Sitzung 04 - Sozialisation und Identität im Sport Flashcards

1
Q

Sozialisation im Sport?

A
  • erlernen von sozialen Prozessen um ein handlungsfähiges Mitglied der Gesellschaft zu werden
    (Wissen, Fähigkeiten, Einstellungen)
  • ungeplante persönlichkeitsformende Prozesse
  • ereignet sich in jedem sozialen Kontext
  • ein Leben lang
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2
Q

Sozialisationstheorie?

A

interaktionistische Kompetenzen:
(Interaktionen von Persönlichkeit und sozialer Umwelt)

  • Individuum verarbeitet “äußere Realität” vor dem Hintergrund der “inneren Realität”
  • Persönlichkeit
  • soziale Umwelt
  • Dialektik
    (Individuum ist geprägt und prägt selbst soziale Umwelt)
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3
Q

Gelingende Sozialisation?

A
  • reflektiertes Selbstbild
  • Ich-Identität
  • handlungsfähiges Subjekt
  • gesunde Persönlichkeitsentwicklung
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4
Q

Hauptphasen der Sozialisation im Sport?

A
  • primäre Sozialisation:
    die ersten Lebensjahre (v.a. in der Familie)
    ! Sozialisation zum Sport !
  • sekundäre Sozialisation:
    alle darauf folgenden Lernprozesse, auch außerhalb der Familie
    ! Sozialisation durch Sport !
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5
Q

Sozialisation zum Sport? (zentrale Fragen)

A
  • Wie kommt jemand zum Sport?
  • Was verhindert den Zugang zum Sport?
  • Wer wählt welche Sportart warum?
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6
Q

Zentrale Sozialisationsfaktoren?

A
  • persönliche Ressourcen
    (köperliche Merkmale, Persönlichkeitsmerkmale, motivationale Merkmale)
  • soziale Ressourcen
    (soziales Umfeld)
  • soziale Ungleichheiten
    (Herkunftsmilieu, Schulbildung, Geschlecht, Alter, ethn. Zugehörigkeit)
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7
Q

Sozialisation durch Sport? (zentrale Fragen)

A
  • Entwicklung von Körper und Psyche (Wie?)
  • Vermittlung von Werte (Welche?)
  • andere gesellschaftliche Felder (Übertragbar?)
  • positive/negative Sozialisationseffekte?
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8
Q

Vorherrschende Annahmen zur Sozialisation durch Sport?

A
  • fördert die körperliche, psychische und soziale Entwicklung des Menschen positiv
  • Wertevermittlung
    (Fairness, Solidarität, Teamgedanken, Leistungsorientierung)
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9
Q

negative Sozialisation durch Sport?

A
  • Nachwuchshochleistungssport (Studien)

hohe psychische und physische Belastungen, Ausübung aggressiven Verhaltens, Ellenbogen-Mentalität, Doping, Essstörung

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10
Q

Alltägliche Identitätsarbeit?

A
  • Identität ist ein fortschreitender Prozess eigener Lebensgestaltung.
  • dieser konstituiert sich in jeder alltäglichen Handlung neu.
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11
Q

Soziale Identität?

A
  • Resultat der sozialen Zugehörigkeit
    (Gruppe/Gemeinschaft)
  • Rollenerwartungen subjektiv stimmig integrieren
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12
Q

Personale Identität?

A
  • Lebensgeschichte

- dieselbe Person zu sein, trotz Veränderungen oder Brüche im Laufe des Lebens

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13
Q

Ich-Identität?

A

Balance aus personaler und sozialer Identität!

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14
Q

Bedrohung der Ich-Identität im Sport?

A
  • biographische Brüche oder Lebenskrisen (personale Identität)
  • neue Rollenanforderungen, die u.U. nicht zum Selbstbild passen (soziale Identität)
  • Sport:
    schwere Verletzungen, (vorzeitiges) Karriereende
    Rollenwechsel (Stamm-/Ersatzspieler)
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15
Q

positive Identitätsrelevanz

A
  • Selbstbezogen
    (Selbstwert, Einzigartigkeit, Sinnstiftung, Stolz)
  • Fremdbezogen
    (soziale Anerkennung, Zugehörigkeit, Sicherheit)
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16
Q

Was ist der Leib?

A
  • ENGE, WEITE

Die Momente oder Bausteine dieser Struktur sind die Kategorien des Leiblichen. Ich zähle sie nochmals auf: Enge, Weite, Engung, Weitung, Richtung, Spannung, Schwellung, Intensität, Rhythmus, leibliche Ökonomie (als das Ganze von Intensität und Rhythmus), privative Weitung, privative Engung, protopathische Tendenz, epikritische Tendenz, Leibinselbildung, Leibinselschwund.”

17
Q

der leib in der neuen phenomenologie Leibinselbildung und Leibinselschwund

A

 Region am Körper, ohne klare Grenze, die man spürt
 eindeutig lokalisierbar ohne Lage- und Abstands-
bestimmung
 Kopfschmerz, Hunger, Juckreiz, Oberschenkelzerrung, Bauchweh, „Herzstechen“ etc.
 Leibesinseln kommen und gehen, tauchen auf und verschwinden wieder

18
Q

leib vs. körper

A

leib ist emotionaler,, schmerz, wut, leibgrenze reicht über körper hinaus, absolut örtlich, unteilbar ausgedehnt

körper ist rationaler, körpergrenze endet an haut und harren, relativ örtlich, teilbar ausgedehnt

19
Q

neue phenomenologie des Leibes

A

 unbestreitbare subjektive Tatsachen: „Ich habe Hunger“, „Mir ist kalt“, „Ich habe Schmerzen“ etc.

 wovon man betroffen ist, was einen ergreift, affiziert

was man am eigenen Leib spürt