Instrumente digitaler Kommunikationspolitik Flashcards

1
Q

Was ist Performance Marketing?

A

Einsatz unterschiedlicher Digital-Marketing-Instrumente, der eine messbare Reaktion beim Empfänger auslöst. Die messbaren Ergebnisse ermöglichen eine stetige Optimierung und Weiterentwicklung von Performance-Marketing-Kampagnen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Welche zentralen Instrumente werden in der digitalen Kommunikationspolitik eingesetzt?

A
  • Display Advertising: Display-Anzeigen/Werbebanner auf Websites
  • E-Mail Marketing: systematisch marketingbezogene Inhalte per E-Mail an eine bestimmte Zielgruppe
  • Organische Suchmaschinenoptimierung (SEO): alle Maßnahmen damit Website in den unbezahlten Suchergebnissen von Suchmaschinen auf möglichst hohen Plätzen erscheint
  • Suchmaschinen-Advertising (SEA): Wie SEO mit Bezahlung
  • Social Media Marketing
  • Influencer Marketing: Unternehmen arbeiten mit einflussreichen Personen zusammen
  • Content Marketing: Erstellung und Verbreitung wertvoller, relevanter und interessanter Inhalte, um Zielgruppe anzuziehen und zu binden
  • Affiliate Marketing: Partner (Affiliates) werben für die Produkte/Dienstleistungen eines Unternehmens und erhalten dafür eine Provision
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Welche zentralen Marktteilnehmer kommen bei allen dieser Instrumente zum Einsatz?

A

Advertiser: Werbetreibender (Unternehmen), möchte mit Hilfe der digitalen Kommunikation bestehende und potenzielle Kunden sowie andere relevante Stakeholder erreichen.

Publisher: stellt dem Advertiser Werbeflächen zur Verfügung, auf denen dieser seine Werbebotschaften kommunizieren kann.

Dienstleister: tragen durch angebotene Services zum Kommunikationsprozess bei.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Programmatic Advertising (und verwendete Daten)

A

ermöglicht automatisierte ein- und verkaufen von Werbeflächen auf Websites in Echtzeit.

Die Daten über einen Kunden: welche Artikel er sich anguckt, welcher Begriffe er in Suchmaschine eingibt, was er in seinen Warenkorb legt, werden gespeichert und weiterverwendet.
First-Party-Daten: Daten werden vom Betreiber einer Website selbst erhoben (aus erster Hand)

Second-Party-Daten: Daten werden von Anbietern bezogen, die die kundenbezogenen Daten erheben

Third-Party-Daten: anonymisierte Nutzerdaten, die von Datenhändler über Data-Management-Plattformen gekauft werden können

Die Nutzer-Daten stehen hier im Vordergrund. Cookies werden hier verwendet, um die Bewegungen von Nutzern auf Websites zu dokumentieren. Diese können z.B. speichern welche Artikel sich ein Kunde in einem Online-Shop angesehen hat. Die Werbung für genau dieses Produkt wird dem Nutzer zugeschaltet, während er andere Websites besucht.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Marktteilnehmer des Display Advertising:

A

Publisher: Betreiber von Websites oder mobilen Apps, die Werbeflächen zur Verfügung stellen.

Advertiser: Unternehmen, die Werbeflächen kaufen, um ihre Anzeigen zu schalten.

Demand-Side-Plattform (DSP): Plattform, auf der Advertiser Werbeflächen finden und Nutzerprofile analysieren, um gezielte Anzeigen zu schalten.

Supply-Side-Plattform (SSP): Plattform, auf der Publisher ihre Werbeflächen anbieten und Informationen wie Formate und Mindestpreise hinterlegen.

Automatisiertes Auktionsverfahren: DSP und SSP verbinden Angebot und Nachfrage, das höchste Gebot erhält die Werbefläche.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Kennzahlen des Display Advertising:

A

Impressionen (Anzahl Nutzer Werbemittel angezeigt)

Klicks (auf Werbeanzeige)

Click-Through-Rate (Anzahl Nutzer, denen Werbemittel zugespielt wurde und geklickt haben im Verhältnis zu Impressionen)

Tausender-Kontakt-Preis: Preis, der für genau 1.000 geschaltete Display-Anzeigen gezahlt wird

Cost-per-Click: Advertiser zahlt für jedes Mal, das ein Nutzer auf die Display-Anzeige klickt

