Teil 2 - Kaufverhalten von Marktteilnehmern Flashcards

1
Q

Aktivierung

A

psychische Aktivität, die den Konsumenten zu Handlungen stimuliert. Kann mit Erregung oder innerer Spannung beschrieben werden. Die Stärke der Aktivierung ist ein Maß dafür wie leistungsbereit und leistungsfähig der Organismus ist.

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2
Q

Aktivierungsfaktoren

A

> Emotionale Reize (Schlüsselreize, die zu psychischer Aktivität führen und z.T. biologisch vorprogrammierte Reaktionen auslösen)
Kognitiv überraschende Reize (Reize, die durch gedankliche Konflikte, Widersprüche oder Überaschung aktivieren)
Physisch intensive Reize (Reize, die durch ihre physische Beschaffenheit aktivieren)

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3
Q

Messung der Aktivierung

A

> physiologischen Faktoren (EDR, Gehirnaktivität)
motorische Ebene (Mimik, Gestik)
subjektive Ebene (verbale Angaben der Untersuchungsperson)

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4
Q

Tonische Aktivierung und phasische Aktivierung

A

tonische Aktivierung

  • > bestimmt die läner anhaltende Bewusstseinslage und das allgemeine Leistungsniveau
  • > abhängig von tagesperiodischen Einflüssen

phasische Aktivierung

  • > kurzfristige Aktivierungsschwankungen, die als Reaktion auf bestimmte Reize auftreten
  • > für die Marketingmaßnahmen relevante Aktivierung
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5
Q

Bedeutung von Aktivierung für Marketingmaßnahmen

A

Durch gezielten Reizeinsatz können phasische Aktivierungsschübe erzielt werden. Der Konsument soll Informationen aufnehmen und verarbeiten.
Für den Manager ist ein gezielter und bewusster Reizeinsatz wichtig.

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6
Q

Emotion Definition

A

Aktivierungsvorgang, der als angenehm oder unangenehm empfunden wird

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7
Q

Emotion Merkmale

A

Aktivierung, Richtung, Erlebnisinhalt

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8
Q

Auswirkungen von Emotionen

A

Emotionen beeinflussen den Abruf von Informationen und die resultierende Urteilsbildung

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9
Q

Mit emotionalen Reizen sollen folgende Wirkungen erzielt werden

A

> Hinwendung zur Werbebotschaft (Aktivierung)
positive Wahrnehmungsatmosphäre gschaffen
emotionale Konsumerlebnisse zur Produktdifferenzierung vermittelt werden

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10
Q

Produktdifferenzierung mittels emotionaler Konsumerlebnisse: Prinzip der klassischen Konditionierung

A

Hierbei wird eine „neutrale“ Marke in der Werbung wiederholt gleichzeitig mit emotionalen Reizen dargeboten. Die Marke wird auf diese Weise emotional aufgeladen und erhält einen emotionalen Erlebniswert.

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11
Q

Die emotionale Konditionierung basiert auf der Theorie der klassischen Konditionierung nach Pawlow.
KLASSISCHE KONDITIONIERUNG

A

Ausgangssituation:
Neutraler Stimulus, der keine Reaktion auslöst liegt vor, und unkonditionierter Stimulus der eine unkonditionierte Reaktion auslöst liegt vor.

Konditionierung:
Der neutrale Stimulus wird gemeinsam oder kurz vor dem unkonditionierten Stimulus gezeigt, der eine Reaktion auslöst.

Ergebnis:
Der neutrale Stimulus löst eine konditionierte Reaktion aus.

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12
Q

Motivation Definition

A

Aktivierende Ausrichtung einer Person in Bezug auf eine Bedürfnisbefriedigung.

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13
Q

Einstellung Definition

A

subjektiv wahrgenommen Eignung eines Produkts oder einer Dienstleistung zu Befriedigung einer Motivation.

