Einsatzleitungen der jeweiligen EVUs etc.
Operative Stellen. z.B.: Fahrdienstleitungen, Fernsteuerzentralen, Betriebsfernsteuerungen, regionale Leitstellen, etc.

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69
Q

In welchen Situationen wird Kommunikation für den:die Tfzf notwendig?

A

Sicherheitskritische Meldungen mit höchster Priorität: Diese werden abgesetzt bei Vorfällen, Unfällen etc. (diese Bezeichnungen können je nach Infrastrukturbetreiber variieren), welche ein sofortiges Einschreiten erfordern.
Betriebstechnische Meldungen:
wie sie etwa bei gestörten Signalen verwendet werden. Für diese betriebstechnischen Meldungen gibt es vorgedruckte Formulare. Diese Formulare werden bei den ÖBB Sammelbefehl genannt.

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70
Q

Welches System der drahtlosen Kommunikation hat sich in den letzten Jahren entwickelt und durchgesetzt? Erklären Sie auch die Vorteile dieses Systems!

A

GSM-R (Global System of Mobile Communication - Railway). Diese System ermöglicht es nun eine Fahrt gezielt mittels der Zugnummer aber auch mittels der Fahrzeugnummer zu rufen. Auch kann bei einem Zug jedes besetzte Tfz selektiv, also wieder über die Zugnummer und eine Funktionsnummer (Verwendung beim Zug) gerufen werden. Das System ermöglicht dem:der Tfzf umgekehrt nach der Registrierung durch nur einen Tastendruck eine Verbindung zum zuständigen Betriebspersonal (Fdl) herzustellen.

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71
Q

Warum brauchen wir Sicherheit im Eisenbahnbetrieb?

A

Unfallfreiheit, Image, Wirtschaftlichkeit, Konkurrenzfähigkeit, Gesetzeserfüllung, Arbeitsplätze, Volkswirtschaftlichen Hintergrund.

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72
Q

Welche gesetzlichen Grundlagen gibt es für die Sicherheit?

A

EU-Richtlinie 2016/798 - Verbesserungsprozess der Eisenbahn in Europa
EU-Richtlinie 2007/59/EG - Zertifizierung von Tfz
Technical Specification for Interoperability (TSI)
EisbG 1957 (nationale Umsetzung)
Eisenbahnverordnung 2003 (Pflichten EU, Aufgabe Betriebsleiter)
Eisenbahnbau- und Betriebsverordnung (Betriebsbedienstete)
EisbEPV

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73
Q

Welche Risiken im Eisenbahnbetrieb gibt es?

A

Zusammenstoß von Schienenfahrzeugen entgegengesetzter Fahrtrichtung = Gegenzugfahrt
Zusammenstoß von Schienenfahrzeugen gleicher Fahrtrichtung = Folgezugfahrt
Seitlicher Zusammenstoß (Streifung) = Flankenfahrt

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74
Q

Auf welchen drei Säulen baut sich die Sicherheit der Eisenbahn auf und erklären Sie diese!

A

Mensch, Technik, Organisation
Der Mensch:
hat Handlungskompetenz
besitzt Handlungsautonomie und trägt Verantwortung
besitzt Kreativität
ist in der Rückfallebene am flexibelsten
verursacht 95% der Vorfälle / Unfälle, daher wesentlichster Bestandteil der Sicherheitsbetrachtung und - vorsorge
Schulung erhöht seinen möglichen Sicherheitslevel

Die Technik:
Gewährleistet einen höheren Sicherheitslevel als der Mensch
Wenn möglich und sinnvoll, soll die Technik den Menschen unterstützen oder ersetzen. Aber: Integrale Betrachtung der Systemsicherheit bedeutet Einbeziehung aller möglichen Ressourcen, auch die des Menschen.
Technik handelt in gleichen Situationen immer gleich
Technik ist normalerweise berechenbar
Technik ist nicht launisch

Die Organisation:
unterstützt die Sicherheitsleistung
wirkt sich direkt und/oder indirekt auf die Sicherheit aus
wird in seiner Wirkung in Bezug auf Sicherheit oft zu wenig beachtet und unterschätzt

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75
Q

Welchen Faktor hat der Mensch im Vergleich zu früher in der Sicherheit?

A

Der Faktor Mensch hat in Bezug auf die Sicherheit deutlich abgenommen.

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76
Q

Wie hat sich die Technik im Vergleich zu früher entwickelt?

A

Durch die rasche Entwicklung der Technik (z.B.: Stellwerktechnik, Zugsicherungssysteme, Zuglaufcheckpoints) hat diese heute einen wesentlichen Anteil an der Sicherheit im Eisenbahnbetriebt.

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77
Q

Was versteht man unter dem Begriff “Zugräumung”?

A

Unter Zugräumung versteht man das organisierte in Sicherheit bringen von Bahnbenützenden aus Fahrbetriebsmitteln in einen sicheren Bereich (z.B. Notausgang). Die unterstützend wirkenden Personen müssen in der Räumung von Zügen unterwiesen sein.

