Kopf und Hals Flashcards

1
Q

Spatium lateropharyngeum

A

Reicht von der Schädelbasis bis in Mediastinum
Vorderes und hinteres Kompartiment durch den Verlauf der Fascia stylopharyngea
Vorderer Teil: bis in die dem M. buccinator aufliegende Subcutis und enthält lediglich die zur Tonsilla palatina führenden Gefäße
Hinterer Teil: große Leitungsbahnen des Halses (A. carotis interna, V. jugularis interna, N. vagus, Truncus sympathicus, N. glossopharyngeus [IX], N. accessorius [XI] und N. hypoglossus [XII]

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2
Q

M. longus capitis

A

Innervation: direkte Äste des Plexus cervicalis
Ursprung: Tubercula anteriora der Procc. transversi des C3-C6
Ansatz: Pars basilaris des Os occipitale
Funktion: beugt den Kopf nach ventral, dreht den Kopf zur ipsilateralen Seite

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3
Q

Platysma

A

Dünne und breitflächige Muskelplatte direkt unter der Haut. Es gehört zur mitmischen Muskulatur und hat keine Faszie
Es entspringt variabel mit seinen Fasern in der Haut unterhalb der Clavicula im oberen Brustbereich und inseriert am Unterrand der Mandibula. In seinem Verlauf bedeckt er die oberflächlichen Halsvenen und einen großen Teil des M. sternocleidomastoideus
Zwischen Platysma und M. sternocleidomastoideus ist der untere Pol der Ohrspeicheldrüse
Innerviert vom R. colli des N. facialis [VII]
Spannt bei Kontraktion die Haut des Halses und hat Einfluss auf die Mimik

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4
Q

Mesopharynx

A

Mittlere Etage des Pharynx
Steht über den Isthmus faucium mit der Mundhöhle in Verbindung. Der Zungengrund mit der Tonsilla lingualis drückt sich in den Mesopharynx.
Die Epiglottis ist über die Plica glossoepiglottica mediana und die Plicae glossoepiglotticae laterales verschiebloch mit dem Zungengrund verbunden.
Zwischen den Falten liegen zwei Gruben (Valleculae epiglotticar).
Beim Schluckakt wird die Pars oralis durch Verlagerung des Gaumensegels an die hintere Pharynxwand von der Pars nasalis getrennt

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5
Q

Aufbau der Rachenwand

A

Tunica mucosa: im Nasopharynx aus respiratorischem Flimmerepithel, in Oro- und Laryngopharynx aus mehrschichtig unverhorntem Plattenepithel. Enthält kleine Speicheldrüsen und viel lymphatisches Gewebe
Tele submucosa: verbindet sich kranial mit der Tunica adventitia zur Fascia pharyngobasilaris
Tunica muscularis: umfasst die Schlundschnürer (Mm. constrictores pharyngis) und die Schlundheber (Mm. levatores pharyngis)
Tunica adventitia: Verbindung zur Umgebung

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6
Q

M. scalenus medius

A

Innervation: direkte Äste des Plexus cervicalis und Plexus brachialis
Ursprung: Tubercula der Procc. transversi C3-C7
Ansatz: Costa I hinter dem Sulcus arteriae subclaviae
Funktion:
WS: beugt die HWS nach der Seite
Thorax: hebt die I. Rippe und damit den Thorax (Inspiration)

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7
Q

Trigonum caroticum

A
Paarig
Begrenzungen: 
Venter posterior des M. digastericus
M. stylohyoideus
Venter superior des M. omohyoideus
Vorderrand des M. sternocleidomastoideus
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8
Q

LAIMER-Dreieck

A

Unterhalb der Pars transversa entsteht durch die schräg einstrahlende Speiseröhrenmuskulatur das Muskeldreieck. Es steht im Verhältnis zum KILLIAN-Dreieck auf dem Kopf

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9
Q

V. jugularis interna

A

Beginnt am Foramen jugulare an der Schädelbasis mit dem Bulbus superior venae jugularis, der erweiterten Fortsetzung des Sinus sigmoideus. Sie tritt gemeinsam mit dem N. glossopharyngeus [IX], dem N. vagus [X] und dem N. accessorius [XI] durch das Formaen jugulare und verläuft dann innerhalb der Karotisscheide nach kaudal durch das Spatium lateropharyngeum und das Trigonum caroticum. In der Regio sternocleidomastoidea wird sie von der A. carotis communis und dem N. vagus [X] begleitet. Sie erweitert sich kurz vor ihrer Einmündung in die V. subclavia zum Bulbus inferior venae jugularis und drainiert das venöse Blut aus Gehirn, Kopfschwarte, Gesichtsregion und Schilddrüse

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10
Q

Schädelentwicklung

A

Während der Schädel funktionell in Neuro- und Viscerocranium unterteilt wird, unterscheidet man embyologisch entsprechend dem Verknöcherungsmodus der einzelnen Knochen ein Desmo- von einem Chrondrocranium:
Bei der desmalen Ossifikation entsteht Knochen direkt aus einer embryonal-bindegewebigen Vorstufe
Im Gegensatz dazu entwickelt sich Knochen bei der chondralsn Ossifikation zunächst über den Zwischenschritt eines Knorpelgerüsts, das später durch Differenzierungsprozesse zu Knochen umgebaut wird
Das Anlagematerial ist bei beiden Ossifikationsformwn allerdings gleich, nämlich das Kopfmesenchym, das aus dem paraxialen Kopfmesoderm, dem prächordalen Mesoderm, den okzipitalen Somiten und der Neuralleiste kommt.

Die Gehörknöchelchen Hammer (Malleus) und Amboss (Incus) entstehen als Fortsetzung des MECKEL-Knorpels (1. Schlundbogen), der Steigbügel (Stapes) aus dem REICHERT-Knorpel (2. Schlundbogen) - da,ist liegt ein rein chondralse Ossifikationsmodus vor.

Ebenfalls rein chondral entstehen die Concha nasalis inferior und das Os ethmoidale.

Durch desmale Ossifikation entstehen: 
Maxilla
Os zygomaticum
Os palatinum
Os nasale 
Vomer
Os lacrimale 
Os frontale 
Os parietale 
Mischformen: 
Os sphenoidale
Os temporale 
Os occipitale 
Die Mandibula wird zunächst als knorpelige Forsetzung des 1. Schlundbogens angelegt. Dieser bildet sich dann allerdings zurück und die Mandibula entsteht bis auf den Proc. condylaris (chondral) durch desmale Ossifikation

Der Hauptteil der Schädelbasis: chondral
Der Hauptteil des Deck- und Gesichtschädels: desmal

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11
Q

Truncus costocervicalis

A

A. intercostalis suprema zum 1.-2. ICR

A. cervicalis profunda zur prävertebralen Halsmuskulatur

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12
Q

Valleculae epiglotticae

A

Am Oberrand der Epiglottis, paarig
Zum Pars oralis pharyngis gehörig
Zwischen der Plica glossoepiglottica mediana und der paarigen Plicae glossoepiglotticae laterales

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13
Q

V. brachiocephalica

A

Erhält direkte Zuflüsse aus der Halsregion. Die V. thyroidea inferior mündet als Einzelvene oder als Plexus thyroideus impar in die V. brachiocephalica sinistra. Die V. vertebralis mündet ebenfalls in sie

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14
Q

Aufbau der Trachea

A

Man unterscheidet zwei Anteile:
Pars cervicalis liegt Schilddrüse von ventral und beidseits lateral an
Pars thoracica liegt dorsal des Thymus. Verläuft im oberen Mediastinum. Direkt ventral vor der Bifurkation liegt der Aortenbogen mit seinen aufsteigenden Gefäßen
Die linke V. brachiocepahlica kreuzt die Trachea und nimmt dir vor ihr liegende V. thyroidea inferior auf
In ihrem gesamten Verlauf wird die Trachea dorsal vom Oesophagus begleitet (in der Rinne zwischen den beiden Organen steigt beidseits der N. laryngeus recurrens auf)

Das Lumen der Trachea wird durch die 16-20 hufeisenförmigen Cartilagines tracheales stets offen gehalten. Sie bestehen aus hyalinem Knorpel, sind aber elastisch verformbar. Sie sind aus Ligg. anularia aus Kollagenfasern und elastischen Fasern verbunden.
An der Hinterwand der Trachea sind die Knorpelspangen durch eine bindegewebige Platte mit elastischen Fasern verbunden, kn die glatte Muskulatur (M. trachealis) eingelagert ist (ermöglicht eine Vergrößerung des trachealen Durchmessers).
Durchmesser der Trachea: 16-18mm
Bei der Aufgabelung der Trachea befindet sich vom letzten Trachealknorpel ausgehend ein ins Lumen ragender Sporn (Carina tracheae)

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15
Q

M. thyroarytenoideus, Pars externa

A

Innervation: N. laryngeus inferior
Ursprung: unteres Dirttel des Schildknorpelwinkels, seitlich von der Stimmbandsehne
Ansatz: Crista arcuata des Aryknorpels
Funktion: schließt die Pars intermembranacea der Stimmritze durch Adduktion und Senkung des Proc. vocalis

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16
Q

Aufbau des Kiefergelenks

A

Den Gelenkkopf (Caput mandibulae) des Kiefergelenks bildet der bikonvex gekrümmte Gelenkfortsatz des Unterkiefers. Er artikuliert mit dem vorderen Teil der Fossa mandibularis und dem Tuberculum articulare des Os temporale. Der hintere Teil der Fossa mandibularis, der zur Pars tympanica des Os temporale gehört, ist nicht Teil des Kiefergelenks und liegt extrakapsulär. Die Gelenkflächen sind nicht mit hyalinem Knorpel, sondern von einem Faserknorpel bedeckt, was auf die biomechanischen Besonderheiten des Kiefergelenks hinweist. Zwischen den Gelenkflächen befindet sich ein Discus articularis, der die Gelenkhöhle in 2 Kammern teilt (dithalamisches Gelenk). Die Achsen der Gelenkköpfe sind schräg gestellt und schneiden sich vor dem Foramen magnum in einem Winkel zwischen 150° und 165°. Das Kiefergelenk wird von einer derben Gelenkkapsel vollständig umschlossen.
Caput mandibulae
Er bildet das obere Ende des Proc. articularis (Proc. condylaris, Condylus mandibulae) und ist walzenartig geformt. Seine Form variiert individuell sehr stark. Meist sind die Gelenkköpfe bilateral nicht spiegelbildlich aufgebaut. Die Gelenkflächen des Caput mandibulae werden von Faserknorpel bedeckt und liegen hauptsächlich auf der Vorderseite des Gelenkkopfes.
Fossa mandibularis
Die Kiefergelenkgrube liegt an der Unterseite des Os temporale und ist zwei- bis dreimal größer als die Gelenkfläche des Caput mandibulae. An der tiefsten Stelle der Fossa mandibularis ist der Knochen hauchdünn und am Schädel durchscheinend. Die Gelenkfläche zieht nach vorne bis zum Scheitel des Gelenkhöckers (Tuberculum articulare). Das Tuberculum articulare befindet sich vor der Fossa mandibularis und bildet eine schräge, nach unten verlaufende Gelenkfläche, die man auch als Tuberkulumabhang bezeichnet. Auf dem Tuberculum articulare ist der Knorpelüberzug besonders dick, da hier die Kraftübertragung über den Discus articularis stattfindet. Zusammen mit der Fossa mandibularis bildet das Tuberculum articulare eine S-förmige Gelenkbahn.

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17
Q

Articulatio cricothyroidea

A

Kugelgelenk
Es Artikulation die Facies articularis tyhroidea an der Seitenfläche des Ringknorpels mit der Facies articularis cricoidea an der unteren Innenseite des Cornu i Ferguson des Schildknorpels miteinander.
Die Gelenkkapsel ist straff und wird durch das Lig. ceratocricoideum an der Außenseite verstärkt. Das Gelenl ermöglicht Verschiebebewegungen entlang der Sagitallebene und Rotationsbegwegungen um eine Transversalachse.
Bei der Rotation wird der Ringknorpel dem Schidlknorpel angenähert. Die Kippbewegung führt zu einer Anspannung der Stimmbänder

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18
Q

Schildknorpel/ Cartilago thyroidea

A

Besteht aus 2 Platten, Lamina dextra und Lamina sinistra, die wie ein schützender Schild vor dem stimmbildenden Teil des Kehlkopfs sitzen. Ventral stoßen sie in einem rechten Winkel (beim Mann) und einem etwas größeren Winkel (bei der Frau) zusammen.
Kranial ist die Verbindungsstelle zur Insicura thyroidea superior eingezogen, die bis zum am weitesten ventral liegenden Punkt, der Prominentia laryngea (Adamsapfel) reicht. An der Unterkante ist die Verbindungsstelle der beiden Platten zur Incisura thyroidea inferior eingezogen.
An den Außenseiten wölben sich im hinteren Teil der Schildknorpelplatten jeweils ein Tuberculum thyroideum superius und ein Tuberculum thyroideum inferius vor, die über die Linea obliqua verbunden sind.
Alle Vorsprünge dienen als Sehneninsertionszone. Die Hinterkantdn der Seitenplatten gehen kranial jeweils in das etwas längere Cornu superius, und kaudal in das Cornu inferius über.
An der Innenseite des Cornu inferius befindet sie die Gelenkfläche (Facies articularis cricoidea) zur Artikulation mit dem Ringknorpel

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19
Q

Articulatio cricoarytenoidea

A

Im Krikoarytenoidgelenk artikulieren die Basis des Stellknorpels mit der hinteren, seitlichen Oberkante des Ringknorpels.
Parallel zur Zylinderachse des konvex gewölbten Ringknorpelgelenks können im Krikoarytenoidgelenk Scharnier- und Gleitbewegungen durchgeführt werden, die dem Öffnen und Schließen der Stimmritze und der Stimmfaltenspannung dienen. Wird der Aryknorpel im Rahmen einer Schanierbewegung nach außen geführt, kommt er zur Anhebung und Abduktion des Proc. vocalis und damit zur Stimmritzenöffnung. Eine Drehung entlang des Schaniers nach innen in Kombination mit einer Senkung und Adduktion des Proc. vocalis führt zum Stimmritzenschluss. Die Schanierbewegungen können mit Gleigbewegungen kombiniert werden. Dabei werden die Arylknorpel bei An
B- oder Adduktion nach vorne bzw. nach hinten verschoben. Die Gelenkkapsel ist aufgrund der komplexen Bewegungsmöglichkeiten und des Bewegungsumfangs weit und schlaff und hat keinen Einfluss auf die Gelenkführung. Dorsal wird die Gelenkkapsel allerdings durch das aus sehr viel elastischem Bindegewebe bestehende Lig. cricoarytenoideum (posterius) verstärkt, das funktionell der Fürhung des Aryknorpels dient und den elastischen Kräften des Lig. vocale entgegenwirkt.

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20
Q

Entwicklung der Nasennebenhöhlen

A

Die Nasennebenhöhlen wachsen bereits in der Fetalzeit als kleine Epithelknospen von den Nasenhöhlen in das Mesenchym der umgebenden Schädelknochen ein. Sie erreichen aber erst nach Abschluss des Größenwachstums ihre volle Ausbildung und können sich im Laufe des Lebens noch weiter vergrößern. Ihre individuell stark variierende Ausbildung ist außerordentlich eng an die Entwicklung des Gebisses gekoppelt und geht mit der Ausformung des Gesichts einher. Eine Ausnahme bildet der Sinus sphenoidalis. Er entwickelt sich als Abgliederung aus der Nasenhöhle durch Anlage einer Concha sphenoidalis. Um das 4. Lebensjahr wächst der Sinus sphenoidalis in den Keilbeinkörper ein. Seine Ausdehnung ist dabei so variabel wie bei den anderen Nasennebenhöhlen.

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21
Q

Nasenhöhlen (allgemein)

A

Die paarigen Nasenhöhlen gehören mit dem Pharynx zum oberen Respirationstrakt und enthalten die Riechfelder. Jede Nasenhöhle (Cavitas nasi) ist ein keilförmiger Raum, dessen Basis der Nasenboden und dessen Spitze das Nasenhöhlendach bildet. Die vorderen und schmaleren Abschnitte jeder Nasenhöhle werden vom Skelett der äußeren Nase umschlossen, die breiteren, hinteren Abschnitte liegen zentral im Schädel. Die Einatmungsluft gelangt über die Nasenlöcher (Nares) in den Nasenvorhof (Vestibulum nasi). Die Grenze zur jeweiligen Nasenhaupthöhle bildet das Limen nasi, das durch das Crus laterale des Flügelknorpels aufgeworfen wird. Das Limen nasi formt gemeinsam mit dem Crus mediale des Flügelknorpels und einer Bodenleiste der Maxilla die innere Nasenklappe (engste Stelle der Nase für den Luftstrom). Hier wird die Einatmungsluft verwirbelt und in der jeweiligen Nasenhöhle verteilt – wodurch der Kontakt zwischen Luft und Schleimhaut verbessert wird (Diffusoreffekt). Jede Nasenhöhle besitzt 4 Wände: einen Boden, ein Dach sowie eine mediale und eine laterale Nasenhöhlenwand. Die Nasenhöhlen sind getrennt:
von der Mundhöhle durch den harten Gaumen
von der Schädelhöhle durch Anteile der Ossa frontalia, ethmoidalia und des Os sphenoidale
untereinander durch das Nasenseptum (Septum nasi)
seitlich von den Orbitae und den Nasennebenhöhlen
Hinten setzen sie sich jeweils über eine Choane in den Nasopharynx (Epipharynx) fort.

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22
Q

M. levator labii superioris

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Macilla über Foramen infraorbitale
Ansatz: Oberlippe
Funktion: zieht die Oberlippe nach lateral oben

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23
Q

Dentes canini

A

Die Eckzähne sind die größten Zähne im Frontzahnbereich. Sie sind wichtige Eckpfeiler zwischen den Schneidezähnen und den Prämolaren und in der prothetischen Zahnmedizin Ankerzähne für Brücken und Klammern

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24
Q

M. masseter

A

Innervation: N. massetericus (N. mandibularis [V/3])
Ursprung:
Pars superficialis: Unterrand des Arcus zygomaticus
Pars profunda: Innenfläche des Arcus zygomaticus
Ansatz:
Pars superficialis: Angulus mandibulae (Tuberositas masseterica)
Pars profunda: Unterrand der Mandibula
Funktion: schließt den Kiegwe
Pars superficialis: zieht den Unterkiefer nach vorne (Protrusion)

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25
Q

M. procerus

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Os nasale
Ansatz: Haut der Glabella
Funktion: Querfalten des Nasenrückens (Nasenrümpfen)

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26
Q

Dentes incisivi

A

Die Schneidezähne haben meißelförmige Kronen und eine Wurzel. Die Oberkieferschneidezähne sind größer als die des Unterkiefers.

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27
Q

Arterien und Venen des Kiefergelenks

A
A. temporalis superficialis 
A. transversa faciei 
A. auricularis profunda
Rr. articularis (A. maxillaris)
Venen entsprechend. Plexus reteoarticularia
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28
Q

Glandula parotidea

A

Die Glandula parotidea liegt in der Regio parotideomasseterica und wird von einer derben Faszie (Fascia parotidea) umhüllt, die die Parotisloge begrenzt. Am Hinterrand des Ramus mandibulae teilt sich die Fascia masseterica in ein oberflächliches und ein tiefes Blatt. Das tiefe Blatt begrenzt nach medial das Spatium parapharyngeum, das oberflächliche Blatt liegt als Fascia parotidea der Drüse eng an. Vorne liegt die Glandula parotidea auf dem M. masseter, kranial reicht sie bis zum Arcus zygomaticus, hinten grenzt sie an den äußeren Gehörgang, den Tragus und den Proc. mastoideus, kaudal bedeckt sie den oberen Teil des M. sternocleidomastoideus. Der größte Teil der Drüse liegt hinter dem Ramus mandibulae und reicht nach medial bis zum M. pterygoideus medialis und dem Proc. styloideus. Der Ausführungsgang (Ductus parotideus, STENSEN-Gang) zieht über den M. masseter, durchbricht den M. buccinator und mündet an der Papilla parotidea, gegenüber dem 2. oberen Molaren. Häufig wird der Ductus parotideus von weiterem versprengtem Drüsengewebe umgeben. Diese Drüsenanteile werden als Glandulae parotideae accessoriae bezeichnet.
Der N. facialis [VII] strahlt von dorsal in die Drüse ein und bildet innerhalb der Drüse den Plexus parotideus. Durch den Plexus parotideus wird die Drüse in eine Pars superficialis und eine Pars profunda unterteilt. Im retromandibulären Abschnitt der Glandula parotidea liegen die A. carotis externa, die V. retromandibularis, der N. auriculotemporalis und der Stamm des N. facialis [VII]. Im vorderen Abschnitt verlaufen die A. transversa faciei sowie der Ductus parotideus, der die Drüse nach vorne hin verlässt.

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29
Q

Tunica vasculosa bulbi

A

In der Tunica vasculosa bulbi (Tunica media bulbi, Uvea) verlaufen zahlreiche Blut- und Lymphgefäße. Sie umfasst alle inneren Augenmuskeln, die zur Regulation des Lichteinfalls ins Auge und zur Kontrolle der Linsenform notwendig sind, und ist für die Sekretion des Kammerwassers zuständig. Zu ihr gehören die Iris, der Ziliarkörper und die Choroidea.

Choroidea
Die Choroidea bildet den hinteren Abschnitt der Tunica vasculosa bulbi und macht etwa zwei Drittel der gesamten Gefäßschicht aus. Über ihr Kapillarsystem gelangen Sauerstoff und Nährstoffe zu den äußeren Anteilen der Retina. Die Choroidea ist pigmentiert und innen fest mit der äußeren Retina sowie außen locker mit der Sclera verbunden.

Corpus ciliare
Der Ziliarkörper (Corpus ciliare) schließt sich nach vorn an die Choroidea an. Er reicht vorne bis zum Übergang von Cornea und Sclera und hinten bis zur Ora serrata. Er wird hauptsächlich vom M. ciliaris gebildet, der aus glatten Muskelfasern besteht, die zirkulär, radiär und longitudinal angeordnet sind. Der Ziliarmuskel ragt somit in das Augeninnere hinein und führt bei Kontraktion zu einer Lockerung der Zonulafasern des Halteapparats der Linse und somit zur Nahakkommodation. Die Zonulafasern entspringen an den Procc. ciliares des Ziliarkörpers und sind als längs angeordnete Falten auf seiner Innenfläche sichtbar. Die Gesamtheit der Bindegewebsfasern wird Lig. suspensorium lentis genannt. Man teilt den Ziliarkörper in einen eben verlaufenden Anteil (Pars plana) und in einen aufgefalteten Anteil (Pars plicata) ein. Von der Pars plicata entspringen etwa 70 Ziliarfortsätze (Proc. ciliares), von denen die Zonulafasern des Linsenhalteapparats ausstrahlen. Das Ziliarepithel im Bereich der Pars plicata sezerniert außerdem das Kammerwasser.

Iris
Die Tunica vasculosa bulbi wird vorne durch die Iris abgeschlossen. Die Iris stellt die regulierbare Blende des Auges dar und ist durch die Cornea als farbiger Teil des Auges sichtbar. An ihrer Rückseite ist sie von einem Pigmentblatt überzogen. Sie hat eine zentrale Öffnung, die Pupille (Pupilla). Die Größenveränderung der Pupillenöffnung (variabel zwischen etwa 1,5 und 8 mm) wird durch glatte Muskelfaserzüge ermöglicht, die in das bindegewebige Irisstroma eingelagert sind. Ringförmig um die Pupillenöffnung herum ziehende Muskelfasern bilden den M. sphincter pupillae und führen bei Kontraktion zu einer Verkleinerung des Pupillendurchmessers (Miosis). Sie werden von postganglionären parasympathischen Nervenfasern aus dem Ganglion ciliare (Nn. ciliares breves) innerviert. Im Verlauf schließen sich fächerförmig und radial nach außen ziehende glatte Muskelfaserzüge an, die den M. dilatator pupillae bilden. Er führt bei Kontraktion zu einer Weitung der Pupillenöffnung (Mydriasis). Seine Muskelfasern liegen direkt auf dem Pigmentblatt der Iris auf und werden von postganglionären sympathischen Nervenfasern aus dem Ganglion cervicale superius innerviert, die ebenfalls – aber unverschaltet – über das Ganglion ciliare in den Bulbus gelangen. Die Blutversorgung der Iris erfolgt über 2 Arterienringe, den äußeren Circulus arteriosus iridis major und den unvollständigen inneren Circulus arteriosus iridis minor. Beide Arterienringe sind durch Anastomosen miteinander verbunden. Die Rückseite der Iris hat eine strahlenartige Struktur, die durch den gezackten Rand der Netzhaut (Pars ciliaris retinae) und durch die Anordnung der Ziliarkörperfortsätze (Plicae iridis) entsteht.

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30
Q

Dentes molares

A

Die Molaren sind die größten Zähne. Sie besitzen mehrhöckerige Kauflächen, die der Zerkleinerung der Nahrung dient. Aus diesem Grund werden sie Mahlzähne genannt. Die Molaren des Ober- und des Unterkiefers unterscheiden sich sehr stark

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31
Q

M. palatoglossus

A

Innervation: N. glossopharyngeus [IX]
Ursprung: Aponeurosis palatina
Ansatz: strahlt in die Binnenmuskulatur ein
Funktion: senkt das Gaumensegel, hebt zugleich den Zungengrund und verengt damit den Isthmus faucium

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32
Q

M. obliquus inferior

A

Innervation: N. oculomotorius [III], R. inferior
Ursprung: medialer Abschnitt des Orbitabodens hinter dem Orbitarand; auf der Maxilla lateral des Sulcus lacrimalis
Ansatz: lateraler hinterer Quadrant des Bulbus oculi
Funktion: Anheben der Sehachse, Abduktion und Außenrotation des Bulbus

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33
Q

Tunica interna bulbi

A

Die Tunica interna bulbi (Retina) setzt sich aus 2 Anteilen zusammen:
• Die Pars caeca retinae bedeckt mit ihren beiden Anteilen vor der Ora serrata die innere Oberfläche des Corpus ciliare (Pars ciliaris retinae) und der Iris (Pars iridica retinae).
• Hinten und lateral im Auge bis zur Ora serrata befindet sich die Pars optica, der eigentliche lichtempfindliche Teil der Retina. Er besteht aus 2 Schichten:
– dem äußeren retinalen Pigmentepithel (Stratum pigmentosum), das fest mit der Choroidea verbunden ist und sich nach vorne als Pigmentschicht im Bereich der Pars caeca retinae fortsetzt,
– der inneren neuronalen Retina (Stratum neuroepitheliale), die nur direkt um den N. opticus [II] und an der Ora serrata mit dem Stratum pigmentosum verbunden ist
Die neuronale Retina ist wiederum in mehrere Schichten gegliedert. Die äußere Schicht, die direkt dem Pigmentepithel aufliegt, enthält die Fotorezeptoren (Stäbchen und Zapfen), die sich ungleichmäßig über die Retina verteilen und in denen die Signaltransduktion eines Lichtreizes (Photon) in einen physiologischen Nervenimpuls (Fototransduktion) stattfindet. Die Fotorezeptoren bilden synaptische Verbindungen zu Neuronen der inneren Retina (Bipolarzellen, Horizontalzellen, Amakrinzellen), die wiederum synaptisch mit den innersten Neuronen der Retina, den Ganglienzellen, in Verbindung stehen. Ein Photon muss also zunächst alle retinalen Schichten durchdringen, bevor es in den Außensegmenten der Fotorezeptoren zu einer Signaltransduktion kommen kann. Die Ganglienzellen sind die einzigen Neurone der Retina, die über den gemeinsamen Verlauf ihrer Axone Sehsinnesreize an das Gehirn senden. Dazu laufen die Axone der retinalen Ganglienzellen in der Sehnervenpapille (Discus nervi optici) zusammen und ziehen als N. opticus [II] und nach dem Chiasma opticum als Tractus opticus in Richtung Thalamus (Corpus geniculatum laterale) des Zwischenhirns. Im Bereich der Papille kommen außer den Axonen der Ganglienzellen keine retinalen Strukturen vor. Aus diesem Grund wird dieser Bereich der Retina als blinder Fleck bezeichnet. Hier tritt auch die A. centralis retinae in das Augeninnere ein und verzweigt sich in verschiedene Äste zur Blutversorgung der inneren Retina. Die entsprechende Vene (V. centralis retinae) verlässt das Auge über die Sehnervenpapille. Lateral des Discus nervi optici befindet sich der gelbe Fleck, die Macula lutea. Er ist durch eine Vertiefung (Fovea centralis) gekennzeichnet, die sowohl den dünnsten Bereich der Retina als auch den Bereich des schärfsten Sehens darstellt. Die hier vorhandene höchste visuelle Empfindlichkeit innerhalb der Retina basiert auf der großen Dichte an Zapfenzellen, ohne dass Stäbchenzellen vorkommen. Beim direkten Fokussieren eines Gegenstandes fällt das Bild in diesen Bereich der Retina und kann so scharf gesehen werden.

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34
Q

Arterien und Venen der Zunge

A

Die Zunge wird über die A. lingualis aus der A. carotis externa mit Blut versorgt. Die A. lingualis zieht über den Hinterrand des Diaphragma oris medial des N. hypoglossus und unter dem M. hyoglossus in das Corpus linguae und teilt sich dort in ihre Endäste auf:

  • A. profunda linguae (Hauptast): zieht bis zur Zungenspitze
  • Rr. dorsales linguae: versorgen den Zungengrund und geben kleinere Äste zur Tonsilla palatina ab

• A. sublingualis: versorgt die Glandula sublingualis und die Mundbodenschleimhaut
Die Arterien werden von gleichnamigen Venen begleitet. Die V. lingualis führt das Blut in die V. facialis zur V. jugularis interna ab.

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35
Q

Lymphatischer Rachenring/ WALDEYER-Rachenring

A
Gruppe lymphoepithelialer Gewebe, dke am Übergang von Mund- und Nasenhöhle zum Rachen lokalisiert sind. Sie bilden kn ihrer Gesamtheit einen Ring, der im Dienst der Immunabwehr steht und zum mukosassozierten laymphatischen Gewebe gehört. Bestandteile sind: 
Tonsilla lingualis (unpaar)
Tonsilla palatina (paarig)
Seitenstrang (paarig)
Tonsilla tubaria (paarig)
Tonsilla pharyngea (unpaar)
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36
Q

Pars cervicalis der A. carotis interna

A

Die Pars cervicalis beginnt mit der Karotisgabel, die sich meist auf Höhe des IV. Halswirbelkörpers befindet. Die A. carotis interna liegt in ca. 50 % der Fälle dorsolateral der A. carotis externa. Weil aufgrund dieser Variabilität des Abgangs aber nicht sicher gesagt werden kann, welche der beiden Karotiden „innen“ und welche „außen“ liegt, nutzt man bei Ultraschalluntersuchungen des Halses die anatomische Tatsache aus, dass die A. carotis interna – im Gegensatz zur A. carotis externa – im Halsbereich keine Äste abgibt. Damit kann die A. carotis interna sicher identifiziert werden.

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37
Q

N. trigeminus [V]

A

Der N. trigeminus [V] ist der kräftigste der 12 Hirnnerven und gleichzeitig auch der erste Schlundbogennerv (Mandibulabogen). Er führt sowohl motorische als auch sensible Fasern (SVE, ASA), die jeweils aus unterschiedlichen Kerngebieten stammen. Drei Kerne sind allgemein somatosensibel und reichen vom Hirnstamm bis in das obere Zervikalmark:

• Nucleus mesencephalicus nervi trigemini (ASA, Propriozeption)

• Nucleus pontinus nervi trigemini (ASA, Mechanorezeption)

• Nucleus spinalis nervi trigemini (ASA, Nozizeption, Thermorezeption und Mechanorezeption)

Der speziell viszeroefferente (SVE) Kern des N. trigeminus, der Nucleus motorius nervi trigemini, liegt innerhalb des Pons. Alle Nervenfasern bündeln sich im Bereich des Pons, um das Gehirn an seinem seitlichen Rand zu verlassen und als gemeinsamer Nerv (Radix sensoria und Radix motoria) nach rostral über die Pars petrosa des Os temporale zu ziehen. Dort tritt der Nerv in Höhe des Foramen lacerum in eine Duraduplikatur (Cavum trigeminale = MECKEL). Die Perikarya der sensiblen Fasern bilden an dieser Stelle das Ganglion trigeminale (Ganglion semilunare, Ganglion GASSERI), das sich in 3 große Hauptäste (daher der Name Drillingsnerv) aufteilt:

  • Der N. ophthalmicus [V/1] (ASA, rein sensibel, zieht durch die Fissura orbitalis superior in die Orbita und schließlich in die obere Gesichtsregion. Er innerviert das Auge (insbesondere Kornea und Konjunktiva), die Haut des oberen Augenlids, der Stirn und des Nasenrückens sowie die Schleimhäute der Nasenhöhlen und Nasennebenhöhlen. Außerdem lagern sich ihm innerhalb der Orbita vegetative Fasern zur Innervation der Tränendrüse an.
  • Der N. maxillaris [V/2] (ASA, rein sensibel) verlässt den Hirnschädel über das Foramen rotundum. Er innerviert die Haut der vorderen Schläfenregion, des oberen Anteils der Wangen, das Unterlid und die Haut darunter. Darüber hinaus ist er für die sensible Innervation des Gaumens, der Oberkieferzähne, der entsprechenden Gingiva und der Schleimhaut des Sinus maxillaris verantwortlich.
  • Der N. mandibularis [V/3] (ASA, SVE, sensibel und motorisch) tritt durch das Foramen ovale und innerviert die Haut der hinteren Schläfenregion, des unteren Anteils der Wangen, des Kinns sowie die Zähne des Unterkiefers und das zugehörige Zahnfleisch sensibel. Motorisch innerviert er die Kaumuskeln, 2 Mundbodenmuskeln (M. mylohyoideus, Venter anterior des M. digastricus) sowie den M. tensor veli palatini und den M. tensor tympani. Ähnlich wie beim N. ophthalmicus [V/1] lagern sich ihm vegetative Fasern für die Innervation einiger Drüsen (Glandulae linguales, sublingualis, submandibularis) sowie zusätzliche Fasern für die Sensorik (Geschmack) der vorderen zwei Drittel der Zunge (Chorda tympani) an.
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38
Q

Sensible Innervation der Kopfschwarte (Bild 42)

A
  1. N. occipitalis major
  2. N. occipitalis tertius
  3. N. occipitalis minor
  4. C4
  5. N. auricularis magnus
  6. N. auricotemporalia
  7. N. supraorbitalis
  8. N. supratrochlearis
  9. R. zygomaticofacialis et R. zygomaticotemporalis des N. zygomaticus
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39
Q

N. vestibocochlearis [VIII]

A

Der N. vestibulocochlearis [VIII], der in der Klinik auch als N. statoacusticus bezeichnet wird, ist ein speziell somatoafferenter (SSA) Nerv, der außerdem auch efferente Fasern enthält, die als olivokochleäres Bündel bezeichnet werden. Er gliedert sich in 2 Anteile:

  • Der kochleäre Teil leitet Informationen aus dem Hörorgan (Cochlea, Schnecke) zu den Kerngebieten im Hirnstamm.
  • Der vestibuläre Teil leitet Informationen des Gleichgewichtsorgans (Vestibularorgan) zu entsprechenden Kerngebieten im Hirnstamm.

Die speziell somatoafferenten Nervenfasern des N. cochlearis entspringen im CORTI-Organ der Cochlea. Die Perikarya der bipolaren Neurone liegen innerhalb der Schnecke im Ganglion spirale cochleae innerhalb des Modiolus. Hier werden die primären Sinneszellen des CORTI-Organs auf den peripheren N. cochlearis umgeschaltet. Dieser zieht (mit dem N. vestibularis und dem N. facialis) durch den inneren Gehörgang und über den Kleinhirnbrückenwinkel in den Hirnstamm, um zu den Nuclei cochleares anterior et posterior zu projizieren.
Die zentralen Fortsätze des 1. Neurons der Gleichgewichtsbahn aus Sacculus (senkrechte Linearbeschleunigung), Utriculus (waagerechte Linearbeschleunigung) und den 3 Bogengängen (Drehbeschleunigung) vereinigen sich zunächst zu 2 Bündeln, Pars superior und Pars inferior, die sich zum N. vestibularis zusammenschließen und gemeinsam mit dem N. cochlearis durch den inneren Gehörgang verlaufen und über den Kleinhirnbrückenwinkel den Hirnstamm betreten. Ihre Perikarya liegen im Ganglion vestibulare am Rand des inneren Gehörgangs. Sie projizieren zu den 4 Nuclei vestibulares superior (BECHTEREW), inferior (ROLLER), medialis (SCHWALBE) et lateralis (DEITERS). Einige Fasern ziehen über den Pedunculus cerebellaris inferior zum Kleinhirn.

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40
Q

Äste der A. temporalis superficialis

A

A. transversa faciei
A. zygomaticoocipitalis
R. frontalis
R. parietalis

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41
Q

N. facialis [VII]

A

Der N. facialis [VII] ist der zweite Schlundbogennerv. Seine Hauptfunktion ist die speziell viszeroefferente (SVE) Innervation der mimischen Muskulatur. Er besteht aus 2 Hauptanteilen (N. facialis [VII] und N. intermedius) mit unterschiedlichen Faserqualitäten. Entsprechend seiner Leitungsqualitäten haben die Anteile des N. facialis [VII] 3 verschiedene Ursprungskerne:
• Der speziell viszeromotorische (SVE) und innerhalb des Pons liegende Nucleus nervi facialis besteht aus einer oberen Zellgruppe (Innervation der Stirn- und Lidmuskulatur, angesteuert vom Gyrus precentralis der ipsi- und kontralateralen Seite) und einer unteren Zellgruppe (Innervation der übrigen [unteren] mimischen Gesichtsmuskulatur, angesteuert vom Gyrus precentralis der kontralateralen Seite). Der obere Kernabschnitt hat somit eine Doppelinnervation von beiden Hemisphären. Der untere Kernabschnitt wird nur von kortikonukleären Fasern der kontralateralen Seite erreicht.
• Der allgemein viszeroefferente (AVE) (parasympathische) Nucleus salivatorius superior liegt ebenfalls innerhalb des Pons und ist für die vegetative Innervation der Speicheldrüsen (Ausnahme: Glandula parotidea), der Tränendrüse und eines Teils der Nasendrüsen verantwortlich.
• Die speziell viszeroafferenten (SVA) (Geschmack) Nuclei tractus solitarii (Pars superior), die sich vom Pons bis in die Medulla oblongata erstrecken, enthalten die Ursprungsneurone für die sensorische Innervation der vorderen zwei Drittel der Zunge (Geschmack).
Außerdem verlaufen mit dem N. facialis [VII] allgemein somatoafferente Fasern (ASA) aus der Gehörgangshinterwand, der Haut hinter dem Ohr, der Ohrmuschel und dem Trommelfell. Die Fasern verlaufen ein kleines Stück mit dem N. vagus [X] (R. communicans nervi vagi) und legen sich in der Pars petrosa dem N. facialis [VII] an. Die Zellkörper der Neurone liegen wie die Perikarya der Geschmacksfasern im Ganglion geniculi und projizieren über den Intermediusanteil des N. facialis [VII] in den Nucleus spinalis nervi trigemini.
Beide Hauptteile (Fazialis- und Intermediusanteil) verlassen das Gehirn am Kleinhirnbrückenwinkel, um dann gemeinsam mit dem N. vestibulocochlearis [VIII] in den Porus und Meatus acusticus internus einzutreten. Kurz vor Erreichen des Innenohrs knickt der Hauptteil des Nervs nahezu rechtwinklig nach dorsal und unten ab. Diese Abknickungsstelle wird als äußeres Fazialisknie bezeichnet (inneres Fazialisknie: Verlauf der intrapontinen Fasern des N. facialis [VII] um den Nucleus nervi abducentis). Das äußere Fazialisknie ist Sitz des Ganglion geniculi, das pseudounipolare Perikarya für die sensorischen Fasern (Geschmack) der vorderen zwei Drittel der Zunge sowie der sensiblen Nervenfasern vom äußeren Ohr enthält. Im weiteren Verlauf durch den Canalis nervi facialis im Felsenbein gibt der N. facialis [VII] 3 weitere Äste ab:
• Der N. petrosus major (parasympathisch) zieht durch den Hiatus canalis nervi petrosi majoris und verläuft anschließend in der mittleren Schädelgrube zwischen Dura und Pars petrosa des Os temporale zum Foramen lacerum. Ihm schließen sich sympathische Fasern an, die den N. petrosus profundus bilden. Nach Durchtritt beider Nerven durch das Foramen lacerum schließen sich die parasympathischen Fasern des N. petrosus major und die sympathischen Fasern des N. petrosus profundus zum N. canalis pterygoidei (VIDIANUS) zusammen, der durch den gleichnamigen Kanal in die Fossa pterygopalatina zum Ganglion perygopalatinum zieht.
• Der N. stapedius bleibt innerhalb des Felsenbeins und zieht zum im Proc. pyramidalis des Felsenbeins liegenden M. stapedius, um diesen motorisch zu innervieren (Muskelkontraktion führt zur Verkippung der Steigbügelfußplatte im ovalen Fenster mit resultierender Versteifung der Gehörknöchelchenkette und verminderter Schallübertragung).
• Kurz bevor der N. facialis [VII] aus dem knöchernen Canalis nervi facialis durch das Foramen stylomastoideum austritt, zweigt die Chorda tympani ab. Nach kurzem Verlauf durch einen eigenständigen Kanal im Felsenbein gelangt sie in die Paukenhöhle. Von Mittelohrschleimhaut umgeben, verläuft sie durch die Paukenhöhle auf die Gehörknöchelchen zu, tritt zwischen Collum mallei (Hammerhals) und oberem Anteil des Crus longum incudis (langer Ambossschenkel) hindurch und biegt dann nach unten zur Fissura sphenopetrosa ab, über die sie in den meisten Fällen das Mittelohr verlässt (wesentlich seltener penetriert die Chorda tympani über die Fissura petrotympanica [GLASER-Spalte] die Schädelbasis). Über beide Fissuren gelangt die Chorda tympani in den Bereich hinter bzw. medial von der Fossa mandibularis und verläuft medial vom Condylus und Ramus mandibulae abwärts ziehend nach unten. Etwa 1 cm unterhalb der Incisura mandibulae schließt sich die Chorda tympani dem N. lingualis an.
– Aus dem N. lingualis nimmt die Chorda tympani gustatorische sensorische Fasern von den Geschmacksknospen der vorderen zwei Drittel der Zunge auf, die im Ganglion geniculi des N. facialis [VII] ihre Perikarya haben und in den Nucleus spinalis nervi trigemini projizieren.
– Mit der Chorda tympani ziehen parasympathische Fasern, deren Kerngebiet der Nucleus salivatorius superior ist. Sie zweigen vom N. lingualis ab und ziehen zum Ganglion submandibulare.

Der Hauptteil des N. facialis [VII] verlässt die Schädelbasis durch das Foramen stylomastoideum des Os temporale. Kurz nach seinem Austritt gibt er motorische Äste ab:
• N. auricularis posterior zur Innervation des M. occipitofrontalis, Venter posterior
• R. auricularis (meist als Ast des N. auricularis posterior) zur Innervation der rudimentär angelegten mimischen Mm. auriculares
• einen direkten Ast zur Innervation des M. digastricus, Venter posterior
• einen direkten Ast zur Innervation des M. stylohyoideus
Der Hauptstamm tritt anschließend in die Glandula parotidea ein, wo er sich zum Plexus intraparotideus verzweigt. Meist teilt er sich in einen oberen R. temporofacialis und einen unteren R. cervicofacialis. Daraus hervorgehende Endäste verlassen am Vorder- und Unterrand die Parotis als Rr. temporales (klinisch auch als Stirnast bezeichnet), Rr. zygomatici, Rr. buccales, R. marginalis mandibulae und R. colli zur Innervation der mimischen Muskulatur im Gesicht.

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42
Q

Äste der A. pharyngea ascendens

A

Aus der A. carotis externa
Rr. pharyngeales (Rachenmuskulatur)
A. tympanica inferior (Paulenhöhle)
A. meningea posterior (Dura mater)

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43
Q

Para cerebralis der A. carotis interna

A

Die Pars cerebralis beginnt, sobald die A. carotis interna die Dura verlassen hat und in eine Erweiterung (Zisterne) des Subarachnoidalraums eintritt, die nach ihr benannt ist (Cisterna carotica). Sie zieht für eine kleine Strecke wieder nach okzipital und lateral und kommt unter der Substantia perforata anterior zu liegen. Dort teilt sie sich in ihre 2 Endäste auf. In ihrem Verlauf gibt sie 4 Gefäße ab:
• A. ophthalmica (unterhalb des N. opticus)
• A. hypophysialis superior
• A. choroidea anterior
• A. communicans posterior

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44
Q

Karotissiphon

A

Der schlingenförmige („S-förmige“) Verlauf der Pars cavernosa und Pars cerebralis in der Nähe des Proc. clinoideus anterior ähnelt einem Korkenzieher bzw. einem Siphon. Daher wird dieser Abschnitt als Karotissiphon bezeichnet. Etwa auf Höhe des Knies des Siphons bzw. kurz danach verlässt die A. ophthalmica die A. carotis interna.

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45
Q

M. stapedius

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Cavum musculi stapedii
Ansatz: Caput stapedis

Seine Sehne tritt an der Spitze des Proc. pyramidalis in der Paries mastoideus in die Paukenhöhle ein und zieht zum Caput stapedius

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46
Q

Haare

A

Postnatal unterscheidet man 2 Grundtypen von Haaren:

• Vellushaare (Flaumhaare): Sie sind weich und kurz, die Follikel (s. u.) stecken in der Epidermis. Vellushaare sind dünn und nahezu nicht pigmentiert, sie haben kein Mark (s. u.) und entsprechen der fetalen Lanugobehaarung. Bei Kindern und Frauen bedecken sie den größten Teil des Körpers.

• Terminalhaare (Langhaare): Sie sind fest und lang, die Follikel reichen bis in die Subcutis. Terminalhaare sind dick und pigmentiert, sie verfügen über ein Mark, kommen als Haupthaar, Wimpern, Brauen, Scham-, Achsel- und Barthaare vor und unterscheiden sich meist deutlich bei verschiedenen ethnischen Gruppen. Terminalhaare werden in Kurzhaare (Wimpern, Brauen) und Langhaare (alle übrigen) unterteilt. Ihre Ausprägung hängt von genetischen Faktoren und dem Geschlecht ab.
Haarfollikel
Haare entstehen in zylindrischen Epitheleinsenkungen, die in die Dermis oder bis in die Subcutis reichen. Diese Haarfollikel werden von Blutgefäßen ernährt und bestehen jeweils aus Haarzwiebel und Haarpapille. Von ihnen geht das Haarwachstum aus. Pro Haarfollikel kommen eine Talgdrüse (Haar-Talgdrüsen-Einheit) und ein glatter Muskel (M. arrector pili) vor. Letzterer kann das Haar aufrichten, indem er die Epidermis grübchenförmig einzieht (Gänsehaut). Am Haar unterscheidet man:

  • Haarschaft: vollständig verhornt, mit einer epithelialen Haarwurzelscheide
  • Haarzwiebel (Haarbulbus): der aufgetriebene epitheliale Anfangsteil des Haares, der zur Zellteilung befähigte Matrixzellen enthält
  • Haarpapille: ein zellreicher Bindegewebsfortsatz der Dermis, der sich von unten in den Haarbulbus vorstülpt
  • Haartrichter: stellt die Mündung des Follikels zur Hautoberfläche dar; in ihn mündet die haarassoziierte Talgdrüse ein

• epitheliale Wurzelscheide: wird in innere und äußere Wurzelscheide getrennt
– innere Wurzelscheide: ihre Schichten sind von innen nach außen
– Scheidencuticula
– HUXLEY-Schicht
– HENLE-Schicht
– äußere Wurzelscheide: setzt sich aus mehreren Schichten heller, unverhornter Zellen zusammen, die erst im Bereich des Haartrichters verhornen und hier in die Epidermis der Haut übergehen
Genetische Veranlagung und Pigmentgehalt (Melanin) der Haare sind für die charakteristische Haarfarbe eines Menschen verantwortlich. Nach Erlöschen der Melaninproduktion sieht das Haar grau bis weiß aus.

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47
Q

Innere Kehlkopfbänder

A

Lig. thyroepiglotticum: verbindet Schildknorpel und Epiglottisstiel
Lig. cricothyroideum: verbindet Schildknorpel und Ringknorpel
Lig. cricothyroideum medianum (Lig. conicum): verbindet Schildknorpel und Ringknorpel (verstärkt oberes)
Lig. ceratocricoideum: verbindet Cornu inferius des Schildknorpels und Ringknorpelaußenfläche
Lig. cricoarytenoideum (posterius): verbindet Rückseite des Stellknorpels und laterale Rückseite des Ringknorpels
Membrana fibroelastica: zieht innerhalb der Wand des supra- und subglottischen Raums und umfasst Stimmbänder und Taschenbänder
Conus elasticus: Verbindeg Oberrand der Ringknorpelseiten und Lig. vocale
Lig. vocale: verbindet Schildknorpel (über Stimmbandsehen und Nodulus elasticus anterior) und Proc. vocalis (über Nodulus elasticus posterior) des Stellknorpels
Membrana quadrangularis: innerhalb der Wand des supraglottischen Raums zieht sie von den Rändern der Epiglottis zu den Taschenbändern
Lig. vestibulares: verbindet Schildknorpel mit dem jeweiligen Stellknorpel, kranial der Stimmbänder

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48
Q

Talgdrüsen

A

Talgdrüsen kommen meist gemeinsam mit Haaren vor (Haar-Talgdrüsen-Einheit). In einigen Körperregionen gibt es aber auch Talgdrüsen ohne Assoziation zu Haaren, z. B. an den Augenlidern (MEIBOM-Drüsen), im äußeren Gehörgang, an den Brustwarzen, Lippen und in der Genitalregion. Talgdrüsen produzieren ein öliges Sekret, das der Einfettung von Haaren und der Haut dient oder beispielsweise den Tränenfilm überzieht und so vor Verdunstung schützt.

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49
Q

Äußerer Gehörgang/ Meatus acusticus externus

A

Der äußere Gehörgang ist bei Erwachsenen etwa 25–35 mm lang und in der Regel in der Horizontal- und in der Vertikalebene S-förmig leicht nach vorne gekrümmt (beim Neugeborenen verläuft er noch gerade). Er erstreckt sich von der Tiefe der Cavitas conchae bis zum Trommelfell und besteht aus 2 Anteilen:

  • einer längeren knorpeligen (elastischer Knorpel) außen gelegenen Pars fibrocartilaginea (bis 20 mm)
  • einer knöcheren Pars ossea

Die Pars ossea gehört zur Pars tympanica des Os temporale, die den Meatus acusticus externus von vorne, unten und hinten begrenzt. Oben ist der knöcherne Ring durch die Incisura tympanica unterbrochen (Befestigungsort der Pars flaccida des Trommelfells). Das Ende des äußeren Gehörgangs bilden der Sulcus tympanicus und die Incisura tympanica, hier ist das Trommelfell fixiert.Funktionell dient der äußere Gehörgang als Schalltrichter (Durchmesser am Eingang ca. 8 mm, in der Pars ossea nur noch 6–7 mm, engste Stelle am Übergang vom knorpligen in den knöchernen Teil). Der Gehörgangsknorpel steht mit dem Tragus der Ohrmuschel in Verbindung. Der knorpelige Teil ist auf der Innenseite in seinem gesamten Verlauf von Haut bedeckt, die Haare, spezialisierte freie Talgdrüsen und apokrine tubulöse Duftdrüsen (Zeruminaldrüsen, Glandulae ceruminosae) enthält. Das Sekret der Drüsen bildet das Ohrenschmalz (Cerumen), das neben abgeschilferten Epithelzellen, Lipiden und Proteinen Pigmente (braune Farbe) und Bitterstoffe (unangenehm für Insekten aller Art) enthält.

Der äußere Gehörgang ist der Glandula parotidea, dem Proc. mastoideus, der mittleren Schädelgrube und dem Kiefergelenk unmittelbar benachbart. Bei Mundöffnung gleitet das Köpfchen des Kiefergelenks auf den Abhang des Tuberculum articulare ossis temporalis. Dabei erweitert sich der knorplige Anteil des äußeren Gehörgangs leicht.

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50
Q

Lamina superficialis der Fascia cervicalis

A

Umhüllt:
Gesamten Hals (im Nacken auch als Fascia nuchae bezeichnet)
M. sternocleidomastoideus
M. trapezius

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51
Q

Trigonum submentale

A

Unpaar
Begrenzt durch:
Venter anterior des M. digastericus
Os hyoideum

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52
Q

Funktion von Schilddrüse und Nebenschilddrüse

A

Produzieren Hormone, die auf den Gesamtstoffwechsel wirken und regulierend in den Jod- und Kalziumhaushalt des Körpers eingreifen:
Trijodthyronin (T3) und Tetrajodthyronin (Thyroxin, T4) erhöhen den Grundumsatz und regen den Energiestoffwechsel sowie Wachstums- und Differenzierungsvorgänge an
Kalzitonin (von parafollikulären Zellen, C-Zellen produziert): funktioneller Gegenspieler des Parathormons, das in der Nebenschilddrüse synthetisiert wird. Kalzitonin senkt den Blutkalziumspiegel, Parathormon hebt ihn an

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53
Q

Epipharynx

A

Obere Etage des Pharynx
Steht über Choanen mit der Nasenhöhle und über Tuba auditiva mit dem Mittelohr in Verbindung
Bildet nach oben das Fornix pharyngis (Rachengewölbe)
Rachenwand besteht aus straffem Bindegewebe (Fascia pharyngobasilaris), die an der Schädelbasis fixiert ist. Dorsal ist die Faszie am Tuberculum pharyngeum angeheftet. Von hier setzt sie das Bindegewebe in einem medianen Bindegewebsstreifdn, Raphe pharyngis, fort, der bis zur Pars crycopharyngea kaudalwärts reicht.
Unter der Schleimhaut des hinteren Bereichs am Dach des Epipharynx unter der Schädelbasis befindet sich lymphatisches Gewebe, dass sich besonders bei Kindern als Tonsilla pharyngea vorwölbt (vor ihr kann an der Unterfläche des Keilbeins im Bindegewebe als embryologisches Relikt der RATHKE-Tasche die Hypophysis pharyngealis liegen)
In der lateralen Wand mündet auf beiden Seiten jeweils die Tuba auditiva, die den Pharynx mit dem Mittelohr verbindet.
Das Ostium pharyngeum tubae auditivae wird hinten und oben vom Tubenwulst (Torus tubarius) begrenzt. Nach unten und hinten wird der Torus tubarius durch die Plica salpingopharyngea verlängert. Sie wird durch den M. salpingopharyngeus aufgeworfen.
Unterhalb der Mündung der Tuba auditiva befindet sich der Levatorwulst (Torus levatorius), in dem der M. levator veli palatini verläuft.
Unter dem Epithel der Tubenöffnung befindet sich lymphatisches Gewebe, das als Tonsilla tubaria zusammengefasst wird. Tonsilla pharyngea und Tonsillae tibariae gehören zum lymphatischen Rachenring (WALDEYER-Rachenring)

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54
Q

A. carotis communis

A

A. carotis communis dextra entspringt direkt hinter dem rechten Sternoklavikulargelenk aus dem Truncus brachiocephalicus.
Die A. carotis communis sinistra geht unmittelbar aus dem Aortenbogen hervor und zieht nach kranial hinter dem linken Sternoklavikulargelenk in den Hals.
Die A. carotis communis verläuft auf jeder Seite gemeinsam mit der V. jugularis interna und dem N. vagus [X] umhüllt von der Karotisscheide und gibt in ihrem Verlauf durch den Hals normalerweise keine weiteren Äste ab. Im Trigonum caroticum, auf Höhe des Oberrands der Cartilago thyroidea, teilt sie sich in die A. carotis externa und die A. carotis interna

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55
Q

M. rectus capitis posterior minor

A

Innervation: N. suboccipitalis
Ursprung: Tuberculum posterius des Arcus posterius des Atlas
Ansatz: medial unterhalb der Linea nuchalis inferior
Funktion:
Einseitig aktiv: dreht und neigt den Kopf zur ipsilateralen Seite
Beidseitig aktiv: wirkt bei der Feinabstimmung der Position und der Kinematik der Kopfgelenke zusammen, Extension

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56
Q

M. longus colli

A

Innervation: direkte Äste des Plexus cervicalis
Ursprung: Körper des C5-T3, Tubercula anteriora der Procc. transversa C2-C5
Ansatz: Procc. transversi C5-C6, Körper C2-C4, Tuberculum anterius des Atlas
Funktion: beugt den Kopf nach ventral, dreht den Kopf zur ipsilateralen Seite

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57
Q

V. jugularis externa

A

Entsteht durch Vereinigung von V. occipitalis und V. auricularis posterior und verläuft epifaszial auf dem M. sternocleidomastoideus kaudalwärts zur V. subclavia. Sie führt Blut aus dem oberflächlichen Kopf- und Ohrbereich

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58
Q

KILLIAN-Dreieck

A

Pars cricopharyngea des M. constrictor pharyngis inferior bildet mit seinen beiden Anteilen (Pars obliqua und Pars transversa) das muskelschwache Dreieck, dessen Basis die Para transversa ist

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59
Q

M. stylopharyngeus

A

Innervation: Rr. pharyngeales des N. glossopharyngeus
Ursprung: Proc. styloideus
Ansatz: Cartilago thyroidea, strahlt in die Seitenwand des Pharynx ein
Funktion: Anheben des Pharynx während des Schluckakts

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60
Q

Aufbau der Plica vestibulares

A

Mehrreihiges respiratorisches Flimmerepithel
Lamina propria aus lockerem Bindegewebe mit zahlreichen seromukösen Drüsen und viel lymphatischem Gewebe
Lig. vestibulare
Quergestreifte Muskelfaserbündel

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61
Q

Schluckakt

A

Orale Phase: Nahrungszerkleinerung und Einspeichelung innerhalb der Mundhöhle. Die Zunge wird durch die Kontraktion des Mundbodenmuskulatir gegen den Gaumen gepresst, wobei der Speisebolus in Richtung Isthmus faucium befördert wird
Pharyngeale Phase: M. tensoe veli palatini und M. constrictor pharyngis superior kontrahieren und bilden den PASSAVANT-Ringwulst, der den Zugang zum Nasopharynx verschließt. Der Rückweg zur Mundhöhle wird durch das Sphinktersystem der Muskulatur des Isthmus faucium und die Zunge versperrt. Außerdem werden der Aditus laryngis und die Stimmritze verschlossen
Ösophageale Phase: peristaltische Kontraktion der Pharynxmuskulatur von kranial nach kaudal. Gleichzeitig hebt die Kontraktion der Schlundheber den Kehlkopf an, wodurch der Pharynx gewissermaßen über den Speisebolus gezogen wird. Feste Nahrungsbestandteile werden durch peristaltische Kontraktionswellen transportiert; Flüssigkeiten werden bei aufrechtem Stand durch ruckartige Kontraktion des Mundbodens und des oberen Schlundschnürers als Spritzschluck in den Magen befördert

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62
Q

M. cricothyroideus

A

Innervation: N. laryngeus superior, R. externus
Ursprung: vordere Innenfläche des Ringknorpels
Ansatz:
Pars interna: Innenseite des Schildknorpels und Conus elasticus
Pars externa, Pars recta: Unterrand der Schildknorpelplatte
Pars externa, Pars obliqua: Cornu inferius ded Schildknorpels
Funktion: spannt durch Kippem des Ringknorpels die Stimmfalten (Grobspannung)

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63
Q

A. carotis interna

A

Setzt den Verlauf der A. carotis communis direkt und ohne Abgabe von weiteren Ästen vom Trigonum caroticum durch den Parapharyngealraum in Richtung Schädelbasis fort. Über den Canalis caroticus des Felsenbeins (Pars petrosa ossis temporalis) zieht sie ins Schädelinnere, um dort ihre Versorgungsgebiete zu erreichen

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64
Q

Pars intermembranacea

A

Vorderer Bereich der Glottis mit der vorderen Kammer (Commissura anterior)
Macht zwei Drittel der Länge der Stimmfalten aus

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65
Q

Spatium retropharyngeum

A

Zwischen dorsalen Pharynxwand/ zervikalen Abschnitt der Speiseröhre und der Lamina prevertebralis
Beginnt am Schädelbasis und geht kaudal kontinuierlich in das hintere Mediastinum über
Begrenzung zum Spatium lateropharyngeum: Spetum sagittale

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66
Q

Entwicklung der Retina

A

Die Retina entwickelt sich aus den Schichten des Augenbechers. Die äußere, dünne Schicht des Augenbechers wird zum einschichtigen Pigmentepithel, während sich die innere Schicht bereits während der Einstülpung des Augenbechers verdickt und zur eigentlichen Neuroretina entwickelt. Der Sehventrikel, der zwischen beiden Anteilen liegt, verschwindet bis zur Geburt durch das enge Aneinanderlagern beider Retinaschichten vollständig. Allerdings werden zwischen den beiden Schichten in der Folge keine definierten Zellkontakte ausgebildet, was dazu führt, dass die Verbindung mechanisch nicht sonderlich belastbar ist und klinisch eine wesentliche Rolle z. B. bei der Entstehung der altersabhängigen Netzhautablösung (Ablatio retinae) spielt.

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67
Q

Entwicklung des äußeren Ohrs

A

Das der Schallaufnahme dienende äußere Ohr entwickelt sich aus der 1. Schlundfurche, zwischen dem 1. und 2. Schlundbogen.

Entwicklung der Ohrmuschel aus den 6 Aurikularhöckern:
Am dorsokranialen Ende der 1. Schlundfurche stehen sich am Anfang der 6. Woche 2 Reihen von jeweils 3 Aurikularhöckern gegenüber, die unterschiedlich schnell wachsen und rasch zur Ohrmuschel verschmelzen. Mit der Verlängerung des Unterkieferastes im 1. Schlundbogen werden die Ohrmuscheln indirekt nach kranial verlagert und kommen schließlich auf Höhe der Augen zu liegen.

Entwicklung des äußeren Gehörgangs aus der ersten Schlundfurche:
Der äußere Gehörgang entwickelt sich aus dem Ektoderm in der Tiefe der 1. Schlundfurche, die als trichterförmige Röhre nach innen wächst, bis sie die entodermale Auskleidung der Paukenhöhle (Recessus tubotympanicus, aus der 1. Schlundtasche) erreicht und zu Beginn der 9. Woche am Gehörgangboden eine solide Gehörgangsplatte bildet.

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68
Q

Entwicklung der Augenanlage

A

Die Entwicklung des Sehorgans wird prinzipiell durch eine Reihe induktiver Signale gesteuert, die zunächst innerhalb des Neuroektoderms des Zwischenhirns (Diencephalon) und später in gegenseitiger Wechselwirkung zwischen den jeweiligen Anteilen der Augenanlage stattfinden. Grundsätzlich entstehen in der Embryonalentwicklung die späteren Augengewebe aus 3 verschiedenen Ursprungsgebieten:
• dem Neuroektoderm des Zwischenhirns
• dem Oberflächenektoderm des Kopfes
• dem Kopfmesenchym

Die Entwicklung der Augenanlage wird bereits zu Beginn der 4. Woche sichtbar. Zunächst kommt es auf beiden Seiten zu einer rinnenförmigen Einstülpung des Neuroektoderms (Augengrube, Sulcus opticus). Hieraus entstehen durch Verschmelzung der Neuralfalten die Augenbläschen, die im weiteren Entwicklungsverlauf mit dem Oberflächenektoderm in Kontakt kommen. Das Oberflächenektoderm verdickt sich an den Kontaktstellen und bildet jeweils eine Linsenplakode als Anlage der späteren Linse aus. Die Linsenplakoden senken sich anschließend ein und verschmelzen schließlich zu den sphärischen Linsenbläschen, die in der Folge ihre Verbindung zum Oberflächenektoderm verlieren. Die Augenbläschen umwachsen seitlich das Linsenbläschen, sodass um das Linsenbläschen der Augenbecher entstehen kann. Über den Sulcus opticus bleibt der Augenbecher noch mit dem Zwischenhirn (Diencephalon) verbunden. Als längliche Einbuchtung an der ventralen Seite des Augenbechers entsteht entlang des Augenbecherstiels die Augenbecherspalte (Fissura optica), durch die auf der gesamten Länge der Augenanlage mesenchymale Zellen in das Innere des Augenbechers – nicht aber in den Sehventrikel zwischen den beiden Schichten des Augenbechers – einwandern können. Hieraus bilden sich Blutgefäße, die z. T. schon von ersten Nervenfasern des späteren N. opticus [II] umgeben sind. Diese Blutgefäße versorgen als A. und V. hyaloidea (Glaskörpergefäße) die innere Schicht des Augenbechers, das Linsenbläschen sowie das Augenbechermesenchym. Im weiteren Verlauf der Entwicklung beginnen schließlich die Ränder der Augenbecherspalte distal zu verschmelzen. Durch das nach proximal fortschreitende Verlängern dieser Verschmelzungszone werden die Glaskörpergefäße zunehmend vom im Augenbecherstiel entstehenden N. opticus [II] umschlossen. Die distalen Äste der Glaskörpergefäße degenerieren in der Folge, während die proximalen Äste als A. und V. centralis retinae im N. opticus erhalten bleiben

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69
Q

Foramen incisivum

A

N. nasopalatinus (N. maxillaris)

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70
Q

Formalen palatinum majus

A

N. palatnius majus (N. maxillaris)

A. palatine major (A. palatina descendens)

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71
Q

Fissura orbitalis inferior

A

A. infraorbitalis (A. maxillaris)
V. ophthalmica inferior
N. infraorbitalis (N. maxiallris)
N. zygomaticus

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72
Q

Foramen rotundum

A

N. maxillaris

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73
Q

Foramen ovale

A

N. mandibularis

Plexus venosus foraminis ovalis

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74
Q

Foramen spinosum

A

R. meningeus (N. mandibularis)

A. meningea media (A. maxillaris)

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75
Q

Fissura sphenopetrosa, Formalen lacerum

A

N. petrosus minor (N. glossopharyngeus)
N. petrous major (N. facials)
N. petrosus profundus (Plexus caroticus internus)

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76
Q

Apertura externa canalis carotici und Canalis caroticus

A

A. carotis interna, Pars petrosa

Plexus venosus caroticus internus (Truncus sympathicus, Ganglion cervicale superius)

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77
Q

Foramen stylomastoideum

A

N. facialis

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78
Q

Foramen jugulare

A
vorderer Bereich: 
- Sinus petrosus inferior
- N. glossopharyngeus
hinterer Bereich:
- A. meiningen posterior (A. pharyngea ascendens)
- Sinus sigmoideus (Bulbus superior venae juguilaris)
- N. vagus
- R. meningeus (N. vagus)
- N. accessorius
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79
Q

Canaliculus mastoideus

A

R. auricularis nervi vagi

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80
Q

Canalis nervi hypoglossi

A

N. hypoglossus

Plexus venosus canalis nervi hypoglossi

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81
Q

Canalis condylaris

A

V. emissaria condylaris

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82
Q

Foramen magnum

A
Meninges
Plexus venosus vertrebralis internus
Aa. vertebrales
A. spinalis anterior
Medulla oblongata/ Medulla spinalis
Radices spinales
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83
Q

Bild 43

A
  1. Foramen caecum
  2. Crista galli
  3. Lamina et Foramina cribrosa
  4. Canalis opticus
  5. Fossa hypophysialis
  6. Proc. clinoideus anterior
  7. Sulcus caroticus
  8. Sulcus arteriosus
  9. Spina ossi sphenoidalis
  10. Sulcus sinus petrosi inerferioris
  11. Fissura petrosquamosa
  12. Porus acusticus internus
  13. Foramen jugulare
  14. Sulcus sinus sigmoidei
  15. Canalis condylaris
  16. Canalis nervi hypoglossi
  17. Clivus
  18. Sulcus sinus transversi
  19. Foramen magnum
  20. Sulcus sinus sagittalis superiois
  21. Protuberantia occipitalis interna
  22. Canalis nervi hypoglossi
  23. Foramen mastoideum
  24. Os temporale, Pars petrosa
  25. Os temporale, Pars squamosa
  26. Foramen spinosum
  27. Foramen ovale
  28. Foramen lacerum
  29. Foramen rotundum
  30. Os sphenoidale, Ala minor
  31. Fissura orbitalis superior
  32. Proc. clinoideus posterior
  33. Dorsum sollae
  34. Impressiones gyrorum
  35. Sulcus sinus sagittalis superioris
  36. Crista frontalis
  37. Fossa cranii anterior
  38. Fossa cranii media
  39. Fossa cranii posterior
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84
Q

Canalis incisivum

A

Das Os incisivum ist ein eigenständiger Knochen innerhalb der Maxilla, der im Bereich der Schneidezähne mit ihr (bereits in utero) verwachsen ist und das Foramen incisivum sowie den Canalis incisivus bildet.