Cost-per-Action: Advertiser zahlt erst, wenn ein Nutzer nach dem Klick auf die Aneige eine bestimmte Aktion durchführt (z.B. abgeschlossener Kauf)

Conversion: bestimmte erwünschte Aktion, die von einem Nutzer durchgeführt wurde

Post-Click-Conversion: Nutzer hat die Display-Anzeige angeklickt, bevor er die gewünschte Aktion ausgeführt hat

Post-View-Conversion: Nutzer hat die Anzeige nur gesehen, bevor er die gewünschte Aktion ausgeführt hat

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Vorteile und Nachteile des Display Advertising

A

Vorteile:
* Vielfältige Einsatzmöglichkeiten (Text, Bild, Animation, Video)
* Erreichbarkeit auf verschiedenen Endgeräten (Web, mobile Apps)
* Große Reichweite bei vergleichsweise geringen Kosten
* Detaillierte Nutzerprofile durch First-, Second- und Third-Party-Daten
* Zielgruppenspezifische Ansprache mit maßgeschneiderten Inhalten
* Interaktive Anzeigen leiten direkt zu Aktionen (z. B. Online-Einkauf)
* Messbarkeit und Monitoring des Nutzerverhalten durch Nutzerinteraktionen (z. B. Klickverhalten)

Nachteile:
* Nutzer sind von zu vielen Werbeinhalten überfordert (Banner-Blindness: nehmen Werbebanner nicht mehr wahr)
* Einsatz von Ad-Blockern führt dazu, dass Anzeigen nicht mehr angezeigt werden
* Ungünstiger Kontext kann das Markenimage negativ beeinflussen
* Werbebanner können negative Auswirkungen auf die User-Experience von Webseiten haben
* Abhängigkeit von Initiativen wie “Acceptable Ads”, um trotz Ad-Blocker Nutzer zu erreichen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Responsive Design

A

Grafiken und Links passen sich automatisch an verschiedene bildschirmgrößen und Auflösungen an

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Adressgenerierung - Arten

A

Selbstgenerierung & Generierung von Drittanbietern

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Adressgenerierung - gesetzliche Vorgaben & Verfahren

A

Versand kommerzieller Inhalte an persönliche E-Mail-Adressen ist nur mit ausdrücklicher oder mutmaßlicher Einwilligung des Empfängers erlaubt
* Opt-In-Verfahren:
o Einwilligung des Empfängers ist erforderlich
* Double-Opt-In:
o Nach der Newsletter-Anmeldung erhält der Nutzer eine Bestätigungsmail
* Opt-Out-Option:
o Empfänger müssen die Möglichkeit haben, der Zusendung weiterer E-Mails zu widersprechen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

E-Mail-Adressen gelten gemäß DSGVO als..?

A

personenbezogene Daten, die sich auf eine identifizierbare Person beziehen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Bestandskundenregel:

A

E-Mails dürfen an bestehende Kunden auch ohne Opt-In verschickt werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Arten der Adressgenerierung durch Drittanbieter

A
  • Adresshändler: Unternehmen können E-Mail-Adressen von Dienstleistern erwerben oder kooperieren, um diese zu generieren
  • Co-Registrierung: Nutzer melden sich gleichzeitig bei mehreren Unternehmen oder Partnern an (gemeinsame Newsletter-Anmeldung)
  • Co-Sponsoring: Unternehmen sponsern z.B. Gewinnspiele, bei denen E-Mail-Adressen gesammelt und an den Sponsor weitergegeben werden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Marktteilnehmer des E-Mail-Marketings:

A

Agenturen / Adresshändler: verfügen über E-Mail-Listen aus verschiedenen Interessensgebieten und bieten diese kostenpflichtig an

Advertiser: kommunizieren durch den Versand von E-Mails bestimmte Inhalte an Empfänger

Empfänger: Mitglied einer bestimmten Zielgruppe, der Mitglied des Kundenstamms ist oder über anderen Weg sein Einverständnis dazu erteilt hat, E-Mails zu empfangen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Formen der E-Mails

A

Stand-Alone-E-Mails: Einmaliger Versand mit einer Botschaft (z.B. Rabatt, Gewinnspiel)

Newsletter: Regelmäßige E-Mails mit mehreren Themen (z.B. Produkte, Aktionen)

Trigger E-Mails: Automatisch ausgelöste E-Mauls basierend auf Kundenverhalten (z.B. Geburtstagsmail, Warenkorbabbruch); personalisierte Nachrichten