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78
Q

Was sind Betriebsvorschriften?

A

Legen die Bestimmung zur Wahrung der Betriebssicherheit fest.

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79
Q

Was sind Rahmenvorschriften?

A

Legen die Vorgehensweise zum Erreichen des Zieles nicht für jeden Einzelfall fest.

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80
Q

Was sind prozessorientierte Vorschriften?

A

Prozessorientierte Vorschriften regeln explizit das Verhalten für bestimmte Betriebsfälle.

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81
Q

Was versteht man unter zweigleisigem Betrieb?

A

Beim zweigleisigen Betrieb vollziehen sich die Fahrten auf freier Bahn in jede Richtung für sich und unabhängig von den Fahrten der anderen Richtung.

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82
Q

Was sind die Nachteile des eingleisigen Betirebes?

A

Züge können nur an bestimmten Stellen vorbeigelassen werden
Keine hohe Auslastung
Verspätungen übertragen sich auf andere Züge
Kreuzungsaufenthalte von längerer Dauer durch die Rangordnung von Zügen

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83
Q

Welche Sicherungsmaßnahmen sind beim eingleisigen Betrieb zu beachten?

A

Sowohl aufeinanderfolgende, sondern auch Gegenfahrten sind zu sichern.

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84
Q

Was versteht man unter dem Richtungsbetrieb?

A

Richtungsbetrieb bedeutet, dass jedes Gleis der zweigleisigen Strecke grundsätzlich nur in einer festgelegten Richtung befahren werden kann, da die notwendigen Signale auch nur für eine Fahrtrichtung aufgestellt sind bzw. die Sicherungsanlagen keine hochwertige Fahrstraße auf das falsche Gleis zulassen.

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85
Q

Was sind Voraussetzungen für den Gleiswechselbetrieb?

A

Entsprechende Ausstattung der Stellwerke
vollwertige Signalisierung der Streckengleise in beide Fahrtrichtungen.

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86
Q

Wie nennt man das planmäßig befahrene Gleis im Gleiswechselbetrieb?

A

Regelgleis

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87
Q

Wie nennt man das nicht planmäßig befahrene Gleis im Gleiswechselbetrieb?

A

Gegengleis

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88
Q

Was versteht man unter Sifa?

A

Sicherheitsfahrschaltung. Sie ist eine auf Triebfahrzeugen eingebaute Einrichtung, die einen Zug mit Zwangsbremsung und Leistungsabschaltung einen Zug zum Stillstand bringt, wenn der:die Tfzf während der Fahrt handlungsunfähig wird.

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89
Q

Was bedeutet PZB und wo sichert diese Zugfahrten ab?

A

Die Punktförmige Zugbeeinflussung sichert Zugfahrten bei:
Vorsignalen
Schutzsignalen
Hauptsignalen
streckenbedingten Geschwindigkeitsverminderungen
Langsamfahrstellen

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90
Q

Was bedeutet LZB und was macht diese?

A

Bei der Linienzugbeeinflussung übernimmt eine Streckenzentrale die Überwachung der Zugfahrt. Die Streckenzentrale steht über einen im Gleis verlegten Linienleiter immer mit den Fahrzeugen in Verbindung. Über diese Verbindung melden die Fahrzeuge ihre Position und Geschwindigkeit an die Streckenzentrale.

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91
Q

Welche Informationen werden dem:der Tfzf durch das LZB-Gerät im Führerstand dargestellt?

A

Soll-Geschwindigkeit (momentan gültige Höchstgeschwindigkeit)
Zielgeschwindigkeit (Höchstgeschwindigkeit am nächsten Geschwindigkeitswechsel)
Zielentfernung (Entfernung bis zum nächsten Geschwindigkeitswechsel)

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92
Q

Was versteht man unter ETCS Level 1?

A

Für Strecken mit niedrigeren Geschwindigkeiten oder längeren Zugfolgen ist eine ETCS Lösung spezifiziert, welche die Signalbegriffe am Signal abgreift und über eine Balise im Gleis an das Fahrzeug sendet. Diese als ETCS Level 1 bezeichnete Lösung kommt einer punktförmigen Zugbeeinflussung gleich und ist nur bis 160 km/h zulässig.

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93
Q

Was versteht man unter ETCS Level 2?

A

Bei Strecken mit hoher Geschwindigkeit kann ETCS Level 2 eingesetzt werden. Signale sind bei dieser Lösung nicht mehr erforderlich, lediglich die bisherige Gleisfreimeldung wird zur Überwachung der Zugvollständigkeit verwendet. Im Level 2 bestimmt das Fahrzeug kontinuierlich seine Position.

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94
Q

Was versteht man unter ETCS Level 3?

A

Zusätzlich zu dieser Ortung überwacht das Fahrzeug in ETCS Level 3 auch seien Vollständigkeit selbst. Dadurch kann auf einer streckenseitige Gleisfreimeldung verzichtet werden.

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95
Q

Welche Einrichtungen gehören zu den Sicherungsanlagen?