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85
Q

Bild 44

A
  1. Fossa incisiva, Foramen incisivum
  2. Maxilla, Proc. palatinus
  3. Os palatinum, Lamina horizontalis
  4. Foramen palatinum majus
  5. Fissura orbitalis inferior
  6. Arcus zygomaticus
  7. Proc. pterygoideus, Lamina medialis
  8. Foramen ovale
  9. Os. occipitale, Pars basilaris, Tuberculum pharyngeum
  10. Canalis caroticus
  11. Foramen stylomastoideum
  12. Proc. mastoideus
  13. Canalis nervi hypoglossi
  14. Foramen magnum
  15. Linea nuchalis inferior
  16. Linea nuchalis superior
  17. Canalis condylaris
  18. Condylus occipitalis
  19. Foramen mastoideum
  20. Foramen jugulare
  21. Fossa jugularis
  22. Meatus acusticus externus
  23. Proc. styloideus
  24. Spina ossis sphenoidalis
  25. Foramen spinosum
  26. Foramen lacerum
  27. Os temporale, Proc. zygomaticus
  28. Os sphenoidale, Ala major
  29. Proc. pterygoideus, Lamina lateralis
  30. Proc. pterygoideus, Lamina medialis
  31. Hamulus pterygoideus
  32. Maxilla, Proc. zygomaticus
  33. Os palatinum, Proc. pyramidalis
  34. Vomer, Alae vormeris
  35. Spina nasalis posterior
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86
Q

Sinus frontalis

A

Die paarige Stirnhöhle (Sinus frontalis) ist durch eine besonders große Variabilität in ihrer Ausdehnung sowie zwischen beiden Höhlen gekennzeichnet. Beide Stirnhöhlen sind üblicherweise durch eine knöcherne Wand (Septum frontalium) getrennt, die aber häufig nicht median steht. Eine Stirnhöhle kann sich über die Mediane auf die andere Seite ausdehnen (und dabei die Ausdehnung der anderen Höhle behindern). Die Ausdehnung der Stirnhöhle erreicht um das 7. Lebensjahr den Orbitaoberrand. Anschließend kann sie die Squama frontalis, den Arcus superciliaris oder die Pars orbitalis des Os frontale pneumatisieren. Bei ausgeprägter Pneumatisation kann sie bis nahe an den Canalis opticus reichen. Bei starker Pneumatisation ist der Knochen zur vorderen Schädelgrube meist nur sehr dünn. In ca. 5 % kann die Stirnhöhle auch fehlen (Stirnhöhlenaplasie). Meistens bildet die Stirnhöhle an ihrem tiefsten Punkt eine trichterförmige Vertiefung, in der das Ostium frontale die Verbindung zur Nasenhöhle herstellt. In der Regel entsteht die typische Mündung der Stirnhöhle in die Nasenhöhle in Form des Ductus nasolacrimalis, der durch vordere Siebbeinzellen, die ihn begrenzen, gebildet wird und in das Infundibulum ethmoidale einmündet, dem noch der Hiatus semilunaris nachgeschaltet ist. Es gibt zahlreiche Abweichungen von der hier beschriebenen häufigsten Mündungsform des Sinus frontalis.

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87
Q

Fossa cranii media

A

Die mittlere Schädelgrube (Fossa cranii media) wird von folgenden Knochen gebildet:
Os sphenoidale (Alae majores), bildet den vorderen Teil des Bodens
Os temporale (Pars squamosa), bildet zusammen mit den Alae majores den Boden im mittleren Teil
Os temporale (Facies anterior der Pars petrosa), bildet die Grenze zur hinteren Schädelgrube
Das Corpus ossis sphenoidalis mit der Sella turcica teilt die Fossa cranii media in 2 Hälften. In diesem Bereich liegen die Fossa hypophysialis, die die Hypophysis cerebri (Hirnanhangsdrüse) beinhaltet, das Dorsum sellae mit den Procc. clinoidei posteriores sowie davor am Tuberculum sellae der Sulcus prechiasmaticus (Chiasma opticum) und die Procc. clinoidei anteriores. Außerdem befinden sich hier mehrere Öffnungen:
Canalis opticus (N. opticus und A. ophthalmica)
Fissura orbitalis superior (Nn. oculomotorius [III], trochlearis [IV], ophthalmicus [V/1], lacrimalis, frontalis, nasociliaris und abducens [VI] sowie V. ophthalmica)
Foramen rotundum (N. maxillaris [V/2])
Foramen ovale (N. mandibularis [V/3])
Foramen spinosum (R. meningeus des N. mandibularis [V/3] und A. meningea media)
Medial des Foramen ovale liegt das Foramen lacerum, das in vivo bindegewebig verschlossen ist, aber von verschiedenen Strukturen durchzogen wird:
N. petrosus major
A. canalis pterygoidei
R. meningeus (aus der A. pharyngea ascendens)
Oberhalb des Foramen lacerum an der Sella turcica befindet sich der Sulcus caroticus, in dem die A. carotis interna verläuft. Auf der medialen Facies anterior der Pars petrosa des Os temporale befinden sich die Durchtrittsstellen des N. petrosus major (Hiatus canalis nervi petrosi majoris) sowie des N. petrosus minor (Hiatus canalis nervi petrosi minoris). Mit dem N. petrosus minor zieht die A. tympanica superior (aus A. meningea media) durch den Hiatus canalis nervi petrosi minoris. Der N. petrosus major verlässt die mittlere Schädelgrube über das Foramen lacerum; der N. petrosus minor tritt variabel durch Fissura sphenopetrosa, Foramen lacerum oder gelegentlich Foramen ovale.

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88
Q

Begrenzungen der Fossa pterygopalatina

A

Die trichterförmige Flügelgaumengrube (Fossa pterygopalatina), die sich von kranial nach kaudal verjüngt, bildet die mediale Fortsetzung der Fossa infratemporalis. Wie die Fossa infratemporalis gehört sie zum tiefen Teil der seitlichen Gesichtsregion (Regio facialis lateralis profunda) und dehnt sich noch weiter in die Tiefe der äußeren Schädelbasis aus. An der knöchernen Begrenzung des mehr oder weniger dreieckigen Raums sind die Maxilla, das Os palatinum und das Os sphenoidale beteiligt. Gemeinsam bilden die Knochen die Fissura pterygomaxillaris als Grenze zur Fossa infratemporalis. Die Begrenzungen und Beziehungen der Fossa pterygopalatina sind in der 1. Tabelle zusammengefasst. Funktionell bildet die Fossa pterygopalatina einen zentralen Knoten- oder Verteilerpunkt für Gefäße und Nerven der Regio facialis lateralis profunda.

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89
Q

Bild 45

A
  1. Vestibular
  2. Mesial
  3. Distal
  4. Palatinal
  5. Lingual
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90
Q

M. pterygoideus lateralis

A

Innervation: N. pterygoideus lateralis (N. mandibularis [V/3])
Ursprung:
Caput superius: Crista infratemporalis des Os sphenoidale
Caput inferius: Lamina lateralis des Proc. pterygoideus
Ansatz:
Caput superius: Discus und Kapasl ded Articulatio temperomandibularis
Caput inferius: Proc. condylaris mandibulae (Fovea pterygoidea)
Funktion:
Caput superius: Einleitung ded Kieferöffnung durch Zug des Discus articularis nach vorne
Caput inferius: zieht den Unterliefer nach vorne, einseitig: Laterotrusion

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91
Q

Zahnschema des Dauergebiss

A

Quadrant 1: Oberkiefer rechts: 11 bis 18
Quadrant 2: Oberkiefer links: 21 bis 28
Quadrant 3: Unterkiefer links: 31 bis 38
Quadrant 4: Unterkiefer rechts: 41 bis 48

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92
Q

M. rectus superior

A

Innervation: N. oculomotorius [III], R. superior
Ursprung: oberer Abschnitt des Anulus tendineus communis
Ansatz: oben, ventral des Äquators am Bulbus
Funktion: Anheben der Sehachsw, Adduktion und Innenrotation des Bulbus

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93
Q

M. mentalis

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Mandibula auf Höhe des unteren lateralen Schneidezahns
Ansatz: Haut des Kinns
Funktion: erzeugt das Kinngrübchen, stülpt die Unterlippe vor

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94
Q

M. depressor labii inferioris

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Mandibula unterhalb des Foramen Mentale
Ansatz: Unterlippe
Funktion: zieht die Unterlippe mach lateral unten

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95
Q

M. transversus menti

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Quere Abspaltung aus dem M. mentalis
Ansatz: Haut des Kinnwulstes
Funktion: bewegt die Kinnhaut

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96
Q

Ableitende Tränenwege

A

Der Lidschlag läuft zeitversetzt von temporal nach nasal (Pars palpebralis, M. orbicularis oculi) und wischt damit die Tränenflüssigkeit in Richtung nasaler Augenwinkel. Hier beginnen die ableitenden Tränenwege mit dem oberen und unteren Tränenpunkt (Punctum lacrimale), die sich jeweils am nasalen Lidrand des Ober- oder Unterlids nahe dem Angulus oculi medialis befinden. Die Tränenpunkte tauchen beim Lidschluss in den Tränensee (Lacus lacrimalis) ein. Dabei handelt es sich um die „alte“ verbrauchte Tränenflüssigkeit, die sich im nasalen Lidwinkel gesammelt hat. Über die Tränenpunkte gelangt die Tränenflüssigkeit in das obere und das untere Tränenkanälchen (Canaliculi lacrimales superior et inferior), die entweder einzeln oder zu einer kurzen gemeinsamen Endstrecke vereinigt in den Tränensack (Saccus lacrimalis) einmünden. Um die Tränenkanälchen ist die Pars lacrimalis des M. orbicularis oculi (HORNER-Muskel) angeordnet, die für den Tränentransport durch die Canaliculi essenziell ist. Die als „Tränenpumpe“ bezeichnete Funktion der Pars lacrimalis ist nicht genau verstanden. Die Muskelfasern inserieren über kleine Sehnen am Septum lacrimale der lateralen Tränensackwand.
Der in der Fossa lacrimalis liegende und lateral zur Orbita durch das Septum lacrimale getrennte Tränensack erweitert sich kranial zur Fornix sacci lacrimalis und geht kaudal in den ca. 25 mm langen Tränennasengang (Ductus nasolacrimalis) über. Der Ductus nasolacrimalis liegt in einem von der Maxilla und dem Os lacrimale gebildeten knöchernen Kanal und hat dorsal topografische Beziehung zur Kieferhöhle. Medial kann sich eine vordere Siebbeinzelle (Agger-nasi-Zelle) zwischen die Wand des knöchernen Kanals und die laterale Nasenwand schieben. Nach unten setzt sich der Ductus nasolacrimalis in den unteren Nasengang (Meatus nasi inferior) unterhalb der unteren Nasenmuschel (Concha nasalis inferior) fort. Der Mündungsbereich in die Nasenhöhle liegt unterhalb des vorderen Anteils der unteren Nasenmuschel und ist sehr variabel ausgebildet. In vielen Fällen kommt an der Mündungsstelle eine Schleimhautfalte (Plica lacrimalis, HASNER-Klappe) vor. Die Lumen von Tränensack und Tränennasengang sind von einem ausgeprägten Gefäßplexus umgeben, der funktionell mit einem Schwellkörper vergleichbar ist. Um und zwischen den Gefäßen des Schwellkörpers verlaufen spiralförmig Bindegewebsfasern vom Tränensack bis zur unteren Nasenmuschel. Aufgrund der Fixierung im Bereich der unteren Nasenmuschel und des spiralförmigen Verlaufs der Bindegewebsfasern werden Tränensack und Tränennasengang bei Kontraktion der Pars lacrimalis des M. orbicularis oculi nach kranial gezogen; dabei wird das Tränensystem wie ein Handtuch ausgewrungen und die enthaltene Tränenflüssigkeit distalwärts drainiert.