E-Mail Retargeting: Wiederansprache von Kunden nach bestimmten Aktionen (z.B. Kauf, Linkklicks); Kunden separat mit Zusatzinformationen versorgt

Transaktion E-Mails: nicht werblich, kein Opt-In nötig; automatisch versandte Nachrichten (Bestellbestätigung, Rechnung, Versandbestätigung)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Zielkonflikt des E-Mail Marketings

A

viele Mails vs. Relevante Inhalte; zu viele irrelevante E-Mails = Gefahr von Opt-Out

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Kennzahlen des E-Mail-Marketings:

A

Zustellrate: Anteil der erfolgreich zugestellten E-Mails (keine Spam-Filter oder fehlerhafte Adressen)

Bounce-Rate: Anteil der E-Mails, die nicht zugestellt werden konnten

Öffnungsrate: Wie viele Empfänger die E-Mail geöffnet haben

Klick-Through-Rate (CTR): Anteil der Klicks auf in der E-Mail enthaltene Links von Anzahl Zustellungen

Abmeldequote (Opt-Out): Wie viele Empfänger sich vom Verteiler abmelden

Spam-Rate: Anteil der Empfänger, die die E-Mails als Spam markieren

Conversion-Rate: Anteil der Empfänger, die das gewünschte Verhalten (z.B. Kauf) nach der E-Mail zeigen

Time-on-site: wie lange sich Empfänger nach einem Klick auf der Website aufhalten

Time-to-purchase: Zeit zwischen E-Mail-Versand und Kauf

Cost-per-lead: Kosten der Kampagne im Verhältnis zu gewonnenen Neukunden

ROI (Return on Investment): Verhältnis zwischen generiertem Umsatz und Kampagnekosten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Vorteile und Nachteile des E-Mail-Marketings:

A

Vorteile:
* Vielfältige Einsatzmöglichkeiten (Text, Bilder, Layouts)
* Große Reichweite bei geringen Kosten
* Einsatz über den gesamten Kundenlebenszyklus hinweg (Customer-Journey)
* Persönliche Kommunikation fördert Kundenbindung
* Effiziente Messung des Kundenverhaltens durch Kennzahlen
* Optimierung zukünftiger Marketingaktivitäten möglich
* Personalisierung von Inhalten steigert Effektivität

Nachteile:
* Gefahr der Informationsüberflutung durch zu viele E-Mails
* Opt-Out kann zur Abmeldung führen
* Schlechtere Markenwahrnehmung bei zu viel Werbung
* Risiko, durch Spam-Filter und Blacklists blockiert zu werden
* Strenge rechtliche Regulierung (Opt-In/Double-Opt-In) erschwert Adressgenerierung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Arten von Suchmaschinen

A

Allgemeine Internetsuchmaschinen (Google)

Website-interne Suchmaschinen (Amazon)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Was ist eine SERP und was will man damit?

A

Search Engine Result Pages > hohe Platzierung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Marktteilnehmer der SEO:

A

Suchmaschinenbetreiber (allgemeine und website-interne): zentrale Akteure, aber treten nicht als Publisher, da keine direkte Leistung an Advertiser gebracht wird

SEO-Dienstleister: Agenturen bieten strategische SEO-Beratung

Advertiser: Unternehmen, die SEO-Maßnahmen nutzen, um ihre Websites besser zu platzieren

Empfänger: Nutzer der Suchmaschinen, die nach bestimmten Informationen suchen
Formen der organischen Suchmaschinenoptimierung

On-Page-Optimierung: Maßnahmen auf der Website selbst, um das Ranking zu verbessern (z.B. Inhalte, Meta-Daten)

Off-Page-Optimierung: Externe Maßnahmen wie Backlinks, die indirekt das Ranking beeinflussen

22
Q

Warum sind Keywords wichtig?

A

Suchmaschinen verwenden Keywords, um den Inhalt von Websites zu verstehen und sie mit relevanten Suchanfragen zu verknüpfen.

Website-Betreiber müssen relevante Keywords recherchieren und strategisch in ihre Inhalte integrieren, um in den Suchergebnissen für diese Begriffe zu ranken.

Die Keyword-Dichte war früher ein wichtiger Faktor, aber moderne Suchmaschinen wie Google legen zunehmend Wert auf die Semantik, d.h. den inhaltlichen Zusammenhang von Texten.

23
Q

Kennzahlen der organischen Suchmaschinenoptimierung:

A

Suchmaschinenranking: Zeigt die Platzierung einer Website in den Suchergebnissen (SERP) für bestimmte Suchbegriffe an.

Sichtbarkeits-Index: Zeigt, wie gut eine Website über viele Suchbegriffe in Suchmaschinen auffindbar ist.

Linkpopularität: Anzahl der externen Links, die auf eine Website verweisen.

Domainpopularität: Anzahl der verschiedenen Domains, die auf eine Website verlinken.
Social Signals: Beiträge in sozialen Netzwerken, die auf eine Website verweisen und Backlinks enthalten.

Conversion-Rate: Anteil der Zielgruppe, die eine gewünschte Handlung (z. B. Kauf, Registrierung) auf der Website ausführt.

Search-Traffic: Anteil der Website-Besucher, die über organische Suchergebnisse auf die Website gelangen.

24
Q

Vorteile und Nachteile der organischen Suchmaschinenoptimierung:

A

Vorteile:
* Direkter Kontakt zur Zielgruppe durch Nutzerinteresse an relevanten Keywords
* Weitgehend kostenlos, besonders bei interner Durchführung
* Nachhaltig und langfristig wirksame Platzierungen in den Suchergebnissen

Nachteile:
* Sehr arbeitsintensiv und kontinuierlich anzupassen
* Abhängigkeit von Algorithmus-Änderungen der Suchmaschinen
* Begrenzte Steuerung der Werbebotschaften
* Schwierige Erfolgsmessung

25
Q

Bid-Management-Tools

A

ermöglichen es, Gebote für Keywords zu verwalten und bieten zusätzliche Funktionen wie Tracking und Analyse von SEA-Kampagnen.

26
Q

Marktteilnehmer der SEA:

A

Publisher: Suchmaschinen (z. B. Google, Yahoo, Bing, Baidu) und interne Suchmaschinen (z. B. Amazon, Ebay), die die Werbeflächen zur Verfügung stellen.

Advertiser: Unternehmen, die Anzeigen schalten und für Werbeflächen auf den SERPs bezahlen.

Nutzer: Personen, die Suchmaschinen nutzen und mit den Anzeigen interagieren, z. B. durch Klicks auf die Werbeanzeigen.

27
Q

Kennzahlen der Erfolgsmessung SEA:

A

Impression-Rate: Anzahl der Male, die eine Anzeige auf der Suchergebnisseite (SERP) geschaltet wurde; zeigt, wie viele Nutzer die Anzeige gesehen haben.

Click-Through-Rate: Prozentsatz der Nutzer, die auf die Anzeige geklickt haben, bezogen auf die Anzahl der Impressionen.

Conversion-Rate: Anteil der Nutzer, die nach dem Klick auf die Anzeige eine gewünschte Aktion ausführen (z. B. Produktkauf).

28
Q

Abrechnungsmodelle im SEA:

A

Cost-per-Click: Zahlung erfolgt erst, wenn ein Nutzer tatsächlich auf die Anzeige klickt.

Tausender-Kontakt-Preis: Advertiser zahlen für 1.000 Werbeeinblendungen.

29
Q

Vorteile und Nachteile der SEA

A

Vorteile:
* SEA erreicht Nutzer mit Interesse an bestimmten Keywords.
* Werbeanzeigen können gezielt nach Ort, Zeit, Gerät und Zielgruppe gesteuert werden.
* Kampagnen sind schnell umsetzbar und anpassbar.
* Erfolg ist durch Kennzahlen (z.B. Click-Through-Rate) gut messbar.
* Konkrete Ziele (z.B. mehr Website-Traffic) lassen sich vorab definieren.
Nachteile:
* Fokus auf kurzfristigen Erfolg (z.B. schnelle Steigerung von Klicks).
* Erfordert regelmäßige Bezahlung, kann teuer werden.