A

Außenanlagen (z.B. Signale, Weichenantriebe, Sperrschuhe, Nahstellbetriebseinrichtungen, Impulsgeber, Isolierabschnitte etc.)
Innenanlagen (z.B. Stellwerksapparate bei Reihenstellwerken, Stellpulte, Relaiseinrichtungen, Stellwerksrechner, Stromversorgungsanlagen, Monitore, Eingabegeräte etc.)
Verbindungen von Außen- und Innenanlagen (z.B. Drahtzugleitungen, Kabel etc.)

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96
Q

Welche Unregelmäßigkeiten können mit Zuglaufcheckpoints ermittelt werden?

A

Schäden an Achslagern und Bremsen
Dynamische Gleiswaagen
Radgewichte links und rechts gemessen, damit wird schiefe oder verrutschte Ladung erkannt
Lichtraumprofilüberwachungsanlagen ermitteln Objekte die aus dem Zug herausragen
Schlagdetektoren zum Erkennen von herabhängenden Schraubenkupplungen

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97
Q

Wo sind Zuglaufcheckpoints oft zu finden?

A

In der Nähe von risikoträchtigen Elementen (z.B.: Tunnel)

98
Q

Woraus setzt sich ein Zuglaufcheckpoint zusammen?

A

Gleiseinrichtung (Sensorik)
Auswertung und Steuerung
Datenübertragung
Meldeeinrichtung

99
Q

Wofür stehen HOA, SOA und FOA?

A

HOA = Heißläuferortungsanlage
FOA = Festbremsortungsanlage
SOA = Scheibenbremsortungsanlage

100
Q

Wodurch kann ein Heißläufer entstehen?

A

Durch Überlastung eines Radlagers oder in Folge eines Schadens kann es zu einer thermischen Überbeanspruchung kommen.

101
Q

Was sind die Vorteile von Bodenstromschienen?

A

Instandhaltung leichter
Arbeitssicherheit von Monteur:innen
Aufbau ist preiswerter
Keine aufwendigen mechanischen Abspannungen
Verträgt mehr Stromabnehmerdurchgänge
Robuster gegen Entgleisungen

102
Q

Was sind die Nachteile von Bodenstromschienen?

A

Leichtere Unterschreitung des Sicherheitsabstandes
Aufwändige Konstruktionen bei Weichen
Stromabnehmer auf beiden Seiten werden benötigt
Max 120 bis 150 km/h
Probleme bei Schneeverwehungen

103
Q

Wozu dienen Kraft- und Umformerwerke?

A

Die zur elektrischen Traktionsleistung erforderliche Energie wird in Kraftwerken erzeugt und in Umformerwerken auf die erforderliche Spannung und richtige Nennfrequenz gebracht.

104
Q

Was machen Übertragungsleitungen?

A

Sie verbinden Kraft- und Umformerwerke mit den Unterwerken

105
Q

Wie sind Übertragungsleitungen ausgeführt?

A

Sie sind vorwiegend als Freileitung 2-schleifig (= 4 Kabel) ausgeführt. Zum Schutz gegen atmosphärische Einwirkungen und zur gut leitenden Verbindung der Masten miteinander, wird über die Spitzen ein Erdungsseil geführt.

106
Q

Was machen Unterwerke?

A

In den Unterwerken wird die Übertragungsspannung durch Umspanner auf die Fahrdrahtnennspannung des Infrastrukturbetreibers herabgesetzt und über Leistungsschalter und Speiseleitungen der Oberleitung zugeführt.

107
Q

Was bezeichnet man als Speisebereich?

A

Der Bereich, den ein Unterwerk mit elektrischer Energie versorgt.

108
Q

Wie nennt man die Stelle an der zwei Speisebereiche zusammentreffen und was ist zu beachten?

A

Man nennt diese Stelle Speisebereichtrennstelle und wird als Schutzstrecke ausgeführt. Schutzstrecken dürfen nur mit ausgeschaltenem Hauptschalter von Tfz befahren werden.

109
Q

Wie hoch liegt die Oberleitung

A

5m bis 5,75m gemessen ab der SOK

110
Q

Wodurch ist die Oberleitung der freien Strecke mit der des Bahnhofes getrennt?

A

Mit Luftrennungen

111
Q

Was versteht man unter dem Begriff Triebfahrzeug?

A

Lokomotiven oder Triebwagen (einzelnes Fahrzeug), Triebzüge (mehrteilige, nicht trennbare Einheit)

112
Q

In welche Antriebsarten werden Triebfahrzeuge unterschieden?

A

Elektrotriebfahrzeuge, Triebfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, Dampftriebfahrzeuge

113
Q

Wie ist der mechanische Aufbau eines Triebfahrzeuges?

A

Kasten
Rahmen
Triebwerk
Laufwerk

114
Q

Was regelt die EU-Richtline 2007/59/EG?

A

Die Ausbildung von Triebfahrzeugführer:innen

115
Q

Wie wird laut EU Richtline 2007/59 Artikel 3 ein Triebfahrzeugführer definiert?

