Sucht (Alkohol) Flashcards
1
Q
Was sind die körperlichen Folgen von Alkohol?
A
- Internistische Schäden (Gastritis, Ulcus, Pankreatitis, Hepatitis und Leberzirrhose):
- Äußeres Erscheinungsbild (Facies alcoholica)
- Psychotische Störungen (Delirium Tremens, Halluzinationen, Alkoholdemenz, Paranoia)
- Neurologische Störungen (Schrumpfen des Kleinhirns; Wernicke-Korsakow-Syndrom = Störung der Bewegungskoordination, -> Koma und anhaltender Vitamin B1-Mangel führt zu Konfabulation)
2
Q
Komorbiditäten bei Alkohol?
A
- Angststörungen (zB Sozialphobie kann zu Alkoholmissbrauch führen)
- Depression (Alkohol zur Erleichterung oder als Resultat alkoholbedingter Hirnschädigungen)
- Persönlichkeitsstörung (Alkohol als Spannungslöser, kommt häufig vor)
- Schizophrenie (4x so hohes Risiko des Substance Abuse)
- Psychosomatik
3
Q
Alkoholismus und Depression?
A
See Marc Alan Schuckit (UC San Diego) auf Seite 37.
4
Q
Alkohol und Jugendliche?
A
- Österreich im europäischen Spitzenfeld bei Alkoholkonsum und Alter beim ersten Konsum
- Immer mehr Mädchen trinken
- Spitalseinlieferungen wegen MJ aufgrund von Alkohol gestiegen
5
Q
Alkohol und Frauen?
A
- Doppelbelastung Familie und Beruf (Alleinerzieherinnen)
- Partnerkonflikte (bei jüngeren)
- Soziale Isolierung (bei älteren)
- Frauen erreichen Folgeschäden früher als Männer, weil der weibliche Körper aufgrund des geringeren Wassergehalts mehr Alkohol bei gleicher Trinkmenge speichert als der männliche Körper
6
Q
Therapiemöglichkeiten bei Alkoholismus (nach Herwig Scholz)
A
- Erstkontakt bei manifester Alkoholproblematik
- Weitere Abklärung
- Motivation
- Abstinenzphase
- Latenzphase und Stabilisierungsphase
- Rückfallsphase
7
Q
Wie verändert sich die Alkoholismustherapie?
A
- Weg von 100%iger Abstinenz hin zu vermindertem Konsum (zumindest für einige Typen an AlkoholikerInnen)
- Mehr Gewicht auf Ressourcenstärkung statt an Defizitorientierung
- Wechsel von Motivationsarbeit hin zu realistischen Zielen
- Das Suchtmittel soll auf der Prioritätenliste nach unten rutschen und andere Aktivitäten wichtiger werden - ohne, dass der Konsum verboten wird.
(siehe API: Orpheus-Programm)
8
Q
(Grundzüge der Alkoholbehandlung)
A
Sicher eine offene Frage (siehe Seite 41)!
9
Q
Alkoholismus und Sozialarbeit
A
- stigmatisierte Zielgruppe
- selbstzerstörerische Tendenzen
- Menschen, die oft nicht compliant sind
- Fällen, bei denen auch Misserfolge zu verkraften sind
- häufige Persönlichkeitsstörung
- Vorurteilsfreiheit
- Reflexion eigener Abhängigkeitspotenziale
- Multiprofessionelles Arbeiten
- Akzeptanz eigener professioneller Grenzen
- BEZIEHUNGSANGEBOT als wichtigste Aufgabe!!!