30
Q

Arten des Social Media Marketing

A
  • Passives Social-Media-Monitoring: Beobachten, wie über die Marke gesprochen wird und Daten über das Konsumverhalten sammeln.
  • Reagieren: In Kommunikation der Zielgruppe integrieren und darauf reagieren.
  • Aktives Agieren: Eigene Inhalte erstellen, Plattformen und Communities aufbauen.
31
Q

Ziele von Social Media Marketing:

A
  • Steigerung der Bekanntheit.
  • Positionierung als Experte.
  • Demonstration von Dialogbereitschaft.
  • Gewinnung von Kunden und Bewerbern.
  • Kontaktpflege, Kundenservice und Datengenerierung zur Vorhersage von Kundenverhalten.
32
Q

Kostenfreie Social-Media Maßnahmen

A

Unternehmensprofile auf Plattformen (z.B. Facebook, Twitter, YouTube, Instagram) oder eigene Blogs/Foren, um Inhalte in Form von Text, Bildern und Videos zu teilen – sie können mit ihren Stakeholdern interagieren

33
Q

Kostenpflichtige Social Media Maßnahmen:

A

Social Media Advertising, bei dem bezahlte Werbung auf sozialen Plattformen geschaltet wird

34
Q

Native Advertising:

A

Werbung, die unauffällig im Feed erscheint und nicht als klassische Werbung wahrgenommen wird.

35
Q

Virales Marketing

A

Sonderform des Social Media Marketing, nutzt Netzwerkeffekte, um große Reichweite schnell zu erzielen.

36
Q

Marktteilnehmer des Social Media Marketing:

A

Publisher: Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, Twitter, die die Plattformen bereitstellen.

Advertiser: Unternehmen, die Inhalte und Werbeanzeigen auf den Plattformen veröffentlichen.

Nutzer: Personen, die die Inhalte konsumieren, interagieren und diese weiterverbreiten.

Stakeholder: Zielgruppe oder Interessengruppen, die die Advertiser ansprechen wollen.

37
Q

Kennzahlen des Social Media Marketing:

A

Reichweite: Anzahl der Menschen, die von einer Botschaft erreicht wurden, z.B. gemessen durch den Social Buzz (Erwähnungen einer Marke/Produkt/Dienstleistung).

Einfluss: Anzahl und Qualität der Erwähnungen durch andere Interessengruppen oder digitale Meinungsführer.

Stimmungsbild (Sentiment): Erfassung der Tonalität von Beiträgen (positiv, negativ, neutral), durch Sentimentsanalyse.

Engagement: Grad der Interaktion der Zielgruppe, gemessen durch Anzahl von Posts, Kommentaren, Likes, und Shares.

Conversion-Rate: Anteil der Zielgruppe, die auf eine Social-Media-Maßnahme mit einem gewünschten Verhalten reagiert (z.B. neue Abonnements, Shop-Besuche).

38
Q

Vorteile und Nachteile des Social Media Marketing:

A

Vorteile:
* Kostengünstig große Reichweite möglich.
* Aufbau einer engen Beziehung zur Zielgruppe.

Nachteile:
* Zeitintensive Pflege der Kanäle.
* Erfordert hohe Flexibilität durch sich ändernde Bedingungen.
* Reaktionen der Nutzer sind schwer kontrollierbar, Inhalte können sich verselbstständigen.
* Negative Stimmungen können schnell eskalieren, erfordern überlegtes und transparentes Handeln (z.B. Nestlé-Kampagne).

39
Q

Herausforderungen des Social Media Marketing:

A
  • Machtverlagerung: Kunden und Stakeholder gestalten aktiv Kommunikationsprozesse mit.
  • Unternehmensinhalte können von Nutzern in sozialen Medien neu kontextualisiert und verbreitet werden.
  • Negative Reaktionen können sich schnell viral verbreiten und schwer kontrollierbar sein.
  • Transparente Kunden- und Nutzermeinungen sind kaum zu beeinflussen.
  • Unternehmensaktivitäten können jederzeit öffentlich kritisiert werden (z.B. Dr. Oetker-Kampagne).
40
Q

Marktteilnehmer des Influencer Marketing:

A

Publisher: Influencer, der gegen Bezahlung oder kostenlose Produkte Marken und Produkte über seine Kanäle bewirbt.

Advertiser: Unternehmen, die Influencer für Werbung engagieren.

Agenturen/Manager: Vertreten Influencer und Advertiser, übernehmen Vertragsverhandlungen, Briefing, Qualitätsmanagement, Reporting und Zahlungsabwicklung.

Spezialisierte Plattformen/Online-Marktplätze: Verbinden Advertiser und Influencer und bieten Dienstleistungen für die Abwicklung von Influencer-Kampagnen.
Nutzer: Zielgruppe, die den Inhalten der Influencer folgt, auf deren Empfehlungen reagiert und potenziell Kaufentscheidungen trifft.