A

Person, die in der Lage und befugt ist, ein Tfz selbstständig, verantwortlich und sicher zu führen.

116
Q

Wie wird laut EU Richtline 2007/59 Artikel 3 ein Infrastrukturbetreiber definiert?

A

Ist zuständig für Einrichtung und Erhaltung der Infrastruktur und führt Betriebsleit- und Sicherheitssysteme.

117
Q

Wie wird laut EU Richtline 2007/59 Artikel 3 eine Bescheinigung definiert?

A

Auf welcher Infrastruktur und welchen Fahrzeugen der Inhaber fahren darf. Die Bescheinigung ist als Blauer Zettel ausgeführt.

118
Q

Ein Tfz darf nur selbständig führen und bedienen wer…?

A

…eine gültige Fahrerlaubnis und Bescheinigung besitzt und diese auch mitführt.

119
Q

Wer stellt die Fahrerlaubnis in Österreich aus?

A

BMK

120
Q

Wo liegt der geografische Geltungsbereich der Fahrerlaubnis?

A

Die Fahrerlaubnis gilt für das gesamte Gebiet der EU.

121
Q

Wie lange ist die Fahrerlaubnis gültig?

A

10 Jahre

122
Q

Wann können Sie frühestens eine Erneuerung der Fahrerlaubnis beantragen?

A

Frühestens 6 Monate vor Ablauf der Gültigkeit

123
Q

Bleibt ihre Fahrerlaubnis bei einem Arbeitergeber:innenwechsel (innerhalb der EU) weiterhin gültig?

A

Ja!

124
Q

In welchen Intervallen müssen die allgemeinen Fachkenntnisse der Fahrerlaubnis überprüft werden?

A

Alle 5 Jahre

125
Q

In welchen Intervallen muss man zur körperlichen Eignungsuntersuchung?

A

Bis zum 55. Lebensjahr alle 3 Jahre, nach dem 55. Lebensjahr jährlich.

126
Q

Wie oft muss eine Arbeitspsychologische Eignung überprüft werden und wem müssen sie das Ergebnis nachweisen?

A

Alle 10 Jahre und das Ergebnis ist dem BMK nachzuweisen.

127
Q

Welche Themen werden für die Bescheinigung vor selbstständiger Dienstleistung als Tfzf geprüft?

A

Infrastruktur- und Fahrzeugbezogene Fachkenntnisse.

128
Q

Welche persönlichen Mindestvoraussetzungen für die Bewerbung zur Ausstellung der Fahrerlaubnis/Bescheinigung müssen vorliegen?

A

-min. 20 Jahre Alt
-abgeschlossen Berufsausbildung
-positive Eignungsuntersuchung
-soziale Kompetenz
-Hör- & Sprachkenntnisse in Deutsch in Wort und Schrift

129
Q

Wer stellt die Bescheinigung aus?

A

Das EVU (bei uns die ÖBB Infra)

130
Q

Nennen sie 5 nationale Regelungen, die für Tfzf relevant sein können?

A

-EisbG Eisenbahngesetz
-EisBBV Eisenbahnbau- und Betriebsverordnung
-EisbEPV Eisenbahn Eignungs- und Prüfungsverordnung
-ÖBB 40
-Betriebsvorschift V3
-Signalbuch V2
-Bremsvorschift M26

131
Q

Wie alt müssen sie in Österreich sein, um die Fahrerlaubnis zu erhalten?

A

Mindestens 20 Jahre.

132
Q

Welche Mindestausbildung benötigen sie für den Erhalt der Fahrerlaubnis?

A

-Abgeschlossene Berufsausbildung (9 Jahre Schule + Berufsgrundausbildung)
-32 stündige Fahrerlaubnisprüfung

133
Q

Welche Hör/Sprachkenntnisse müssen sie in Österreich (ÖBB Infra) nachweisen?

A

Deutsche Sprache in Wort und Schrift.

134
Q

Ist es wichtig pünktlich als Tfzf zu sein?

A

Ja (Sie sollten auch eine richtig zeigende Uhr haben!)

135
Q

Welche Prüfungen und Ausbildungen benötigen sie um selbständig als Tfzf eingesetzt zu werden?

A

-Allgemeine Fahrerlaubnis
-Infrastrukturbezogene Fachkenntnis (Streckenkenntnis)
-Fahrzeugbezogene Fachkenntnis
-Unternehmensbezogen Fachkenntnis

136
Q

Was bedeutet RID?

A

Ordnung für die internationale Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter, Gefahrgut

137
Q

In wie viele Gefahrgutklassen werden gefährliche Güter eingeteilt?

A

In 9 verschieden Klassen

138
Q

Was gibt die UN-Nummer an?

A

Kennzeichnet den Stoff oder Gegenstand

139
Q

Wo findet man den Gefahren- oder Großzettel?

A

An der Verpackung, am Container, am Tankfahrzeug oder Güterwagen

140
Q

Welche Angaben sind auf der Orangefarbenen Kennzeichnung?

A

Kemler-Zahl und UN-Nummer

141
Q

Was bedeuten die Zahlen auf der Orangefarbenen Kennzeichnung, auch Gefahrentafel genannt?

A

Oben: Kemler Zahl, weist auf die Art der Gefahr hin
Unten: UN-Nummer, Bezeichnet den Stoff oder Gegenstand

142
Q

Wie sind Tfz betreffend Brandschutz auszurüsten?

A

Mit einem Feuerlöscher und für Fahrten im Tunnel mit Atemschutzmaske.

143
Q

Nennen Sie Ausstattungen für den Brandschutz in Personenwagen?

A

-Notsprechstellen
-Beschallungsanlage
-Brandmelde- und Löschanlage
-Geeignete Feuerlöscher für den Restaurantwagen (Fettbrand!)

144
Q

Aufgaben und Tätigkeiten eines Triebfahrzeugführers?

A

Betriebliche und Technische Vorbereitung der Fahrt
Durchführen von Bremsproben

145
Q

Körperliche und psychologische Anforderungen an den Tfzf?

A

Wechseldienst, Alleinarbeit

146
Q

Welche Auswirkung kann die Alleinarbeit haben?

A

Isolationsgefühl, Angst

147
Q

Warum ist die Alleinarbeit in Notsituationen besonders gefährlich?

A

Die Möglichkeit von Fehlentscheidungen steigt.

148
Q

Welche Auswirkungen kann der Wechseldienst haben?

A

Störung des biologischen Tagesrhythmus und Spannungen im sozialen Umfeld.

149
Q

Was verringert Alkohol im Dienst?

A

Wahrnehmung, Reaktionsvermögen

150
Q

Welche Folgen kann die Einnahme psychischer Substanzen haben?

A

-Reaktionszeit und Risikobereitschaft erhöhen sich
-Entfernungen werden NICHT richtig eingeschätzt

151
Q

Was ist Schläfrigkeit?

A

Die aktute Neigung zum Schlaf

152
Q

Welchen Alkoholgehalt entspricht es, wenn sie 17 Stunden wach sind?

A

0,5 Promille Alkoholgehalt im Blut.

153
Q

Nach 24 Stunden ohne Schlaf haben sie welche Beeinträchtigung?

A

Eine Beeinträchtigung, die 1 Promille Alkoholgehalt im Blut entspricht.

154
Q

Wie wirkt sich Müdigkeit und Schläfrigkeit aus?

A

Wahrnehmungsfähigkeit verschlechtert sich.

155
Q

Mit welchen Konsequenzen muss man rechnen, wenn man als Tfzf unter Einfluss von psychoaktiven Substanzen steht?

A

6 Monate Abzug vom Dienst und 3 Jahre Bewährungsfrist

156
Q

Was steht an oberster Stelle des Sicherheitsprinzips?

A

Sicherheit und Ordnung.

157
Q

Hauptaufgaben des Tfzf während der Fahrt?

A

-Beobachten der eigenen und benachbarten Strecke
-Bedienen des Tfz

158
Q

Ist Stress für den menschlichen Körper schädlich?

A

-Stress in Maßen ist normal und gesund
-Wenn man sich nicht mehr davon erholen kann, dann ist er schädlich

159
Q

Wie ist der Wirkungsgrad bei einer E-Lok?

A

80%; 20% Wärmeverlust

160
Q

Wie ist der Wirkungsgrad bei einer Diesellok?

A

30%; 70% Wärmeverlust

161
Q

Warum stellt man Diesel Tfz bei längeren Pausen ab?

A

Treibstoffersparnis und Verringerung der Lärmbelästigung.

162
Q

Wo wird die Betriebsvorschrift mit den für Tfzf relevanten Themen zusammengefasst?

A

Im Tfzf-Heft.

163
Q

Wer ist für die Leitung und Überwachung der eisenbahnrelevanten Geschäftsabläufe verantwortlich?

A

Der Betriebsleiter.

164
Q

Wer gibt die Zustimmung zur Zugfahrt?

A

Der Fahrdienstleiter.

165
Q

Was gehört zur persönlichen Ausrüstung des Tfzf?

A

Taschenlampe, PSA, Warnweste, richtig zeigende Uhr, festes Schuhwerk.

166
Q

Wie verhalte ich mich als Tfzf gegenüber Arschloch-Fahrgästen?

A

Nicht auf eine Auseinandersetzung einlassen und Ruhig und korrekt bleiben.

167
Q

Wer ist verantwortlich für den Fahrzeugcheck?

A

Der Triebfahrzeugführer

168
Q

Was versteht man unter Bremsweglänge?

A

Der Abstand zwischen Vor- und Hauptsignal, der Bremsweg bei einer Schnellbremsung.

169
Q

Durch welche Bauwerke wird eine Trassierung möglich?

A

Durch Brücken und Tunnel.

170
Q

Welche Resonanzfrequenz kann der elektrische Schwingkreis der PZB haben?

A

500, 1000 und 2000 Hertz.

