Teil 6 Flashcards

1
Q

Nennen sie vier Möglichkeiten um die Eigenschaften von Kunststoffen einzustellen.

A
  • Zugabe von Additiven und Zuschlagsstoffen (mech./Farbe)
  • Polymer-Blends (Polymere kombinieren)
  • Copolymere (Monomere kombinieren)
  • Verarbeitungsprozess
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Q

Welche Eigenschaften können Zuschlagsstoffe verändern?

A
  • physikalische
  • chemische
  • elektrische
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3
Q

Wann werden Zuschlagsstoffe in der Verarbeitung eingesetzt?

A

In keinem Prozess wird die Materialrohform verwendet, es werden immer Zuschlagsstoffe zugegeben.

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4
Q

Welche Arten von Zuschlagsstoffen gibt es?

A
  • Farbmittel
  • Funktionsadditive
  • Füll- und Verstärkungsstoffe
  • Modifizierungen (Polymerblends)
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5
Q

Wo liegt der typische Füllstoffgehalt?

A

Der typische Füllstoffgehalt liegt bei 10-50 Vol.-%.

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6
Q

Was ist die Grammatur?

A

Die Grammatur ist die Masse pro Fläche, auch Flächengewicht genannt.

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7
Q

Wie wirkt sich Calciumcarbonat als Füll-/Verstärungsstoff auf PE aus?

A
  • Kosten reduzieren
  • E-Modul erhöhen
  • Dichte erhöhen
  • Aneinanderhaften verringert (Anti-Block-Effekt)
  • Schmelzwärme geringer
  • bessere Wärmeleitfähigkeit
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8
Q

Welche Eigenschaften zeichnen die faserverstärkten Kunststoffe (FVK) aus?

A
  • geringes spezifisches Gewicht
  • einstellbare Steifigkeit
  • gute Chemiebeständigkeit
  • gute Dämpfungseigenschaften
  • hohe Schwing- und Dauerfestigkeit
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9
Q

Welche drei Werkstoffe werden im Allgemeinen für Fasern als Füllstoffe eingesetzt?
Welche Biomaterialien gibt es?

A

Im Algemeinen:

  • Glas
  • Kohlenstoff
  • Aramid

Biomaterialien:

  • Flachs
  • Zellulose
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10
Q

Was sind typische Additive und in welchem Anteil werden sie zugegeben?

A

Anteil: 1-5%

  • Stabilisatoren
  • Antistatika
  • Gleitmittel
  • Antiblockmittel
  • Haftvermittler
  • Farbmittel
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11
Q

Was ist ein Masterbatch und welche drei Kategorien gibt es?

A

Ein Masterbatch ist ein Zuschlagsstoff in granularer Form, der das Additiv in hoher Konzentration (bis zu 80 Vol.-%) enthält.
Dir drei Kategorien sind:
- Farbmasterbatches (einfärben)
- funktionale Masterbatches (bestimmte Eigenschaften herstellen)
- Kombinations-Masterbatches (Farb+funktionaler Masterbatch)

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12
Q

Welche drei Eigenschaften können Stabilisatoren verbessern?

A
  • Wärmebeständigkeit
  • UV-Beständigkeit
  • Feuchtigkeitsbeständigkeit
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13
Q

Welchen Effekt haben Antistatika?

A
  • elektrischen Oberflächenwiderstand verringern
  • elektrostatische Ladungen ableiten
  • Anziehung von Schmutzpartikeln verhindern
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14
Q

Wie wirken Gleitmittel im Kunststoff?

A
  • Gleitmittel migrieren an die Oberfläche und verringern den Reibungskoeffizienten.
  • Wichtig für Folien und zur Entformung.
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15
Q

Wie wirken Antiblockmittel?

A

Antiblockmittel sind inerte Festkörper, die an derOberfläche für Abstand sorgen. (z.B. zwischen Folien)
- Beispiele für Antiblockmittel sind Silikate und Talkum.

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16
Q

Was bewirken Haftvermittler?

A

Haftvermittler sind für Mehrschichtfolien sehr wichtig.
Sie sorgen dafür das zwischen den teils unverträglichen Schichten keine Delamination (Ablösung) stattfindet indem sie eine verträgliche Pufferschicht bilden.

17
Q

Welche verschiedenen Copolymerarten gibt es?

A
  • statistisch aufgebautes Copolymer
  • alternatierend aufgebautes Copolymer
  • Blockcopolymer
  • Pfropf-Copolymer
18
Q

Nenne zwei typische Copolymere und ihre Eigenschaften.