41
Q

Welche Punkte müssen für erfolgreiches Content Marketing beachtet werden?

A
  1. Mehrwert: Inhalte sollen für die Zielgruppe relevant sein und einen Nutzen bieten, unabhängig vom Kauf eines Produkts.
  2. Medium: Das passende Format (Text, Bild, Audio, Video, etc.) muss je nach Ziel und Zielgruppe gewählt werden.
  3. Interaktivität: Inhalte sollten Interaktionen wie Kommentare, Bewertungen oder Teilen ermöglichen.
  4. Plattform: Die richtige Plattform (Website, Social Media, E-Mail) muss basierend auf den genutzten Kanälen und Endgeräten der Zielgruppe gewählt werden.
41
Q

Kennzahlen des Influencer Marketing:

A

Engagement: Misst, wie viele Nutzer mit den Inhalten des Influencers interagieren (Likes, Kommentare, Shares).

Stimmungsbild (Sentiment): Zeigt, ob die Kommentare der Zielgruppe positiv oder negativ sind.

Conversion-Rate: Anteil der Zielgruppe, der auf die Inhalte reagiert, z.B. durch Klicks auf Links oder den Kauf eines beworbenen Produkts.

42
Q

Vorteile und Nachteile des Influencer Marketing:

A

Vorteile:
* Unternehmen profitieren von der Reichweite des Influencers ohne eigenen Aufbau
* Influencer sind glaubwürdig; ihre Follower spüren persönliche Verbindung zu Influencer
* Erreicht schwer zugängliche Zielgruppen, besonders Jugendliche, die weniger traditionelle Medien konsumieren

Nachteile:
* Unvorhersehbare negative Ereignisse (z.B. Skandale) beim Influencer können dem Unternehmen schaden
* Eingeschränkte Kontrolle über den Influencer
* Schwierige Messbarkeit des Erfolgs, besonders ohne direkte Verkaufs-Links

43
Q

Marktteilnehmer des Content Marketing:

A

Publisher: Social-Media-Netzwerke, Websitebetreiber und andere Plattformen, die Inhalte veröffentlichen.

Advertiser: Unternehmen, die Content erstellen, um ihre Zielgruppe zu unterhalten, inspirieren, bilden oder überzeugen.

Agenturen/Dienstleister: Bieten Services wie die Erstellung und Aufbereitung von Inhalten (z.B. Texte, Videos) an.

Nutzer: Zielgruppe, die die Inhalte konsumiert, kommentiert, teilt und auf sie reagiert.

44
Q

Kennzahlen des Content Marketing:

A

Conversion-Raten und Verkaufszahlen: Messen, wie effektiv Inhalte die Verkäufe und Handlungen der Zielgruppe anregen.

Website-Traffic: Anzahl der Besucher, die durch Content-Marketing-Maßnahmen auf die Website gelangen.

Social-Media-Engagement: Anzahl der Abonnenten, sowie Aktivitäten wie Teilen, Bewerten und Kommentieren von Beiträgen.

SEO-Ranking: Platzierung der Website in Suchmaschinen, beeinflusst durch Content.

Leads: Anzahl der Interessenten (z.B. Newsletter-Abonnenten), Kosten pro Lead werden mit Einnahmen verglichen.

45
Q

Vorteile und Nachteile des Content Marketing:

A

Vorteile:
* Kostengünstig und stärkt das Marketingimage
* Erhöht die Glaubwürdigkeit durch strategisch platzierte, nicht-werbliche Inhalte
* Positioniert das Unternehmen als Experten und vermittelt wertvolle Informationen
* Ein Blog oder andere Inhalte können zusätzlich das SEO-Ranking verbessern und mehr Besucher anziehen
* Kein Interruption Marketing, die Zielgruppe wird nicht durch Werbung unterbrochen

Nachteile:
* Abhängig von der Aktivität der Zielgruppe, die Inhalte aktiv suchen muss
* Schwierige Messbarkeit von Erfolg und ROI, besonders bei langfristigen Zielen wie Imageverbesserung oder Kundenbindung

46
Q

Marktteilnehmer des Affiliate Marketing:

A

Advertiser (Merchant): Kommerzieller Anbieter, der Produkte über Affiliates bewirbt.

Affiliates: Vertriebspartner, die Werbeflächen auf Websites, Social Media oder per E-Mail-Marketing zur Verfügung stellen.

