Empowerment Flashcards

1
Q

Was bedeutet Empowerment?

A
  • Selbstbefähigung
  • Zurückgewinnen von Einflussmöglichkeiten der Betroffenen auf ihr Leben
  • Wiedergewinnung der Kontrolle über die eigenen Lebensumstände
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2
Q

Was für Alternativen gibt es zu “KlientInnen”?

A

Psychiatrieerfahrene (verwendet in Selbsthilfegruppen), Nutzerin (in der Empowerment-Bewegung selbst).

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3
Q

Was bedeutet Recovery?

A

Siehe Skriptum I.

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4
Q

Was bedeutet Erlernte Hilflosigkeit?

A

Diese spielt bei Psychiatrieerfahrenen eine große Rolle, weil paranoide Inhalte wie das Verfolgtwerden oder Ausgeliefertsein sich in der Behandlung wiederholen können.

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5
Q

Traumata und Empowerment?

A
  • Vor dem Psychiatrieaufenthalt (zerbrochene Familien, Gewalt) führen zu Derealisation, Halluzination, Misstrauen, massive Angst- und Verfolgungsgefühle
  • Während dem Psychiatrieaufenthalt (wie die Einweisung passierte, evtl. Zwangsmaßnahmen, Nebenwirkungen von Medikamenten)
  • Nach dem Psychiatrieaufenthalt: Eigen- und Fremdstigmatisierung kann zu Verlust von Freunden, Arbeit und sozialer Anerkennung führen.
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6
Q

Was bedeutet Salutogenese?

A

*1970 von US Medical Sociologist Aaron Antonovsky. Fokus auf gesundheitserhaltende Faktoren.

Bei psychiatrischer Anamnese wird häufig nach Beginn der Erkrankung, Anzahl der stationären Aufenthalte und evtl. Anzahl der Suizidversuche gefragt, aber leider häufig nicht danach, was ihnen bisher geholfen hat.

Gerade am Anfang der Psychoseerkrankung lehnen Betroffene häufig die Medikation ab. Sie sollen dies dürfen und Zeit haben dürfen, ihren eigenen Weg mit der Krankheit zu exploren.

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7
Q

Was sind Strategien des Empowerment?

A
  1. bei Informationsvermittlung ist AUSTAUCH wichtig
  2. Psychoedukation
  3. Trialog mit gleichberechtigtem Austausch
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8
Q

Informationsvermittlung?

A
  • Recht auf Aufklärung über die eigene Diagnose
  • Ziel sollte sein, das Selbstbestimmungsrecht zu fördern, denn die Hoffnung auf mehr Compliance in der Behandlung
  • Erfolg durch Interesse an individuellen Erfahrungen und Wahrnehmen der Eigenkompetenzen der Betroffenen
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9
Q

Psychoedukation?

A

Ziele nach Stern (1993):

  • Umfassende Aufklärung
  • Förderung von Compliance
  • Reduzierung der Angst
  • Änderung der Lebensweise
  • Förderung der individuellen Bewältigungskompetenz in Bezug auf die eigene Erkrankung

Im deutschsprachigen Raum gibt es Manuale für Psychoedukationsinterventionen, eines davon ist das Pegasuskonzept für Schizophreniekranke (Verhandlungspartnerschaft).

Kritik an der Psychoedukation:

  • Verfestigung einer schulähnlichen Situation
  • Informationsvermittlung statt Austausch
  • Überbetonung der Medikation zwecks Förderung der Compliance
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10
Q

Trialog?

A

Nach der Erfindung der Neuroleptika Ende der 1950er und den Psychiatriereformen 1970er entwickelten sich in den 1980ern eine Angehörigenbewegung und auch einige Professionielle sprachen sich gegen Missstände in Einrichtungen aus. Um 1990 wurden Betroffene selbst aktiv. Beim Weltkongress der Sozialpsychiatrie in Hamburg 1994 entstand hinter diesem gesamten Kontext die trialogische Bewegung.

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