Soziale Vergleichprozesse & relative Deprivation Flashcards

1
Q

Einordnung soziale Vergleichstheorie und relative Deprivation

A

Soziale Vergleichsprozesse
- zielt auf individuellen Personenvergleich ab
- Festinger betont das Streben nach einem stabilen & akkuraten Selbstbild als zentrales Motiv

relative Deprivation
- Konsequenz von Vergleichsprozessen
- bezieht sich auf subjektive Wahrnehmung des Vergleichsergebnisses
- Gruppen- und intergruppale Vergleiche relevant

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2
Q

Gründe für soziale Vergleiche

A
  • aufwärtsgerichtete Vergleiche (mit überlegenden Personen) bietet die Möglichkeit zur Selbstverbesserung
  • abwärtsgerichtete Vergleiche (mit unterlegenen Personen) dienen der Selbsterhöhung
  • Hauptgründe für Verwendung sozialer Vergleiche:
    – Die Befriedigung von Motiven nach Selbsterkenntnis, Selbstverbesserung und einen positiven Selbstbild
  • Notwendigkeit, Informationen richtig zu verstehen & zu kommunizieren
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3
Q

Ähnlichkeitshypothese nach Festinger

A
  • besagt, dass ähnliche Standards für eine Selbsteinschätzung wichtig sind
  • Goethals und Darley entwickelten Hypothese weiter:
    – Die Ähnlichkeit sollte sich nicht nur auf die Leistungsdimensionen selbst beziehen, sondern auch auf Attribute, die die Leistung beeinflussen
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4
Q

Wirkung sozialer Vergleiche

A
  • Soziale vergleiche beeinflussen das Selbst in verschiedenen Aspekten: Selbsteinschätzung, affektive Reaktionen, Motivation, Verhalten
  • Auswirkungen von Vergleichen können sich auf spezifische Vergleichsdimensionen oder auf die Gesamtzufirdenheit erstrecken
  • Kann zu Kontrasteffekten führen, bei denen sich eine Person schlechter einschätzt, als der Vergleichsstandard
  • Kann zu Assimilationseffekten führen, bei denen sich eine Person besser einschätzt, als der Vergleichsstandard
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5
Q

Egoistische und fraternale Deprivation

A
  1. Egoistische Deprivation

Ungünstiger Vergleich mit einem anderen Individuum.

  1. Fraternale Deprivation

Ungünstige Vergleiche auf der Gruppenebene.

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6
Q

Wirkung relativer Deprivation

A
  • erklärt Gefühl d. Unzufriedenheit, soziales Protestverhalten, soziale Unruhen
  • Personen mit starker fraternaler Deprivation zeigen eine größere Bereitschaft zu sozialen Protest
  • Es besteht ein Zusammenhang zwischen egoistischer Deprivation und persönlichen Wohlbefinden, wie Blutdruck, Depression und Stress
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