Sucht (Essstörungen) Flashcards

1
Q

Was sind die drei Hauptformen von Essstörungen?

A
  • Anorexia Nervosa
  • Bulimie (Bulimia Nervosa)
  • Binge Eating Disorder
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2
Q

Anorexia Nervosa nach ICD-10?

A

1.

  • Körpergewicht mindestens 15% unter erwartetem Gericht ODER BMI von 17.5kg/m2 oder weniger.
  • Bei prebuscent patients kann die Gewichtszunahme während der Wachstumsperiode ausbleiben.

2.
Selbstherbeigeführter Gewichtsverlust durch Vermeidung von hochkalorischen Speisen + mindestens eine:
- selbst induziertes Erbrechen
- selbst induziertes Abführen
- übertriebene körperliche Aktivitäten
- Gebrauch von Appetitzüglern und/oder Diuretika

  1. Körperschemastörung: Angst, zu dick zu werden als tief verwurzelte Idee. Sehr niedrige Gewichtsschwelle.
  2. In seltenen Fällen hormonelle Ursachen.
  3. Wachstumsstörung in der Vorpubertät (keine Menstruation, kindliche Genitalien beim Mann, spätere Menarche).
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3
Q

Was für Untertypen der Anorexie gibt es?

A
  • Restriktive Form (ohne aktive Maßnahmen zur Gewichtsabnahme)
  • Bulimische Form
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4
Q

Welchen Merksatz gibt es bei Anorexie?

A

Sie definiert sich nach dem Körpergewicht und BMI, NICHT danach, ob jemand regelmäßig “speibt”!

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5
Q

Bulimie nach ICD-10?

A
  1. Andauernde Beschäftigung mit Essen, unwiderstehliche Gier nach Nahrungsmitteln, Essattacken bei denen sehr viel Essen in sehr kurzer Zeit konsumiert wird.
  2. Verschleierndes Verhalten durch Erbrechen, Abführmittel, Hungerperioden, Appetitzügler; Vernachlässigung der Insulinbehandlung bei DiabetikerInnen.
  3. Krankhafte Furcht davor, dick zu werden. Erwartetes Gewicht weit unter “gesundem” Gewicht.
  4. Risikofaktor Anorexia Nervosa in der Vorgeschichte (Monate bis Jahre zurückliegend).
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6
Q

Konsequenzen von Anorexie und Buminie?

A

Der Körper passt sich den Hungerphasen an, indem er auf Sparflamme schaltet. Langfristig ergeben sich dadurch Organschäden.

  • Muskelschwäche (inkl. Herz => Herzrhythmusstörungen)
  • niedriger Blutdruck, langsamer Puls, Kälteempfindlichkeit
  • Konzentrationsmangel und Schrumpfen des Gehirns
  • Nierenschäden
  • Das Erbrechen verursacht Verlust von Mineralien, Nährstoffen und Flüssigkeit. Außerdem Speisetrakt und Mundraum beeinträchtigt.
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7
Q

Binge Eating Disorder nach DSM-IV?

A
  1. Wiederholte Essanfälle, charakterisiert durch zwei Kriterien:
    - In einem abgrenzbaren Zeitraum definitiv größere Essenszufuhr im Vergleich zu anderen Menschen
    - Kontrollverlust über das Essen während der Episode.
  2. Mindestens drei der folgenden Symptome:
    - Schneller essen als norma
    - Essen bis zum unangenehmen Völlegefühl
    - Übermäßig viel essen, auch ohne körperlichen Hunger
    - Allein essen aus Verlegenheit über die Menge
    - Schuld- und Ekelgefühle, Deprimiertheit nach den Episoden.
    - mindestens 2x/Woche über mindestens 6 Monate
    - In Abgrenzung zu Anorexie und Bulimie keine gegensteuernden Maßnahmen (Erbrechen, Abführmittel).
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8
Q

Langzeitfolgen von Binge Eating?

A
  • Diabetes
  • Mehr Stresshormone werden ausgeschüttet
  • Zyklusstörungen und Unfruchtbarkeit
  • Überlastung des Bewegungsapparates
  • Herz-Kreislauf-Probleme und Schlaganfall
  • Gallensteine und Fettleber
  • Störung der Atmung im Schlaf
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9
Q

Komorbidität von Essstörungen?

A
  • Depressionen
  • Angststörungen
  • Zwangsstörungen
  • PTSD
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Substanzmissbrauch (80% nikotinabhängig)
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10
Q

Zielgruppen von Essstörungen?

A
  • Adoleszente und junge Erwachsene Frauen (sexuelle Traumatisierung als Risikofaktor)
  • Männer (ähnliche medizinische Komplikationen wie bei Frauen)
  • Kinder und Jugendliche (schon im Kindergarten und VS)
  • Alte Menschen (auch bei 80jährigen beobachtet)
  • SportlerInnen
  • Ethnic Minorities
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11
Q

Therapie bei Essstörungen?

A
  • Information durch Bücher, Zeitschriften, Internet
  • Beratung durch Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen
  • Ambulante Psychotherapie
  • Intensive ambulante psychosoziale Behandlung
  • Tagesklinik
  • stationäre Behandlung
  • geschlossene Station bei sehr hoher Selbstgefährdung
  • ACHTUNG! Gesundheitsgefahr (sehr niedriger BMI), Suizidalität und Komorbidität
  • Veränderungsmotivation
  • Ziel: Selbstmanagement und Selbstbeobachtung
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