Strategien der präzisen Zielgruppenansprache im Marketing Flashcards
Was ist Targeting un dessen Ziel?
präzise Zielgruppenansprache durch Maßnahmen, die relevante Inhalte an bestimmte Zielpersonen kommunizieren.
Ziel: Werbeinhalte so exakt wie möglich auf die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe zuschneiden. Streuverluste sollen minimiert werden, weil die Werbeinhalte werden nur Personen angezeigt, bei denen es sich um potenzielle Interessenten handelt.
Wie revolutioniert die Digitalisierung die Zielgruppenansprache?
Das klassische Marketing konzentriert sich auf eine Massenmarktstrategie, bei der möglichst viele potenzielle Kunden mit derselben Werbebotschaft erreicht werden sollen. Mithilfe digitaler Technologien können individuelle Charakteristika einzelner Verbraucher ermittelt und in Marketing-Maßnahmen zu berücksichtigt werden. Dadurch können Zielgruppen mit individuellen, relevanten und zielgerichteten Botschaften in Echtzeit erreicht werden.
Welche zentralen Ziele verfolgt die präzise Zielgruppenansprache?
- Steigerung der Zielgenauigkeit: Statt Massen-Marketing ermöglicht Targeting präzises One-to-One-Marketing, basierend auf Nutzerdaten wie Demografie oder Verhalten.
- Steigerung des Wirkungsgrades von Werbemaßnahmen: Gezielte Werbebotschaften erhöhen die Wirksamkeit, was zu höheren Conversion-Raten und mehr Aufmerksamkeit führt.
- Neukundengewinnung & Kundenbindung: Individuell zugeschnittene Werbebotschaften verbessern sowohl die Gewinnung von Neukunden als auch die Beziehung zu bestehenden Kunden (User-Centricity).
- Verbesserte Erfolgskontrolle: Targeting bietet gute Messbarkeit, ermöglicht das Testen neuer Konzepte und optimiert die Überwachung der Rentabilität von Marketing-Maßnahmen.
Welche Voraussetzungen müssen für ein erfolgreiches Targeting erfüllt sein?
- Zielgruppendefinition: Präzise Festlegung der Eigenschaften, um relevante Inhalte nur potenziellen Interessenten zu präsentieren und Customer Resistance zu vermeiden.
- Datenverfügbarkeit: Relevante Nutzerdaten (z.B. über Cookies) müssen in ausreichender Menge vorliegen, um die Zielgruppe zu identifizieren und zu segmentieren.
- Echtzeit-Werbung: Anzeigen müssen in Echtzeit mithilfe von intelligenten Algorithmus ausgespielt werden, z.B. Display-Werbung, um Konsumenten sofort anzusprechen.
- Personalization-Privacy-Paradox: Personalisierung kann positive (bessere Werbung) und negative (Datenschutzbedenken) Folgen haben. Unternehmen müssen das richtige Maß an Personalisierung wählen.
- Rechtliche Rahmenbedingungen: DSGVO erfordert Einwilligung von den Website-Besuchern für Cookies. Website-Betreiber müssen sich an diese Regelungen halten, um Bußgelder zu vermeiden.
Welche Methoden des Targetings gibt es?
o Soziodemographisches Targeting,
o Keyword Targeting,
o Contextual Targeting,
o Re-Targeting (Sonderform des Behavioral Targeting),
o Semantisches Targeting.
Was ist Soziodemographisches Targeting?
Zielgruppenansprache basierend auf demografischen Daten wie Alter, Geschlecht, Beruf, Einkommen und Haushaltsführung.
Soziodemographisches Targeting erhöht..?
Effizienzsteigerung: Soziodemographisches Targeting erhöht die Click-Through- und Conversion-Rate
Vorteile und Nachteile des Soziodemographisches Targeting:
Vorteile:
* Relevanz der Inhalte: Zielgerichtete Ausstrahlung reduziert Streuverluste und erhöht Click-Through- und Conversion-Raten (Steigerung um 20% bzw. 46% in Studien).
* Kombinierbar: Kann mit anderen Targeting-Strategien, wie Keyword Targeting, kombiniert werden, um die Relevanz weiter zu steigern.
Nachteile:
* Rechtliche Einschränkungen: Erhebung und Nutzung personenbezogener Daten sind stark durch die DSGVO reguliert.
* Überpersonalisierung: Zu präzise zugeschnittene Werbung kann Konsumenten verunsichern oder abschrecken (z.B. Target-Skandal, bei dem eine schwangere Minderjährige identifiziert wurde).
Einsatzmöglichkeiten Soziodemographisches Targeting
E-Mail- und Social Media Marketing eingesetzt.
Was ist Keyword-Targeting?
Zuordnung von Schlagworten oder Schlagwortkombinationen zu Werbeanzeigen, um bei Übereinstimmung von Suchanfragen oder Website-Inhalten die Anzeige in Echtzeit auszustrahlen.
Vorraussetzungen für erfolgreiches Keyword Targeting:
- Umfassende Keyword-Recherche: Definition relevanter Schlagworte und -kombinationen ist entscheidend für die Relevanz der Werbeinhalte.
- Analysetools (z.B. Google): helfen Unternehmen, relevante Keywords zu identifizieren und zu optimieren.
Einsatzmöglichkeiten von Keyword-Targeting:
o SEO: Textinhalte einer Website müssen relevante Keywords enthalten, um die Auffindbarkeit zu verbessern.
o SEA: Werbeanzeigen werden basierend auf Suchanfragen mit definierten Keywords eingeblendet; Methoden wie Brand Bidding ermöglichen das Abfangen von Konkurrenz-Traffic.
o Display Advertising: Online-Umgebungen werden auf Keywords durchsucht, um passende Werbeanzeigen zu platzieren, auch bei Video-Werbung (Teil von Contextual Targeting).
Vorteile und Nachteile des Keyword Targeting:
Vorteile:
* Relevanz: Erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Werbebotschaften für den Nutzer interessant sind, da sie sich am Ist-Zustand orientieren (basierend auf Suchanfragen oder der aktuellen Online-Umgebung).
* Aktualität: Echtzeit-Ausstrahlung der Werbebotschaften erhöht den Aktualitätsbezug.
* Streuverluste werden reduziert, da die Inhalte an potenzielle Kunden gerichtet sind.
* Kombinierbar: Kann mit anderen Targeting-Methoden kombiniert werden, um Synergieeffekte zu nutzen.
* Datenverwertung: Gesammelte Daten können für weitere Targeting-Maßnahmen verwendet werden (z.B. Re-Targeting).
Nachteile:
* Kontextverlust: Marketing-Aktivitäten basieren nur auf Keyword-Übereinstimmungen, wodurch der Kontext vernachlässigt werden kann, was zu unpassenden Werbeplatzierungen führt.
Was ist Contextual Targeting?
Werbeinhalte werden gezielt auf Websites oder in Online-Umgebungen platziert, deren Inhalt zu den Schlüsselbegriffen der Werbeanzeigen passt. Der Inhalt der Website wird auf relevante Keywords überprüft, um eine passende Platzierung der Werbung zu gewährleisten.
Ziele des Contextual Targetings:
- Streuverluste minimieren durch Kontextübereinstimmung zwischen Werbeanzeige und Website-Inhalt.
- Werbetreibende hoffen, dass Nutzer, die bestimmte Inhalte konsumieren, auch Interesse an verwandten Produkten oder Dienstleistungen haben.