171
Q

Wie ist der Weg des Stromes?

A

-Kraftwerk: Wasser treibt eine Turbine an und ein Generator erzeugt Strom.
-Übertragungsleitung (55 oder 110kV)
-Unterwerk: auf 15kV transformiert
-Versorgungsleitung zum Bahnhofschaltgerüst
-Oberleitung.
-Stromabnehmer der Lok
-Trafo und Stromrichter
-Fahrmotor
-Erdungsschleifer oder Bürste zum Radsatz
-Erdungsschiene und Rückleitung

172
Q

Welche Antriebsarten gibt es?

A

-Elektrotriebfahrzeug, ~80% Wirkungsgrad
-Verbrennungsmotortriebfahrzeug (Diesel), ~30% Wirkungsgrad
-Dampftriebfahrzeuge, ~10% Wirkungsgrad

173
Q

Erklären sie die Dieselelektrische Kraftübertragung?

A

Dieselmotor treibt Generator an und mit dem erzeugten Strom werden die Fahrmotoren angetrieben.

174
Q

Erklären sie die Dieselhydraulische Kraftübertragung?

A

Die Kraft vom Dieselmotor gelangt über ein hydraulisches Getriebe auf ein Achsgetriebe und anschließend zu den Rädern.

175
Q

Wie ist ein Tfz mechanisch aufgebaut?

A

Kasten – Rahmen – Triebwerk - Laufwerk.

176
Q

Welche Rahmenarten gibt es?

A

Einrahmen und Brückenrahmen. Brückenrahmen ist besser bei Bogenfahrt.

177
Q

Welche Teile gibt es bei Zug- und Stoßeinrichtung, was halten sie aus?

A

-Schraubenkupplung: Zughaken hält 1000 kN, die Kupplungslasche 850 kN aus
-Stoßeinrichtung: Puffer

178
Q

Aus welchen Teilen besteht ein Radsatz?

A

Rad, Radsatzwelle und Radsatzlager.

179
Q

Wie werden Radsätzeanordnung unterschieden?

A

-angetrieben Radsätze: Triebachsen und Kuppelachsen
-nicht angetrieben Radsätze: Laufachsen

180
Q

Wie groß ist die maximale Radsatzlast im Netz der ÖBB Infra?

A

22,5 Tonnen

181
Q

Warum sind die Laufflächen der Räder konisch?

A

-für den Sinuslauf
-gleichmäßigere Abnutzung
-bessere Eigenschaften bei Bogenfahrt

182
Q

Welche Arten von Bremsen gibt es?

A

Triebwerksbremse, Handbremse und Luftbremse.

183
Q

Wie funktioniert die indirekte selbsttätige Bremse?

A

Wird indirekt vom Tfzf gesteuert über absenken des Drucks in der HLL. Selbsttätig heißt, dass die Bremse bei Zugtrennung von selbst wirkt.

184
Q

Was kann alles auf die indirekte Bremse wirken?

A

Der Tfzf mit dem Führerbremsventil, die Notbremse, Luftbremskopf, Zugtrennung und damit trennen der HLL.

185
Q

Was ist eine direkte Bremse?

A

Die Bremse im Tfz, sie wird direkt vom Tfzf angesteuert.

186
Q

Wie funktioniert ein Steuerventil?

A

Beim Senken des Drucks in der HLL bleibt der Druck im Steuerbehälter gleich und überwiegt den Druck der Hauptluftleitungskammer. Durch den höheren Druck im Steuerbehälter schiebt dieser einen Stößel nach oben wodurch die Luft aus dem Vorratsluftbehälter in den Bremszylinder geleitet wird.

187
Q

Welche Aufgaben hat das Laufwerk?

A

Dient zur Zugkraftübertragung und zur Abstützung des Fahrzeuggewichts

188
Q

Wie wird die Selbstkontrollziffer berechnet?

A

Die 11 Zahlen der UIC Wagennummer werden abwechselnd mit 2 und 1 multipliziert, vom Ergebnis wird die Ziffernsumme gebildet. Die Zahl zum Aufrunden auf die nächste ganze Zehnerzahl ist die Selbstkontrolziffer.

189
Q

Von was hängt der Bremsweg ab?

A

Geschwindigkeit und Masse des Zuges, Bremsleistung der Fahrzeuge und Neigung der Strecke sowie aktuelle Witterung.

190
Q

Wovon hängt die max. beförderbare Last ab, welche Grenze gibt es?

A

-Zugkraft des Triebfahrzeuges
-Topografie der Strecke (Steigung, Gefälle, Gleisbögen)
-Bauart der Fahrzeuge.
-Grundsätzlich darf die Zugeinrichtung mit max. 450 kN belastet werden

191
Q

Welche Kräfte wirken auf ein Rad eines Triebfahrzeuges?

A

Gewichtskraft, Zugkraft, Bremskraft, Seitenkraft

192
Q

Welche Kräfte wirken auf Radbremsen beim Bremsvorgang?