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14
Q

Die Einstellung umfasst drei Komponenten

A

> kognitive (Wissen, Denken, Erfahrungen)
konative (Verhaltenskomponente)
affektive (Affekt oder Gefühl)

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15
Q

Grundprinzip des Einstellungsaufbaus

A

Bedürfnis ansprechen und zeigen, dass das Produkt/ die Dienstleistung dazu geeignet ist, dieses Bedürfnis zu befriedigen

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16
Q

Wirkungspfad von sachlicher Werbung bei stark involvieren Konsumenten

A

bei sachlicher Werbung kommt der zentrale Weg der Beeinflussung zum Tragen.
Die Qualität und Art der Argumente spielen bei diesem primär kognitiven Weg die entscheidende Rolle für die Einstellungsbildung und Kaufabsicht.

17
Q

Wirkungspfad der emotionalen Werbung bei schwach involvierten Konsumenten

A

emotionale Wirkung wirkt primär über den so genannten peripheren Weg der Beeinflussung, bei dem das Motto „Gefallen geht über Verstehen“ gilt. Hier spielen primär emotionale Wirkungen bei der Einstellungsbildung und der Kaufabsicht gegenüber einem Angebot eine Rolle, kognitive Aspekte des Angebots sind eher unwichtig.

18
Q

Wahrnehmung Definition

A

Informationsverarbeitungsprozess, durch den der Konsument Kentnis von sich selbst und seiner Umwelt erhält. Die aus der Umwelt aufgenommenen Reize und die inneren Signale werden entschlüsselt und bekommen so für den Konsumenten einen Sinn (d.h. Informationsgehalt)

19
Q

Denkschhablonen

A

Eindruck -> Produktqualität
Eindruck 1 -> Eindruck 2 (Irradiation)
Produktqualität -> Eindruck (Halo-Effekt)

20
Q

Framing Effekte

A

Unterschiedliche Formulierungen einer Botschaft beeinflussen – bei gleichem Inhalt – das Verhalten des Empfängers auf unterschiedliche Art und Weise

21
Q

Gain Frame

A

Zur Prävention.
Bei Präventionsmaßnahmen haben Botschaften mehr Erfolg, die in einem Gewinnrahmen eingebettet sind, also die die positiven Folgen der gewünschten Verhaltensänderung hervorheben

22
Q

Loss Frame

A

Zur Vorsorge.
Bei Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge wird oft auf die schädlichen Folgen der zu vermeidenden Verhaltensweise hingewiesen (Rauchen, ungeschützter Sex, Übergewicht)

23
Q

Attribute Framing

A

In einer positiven Darstellung werden Produkte besser beurteilt. Dies kann durch Assoziationen erklärt werden, die durch die Attributdarstellung hervorgerufen werden: Durch die positive Darstellung werden positive Assoziationen hervorgerufen, während die negative Darstellung negative Assoziationen hervorruft.

24
Q

Framing eines Presnachlasses

A

Die Darstellung eines Preisnachlasses übt einen Einfluss auf die wahrgenommene Signifikanz der Preissenkung aus. Absolute Preisnachlässe erscheinen dem Kunden bei höherpreisigen Produkten höher als relative Preisnachlässe, während es sich bei niedrigpreiseigen Produkten genau andersherum verhält.

25
Q

Ankereffekte

A

Unser Gehirn sucht bei der Einschätzung eines Sachverhalts nach Vergleichswerten, Gibt es diese nicht, oder nur unzureichend, neigt es dazu Informationen zu nutzen die gerade zur Verfügung stehen, auch wenn diese mit dem einzuschätzenden Sachverhalt nichts zu tun haben.

26
Q

Risky Choice Framing

A

positives Framing
-> sicher Alternative wird bevorzugt

negatives Framing
-> unsichere Alternative wird bevorzugt

27
Q

Kontexteffekte

A

KOMPROMISSEFFEKT
Hinzufügen einer extremen Alternative erhöht die Präferenz für das mittlere Produkt

ATTRAKTIONSEFFEKT
Hinzufügen einer Alternative C, die von B dominiert wird erhöht die Präferenz für die dominnierende Alternative.

28
Q

Wahrnehmung Merkmale

A

> subjektiv
abhängig vom Grad der Aktivierung
selektiv

29
Q

Wahrnehmung: Konsequenz für das Marketing

A

Nicht das objektiv angebotene, sondern das subjektiv wahrgenommene Produkt (Dienstleistung) ist für das Käuferverhalten entscheidend