Affiliate-Netzwerke: Bindeglied zwischen Advertiser und Affiliates, bieten Marktplätze, Tracking-Dienste und Abwicklung von Zahlungen.

Affiliate-Agenturen: Unterstützen Advertiser bei der Auswahl von Affiliates, Verhandlungen, Verwaltung von Werbemitteln und Kampagnenplanung.

Nutzer: Zielgruppe, die durch die Werbeflächen auf Produkte aufmerksam wird.

47
Q

Vergütung im Affiliate Marketing:

A
  • Erfolgsorientiert: Affiliates erhalten Provision nur bei erfolgreicher Transaktion.
  • Affiliate-Links: Erlauben Rückschluss auf den Vertriebspartner, der für den Kauf verantwortlich ist.
  • Cookie-Tracking: Cookies erfassen, welcher Affiliate den Kunden vermittelt hat; Lebensdauer der Cookies beträgt meist 30 Tage.
  • Last-Cookie-Wins-Prinzip: Der Affiliate, dessen Link zuletzt geklickt wurde, erhält die Provision, auch wenn andere Links vorher besucht wurden.
48
Q

Affiliate-Typen:

A
  1. Gutschein-Portale: Websites, die Gutscheine und Coupons mit Affiliate-Links bereitstellen, um Neukunden zu generieren.
  2. Deal-Seiten: Websites, die täglich Schnäppchen und Sonderangebote auflisten, z.B. MyDealz.
  3. Vergleichsportale: Plattformen wie billiger.de und Idealo vergleichen Produkte und nutzen Affiliate-Links.
  4. Cashback-Anbieter: Teilen ihre Provision mit Kunden, indem sie einen Teil des Kaufpreises als Cashback zurückerstatten.
  5. Empfehlungsmarketing: Nutzer teilen Affiliate-Links mit Freunden und erhalten einen Teil der Provision bei erfolgreicher Transaktion.
  6. E-Mail Marketing: Affiliate-Links werden in E-Mails oder Newslettern platziert; Provision bei Transaktion über den Link.
  7. Social Media Marketing: Influencer nutzen Affiliate-Links auf Social-Media-Kanälen und erhalten Provision bei Käufen.
49
Q

Kennzahlen des Affiliate Marketing:

A

Cost-per-Click (CPC): Vergütung, wenn ein Nutzer auf das Werbemittel klickt.

Cost-per-Sale (CPS): Vergütung, wenn ein Nutzer einen Kauf oder eine Transaktion abschließt.

Cost-per-Lead (CPL): Vergütung pro generiertem Lead, z.B. bei Newsletter-Abonnenten.

Cost-per-Install (CPI): Vergütung für Installationen oder Downloads (z.B. Software oder Apps).

Cost-per-Action (CPA): Vergütung für eine spezifische Aktion, die beim Nutzer ausgelöst wird.

Post-View-Conversion: Anteil der Nutzer, die nach dem Sehen eines Werbemittels eine gewünschte Aktion ausführen.

Post-Click-Conversion: Anteil der Nutzer, die nach dem Klicken auf ein Werbemittel eine gewünschte Aktion ausführen.

Conversion-Rate: Prozentsatz der durch Affiliates generierten Leads, die zu tatsächlichen Verkäufen führen.

50
Q

Vorteile und Nachteile des Affiliate Marketing:

A

Vorteile:
* Nutzung der Reichweite von Affiliates ermöglicht Kontakt zu schwer erreichbaren Zielgruppen
* Steigerung des Bekanntheitsgrades und positive Effekte auf organische Suchmaschinenoptimierung (SEO)
* Erfolgsorientierte Vergütung: Kosten entstehen erst bei erfolgreicher Transaktion oder Conversion
* Flexibles und risikoarmes Modell, das einfach zu kontrollieren und zu messen ist
* Affiliate-Links und Cookie-Tracking vereinfachen die Erfolgsmessung

Nachteile:
* Cookie-Deaktivierung kann zu Vergütungsausfällen für Affiliates führen, was alternative Tracking-Methoden wie Fingerprint-Tracking erforderlich macht
* Kannibalisierungseffekte: Umsätze, die auch ohne Affiliate erzielt worden wären, werden auf Affiliates umgeleitet
* Affiliates könnten bekannte Markennamen für ihre eigene SEO nutzen, was zu unpassendem Traffic und Imageschäden führen kann
* Hohe Kosten bei der Nutzung von Affiliate-Netzwerken