A

Bremskraft, Haftkraft

193
Q

Wie nennt man das blockieren der Räder im Eisenbahnverkehr?

A

Rädergleiten

194
Q

Um das Rädergleiten beim Tfz zu verhindern muss was sein?

A

Die Bremskraft muss kleiner sein als die Haftkraft.

195
Q

Wie nennt man das durchdrehen der Räder im Eisenbahnwesen?

A

Schleudern

196
Q

Um ein durchdrehen der Räder beim Tfz zu verhindern muss was sein?

A

Die Zugkraft muss kleiner sein als die Haftkraft.

197
Q

Wozu dient die Zugkraft?

A

Sie dient zum Überwinden der Fahrwiderstände (Lok & Zug), Krümmungswiderstand und Steigungswiderstand.

198
Q

Welche Geschwindigkeit wird erreicht, wenn die Zugkraft gleich groß den entgegenstehenden Widerständen ist?

A

Maximal erreichbare Geschwindigkeit, auch Beharrungsgeschwindigkeit.

199
Q

Erklären sie den Sinuslauf?

A

Durch das Spurspiel und den schrägen Radlaufflächen (konischen Radprofil) stoßen die Spurkränze der Räder abwechselnd an den Schienen an. Der Zug fährt auf einer Geraden eine Schlangenlinie, dies ist der Sinuslauf.

200
Q

Nennen sie die 3 Hauptursachen für schlechten Lauf im Geraden Gleis?

A

-Abnützungen am Rad
-Flachstellen
-Gleis ist uneben

201
Q

Wie kann der Bogenlauf verbessert werden?

A

-Unterteilung in Drehgestelle
-Seitlich verschiebbare einzelne Radsätze
-allgemein ein kurzer Radstand

202
Q

Welche Arten von Bremsen gibt es?

A

-Reibungsbremsen
-Abhängig von Haftkraft Rad + Schiene (Klotzbremse)
-Unabhängig von Haftkraft Rad+Schiene (Magnetschienenbremse)
-Triebwerksbremse

203
Q

Welche Aufgabe haben die Bremsen?

A

-Die Geschwindigkeit verringern
-im Gefälle die Geschwindigkeit halten
-sichern stillstehender Fahrzeuge

204
Q

Wovon ist die Länge des Bremswegs abhängig?

A

Geschwindigkeit, Wie man bremst, Neigung der Strecke, Masse der Fahrzeuge, Bremsleistung der Fahrzeuge, Zustand der Schienen, Fahrzeugbeschaffenheit, Zuglänge, Wetter

205
Q

Was kann den Reibwert verbessern?

A

Sanden

206
Q

Durch was wird die Bremswirkung ausgedrückt?

A

Bremshundertstel

207
Q

Um ein Anhalten in Bremsweglänge zu gewährleisten muss?

A

Es muss eine bestimmte Bremswirkung vorhanden sein (Mindestbremshundertstel)

208
Q

Durch welches Ventil wird die Indirekte Bremse betätigt?

A

Führerbremsventil

209
Q

Durch welches Ventil wird die Direkte Bremse betätigt?

A

Zusatzbremsventil

210
Q

Welche Spannung hat der Bahnstrom in Österreich?

A

15kV und 16,7Hz

211
Q

Formelzeichen und Einheit der Spannung?

A

Formelzeichen= U (Wie Urschitz, steht auch immer unter Spannung)
Einheit= V (Volt)

212
Q

Formelzeichen und Einheit des elektrischen Stroms?

A

Formelzeichen= I
Einheit= A (Ampere)

213
Q

Formelzeichen und Einheit des Widerstandes

A

Formelzeichen= R (Resistant, Englisch für Widerstand)
Einheit= Ω (Ohm)

214
Q

Was ist ein Widerstand?

A

Ein Hindernis oder Erschwernis im Stromkreis für den hindurchfließenden Strom

215
Q

Was passiert bei einem Stromkreis ohne Widerstand?

A

Ein Kurzschluss

216
Q

Wie können elektrische Leitungen und Einrichtungen vor Beschädigungen durch einen zu hohen Stromfluss geschützt werden?

A

Durch einen Leistungsschutzschalter

217
Q

Formelzeichen und Einheit der elektrischen Leistung?

A

Formelzeichen= P (Power)
Einheit= W (Watt)

218
Q

Was ist das Ohm’sche Gesetz?

A

Spannung ist gleich Widerstand mal Stromstärke (U=R*I)

219
Q

Was sagt §23 aus.

A

-Tätigkeiten auf und in Eisenbahnanlagen
-Fernmündliche, mündliche und schriftliche
Kommunikation mit anderen im Eisenbahnbetrieb und Eisenbahnverkehr tätigen Personen
-Bewachung von Eisenbahnkreuzungen durch Armzeichen
-Vornahme von Tätigkeiten im Notfallmanagement auf Anordnung
-Betriebliche Meldungen von wahrgenommenen Unregelmäßigkeiten

220
Q

Wozu dient das Signal “Haltscheibe” und wo wird es aufgestellt?

