Sucht (Medikamentenabhängigkeit) Flashcards

1
Q

Was bedeutet primäre Abhängigkeit?

A

Die als erstes im Leben konsumierte Substanz, die zur Erkrankung führte, auch, wenn später auf andere Stoffe umgestiegen wurde). Also der stoffliche Auslöser der Suchterkrankung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was bedeutet polyvalenter Missbrauch?

A

Gleichzeitiger Missbrauch mehrerer Substanzen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was bedeutet Polytoxikomanie?

A

Vielgiftlerei. Gleichzeitige Abhängigkeit von mehreren Substanzen (aus unterschiedlichen Stoffgruppen); liegt bei strenger Auslegung bei einer Mehrzahl der Suchtkranken vor.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was bedeutet psychische Abhängigkeit (Craving)?

A

Das Verlangen, die Wirkung der Substanz erneut zu verspüren; kann bisweilen noch nach sehr langer Abstinenz noch aktivierbar sein.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was bedeutet körperliche Abhängigkeit?

A

Durch Adaption (Anpassung) des Stoffwechsels entstehende körperliche Gewöhnung an die Substanz, sodass es beim Absetzen zu Entzugserscheinungen kommt. Entwickelt sich wahrscheinlich nicht bei allen Suchtstoffen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was bedeutet Entzugserscheinungen?

A

Heftige Reaktion des Krlöpers auf das Entziehen einer Substanz, an die sich der Stoffwechsel gewöhnt hat.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was bedeutet Toleranzentwicklung?

A

Häufige Reaktion des Organismus auf einen (schädlichen) Fremdstoff, die in wachsender Unempfindlichkeit besteht.

Es wird unterschieden zwischen der metabolischen Toelranz (Fremdstoff wird zunehmend rasch abgebaut) und der zellulären Toleranz (die Körperzellen werden gegen den Stoff unempfindlich).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was ist das besondere an einer Medikamentenabhängigkeit?

A

Dass meist diverse Ursachen zum Verschreiben der Medikamenten geführt haben, zu denen eine Abhängigkeit entwickelt wurde.

Meist bei GAD, Agoraphobie, unipolare Depressionen, Borderline, selbstunsichere Persönlichkeitsstörungen.

Aber auch Schmerzpatienten (Migräne, chronische Rückenschmerzen), Personen mit Essstörungen (Laxanzien). Krebspatienten entwickeln eher selten eine Abhängigkeit zu ihren Analgetika.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was ist die Wirkung von Benzodiazepinen?

A
  • Angstlösung vs. Enthemmung
  • Schlaffördernd vs. Hangover am nächsten Tag
  • Sedierung vs. psychomotorische Behinderung
  • Muskelrelaxierung vs. weiche Knie
  • Wirkung gegen das Delirium Tremens bei AlkoholikerInnen vs. “Umsteigerisiko”
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Welche 4 Typen an Benzodiazepinabhängigen unterscheidet man?

A
  • Körperlich Kranke, Medikament verschrieben von NichtpsychiaterInnen. Keine Dosissteigerung.
  • PatientInnen mit Angsterkrankungen (nur seltene Dosis steigerung)
  • PatientInnen mit rezidivierenden Dysthymien (lassen sich oft die Medikamente von mehreren Ärzten verschreiben und erhöhen die Dosis selbstständig. Manchmal auch Kombination mit Alkohol).
  • PatientInnen mit chronischen Schlafstörungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was ist die Lower Dose Dependency?

A

Auch nach bestimmungsmäßigem längerem Gebrauch kann sie zu schweren Entzugssymptomen führen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Wie sehen Entzugssymptome bei Benzodiazepinen aus?

A

Meist genauso wie die Symptome, für die man sie verschrieben bekommen hat: Schlafstörungen, Angst, Muskelschmerzen, Unruhe. Weiters Lärm- und Lichtempfindlichkeit, sowie Kopfschmerzen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Wie sieht die Therpaie von Medikamentenmissbrauch, insbesondere Benzodiazepinen aus?

A

Ein großes Problem ist die häufig geringe Krankheitseinsicht (“weil ja die Symptome sonst wiederkommen”). Wichtig ist daher die Motivation.

Alternativen zum gewohnten “Griff zum Pulver” müssen gefunden werden, zB Stressmanagement, Selbstsicherheitstraining, Psychoedukation und Entspannungstechniken.

Vorbestehende Suchterkrankungen und Komorbiditäten müssen berücksichtigt werden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly