Situs Flashcards
Lämmer-Dreieck
Weitgehend Muskelfreier Bereich am Übergang vom Pharynx zur Oesophagusmuskulatur
Unterer Sphinkter des Oesophagus
Am Übergang zum Magen. Funktionell durch mehrere Mechanismen:
Angiomuskulrärer Dehnverschluss: unter physiologischen Bedingungen steht der Oesophagus unter einer starken elastischen Längsspannung. Er ist im Hals- und Bauchteil verschlossen. Die unter Kontraktion bzw. Längsspannung stehenden spiralig angeordneten Muskelfasern der Tunica muscularis sorgen für einen Schraubverschluss in physiologischer Stellung. Die Längsspannung wird durch ankommende Peristaltikwellen lokal reduziert, was bedeutet, dass sie die Längs,uskulatur kontrahiert und so das Lumen geöffnet wird, sodass Speise passieren kann. Der ösophageale Venenplexus unter der Schleimhaut wirkt als Schwellkörper und sorgt unter anderem für den gasdichten Verschluss
Schleimhautfalte im HIS-Winkel: an der Magenmündung bildet sich zwischen Mageneingang und Magenfundus in der Incisura cardialis ein steiler Winkel (65 Grad aus (HIS-Winkel). Anscheinend verhindert eine Schleimhautfalte, die durch die Inzisira hervorgerufen wird, dabei den Reflux von Mageninhalt
Lig. phrenicooesophageale: Verankerung des Oesophagus im Zwerchfell und Tonus der Zwerchfellmuskulatur sorgen ebenfalls für eine Sicherung des Oesophagus im Zwerchfellschlitz und einer Einengung des Lumens
Unterschiedliche Druckgradienten im Abdomen und Thorax: höherer Druck im Bauchraum. Bei Inspiration besonders
Foramen venae cavae des Zwerchfells
Liegt im Centrum tendineum ungefähr in Höhe des Übergangs vom VII. zum IX. Brustwirbel etwas rechts von der Wirbelsäule.
Inhalt:
V. cava inferior
N. phrenicus dexter
Vasa privata der Lunge
Sie verlaufen mit den Bronchien:
Arterielle Versorgung: Rr. bronchiales entspringen links direkt aus der Aorta, rechts meist aus der 3. Interkostalarterie
Venöser Abfluss: Vv. bronchiales führen das Blut in die V. azygos, V. hemiazygos. Weiter peripher gelegne Vv. bronchiales münden auch direkt in die Vv. pulmonales
Direkte Kurzschlussverbindungen bestehen zwischen der A. pulmonalis und den Rr. bronchiales. Im Normalfall sein diese Arterien verschlossen (Sperrarterien), können sich jedoch bei vermindertem Blutdruck der A. pulmonalis öffnen
Umschlagsfalten von Epi- und Perikard
Bilden auf der Rückseite zwischen der V. cava inferior und der V. cava superior einen vertikalen Schenkel und zwischen den 4 Lungenvenen einen transversalen. Durch diese T-förmige Anordnung ergeben sich dorsal zwei Erweiterungen der Perikardhöhle:
Sinus transversus pericardii: oberhalb des horizontalen Schenkels zwischen V. cava superior bzw. Aorta und Truncus pulmonalis
Sinus obliquus pericardii: unterhalb des horizontalen und links des vertikalen Schenkels und damit zwischen den 4 Einmündungen der Lungenvenen
Lage und Größe des Tyhmus
Liegt im Trigonum tyhmicum im oberen Mediastinum, hinter dem Sternum
Reicht vom oberen Sternalrand bis zum Perikard (Höhe des 4. Rippenknorpels)
Seitlich von Pars mediastinalis der Pleura parietalis bedeckt
Dahinter: Aortenbogen und Vv. brachiocephalicae mit V. cava superior
Gliederung des Oesophagus
Pars cervicalis: 5-8cm lang, schließt sich direkt an den Lharynx an und reicht bos zur oberen Thoraxapertur. Hier liegt der Oesophagus hinter der Trachea und direkt vor der HWS
Pars thoracica: 16cm lan. In seinem Verlauf bis zum Zwerchfell entfernt er sich zunehmend von der WS, verläuft rechts der Aorta, wobei der Aortenbogen über den Oesophagus kreuzt und diese einengt. Im Brustteil liegt der Oesophagus nur durch das Perikard getrennt getrennt, dem linken Vorhof des Herzens an. Das Lumen des Oesophagus ist im thorakalen Teil aufgrund des herrschenden Unterdrucks meist offen
Pars abdominalis: 1-4cm lang. Vom Durchtritt durch den Hiatus oesophageus bis zum Mageneingang. Sie ist von einer Tunica serosa überzogen und liegt daher intraperitoneal. In Ruhe ist sie verschlossen und öffnet nur beim Schluckakt. Schleimhautübergang ist als gezackte Linie sichtbar
Venen des Zwerchfells
Vv. phrenicae superiores in die V. azygos und die V. hemiazygos
Vv. phrenicae inferiores in die V. cava inferior
Innervation des Oesophagus
Enterales Nervensystem, das durch Parasympathikus und Sympathikus moduliert wird.
Parasympathikus fördert die Peristaltik und die Drüsensekretion (N. vagus, kranial mit dem N. laryngeus recurrens)
Sympathikus hemmt beides (postganglionäre Sympathische Faser)
N. vagus leitet auch Dehnungs- und Schmerzreize nach Zentral
Projektion der Lungenränder auf den Thorax
Apex pulmonale überragt die obere Thoraxapertur um ca. 5cm
Basis sitzt dem Zwerchfell auf
Die Lunge hat 3 ‚Flächen‘, zwischen denen die Lungenränder liegen, die als Artefakt aufzufassen sind
In Atemruhelage:
rechts: Sternallinie: 6. Rippe MCL: 6. Rippe mittlere Axillarlinie: 8. Rippe Skapularlinie: 10. Rippe Paravertebrallinie: 11. Rippe
links: Sternallinie: 4. Rippe MCL: 6. Rippe mittlere Axillarlinie: 8. Rippe Skapularlinie: 10. Rippe Paravertebrallinie: 11. Rippe
Innervation der Trachea und Hauptbronchien
Parasympathisch: Rr. tracheales aus dem N. laryngeus recurrens (N. vagus)
Sympathisch: Grenzstrang
Engstellen des Oesophagus
Ringknorpelenge: projiziert sich auf den VI. Halswirbel. Durchmesser von 1,5 cm. In Ruhe ist die obere Enge durch einen echten Sphincter geschlossen
Aortenenge: auf Höhe des IV. Brustwirbels. Oesophagus wird durch den linken Hauptbronchus und den Aortenbogen, die sich von dorsal bzw. links anlagern, eingeengt. Pleura parietalis und Hauptbronchus sind über glatte Muskulatur mit dem Oeophagus verbunden, tragen aber nicht zu dessen Einengung bei
Zwerchfellenge: beim Durchtritt durch den Hiatus oesophageus auf Höhe des X. Brustwirbels. Hier wird der Oesophageus durch elastische Fasern (Lig. phrenicoosophageale) und die Zwerchfellmuskukatur fixiert.
