Teil 3: Proteine Flashcards

1
Q

Wie viele und welche Aminosäuren sind essentiell?

A
  • 8
  • Leu, Phe, Trp (Tryptohpan), Met, Ile, Lys, Val, Thr
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Q

Was sind semi-essentielle AS? Nenne ein Bsp.

A
  • können zwar vom Körper hergestellt werden, müssen aber unter bestimmten Bedingungen zugeführt werden
  • z.B. Arginin + Histidin
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3
Q

Welche geometrische Struktur haben AS?

A

tetraedisch

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4
Q

Auf welche Arten können Stereoisomere (zeichnerisch) dargestellt werden? Wie sind sie zu deuten?

A
  • Keilstrichformel
  • Fischer-Projektionsformel: horizontalen Bindungen vor der Papierbene, vertikalen Bindungen hinter der Papierebene
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4
Q

Welches Enantiomer kommt in biologischen Systemen bei Proteinen meist vor? Welches Enantiomer bildet die Ausnahme und wo kommen sie vor?

A
  • In biologischen Systemen: L-Form
  • Ausnahmen: D-AS in kleinen Peptiden (z.B. Bakterienzellwände, Peptidantibiotika)
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5
Q

Nenne, beschreibe (und zeichne) unpolare, aliphatische AS

A
  • Glycin (H): einzige nicht chirale AS, nicht hydrophob
  • Alanin (CH3)
  • Prolin (C3H6): zyklische “Iminosäure”
  • Valin (CH CH3CH3)
  • Leucin (CH2 CH CH3CH3)
  • Isoleucin (CHCH3 CH2 CH3): 2 chirale C-Atome
  • Methionin (CH2 CH2 S CH3): “Start”AS, sehr hydrophob
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6
Q

Nenne, beschreibe (und zeichne) AS mit aromatischen Seitenketten

A
  • Phenylalanin (CH2 Aromat)
  • Tyrosin (CH2 Phenol): seine Hydroxylgruppe kann H-Brücken eingehen
  • Tryptophan: Heteroaromat mit Indol-Ring (dieser enthält zusätzliches N-Atom)
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7
Q

Nenne, beschreibe (und zeichne) AS mit positiv geladenen Seitenketten

A
  • Lysin: Diaminocarbonsäure
  • Arginin: Guanidiniumgruppe im Seitenrest, ist IMMER protoniert, die am stärksten basische AS
  • Histidin: Imidazol-Ring ist je nach Umgebung protoniert; die einzige AS, welche im physiologischen pH-Bereich als Puffer fungiert; ermöglicht viele enzymkatalysierte Reaktionen (Protonendonator- oder Akzeptor)

–> jede Seitenkette enthält eine hydrophile, stickstoffhaltige Base
–> können H-Brücken und Ionenbindungen eingehen

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8
Q

Nenne, beschreibe (und zeichne) AS mit negativ geladenen Seitenketten

A
  • Aspartat (CH2 COO-)
  • Glutamat (CH2 CH2 COO-)

–> Seitenreste beinhalten eine Carboxylgruppe
–> Bei physiologischen pH NEGATIV geladen, daher als konjugierte Base anwesend (Bezeichnung “Aspartat” statt “Asparaginsäure”)

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9
Q

Nenne, beschreibe (und zeichne) AS mit polaren, ungeladenen Seitenketten

A
  • Serin: Hydroxylgruppe ist eine schwache Säure und kann H-Brücken ausbilden
  • Threonin: Hydroxylgruppe ist eine schwache Säure und kann H-Brücken ausbilden
  • Cystein: Thiolgruppe ist eine schwache Säure und kann H-Brücken ausbilden; Oxidation von Cysteinmolekülen zu Cystin (reversibel) - Ausbildung von kovalenten Disulfidbrücken
  • Asparagin = Amid der Asparaginsäure
  • Glutamin = Amid der Glutaminsäure
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10
Q

Was ist die Eigenschaften von ionisierbaren Seitenketten von AS? Nenne AS mit ionisierbaren Seitenketten

A
  • sie haben drei Saure-Base-Gruppen
  • Lysin (zusätzliche Base)
  • Arginin (zusätzliche Base)
  • Histidin (zusätzliche Base)
  • Asparaginsäure (zusätzliche Säure)
  • Glutaminsäure (zusätzliche Säure)
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11
Q

Was versteht man darunter, wenn man sagt das AS amphoter sind? Wie nennt man solche Substanzen?