A

Dient zur Kennzeichnung von Gefahrenstellen und ist rechts vom Gleis oder im Gleis und grundsätzlich 50m vor der Gefahrenstelle aufzustellen.

221
Q

Wozu sind Betriebsbedienstete verpflichtet?

A

Zur sicheren und ordnungsgemäßen Durchführung des Eisenbahnbetriebs, wobei der Sicherheit Vorzug zu geben ist.

222
Q

Was besagt das Sicherheitsprinzip?

A

Für jeden Mitarbeiter muss das oberste Gebot die höchste Sicherheit für die ihm anvertrauten Menschen und Werte sein.

223
Q

Was macht ein Betriebsassistent?

A

Ist für die Durchführung von betrieblichen Tätigkeiten im Notfallmanagement und für selbstständige Erledigung sonstiger betrieblicher Tätigkeiten (z.B. Kundeninformationen, schriftliche Verständigung von Zügen etc.)

224
Q

Was macht ein Fardienstleiterassistent?

A

Die Bedienung von Stellwerksanlage (z.B. Weichen)

225
Q

Was macht ein Fahrdienstleiter?

A

Abwicklung von Fahrten, Anordnung von betrieblichen Maßnahmen im Notfallmanagement,
Leitung und Überwachung des Betriebsdienstes in eigener Verantwortung.

226
Q

Wie sind die Maße des Sicherheitsraumes?

A

Mindestens 0,5m breit und mindestens 2m hoch.

227
Q

Wie sind die Maße des Bedienungsraumes?

A

Mindestens 0,8m breit (Abstand von bewegten Schienenfahrzeugen) und mindestens 2m hoch

228
Q

Wann sind Gleissperren zu verfügen?

A

-wenn das Gleis eine unbefahrbare Stelle aufweist.
-wenn die Befahrbarkeit des Gleises zweifelhaft ist.
-bei Zugtrennung
-bei fehlendem Schlusssignal
-bei Streckenverladung

229
Q

Wie lautet die Reihenfolge beim Erden und Kurzschließen?

A
  1. Die Erdungsvorrichtung ist augenscheinlich auf ihren ordnungsgemäßen Zustand zu überprüfen.
  2. Die Schienenfußerdungsklemme ist an der Rückleitung ordnungsgemäß zu befestigen.
  3. Mit der Prüfspitze die Spannungsfreiheit an festen Teilen der Oberleitungsanlage prüfen.
  4. Die Erdungsvorrichtung ist in den zu erdenden und kurzschließenden Anlageteil einzuhängen und bei entsprechender Ausführung auch festzuschrauben.
230
Q

Was sind die Bestandteile einer Erdungseinrichtung?

A

Prüfplakette, Tastspitze und Fahrdrahterdungsklemme, Handhabe, Erdungsseil, Schienenfußerdungsklemme

231
Q

Worauf muss bei Ladegleisschaltern geachtet werden?

A

Bei Ladegleisschaltern muss in jeder Stellung immer auf die Übereinstimmung von Stellungszeiger und Schaltzeiger geachtet werden!

232
Q

Welche Arten von Bremsen gibt es?

A

Es wird in Scheiben- oder Klotzbremsen unterschieden, sowie in langsamwirkende, schnellwirkende und schnell- und starkwirkende

233
Q

Wozu dient der Hauptluftbehälter?

A

Hier wird der erzeugte Druck von 8-10bar gespeichert.

234
Q

Wozu dient das Führerbremsventil?

A

Es dient zur Regelung des Drucks in der Hauptluftleitung. Bei einer Druckabsenkung unter 5bar spricht die selbsttätige (indirekte) Bremse an.

235
Q

Mit welcher Formel können Bremshundertstel berechnet werden?

A

(Vorhandenes Bremsgewicht * 100) / Gesamtzuggewicht

236
Q

Wonach richtet sich die Zuggeschwindigkeit?

A

-erlaubte Streckenhöchstgeschwindigkeit
-signalisierte Geschwindigkeit
-Fahrplangeschwindigkeit
-Fahrzeughöchstgeschwindigkeit
-Geschwindigkeit aufgrund der Bremsleistung

237
Q

Wovon ist die maximal zu befördernde Last abhängig?

A

-Zugkraft des Triebzuges
-Topographie der Strecke
-Bauart der Fahrzeuge

238
Q

Woraus besteht die Triebfahrzeugnummer?

A

Bauartcode xx
Ländercode xx
Baureihennummer xxxx
Ordnungsnummer xxx
Prüfziffer x

239
Q

Was ist über den Gefahrenraum des Tunnels zu sagen?

A

Grundsätzlich gilt der gesamte Tunnelquerschnitt als Gefahrenraum.

240
Q

Zähle ein paar Hauptsignale auf

A

-Zwischensignal -> Bhf.
-Einfahrsignal -> Bhf.
-Ausfahrtssignal -> Bhf.
-Blocksignal -> freie Strecke
-Deckungssignal -> freie Strecke -> “Deckt Gefahren”