A

Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS):

  • Kombination aus sprödem Thermoplast und Elastomer
  • Bei Erstarrung Phasenseparation mit Elastomerinseln
  • Material wird zäher und weniger spröde

Syrol-Acrynitril (SAN):

  • höhere Festigkeit
  • thermische Beständigkeit
  • sehr spröde
19
Q

Was sind Polymerblends und wie stellt man sie her?

A

Polymerblends bestehen aus zwei (oder mehr) Polymeren.
Wichtig ist die Verträglichkeit (Phasenkopplung) der Materialien zu beachten.
Die Verträglichkeit kann durch Compatibilizer und reaktives Blenden verbessert werden.

20
Q

Welche Eigenschaften werden bei Blends am häufigsten optimiert? Nenne ein Beispiel.

A

Optimiert werden häufig:

  • Schlagzähigkeit
  • Kerbschlagzähigkeit
Ein Beispiel sind PC/ABS-Blends.
Diese haben...
- erhöhte Schlagzähigkeit im Tieftemperaturbereich
- gute Wärmeformbeständigkeit
- gute elektrische Eigenschaften
21
Q

Was sind Integralschäume und woraus bestehen sie häufig?

A

Integralschäume haben/sind…

  • Teile mit geschäumten Kern & kompakter Oberfläche
  • geringe Dichte
  • gute mechanische Eigenschaften

Meist bestehen sie aus…

  • Thermoplasten (PE, PS)
  • Polyurethanen (PUR)
22
Q

Welchen Einfluss hat Schäumen auf die Eigenschaften eines Kunststoffs?

A
  • gesenkter Verbrauch
  • geringere Dichte
  • niedrige Wärmeleitfähigkeit
  • gute thermische isolation
  • bessere Däpfung
  • höhere Steifigkeit
23
Q

Wie läuft das Schäumen ab und welche Zellgrößen kann man erreichen?

A

Zellgröße: wenige Mikrometer bis mehrere Millimeter
Ablauf:
1. hoher Druck, hohe Temperatur–> Treibmittel in die Schmelze lösen (Sorption, Diffusion)
2. starker Druckabfall–> Verdampfung Treibmittel, Nukleirung Schaumzellen, Zellstruktur
3. Abkühlung–> Stabilisierung

24
Q

Wie hoch ist die minimale Dichte, die man bei Integralschäumen erreichen kann?

A

Die minimale Dichte für die Schäume beträgt ca. 300kg/m³.

25
Q

Welche Arten von Treibmitteln gibt es und was unterscheidet sie?

A

Chemische Treibmittel: Werden als Masterbatches zugegeben.
- Endotherme:
Gasmoleküle werden in einer endothermen Reaktion frei. Bsp.: Natriumbicarbonat, Zitronensäure

  • Exotherme:
    Spalten Gasmoleküle ab und geben Wärme frei (selbsterhaltend).

Physikalische Treibmittel: Fluide, die über einen Injektor eingebracht werden.

26
Q

Welche drei wesentlichen Randbedingungen gibt der Verarbeitungsprozess vor?

A
  • Temperatur
  • Strömungsfeld (lokale Geschwindigkeiten)
  • Druck
27
Q

Wie hängen freie Enthalpie und Keimbildungsrate während der Kristallisation zusammen?

A

Je höher die freie Enthalpie, desto höher die Keimbildungsrate (feineres Gefüge).
Die freie Enthalpie ergibt sich dabei additiv aus einem strömungsabhängigen & einem strömungsunabhängigen Term.

28
Q

Was ist das Besondere an Shish-Kebab Kristallisationsstrukturen?

A

Sie entstehen aus stark verstreckten und orientierten Polymerketten.
Die Struktur kann ineinander verzahnen und deutlich die Steifigkeit erhöhen, bspw. von 1 auf 8 GPa.

29
Q

Wie verändert ein Strömungsfeld eine Polymerschmelze?

A
  • Ohne Strömungsfeld ist eine Polymerlösung isotrop.
  • Mit Strömungsfeld wird die Schmelze orientiert, es kommt zur Molekülorientierung.

Charakteristisch ist, dass die Scmelze mit der Zeit wieder relaxieren kann (nicht-linear viskoelastisches Verhalten).

30
Q

Welche anisotrope Eigenschaft wird durch ein Strömungsfeld einer Schmelze vor allem hervorgerufen?

A

Die Doppelbrechung/Strömungsdoppelbrechung, welche Reißspannung und Reißdehnung beeinflusst.