Länge der Trachea
10-13cm lang, kann sich jedoch bei tiefer Inspiration aufgrund ihrer Elastizätit bis zu 5cm verlängern
Lagebeziehungen des Zwerchfells
Über der Leber steht die rechte Zwerchfellkuppel etwa 1-2 cm höher als links, wobei sie bei Meteorismus die linke Zwerchfellkuppel der Rechten in ihrer Höhe annähern kann
Bei maximaler Exspiration projiziert sich die rechte Pleurakuppel etwa auf den Oberrand der IV. Rippe und des VIII. Brustwirbels.
Bei Inspiration projiziert sich die rechte Pleurakuppel auf die VI. Rippe und den XI. Brustwirbel
Auf der linken Seite steht die Pleurakuppel sowohl in Inspirations- als auch in Exapirationsstellung um einen halben oder einen ICR und einen halben Wirbelkörper tiefer als auf der rechten Seite.
Im Liegen steht das Zwerchfell höher als im Stehen
Flächen am Herzen
Facies sternocostalis: ventral gelegen und größtenteils vom rechten Ventrikel gebildet
Facies diaphragmatica: dem Zwerchfell aufliegende Seite, bestehend aus Anteilen des rechten und linken Ventrikels (klinische Hinterwand)
Facies pulmonales dextra et sinistra: jeweils seitlich am die Pleurahöhle angrenzend; rechts wird sie vom rechten Vorhof gebildet, links vom linken Vorhof und Ventrikel
Basis cordis: kranial. Entspricht der Klappenebene. Hier treten große Gefäße aus. Rechter Ventrikel! Truncus pulmonalis ist direkt am Austritt zum Conus arteriosus erweitert. Linker Ventrikel: Aorta und dahinter Truncus pulmonalis
Apex cordis: hauptsächlich vom linken Ventrikel gebildet und ist nach links unten gerichtet
Segelklappen (Valvae ateioventriculares)
Zwischen Vorhof und Kammer Dreisegelige Trikuspidalklappe (Valva tricuspidalis, Valva atrioventricularis dextra) zwischen rechtem Vorhof und rechter Kammer Zweistellige Mitralklappe (Valva mitralis, Valva atrioventricularis sinistra) zwischen linkem Vorhof und linker Kammer Während der Systole, in der sich Ventrikelmyokard kontrahiert, geschlossen und verhindern soneinem Rückfluss des Blutes in den Vorhof (passiver Klappenhalteapparat). Die Segel sind an ihrer Basis mit dem Anulus fibrosus des Herzskeletts verwachsen. Die Segel sind durch Sehnenfäden (Chordae tendinea) mit den Papillarmuskeln verbunden. Durch Kontraktion der Mm. papillares während der Systole wird ein Zurückschlagen ded Segel in den Vorhof verhindert (aktiver Klappenhalteapparat). In der Diastole öffnen sich die Segelklappen
Linker Ventrikel
Das Ostium atrioventriculare sinistrum enthält die linke Atrioventrikularklappe mit zwei Segeln und stellt die Verbindung zum Vorhof dar. Die Segelklappe mit mit zwei Papillarmuskeln (M. papillaris anterior und posterior) über Chordae tendinae verbunden.
Die Wand des Ventrikels ist wegen der höherem Druckentwicklung dreimal so stark wie im rechten Ventrikel und beträgt somit 8-12mm. Die Muskulatur des linken Ventrikels ist dreischichtig und durch Muskelbälkchen (Trabeculae carneae) aufgeworfen. Das Septum interventriculare gehört funktionell zum linken Ventrikel. Der vorwoegend glatte Ausströmungsteil leitet Blut in das Vestibulum aortae
Normalversorgungstyp
55-75%: R. interventricularis posterior aus der A. coronaria dextra versorgt den rechten Ventrikel, wobei die Rückseite des linken Ventrikels durch den R. posterior ventriculi sinistri der linken Koronararterie versorgt wird
Recessus intersigmoideus
Senkt sich unterhalb des Mesocolon sigmoideum ein
Omentum minus
Frontale Peritonealduplikatur, die die Leber mit Magen und Duodenum verbindet und die Voderwand der Bursa omentalis bildet.
Bestandteile:
Lig. hepatogastricum, zur kleinen Magenkurvatur (Leitungsbahnen)
Lig. hepatoduodenale, zur Pars superior des Duodenums. Leitungsbahnen zur Leber:
Ductus choledochus (rechts)
A. hepatica propria (links)
V. portae hepatis (hinten)
Lymphbahnen und Lymphknoten sowie vegetative Nerven (Plexus hepaticus)
Versorgt von den Leitungsbahnen entlang der kleinen Magenkurvatur:
Aa./Vv. gastricae dextra et sinistra
Lnn. gastrici dextri et sinistri
Sympathisch und parasympathisch aus dem Plexus coelicaus
M. obturatorius internus
Innervation: N. musculi obturatoria interni (Plexus sacralis)
Ursprung: knöcherner Rand des Foramen obturatum, mediale Fläche der Membrana obturatoria
Ansatz: Spitze des Trochanter major
Funktion: Hüftgelenk: Außenrotation
M. levator ani (M. pubococcygeus, iliococcygeus und puborectalis)
Innervation: Plexus sacralis (S3-4)
Ursprung:
M. pubococcygeus: Innenfläche des Os pubis nahe der Symphyse
M. iliococcygeus: Arcus tendineus musculi levatoris ani
Ansatz: Centrum tendineum perinealis, Os coccygis, Os sacrum, Schlingenbildung mit Fasern der Gegenseite hinter dem Anus (M. puborectalis)
Funktion: stabilisiert Beckenorgane, dadurch Harn- und Stuhlkontinenz, umfasst das Rectum von hinten, dadurch Rectumverschluss (M. puborectalis)
Arterien des Colon descendens und sigmoideum
A. mesenterica inferior; Äste:
A. colica sinistra
Am. sigmoideae (2-5)
A. rectalis superior
M. transversus perinei profundus
Innervation: N. pudendus (Plexus sacralis)
Ursprung: Ramus inferior ossis pubis
Ansatz: Centrum tendineum perinei
Funktion: sichert das Levatortor
Spatium perinei profundum
Kaudal von Membrana perinei (verstärkte Faszie des M. tramsversus perinei profundus)
Gemeinsamer Inhalt:
Tiefe Äste vom A./V. pudenda interna und N. pudendus
Inhalt beim Mann: M. transversus perinei profundus M. sphincter urethrae externus Urethra Nn. cavernosi penis Glandulae bulbouretrahles (COWPER) Inhalt bei der Frau: M. sphincter urethrovaginalis (M. transversus perinei profundus) Vagina mit Einmündung der Urethra Nn. cavernosi clitoridis (parasympathische Fasern zu Schwellkörpern)
Lymphgefäße des Darms
2 große Lymphabflussgebiete
Lymphe aus dem gesamten intraperitonealen Dünndarmkonvolut sowie vom rechtsseitigen Dickdarm wird schließlich über die Lnn. mesenterici superiores entlang der A. mesenterica superior geleitet -> Trunci intestinales -> Ductus thoracicus
Dagegen wird der linksseitig Dickdarm zu den Lnn. mesenterici inferiores drainiert, von denen die Lymphe über die Trunci lumbales in den Ductus thoracicus gelangt
Lymphe aus dem Duodenum
Lnn. pancreaticoduodenales und hepatici zu Lnn. coeliaci oder Lnn. mesenterici superiores
Pankreassekret
Exokrine Funktion
Bildung von Verdauungsenzymen, die überwiegend als inaktive Vortsufen abgegeben werden (Schutzmechanismus)
Alkalisch
Excavatio rectovesicalis
Recessus zwischen Harnblase und Rectum beim Mann
Lig. phrenicosplenicum und Lig. splenorenale
Verbinden die Milz nach hinten mit Zwerchfell und Niere, von der sie allerdings durch deren Hüllen getrennt ist
Lymphgefäße von Rectum und Analkanal
Lnn. anorectales/ pararectales -> Lnn. rectalis superior
Proximales Rectum: Lnn. mesenterici inferiores -> Lnn. lumbales -> Trunci lumbales
Distales Rectum und Analkanal: Lnn. iliaci interni bzw. unterhalb Linea pectinata Lnn. superficiales in der Leiste
Radix mesenterii
Durch die Länge des Dünndarms ergibt sich, dass der Ursprung des Mesenteriums, die Mesenterialwurzel (Radix mesenterii), viel kürzer ist als der am Darm befestigte Ansatz
Regio perinealis
Dammregion, von der Symphysis pubica bis zur Spitze des Steißbeins
Langerhans-Inseln
Endokriner Teil des Oankreas
Im Schwanzabschnitt besonder häufig
Hormone, die das Pankreas über Venen an das Blut abgibt
Insulin, Glukagon und Somatostatin
Lymphbahnen des Pankreas
3 Gruppen regionärer Lymphknoten
Von dor in die Lnn. coeliaci und Lnn. mesenterica superiores
Kopf und Hals: Lnn. pancreaticoduodenales
Körper: Lnn. pancreatici superiores und inferiores
Schwanz: Lnn. splenici
Entwicklung der Harnblase
Entsteht aus dem Sinus urogenitalis
Der obere Teil entwickelt sich zum Epithel der Harnblase, in dem die unteren Abschnitte der Urnierengänge bis einschließlich der Ureterknospe inkorporisiert werden, sodass die Harnleiter nun direkt an die Harnblase angeschlossen sind.
Bindegewebe und glatte Muskulatur gehen aus dem umliegenden Mesoderm hervor. Die Spitze der Harnblase setzt sich in den Allantoisgang fort, der als Blindsack im Haftstiel endet
Der Allantoisgang bildet sich zum Urachus zurück, der nach der Geburt das Lig. umbilicale medianum wird
Arterien der Leber
A. hepatica propria aus A. hepatica communis aus dem Truncus coeliacus
Zieht im Lig. heaptoduodenale zusammen mit der V. portae hepatis zur Leberpforte
R. dexter
R. sinister
Für die funktionellen Leberteile
10-20%: A. mesenterica superior ist an der Versorgung des rechten Leberlappens oder die A. gastrica sinistra an der Versorgung des linken Leberlappens beteiligt (akzessorische Leberarterien)
3%: A. hepatica communis oder propria entspringt aus ded A. mesenterica superior
Äste der V. mesenterica superior
V. gastroomentalis dextra mit Vv. pancreaticoduodenalis Vv. pancreaticae (Caput und Corpus) Vv. jejunales und ileales V. ileocolica V. colica dextra V. colica media
Lymphabfluss des Hodens und Nebenhodens
Lnn. lumbales
Weibliche Urethra
3-5cm lang und mündet direkt ventral der Vagina in den Vestibulum vaginae
Parietale Äste der A. iliaca interna
A. iliolumbalis: versorgt Fossa iliaca und Lumbaleeguin und gibt einen Ast zum Rückenmarkskanal ab
Aa. sacrales laterales: Greten in Sakralkanal ein und versorgen Rückenmarkshäute
A. obturatoria: zieht mit N. obturatorius durch Canalis obturatorius zum Oberschenkel. R. pubicus anastomisiert mit gleichnamigen Ast aus A. epigastrica inferior (in 20% entspringt die gesamte A. obturatoria aus diesem Gefäß). Teilt sich im Canalis obturatorius in R. anterior, der Adduktoren des Oberschenkels versorgt und dort mit A. circumflexa femoris anastomisiert. R. posterior zieht zur Glutealmuskukatur. R. acetabularis gelangt über Lig. capitis femoris zum Kopf des Femurs
A. glutea superior: zieht durch das Foramen suprapiriforme in die Glutealregion und versorgt Glutealmuskeln
A. glutea inferior: tritt durch das Foramen infrapiriforme und versorgt die Glutealmuskulatur
Entwicklung der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane
Urethralrinne, Genitalfalten und Genitalhöcker
Genitalhöcker wird zur Clitoris
Genitalfalten werden zu den kleinen Schamlippen
Labioskrotalwülste werden zu den großen Schamlippen und zum Mons pubis
Genitalfalten schließen sich nicht
Lymphbahnen der männlichen äußeren Geschlechtsorgane
Lnn. inguinalis superficialis
Hoden
Der Hoden enthält feinste Kanälchen, in deren Wand die Spermien gebildet werden.
Zwischen der Wand des Scrotums und dem Hoden befindet sich als weitere Hülle die Tunica vaginalis testis. Sie besteht aus einer äußeren Lamina parietalis (Periorchium) auf der Innenseite des Scrotums und einer inneren Lamina visceralis (Epiorchium) auf der Oberfläche des Hodens, die durch das Mesorchium miteinander verbinden sind. Zwischen diesen beiden Blättern befindet sich die Cavitas serosa scroti (Entspricht Aussackung der Peritonealhöhle)
Verschlussmechanismus von Harnblase und Harnröhre
Glatte Muskulatur: M. sphincter urethrae internus: sympathisch aktiviert. Verhindert beim Mann eine retrogradd Ejakulation in die Harnblase. Morphologische keiner echter Sphincter. Beitrag zur Harnkontinenz nicht klar
M. sphincter urethrae externus: beim Mann: Abspaltung des M. transversus perinei profundus. Vom N. pudendus innerviert und ermöglicht willkürlichen Verschluss der Harnröhre
Form und Funktion des Beckenbodens
Prostata
Liegt unter dem Blasengrund
Lobus dexter, Lobus sinister, Lobus medius
Von Harnröhre durchquert
Bildet 15-30% der Flüßigkeitsmenge des Ejakulatus
N. obturatorius
(L2-L4): innerviert mediale Adduktoremgruppe am Oberschenkel und sensorisch ein kleines Hautgebiet medial oberhalb des Knies, innerviert M. obturatorius externus, pectineus, gracilis, Mm. aductores brevis et longus und sensorisch die mediale Oberschenkelhaut bis zum Knie, sowie Kniegelenkkapsel und den M. adductor magnus
Arterien des Hoden und Nebenhoden
A. testicularis aus der Aorta abdominalis
Lig. pubovesicale
Durchquert das Spatium retropubicum und verankert bei der Frau beidseits den Blasenhals an der Rückseite des Schambeins
Ductus deferens (Samenleiter)
Zieht durch Samenstrang und Leistenkanal
Überquert im Becken den Ureter, bevor er sich der Dorsalseite der Harnblase angelegt, wo er sich Eroberer (Ampulla Ductus deferentis) und sich mit dem Ausführunggang der Bläschendrüse zum Ductus ejaculatorius verbindet, der schließlich in die Pars prostatica der Harnröhre mündet
Entwicklung von Trachea und Lunge
Die Epithelien von Kehlkopf, Luftröhre und Lungen entwicklen sich ab der 4. Woche aus dem Entodeem des Voderdarms.
Bindegwebe, Knorpel, glatte Muskulatur und Blutgefäße gehen aus dem umliegenden Mesoderm hervor.
Zunächst bildet sich auf der Innenseite ded Voderdarms eine Laryngotrachealrinne, die sich nach außen zur Lungenknospe ausstülpt. Durch Verlängerung entsteht ein Laryngotrachealschlauch, dessen unterster Abschnitt als Bronchialknospen die Vorläufer der späteren Hauptbronchien darstellen. Die Bronchialknospen stülpen sich von medial und die Zölomgänge vor, die sich später zu den Pleurahöhlen erweitern.
Die mediale Serosa ded Zölomgänge bildet dabei das Lungenfell (Pleura visceralis), die laterale Serosa das Rippenfell (Pleura parietalis).
Während der 4.-5. Woche bilden sich beidseits Mesenchymfalten, die sich zum Septum oesophagotracheale vereinen und dadurch die Anlage der unteren Atemwege vom Oesophagus abtrennen.
Im weiteren Verlauf verzweigen sich die Bronchialknospen und bilden den Bronchialbaum der Lunge aus.
Man unterscheidet bei der Entwicklung der Lunge 4 Phasen:
Pseudoglanduläre Phase (6.-16. Woche): Entstehung des luftleitenden Brochnialbaums
Kanalikuläre Phase (16.-26. Woche): Frühentwicklung des gasaustauschenden Bronchialbaums mit Ausbildung erster primitiver Alveolen
Sakkuläre Phase (26. Woche bis zur Geburt): Proliferation des Kapillarnetzes mit Ausbildung der Blut-Luft-Schranke. Zunahme der Surfactant-Produktion
Alveoläre Phase (32. Woche-8. Lebensjahr): Entstehung der Alveolen
Recessus pleurales
Reserveräume der Pleurahöhlen, in die sich die Lunge bei Inspiration ausdehnt
Recessus costodiaphragmaticus: lateral, in der mittleren Axillarlinie bis 5cm tief; dehnt sich kaudal nach rechts hinter den rechten Leberlappen und links hinter den Magdn und die Milz aus und kann sich beidseits auch bis hinter den oberen Nierenpol erstrecken
Recessus costomediastinalis: beidseits ventral zwischen Mediastinum und Brustwand; enstrpricht dem Gebiet der relativen Herzdämpfung, da hier luftgefüllte Lunge zwischen Herzbeutel und ybrustwand gelegen ist und damit den Klopfschall nicht so stark reduziert wie das Feld ded absoluten Herzdämpfung
Recessus phrenicomediastinalis: kaudal zwischen Zwerchfell und Mediatsinum
Recessus vertebromediastinalis: dorsal neben der Wirbelsäule
Projektion des Herzens
Zwei Drittel des Herzens projizieren sich links der Medianebene, das dritte Drittel liegt rechts von ihr
Rechter Herzrand: 2cm neben dem rechten Sternalrand, ausgehend vom 3.-6. Rippenknorpel
Linker Herzrand: projiziert sich auf eine Verbindungslinie zwischen dem Unterrand der III. Rippe (2-3cm parasternal, links) bis zum 5. ICR in der linken Medioklavikularlinie (MCL)
Herzspitzenstoß: kann im 5. ICR medioclavicular getastet werden
Lig. phrenicocolicum
Verbindet linke Kolonflexur mit der Rumpfwand und bildet die Milznische
Teile des Colons
Ceacum mit Appendix vermiformis Colon ascendens Flexura colli dextra Colon transversum Flexura colli sinistra Colon descendens Colon sigmoideum Rectum Canalis analis
Linea anorectalis
Übergangsbereich zum Analkanal, der amhand des Wechsels der Querfakten des Rectums zu den Längsfalten des Analkanals zu erkennen ist
Azygos-Venensystem
Beidseits der WS und entspricht in ihren Zuflüssen den Ästen der Bauchaorta
Rechts: V. azygos steigt auf, überquert Hauptbronchien und Pulmonalgefäße und mündet auf Höhe des IV./V. Brustwirbels von dorsal in die V. cava superior
Links: entspricht ihr die V. hemiazygos, die ihrerseits zwischen dem X. Und VII. Brustwirbel in die V. azygos mündet
Aus den oberen linken Interkostalvenen nimmt eine V. hemiazygos accessoria das Blut auf und hat neben der V. hemiazygos auch nach kranial Anschluss an die V. brachiocephalica sinistra
Lymphabfluss der Trachea und Hauptbronchien
Pars cervicalis: Lnn. paratracheales drainieren über die Lnn. cervicales profundi in den Truncus jugularis
Pars thoracica und Bronchi principales: Lnn. tracheobronchiales und paratracheales drainieren in den Truncus bronchomediastinalis
Ausfürhungsgangsystem des Pankreas
In 65% 2 Ausführungsgänge:
Ductus pancreaticus (WIRSUNGIANUS): Hauptausführungsgang vom Schwanz bis in Körper, mündet zusammen mit Gallengang auf ded Papilla duodeni major (Papilla VATERI)
Ductus pancreaticus accessorius (SANTORINI): im Pankreaskopf, mündet 2cm weiter oral in der Papilla duodeni minor
A. thoracica interna
Von der A. subclavia
Geht nach kaudal ab. Auf Höhe der VI. Rippe teilt sie sich in ihre beiden Endäste (A. musculophrenica und A. epigastrica superior). Ihre Äste:
Rr. trachleales und bronchiales, Rr. thymici und Rr. mediastinales: feine Äste zu den jeweiligen Organen und zum Medistinum
A. pericardiacophrenica: verläuft mit den N. phrenicus zwischen Perikard und Pleura mediastinalis zum Zwerchfell, das Sonnwende auch den Herzbeutel versorgt
Rr. sternales zum Brustbein
Rr. perforantes zur Brustmuskulatur, bilden die Rr. mammarii medialis zu Brust
Rr. intercostales anteriores (1-6), die mit den Aa. intercostales posteriores anastomisieren und die ICR 1-6 versorgen
A. musculophrenica: zieht am Rippenbogen entlang zum Zwerchfell und gibt die Rr. intercostales anteriores 7-10 ab
A. epigastrica superior: sie setzt den Verlauf fort, Trott durch das Trigonum sternocostale des Zwerchfells und anastomisiert mit der A. epigastrica inferior
Venöser Abfluss der Trachea und Hauptbronchien
Pars cervicalis: Plexus thyroideus impar und von dort zur V. thyroidea inferior
Pars thoracica und Bronchi principales: Vv. bronchiales in die V. azygos/ hemiazygos
Arterien von Jejunum und Ileum
A. mesenterica superior; Äste:
4-5 Aa. jejunales
12 Aa. ileales
Linke Lunge von medial (Bild 36)
- Pleura parietalis, Pars mediastinalis
- Hilum pulmonis
- V. pulmonalis sinistra inferior
- Nodi lymphoidei tracheobronchiales
- Bronchus principalis sinister
- V. pulmonalis sinistra superior
- A. pulmonalis sinistra
Trigonum sternocostale des Zwerchfells
Am Übergang zwischen Pars sternalis und Pars costalis. Ventral vor dem, bindegewebigen Dreieck verläuft die A. epigastrica superior.
Gliederung des Pankreas
14-20cm lang Caput pancreatis: läuft nach unten in einen Fortsatz (Proc. uncinatus, durch Incisura pancreatis vom Corpus getrennt) aus und umgibt die A. und V. mesenterica superior Collum pancreatis Corpus pancreatis Cauda pancreatis
Peritonealflüssigkeit
Körperflüssigkeot, die durch Transsudation vom Peritoneum gebildet
Visköses Sekret
Setzt Reibung zwischen parietalem Blatt und viszeralen Blatt herab
50-70ml
Lage, Form, Größe und Abschnitte des Herzens
Im Perikard zwischen den Pleurahöhlen im unteren mittleren Mediastinum in der Perikardhöhle.
Kegelförmiges, vierkammeriges, muskuläres Hohlorgan.
Größe entspricht in etwa der Faust der jeweiligen Person.
Gewicht: durchschnittlich 250-300g (0,45% des Körpergewichts. Männer: 280-340g, Frauen: 230-280g)
Durch die Herzscheidewand: Teilung in linke und rechte Hälfte. Die beiden Herzhälften sind jeweils durch Klappen in einen rechten und linken Vorhof sowie eine rechte und linke Kammer unterteilt.
Die Vorhöfe weisen blind endende Aussackungen auf, die als Herzohren (Auricula dextra und sinistra) bezeichnet werden.
Lymphabfluss ded Lunge
2 Lymphabflusssysteme: subpleurale und septale sowie das periarterielle bzw, peribronchiale Lymphsysteme. Sie laufen am Hilum zusammen.
Im peribronchialen Lymphsystem sind im Lungengewebe 3 Lymphknotenstationen hintereinandergeschaltetm
Lnn. intrapulmonales (Aufzweigung von Lappen- und Segmentbronchien)
Lnn. bronchopulmonales (im Hilum)
Lnn. tracheobronchiales superiores und inferiores (Sammellymphknotem an der Trachealbifurkation)
Die subpleuralen Lymphgefäßsystem vereinigt sich erst am Hilum mit dem peribronchialen System und besitzen daher als erste Lymphknotenstation die Lnn. tracheobronchiales. Der weitere Abfluss der Lymphe der Lunge erfolgt über Lnn. paratracheales oder direkt in die Trunci bronchomediastinales oder in den Ductus thoracicus
Wandaufbau des Herzens
Endokard: innere Oberfläche, die aus Endothelzellen und Bindegewebe besteht. Segel- und Taschenklappen sind Duplikaturen des Endokards
Myokard: Herzmuskulatur, die aus einzelnen Kardiomyozyten besteht; Faserbündel verlaufen Kind schrägen, zirkulären und longitudinale nun Zügen, was eine konzentrische Kontraktion und eine longitudinale Verkürzung der Längsachse ermöglicht. In den Vorhöfen und der rechten Kammer findet sich ein zweisvhichtiger Aufbau, in der linken Kammer ein dreischichtiger. Im Bereich der Herzspitze bildet die Muskulatur einen Wirbel (Vortex cordis)
Epikard: einschichtiges Epithel, Binde- und Fettgewebe (hier verlaufen Blutgefäße und Nerven). Entspricht der Lamina visceralis des Pericardium serosum und ist damit Teil des Herzbeutels
Abschnitte des Duodenums
Pars superior Pars descendens: hier mündet der Gallengang und der Ductus pancreaticus Flexura duodeni inferior Pars horizontalis Pars ascendens Flexura duodenojejunalis
Äste der V. splenica
Vv. gastricae brevis
V. gastroomentales sinistra
V. gastrica posterior (inkonstant)
Vv. pancreaticae (Cauda und Corpus)
Achse des Herzens
Es ist um seine Längsachse gedreht, sodass das rechte Herz mehr der vorderen Brustwand zugewandt ist und die linke Herzhälfte eher zur linken Seite und nach hinten zeigt
Lymphgefäße der Leber
2 Lymphgefäßsysteme
Oberflächliches subperitoneales System an der Leberobeefläche
Tiefes intraparenchymatöses System, das den Leitungsbahnen der Lebertrias bis zur Leberpforte folgt
2 Hauptabflusswege:
Nach kaudal zur Leberpforte (wichtigster Abfluss) über die Lnn. hepatici an der Leberpforte und von dort über Lymphbahnen zu den Lnn. coeliaci und von dort zu den Trunci intestinales
Nach kranial durch das Zwerchfell über die Lnn. phrenici inferiores et superiores in die Lnn. mediastinales, die an die Trunci bronchiomediastinales Anschluss haben
Bronchus principalis dexter et sinister
Winkel zwischen Hauptbronchien: zwischen 55 und 65 Grad
Der rechte Hauptbronchus ist stärker, 1-2,5cm lang und steht nahezu senkrecht
Der linke Hauptbronchus ist enger, nahezu doppelt so lang und steht schräg
Arterien und Venen des Pankreas
2 getrennte arterielle Systeme:
Kopf und Hals: Aa. pancreaticoduodenales superiores anterior et posterior (aus A. gastroduodenalis) und A. pancreaticoduodenalis inferior mit R. anterior und R. posterior (aus A. mesenterica superior)
Körper und Schwanz: Rr. pancreatici aus A. splenica, die die A. pancreatica dorsalis hinter dem Pankreas und die A. pancreatica inferior am Unterrand des Pankreas bilden
Venen entsprechen Arterien und münden über V. mesenterica superior und V. splenica in V. portae hepatica
Lig. puboprostaticum
Durchquert beim Mann das Spatium retropubicum und verankert beidseits den Blasenhals an der Rückseite des Schambeins
Trigonum vesicae
Am Fundus bildet der Abgang der Harnröhre (Ostium urethrae internum) mit der beidseits gelegenen Einmündung der Harnleiter (Ostium ureteris) das Blasendreieck (Trigonum vesicae)
Parametrium
Faserzüge von der Cervix zur seitlichen Beckenwand (Lig. cardinale)
Lymphgefäße der Peritonealhöhle
Die 3 Stationen der Sammellymphknotem (Lnn. coeliaci, mesenterici superiores, mesenterici inferiores) drainieren über die Trunci intestinales.
Sie vereinigen sich rechts dorsal ded Aorta mit den Trunci lumbales zur Cisterna chyli, aus der nach kranial ded Ductus thoracicus hervorgeht
Entwicklung der Niere
Aus dem intermediären Mesoderm, das in der 4. Woche die Urogenitalleiste bildet (lateraler Teil: nephrogener Strang)
Zwischen 4. und 9. Woche nacheinander von kranial nach kaudal:
Vornherein (Pronephros): funktionslos
Urniere (Mesonephros): funktioniert vorübergehend, es bleibt der primitive Harnleiter (Ductus mesonephricus, WOLFF-Gang), der zur Ureterknospe (Ureter, Pelvis renalis, Calcies renales, Sammelrohre des Nierenparenchyms)
Nachniere (Metanephros)
Definitive Niere bildet sich aus: Nachniere (Nephrone) und Uretherknospe (Sammelrohre)
Nachniere min steifen durch das starke Wachstum vom Becken auf (Aszensus), dabei nimmt sie mehrere Generationen an Nierenarterien (Beckenarterie später Bauchaorta) mit
Arterien des Colon ascendens und transversum
A. colica dextra
A. colica media
Entspringen aus A. mesenterica superior und anastomisieren miteinander
Paracolpium
Bindegewebe um die Scheide
Entwicklung der äußeren männlichen Geschlechtsorgane
Aus dem kaudalen Abschnitt des Sinus urogenitalis + Ektoderm mit dem darunterliegenden Bimdegewebe
Vordere Wand des Sinus urogenitalis senkt sich im sexuell indifferenten Stadium zur Urethralrinne ein, die auf beiden Seiten von der Genitalfalte begrenzt wird.
Seitlich davon: Labioskrotalwülste und am Vorderrand der Rinne: Genitalhöcker
Danach entwicklen sich:
Genitalhöcker zum Penis (Corpora cavernosa)
Genitalfalte zum Corpus spongiosum und zur Glans penis
Labioskrotalwülste zum Scrotum
Schluss der Genitalfalten über der Urethralrinne entsteht Pars spongiosa der Harnröhre
Spatium perinei superficiale
Kranial von der Membrana perinei und kaudal von der Fascia perinei begrenzt
Gemeinsamer Inahlt: Oberflächliche Endäste von A./V. pudenda interna N. pudendus M. transversus perinei superficialis M. bulbospongiosus M. ischiocavernosus Inhalt beim Mann: Crura penis Bulbus penis Inhalt bei der Frau: Crura clitoridis Bulbus vestibuli Glandulae vestibulares majores (BARTHOLIN)
RIOLAN-Anastomose
A. colica media der A. mesenterica superior mit A. colica sinistra der A. mesenterica inferior
Gliederung und Lage der Vesica urinaria
Subperitoneal, auf der Oberseite von Peritoneum parietale bedeckt
Corpus vesicae Apex vesicae (oben) Fundus vesicae (hinten unten) Cervix vesicae (vorne unten)
Entstellen des Ureter
Am Abgang vom Nierenbecken
An der Überkreuzung der A. iliaca communis oder externa
Am Durchtritt durch die Harnblasenwand (engste Stelle)
Entwicklung der inneren Geschlechtsorgane bis zur 7. Woche
Die inneren und äußeren Geschlechtsorgane entwicklen sich bei beiden Geschlechtern bis zur 7. Woche gleich (sexuell indifferentes Stadium)
Aus intermediären Mesoderm, der im der 4. Woche die Urogenitalleiste bildet
Medialer Anteil: 5. Woche als Genitalleiste
Bindegewebe der Genitalleiste wird von Tunica serosa bedeckt
6. Woche: primäre Keimstränge, indem die primordialen Keimzellen (Urkeimzellen) in die Genitalleiste einwandern (sexuelle indifferente Gonaden)
Lateral davon: 2 parallel verlaufende Gangpaare: zunächst WOLFF-Gang, dann in der 7. Woche MÜLLER-Gang (Ductus paramesonephricus)
Distalen Ende des Müllergangs verschmelzen vor ihrer Einmündung in den Sinus urogenitalis und bilden den Uterovaginalkanal
Wandaufbau der Handblase
Besitzt eine dicke Muskelschicht, die parasympathisch aktiviert und als M. detrusor vesicae bezeichnet wird
Portokavale Anastomosen
Verbindungen der V. portae hepatis zum Stromgebiet der Vv. cavae superior et inferior
4 mögliche Umgehungskreisläufe:
V. gastrica dextra und sinistra mit Anschluss über Oesophagusvenen und Azygos-Venen zur V. cava superior -> Oesophagusvarizen
Vv. paraumbilicales haben über Venen der vorderen Rumpfwand (tiefe Vv. epigastricae; oberflächliche: V. thoracoepigastrica und V. epigastrica superficialis) Verbindung zur oberen und unteren Hohlvene -> Caput medusae (bei oberflächlichen Venen)
V. rectalis superior über Venen des unteren Rektums in die V. iliaca interna zur unteren Hohlvene -> selten Varizen um den Anus (KEINE Hämorrhoiden)
Retroperitoneale Anastomosen über die V. mesenterica inferior zur V. testicularis/ ovarica mit Anschluss an die untere Hohlvene
Paracystium
Bindegewebe um die Harnblase
Retroperitoneale Paraganglien
Chemosensor
Schutz gegen Hypoxie in der Fetalperiode und unter der Geburt
Bei Hypoxie schütten sie Adrenalin aus (Erhöhing von Pulsfrequenz und Blutdruck)
Venöser Abfluss von Hoden, Nebenhoden und Samenleiter
Plexus pampiniformis, dessen Äste sich proximal im Samenstrang zur V. testicularis vereinigen. Diese mündet rechts in der V. cava inferior und links in der V. renalis
N. iliohypogastricus
(L1): verläuft hinter der Niere, zieht das Leistenband entlang nach vorne, Versorgt Haut und abdominal Muskeln
Aorta abdominalis
Parietale Äste A. phrenica inferior gibt A. suprarenalis superior ab Aa. lumbales: 4 Paare direkt aus der Aorta, 5. Paar aus der A. sacralis mediana Viszerale Äste: Truncus ceoliacus A. suprarenalis media A. renalis A. mesenterica superior A. testicularis/ ovarica A. mesenterica inferior Endäste: A. iliaca communis A. sacralis mediana
Funiculus spermaticus
Samenleiter (Ductus deferens mit A. ductus deferentis (aus A. umbilicalis)
A. testicularis aus der Bauchaorta und als venöse Begleitgefäße der Plexus pampiniformis
N. genitofemoralis, R. genitalis (Innervation des M. cremaster)
Lymphgefäße zu den Lymphknoten
Vegetative Nerven (Plexus testicularis) aus dem Geflechten der Bauchaorta
Von außen lagern sich dem Samenstrang an:
N. ilioinguinalis
A./ V. cremasterica (aus A./V. epigastrica inferior)
Aufbau und Lage des Uterus
Intraperitoneal gelegener Corpus uteri mit Fundus uteri
Subperitoneal verankerter Cervix uteri
Durch Isthmus uteri gegeneinander abgesetzt
Anteversion: Uterus ist gegen Vagina nach vorne gekippt
Anteflexion: Corpus ist gegenüber Cervix nach vorne abgeknickt
Schutz vor Ausstülpung des Uterus
Hohlraum gliedert sich in: Cavitas uteri und Canalis cervicis uteri
Cervix mündet über Ostium uteri in der Vagina (Portio vaginalis cervicis)
Portio supravaginalis cervicis beginnt am Isthmus mit dem Ostium anatomicum uteri internum
Wandaufbau: Endometerium (Schleimhaut) Myometrium (glatte Muskulatur) Perimetrium (Peritonealüberzug) Parametrium (Lig. cardinale) Mesometrium (Lig. latum)
Vagina
Muskulöses Hohlorgan
Liegt subperitoneal
Querfakten: Rugae vaginales
Fornix vaginae anterior und posterior: grenzt an Portio vaginalis der Cervix. Scheidengewölbe. Posteriores steht höher
Kaudal öffnet sich die Vagina dorsal der Harnröhre in den Vestibukum vaginae
Viszerale Äste der A. iliaca interna
A. umbiliaclis: gibt A. vesicalis superior zur Harnblasw und beim Mann meist die A. ductus deferentis zum Samenleiter ab, bevornsie verschlossen ist und die Plica umbilicalis medialis aufwirft
A. vesicalis inferior: zieht zur Harnblase, beim Mann zu Prostata und Bläschendrüse und gibt hier gelegentlich die A. ductus deferentis ab. Bei der Frau versorgt sie auch die Vagina, kann aber fehlen und wird dann von der A. vaginalis ersetzt
A. uterina (nur bei der Frau): überquert vor dem Eintritt in das Lig. latum uteri den Ureter, bevor sie sich aufzweigt und mit jeweils einigen Ästen Uterus, Tuba uterina, Ovar und Vagina versorgt
A. vaginalis (nur bei der Frau): versorgt den größten Teil der Vagina und ersetzt manchmal die A. vesicalis inferior
A. rectalis media: verläuft oberhalb des Beckenbodens zum Rectum. Ist selten auf beiden Seiten ausgebildet und kann sogar ganz fehlen
A. pudenda interna: zieht durch das Foramen infrapiriforme und anschließend durch das Foramen ischiadicum minus in die Seitenwand der Fossa ischioanalis. Hier gibt sie die A. rectalis inferior für den unteren Analkanal ab und teilt sich dann geschlechtsspezifisch in ihre oberflächlichen Endäste zur Versorgung des äußeren Genitals (A. perinealis)
Pleurahöhlen
Pleurahöhle wird von der Pleura parietalis ausgekleidet. Diese wird in 3 Flächen unterteilt:
Pars costalis
Pars mediastinalis
Pars diaphragmatica
Medial schieben sich die Umschlagfalten zwischen Pleura costalis und mediastinalis beider Seiten so weit zwischen Mediatinum und Brustbein hinein das sie sich berühren. Nur in zwei kleinen Bereichen weichen sie auseinander, sodass das Mediastinum direkt mit dem Brustbein ind Kontakt kommt:
Trigonum thymicum (kranial): enthält den Tyhmus
Trigonum pericardiacum (kaudal): in dem in sehr variabler Ausdehnung der Herzbeutel dem Brustbein anliegt und dort dem Feld der absoluten Herzdämpfung entspricht
Oben überstanden die Pleurahöhlen auf beiden Seiten mit der Cupula pleurae die obere Thoraxapertur um bis zu 5cm.
Am Hilum der Lunge setzt sich die Pleura parietalis in die Pleura visceralis fort. Die Umschlagfalte kann als Lig. pulmonale unterschiedlich weit nach kaudal reichen
Beide Pleurablätter bilden einen kapillären Spaltraum, der insgesamt 5ml seröse Flüssigkeit enthält, die die Haftung der Lunge an der Rumpfwand vermittelt, sodass die Lunge bei der Atmung den Volumenänderungen der Brustkorbs folgen kann
Arterien des Oesophagus
Von umgebenden Gefäßen versorgt
Pars cervicalis: Rr. oesophageales der A. thyroidea inferior
Pars thoracica: Rr. oesophageales der Aorta thoracica und aus rechten Interkostalarterien
Pars abdominalis: Rr. oesophageales der A. gastrica sinistra und A. phrenica inferior
Herzentwicklung, Septierung des Herzens
5.-7. Woche: Entwicklung des Septum interventriculare. Hier bildet sich kaudal nahe der Herzspitze zunächst der muskuläre Teil des Septums, das die beiden Ventrikel unvollständig separiert. Diese kommunizieren aber bis zum Ende der 7. Woche durch ein Foramen interventriculare miteinander, bis die Pars membranacea das Septum die beiden Ventrikel endgültig trennt
5. Woche: Conus Cordsamt und Truncus arteriosus werden durch Wülste getrennt, die durch Prolifertauon von Neuralleistenzellen gebildet werden. Diese Wülste vereinigen sich unter Ausbildung eines Septum aorticopulmonale, das die Ausstrombahn spiralig untergliedert, und Bilder mit dem sich anschließenden Saccus arteriosus den Truncus pulmonalis und die Aorta. Im Truncus arteriosus bilden je 3 Endokradkissen die Taschenklappen der Pulmonal- und Aortenklappe.
Die Vorhofseptierung erfolgt ebenfalls in der 5.-7. Woche und beginnt mit der Bildung des Septum primum, das von dorsal oben einwächst und unten zunächst das Ostium/ Foramen primum freilässt. Im oberen Abschnitt des Septum primum entsteht durch Apoptose das Ostium/ Foramen secundum. Dann entwickelt sich rechts vom Septum primum das Septum secundum, mit dem die linke Sinusklappe verschmilzt. Beide Septem legen sich aneinded und begrenzen zusammen das Foramen ovale.
Das Septum primum bildet die Valvula foraminis ovaljs, die eine gerichtete Strömung ded Blutes vom rechten in den linken Vorhof ermöglicht. Nach der Geburt verschließt die Valvula foraminis ovalis das Foramen ovale durch den Druckanstieg im linken Vorhof.
Vom Septum secundum bleibt der Limbus fossae ovalis
Lage und Länge des Oesophagus
15cm von der ersten Zahnreihe entfernt beginnt die Speiseröhre am unteren Rand des Ringknorpels auf Höhe des VI. Halswirbels. Er zieht hinter der Trachea, zwischen den Blättern der mittleren und tiefen Halsfaszie vom oberen Mediastinum und tritt im Hiatus oesophageus durch das Zwerchfell. Er endet am Mageneingang auf Höhe des X. Brustwirbels
Entstehung der Pleurahöhle
Die Leibeshöhle (Zölom) bildet sich durch Verschmelzung von Spalträumen im Mesoderm.
Das Zölom setzt sich aus einem extraembryonalen Anteil, der zwischen Trophoblast und Dottersack entsteht, und einem intraembryonalen Zölom im Mesoderm zwischen Endo- und Ektoderm der Keimscheibe zusammen.
Das extraembryonale Zölom bildet sich später zurück, während das intraembryonale Zölom sich in Perikard-, Pleura- und Peritonealhöhle untergliedert
Endet der 3. Entwickingswoche: hufeisenförmige Pleuroperikardhöhle (kranialer Anteil: Perikardhöhle; kaudale Schenkel: Pleurahöhle)
7. Entwicklungswoche: Pleuroperikardmembran trenn, die nach ventral gelangten Pleurahöhlen und die Perikardhöhle
Pars costalis der Muskelursprünge des Zwerchfells
Entspringt rechts und links vom Rippenbogen und von knorpeligen Anteilen der VII.-XII. Rippe und erstreckt sich zum Centrum tendineum
Innervation der Lunge
Über den Plexus pulmonalis, der ventral und vor allem dorsal an den Hauptbronchien liegt
Sympathikus: führt Fasern aus dem Ganglion cervicale inferius und aus dem 1.-4. thorakalen Gangliom zum Plexus pulmonalis. Eine Aktivierung des Sympathikus führt zu einer Erweiterung der Bronchien
Parasympathikus: speist den Plexus pulmonalis über Äste des N. laryngeus recurrens und des N. vagus. Er führt zu einer Engstellung der Bronchien
Afferente, sensorische Fasern laufen im N. vagus
Linke Herzkranzarterie (A. coronaria sinistra)
Geht aus dem linken Klappensinus der Aorta hervor. Sie verzweigt sich bereits nach 1cm in den R. interventricularis anterior (zieht im Sulcus interventricularis anterior oberhalb des Septum interventriculare auf der Facies costalis nach vorne) und den R. circumflexus (verläuft im Sulcus coronarius um den linken Herzrand auf die Rückseite)
Äste des R. interventricularis anterior:
R. coni arteriosi zum Conus arteriosus
R. lateralis zur Vorderen- und Seitenwand des linken Ventrikels
Rr. interventriculares septales für die vorderen zwei Drittel des Septum interventriculare
Äste des R. cricumflexus
R. nodi sinuatrialis (ein Drittel der Fälle) zum Sinusknoten
R. marginalis sinister
R. posterior ventriculi sinistri zur Facies diaphragmatica des linken Ventrikels
Vv. brachiocephalicae
Nehmen nach Ursprung aus der V. jugularis interna und der V. subclavia im Venenwinkel, der direkt hinter dem Sternoklavikulargelenk gelegen ist, auf beiden Seiten einen sehr unterschiedlichen Verlauf.
Rechts: Vene ist kurz und geht fast senkrecht und je V. cava superior über
Links: Vene überquert nahezu horizontal die Äste des Aortenbogens und die Trachea und nimmt dabei 2 unpaarig Gefäße auf:
V. thyroidea inferior
V. hemiazygos accessoria
Beidseits münden:
V. vertebralis
V. thoracica interna
V. intercostalis suprema
Zu- und abführende Gefäße des Herzens
Zuführend: Im rechten Vorhof: V. cava inferior V. cava superior Sinus coronarius Kleine Venen der Vasa privata Im linken Vorhof: 4 Lumgemvenen (Vv. pulmonales) Abführend: Im rechten Venteikel: Über Conus arteriosus in den Truncus pulmonalis Im linken Ventrikel: Aorta
Rechtsversorgungstyp
14-25%
A. coronaria dextra gibt den R. interventricularis posterior (und R. nodi atrioventricularis) ab und versorgt mit einem weiteren Anst entsprechend dem R. posterior ventriculi sinistri Teile der Rückseite des linken Ventrikels sowie den größten Teil des Septum interventriculare
Projektion der Milz
11cmx7cmx4cm
Im linken Oberbauch intraperitoneal
Position ist atemabhängig
Atemmittellage: IX. bis XI. Rippe, wobei sie mit Längsachse der X. Rippe folgt
Venen des Oesophagus
Venengeflecht, das in Vv. oesophageales drainieren
Pars cervicalis: zur V. thyroidea inferior
Pars thoracica: in die V. azygos/ V. hemiazygos
Pars abdominalis: über die Vv. gastrica dextra und sinistra, die Anschluss an das Pfortadersystem haben und so als portokavale Anastomosen fungieren können
Funktion des Thymus
Primäres lymphatisches Organ
Dient der Reifung der T-Lymphozyten