A
  • sie fungieren gleichzeitig als Säure und als Base
  • heißen Ampholyt (amphoterer Elektrolyt)
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12
Q

Was versteht man unter dem isoelektrischen Punkt (pI)? Wie kann dieser berechnet werden? Welche Eigenschaften hat eine Lösung mit AS am pI?

A

= der pH, bei dem die Zahl der positiven gleich der Zahl der negativen Ladung einer Population von Molekülen ist, d.h. bei dem keine Netto-Ladung vorliegt

  • Formel: pI = (pK1 + pK2)/2
  • pK1 von Carboxylgruppe, pK2 von Aminogruppe (außer bei ionisierenden Seitenketten: dann beide pKa)

Am pI ist …
* …Konzentration des Zwitterions am Maximum
* …Löslichkeit im Minimum
* …Leitfähigkeit im Minimum
* …elektrophoretische Mobilität (Bewegung der Moleküle im elektrischen Feld) im Minimum

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13
Q

Zeichne die Gleichgewichtsreaktion, bei der eine AS im sauren zum basischen Milieu umgewandelt wird

A

.

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14
Q

Wie funktioniert Elektrophorese von AS? Skizziere und erkläre

A
  • pH < pI: AS positiv geladen
  • pH = pI: AS ungeladen
  • pH > pI: AS negativ geladen
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15
Q

Was ist der pI von Alanin, Asparaginsäure und Lysin?

A
  • Alanin: 6,11
  • Asparaginsäure: 2,98
  • Lysin: 9,74
16
Q

Was versteht man unter nichtproteinogenen Aminosäuren? Nenne die beiden Klassen und jeweils 2 Beispiele!

A

Das sind AS, die nicht unmittelbar für die Proteinsynthese verwendet werden

  • AS, die nie in Proteine eingebaut werden: Ornithine, Citrulline
  • Modifizierte AS: Hydroxprolin, Phosphoserin
17
Q

Wie und wann entstehen modifizierte AS? Was bewirken diese Modifizierungen? Nenne 2 Beispiele für modifizierte AS!

A
  • posttranslationale Modifikation eines Standard-AS-Rests (Ausnahme: das seltene Selenocystein - enthält statt Schwefel Selen)
  • typische chemische Veränderungen: Hydroxylierung, Carboxylierung, Glycosylierung, Phosphorylierung
  • können Aktivität von Proteinen erhöhen oder abschwächen
  • Hydroxyprolin, Phosphoserin
18
Q

Welche Reaktion ist verantwortlich für die Knüpfung von Peptidbindungen und welche für die Spaltung? Was sind Peptidbindungen chemisch gesehen?

A
  • Knüpfung -> Kondensationsreaktion
  • Spaltung -> Hydrolyse
  • Peptidbindung ist Säureamid
19
Q

Was gibt die Primärstruktur von Proteinen an?

A

Sequenz der Aminosäuren

20
Q

Glutathion (GSH) ist ein Peptid - nenne seine Eigenschaften und seine biologische Funktion!

A
  • ist Tripeptid gamma-Glutamyl - Cysteinyl - Glyicin (gamma-Carboxylgruppe in Peptidbindung involviert)
  • ist an intrazellulären Redoxvorgängen beteiligt, biologischer Roedxpuffer, kann reversibel zu Disulfid oxidiert werden: 2 G-SH –> G-S-S-G
  • u.a. zum Schutz von Cysteinresten im aktiven Zentrum von Enzymen
21
Q

Was ist das Maß für Toxizität? Nenne 3 Bsp. für toxische Peptide

A
  • LD50 [mg/kg] (Maus): Menge an Toxin, bei der 50% der Mäuse sterben
  • Kobratoxin
  • alpha-Amanitin
  • Bungarotoxin
22
Q

Nenne die 4 (5) hierarchischen Typen der Proteinstruktur

A
  • Primärstruktur
  • Sekundärstruktur
  • (Supersekundärstruktur [Motive])
  • Tertiärstruktur
  • Quartärstruktur
23
Q

Was ist der EDMAN-Abbau? Erkläre das Prinzip!

A
  • N-terminale Sequenzierung von Polypetiden
  • Aminoterminale AS: markiert + entfernt + identifiziert (mittels Säulenchromatographie)
  • Wichtig: andere AS und Peptidbindungen nicht betroffen
  • Nächster Schritt: neuer N-terminaler Rest markiert, entfernt und identifziert usw.
24
Q

In welche 3 Gruppen werden AS eingeteilt und wie viele AS sind in den Gruppen jeweils?

A
  • unpolar (hydrophob): 9
  • polar, ungeladen (hydrophil): 6
  • polar, geladen: 5 (2 saure, 3 basische)