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97
Q

M. obliquus superior

A

Innervation: N. trochlearis [IV]
Ursprung: Coprus ossis sphenoidalis, oberhalb und medial des Canalis opticus
Ansatz: lateraler hinterer Quadrant des Bulbus oculi
Funktion: Absenken der Sehachse, Abduktion und Innenrotation des Bulbus

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98
Q

Fascia masseterica

A

Bedeckt den M. masseter und teilt sich in ein obereflächliches und ein tiefes Blatt, das als Faszienloge außer dem M. masseter die Mm. pterygoidei lateralis und mediali einschließt. Das oberflächliche Blatt steht mit dem die Glandula parotidea bedeckenden Faszienblatt (Fascia parotidea) in Verbindung. Beide Blätter bilden zusammen die Fascia parotideomasseterica. Das tiefe Blatt schließt die Mm. pterygoidei ein

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99
Q

Äußere Nase

A

An der äußeren Nase (Nasus externus) unterscheidet man:

  • die oberhalb vom Philtrum (Sulcus nasolabialis) liegende Nasenwurzel (Radix nasi)
  • den Nasenrücken (Dorsum nasi)
  • die paarigen Nasenflügel (Ala nasi dextra und sinistra)
  • die Nasenspitze (Apex nasi)
  • den membranösen Anteil des Nasenseptums (Pars membranacea septi nasi, Columella, Pars mobilis septi)
  • die Nasenlöcher (Nares)

Skelett
Mechanische Belastbarkeit wird durch ein Skelettsystem aus hyalinen Knorpeln und Bindegewebe erreicht, das an der knöchernen Nasenpyramide (Nasengerüst, bestehend aus Os frontale, Os nasale und Proc. frontalis der Maxilla) befestigt ist. Die Ossa nasalia stehen über die Sutura internasalis miteinander in Verbindung und bilden gemeinsam mit der Incisura nasalis und dem Proc. palatinus der Maxilla die äußere knöcherne Nasenöffnung (Apertura piriformis).
Der bewegliche knorpelige Anteil besteht auf jeder Seite aus:

dem Dreiecksknorpel (Cartilago triangularis, Cartilago nasi lateralis, Seitenknorpel)
• dem Nasenspitzenknorpel (Cartilago alaris major, Flügelknorpel)
• kleinen Knorpelplatten (Cartilagines alares minores und Cartilagines nasi accessoriae)

Der Flügelknorpel bildet mit einem schmalen Crus mediale (Nasensteg) und einem unterschiedlich breiten Crus laterale (Nasenflügel) die Form des Nasenlochs. Zwischen den Flügelknorpeln beginnt das knorpelige Nasenseptum (Cartilago septi nasi). Die knorpelfreien Bereiche sind von festem Bindegewebe ausgefüllt, das die Knorpel untereinander und mit dem Knochen verbindet.

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Q

Venen der Nase

A

Die äußere Nase drainiert ihr Blut über Vv. nasales externae in die V. facialis. Die Nasenhöhlen führen ihr Blut in die Plexus cavernosi concharum und andere Venennetze der Nasenschleimhaut. Von hier wird das Blut in Vv. ethmoidales zur V. ophthalmica superior, in Vv. nasales internae via Plexus pterygoideus, Vv. maxillares und V. retromandibularis in die V. jugularis interna und in die V. palatina major drainiert.
Die Nasennebenhöhlen drainieren ihr Blut unterschiedlich:

• die Kieferhöhle in Gefäßnetze der Zahnwurzeln zum Plexus pterygoideus
• die Siebbeinzellen in Vv. ethmoidales zu den Orbitavenen und von dort zum Sinus cavernosus, in das Schwellkörpergewebe der ableitenden Tränenwege und von dort zu den Orbitavenen sowie in den Plexus pterygoideus
• die Stirnhöhle in den Sinus sagittalis superior und den Plexus pterygoideus
• die Keilbeinhöhle in den Sinus cavernosus und den Plexus pterygoideus
Der Plexus pterygoideus bildet für alle Nasennebenhöhlen eine zentrale Drainagestation, die aufgrund seiner Verbindungen zur mittleren Schädelgrube und zum Sinus cavernosus von klinischer Bedeutung ist.

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101
Q

Begrenzung der Mundhöhle

A

Die Mundöffnung (Rima oris) bildet den Eingang in die Cavitas oris. Lateral wird die Mundhöhle durch die Wangen begrenzt, deren muskuläre Grundlage der M. buccinator ist.
Das Dach der Mundhöhle bildet der Gaumen, der in den harten Gaumen (Palatum durum) und den weichen Gaumen (Palatum molle) untergliedert wird.
Der Mundboden wird hauptsächlich vom Corpus linguae gebildet. Unter der Zunge befindet sich das Diaphragma oris, dessen muskuläre Grundlage der M. mylohyoideus ist.
Nach dorsal öffnet sich die Cavitas oris durch den Isthmus faucium in den Oropharynx.

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102
Q

Papillen der Zunge und ihre Funktion

A

Papillae filiformes: Tast-, Tiefen-, Temperatur- und Schmerzempfinden
Papillae fungiformes: Geschmackswahrnehmung, Thermo- und Mechanorezeptoren
Papillae foliatae: Geschmackswahrnehmung
Papillae vallatae: Gesch,ackswahrnehmung

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103
Q

Innervation der Zunge

A
  • N. lingualis: sensibel, vordere 2/3 der Zunge
  • N. glossopgaryngeus: sensibel, sensorisch, hinteres 1/3 der Zunge, Papillae foliatae und valiatae
  • N. vagus, N. laryngeus superior, sensibel, sensorisch, Übergang zur Epiglottis
  • Chorda tympani, sensorisch paarsympathisch, Papillae fungiformes, Glandula submandibularis, Glandula sublingualis, kleine Speicheldrüsen der Mundschleimhaut
  • N. hypoglossus, motorisch, alle Zungenmuskeln mit Ausnahme des M. palatoglossus
  • Plexus pharyngeus, motorisch, M. palatoglossus
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104
Q

Häutiges Labyrinth des Innenohrs

A

Das häutige Labyrinth ist ein zusammenhängendes System aus Gängen und Säcken innerhalb des knöchernen Labyrinths und umfasst:
• Ductus cochlearis
• Sacculus
• Utriculus
• 3 häutige Bogengänge (Ductus semicirculares)
Die 3 häutigen Bogengänge stehen mit dem Utriculus in Verbindung. Jeder Bogengang bildet am Übergang zum Utriculus eine Erweiterung (Ampulla membranacea). Oberer und hinterer Bogengang vereinigen sich zu einem gemeinsamen Schenkel (Crus commune). Jede Ampulle enthält Sinnesepithel (Crista ampullaris).
Das häutige Labyrinth ist mit kaliumreicher und natriumarmer Endolymphe gefüllt, (hauptsächlich in der Stria vascularis des Ductus cochlearis gebildet) und durch Perilymphe vom Periost der Wände des knöchernen Labyrinths getrennt. Es liegt dem knöchernen Labyrinth nicht unmittelbar an, sondern ist durch den mit Perilymphe gefüllten perilymphatischen Raum (Spatium perilymphaticum) von diesem getrennt. Man geht davon aus, dass der perilymphatische Raum von epithelähnlichen Zellen gebildet wird, die dem Knochen und dem häutigen Labyrinth anliegen. Die Perilymphe entsteht als Exsudat perilymphatischer Kapillaren und wird wahrscheinlich im Bereich postkapillärer Venolen des perilymphatischen Raums resorbiert oder gelangt über den Aqueductus cochleae, einen im knöchernen Canaliculus cochleae gelegenen Schlauch, in den Liquor cerebrospinalis. Nach der Funktion unterteilt man das häutige Labyrinth in einen vestibulären und in einen kochleären Anteil.

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105
Q

Innervation des Innenohrs

A

Die Innervation erfolgt über den N. vestibulocochlearis [VIII] (in der Klinik häufig auch N. statoacusticus). Er führt sensorische Fasern für das Gehör (N. cochlearis) und das Gleichgewicht (N. vestibularis). Der N. cochlearis kommt in leicht bogenförmigem Verlauf von der Cochlea. Die Ganglienzellen (Ganglion spirale) und Fasern des N. cochlearis liegen in Hohlräumen des knöchernen Modiolus. Sie schließen sich an der Basis des Modiolus zum N. cochlearis zusammen. Der N. vestibularis setzt sich aus einer Pars superior von vorderem und lateralem Bogengang sowie Sacculus und einer Pars inferior von Utriculus und hinterem Bogengang zusammen. Die Perikarya der Neurone beider Anteile werden zum Ganglion vestibulare zusammengefasst. N. vestibularis und N. cochlearis schließen sich im Felsenbein zusammen. Vor Austritt aus dem Porus acusticus internus liegen der N. facialis [VII] und sein Intermediusanteil auf ihnen auf. Als N. vestibulocochlearis [VIII] ziehen sie durch die hintere Schädelgrube und treten zwischen Pons und Medulla oblongata in die laterale Fläche des Hirnstamms ein.

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106
Q

Auricula/ Ohrmuschel

A

Die Ohrmuschelbesteht aus einem Grundgerüst aus elastischem Knorpel. Die Haut über der Außenfläche ist unverschieblich und faltenfrei mit dem Perichondrium verbunden; auf der Rückfläche ist sie verschieblich. Subkutanes Fettgewebe fehlt. Das Ohrläppchen (Lobulus auriculae) ist knorpelfrei, variabel ausgebildet und besteht aus subkutanem Fettgewebe mit Hautüberzug. Der äußere Rand der Ohrmuschel, die Helix, ist eingerollt, die Antihelix ist die innere Ohrmuschelfalte, Tragus und Antitragus sind prominente Knorpelteile, die die zentrale Vertiefung (Cavitas conchae) am Gehörgangseingang begrenzen. Der Tragus setzt sich in den knorpeligen Anteil des äußeren Gehörgangs fort. Weitere Bezeichnungen sind für die Ohrmuschel gebräuchlich, für das Verständnis aber vernachlässigbar.

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107
Q

N. vagus [X]

A

Der N. vagus [X] hat von allen Hirnnerven das größte Innervationsgebiet. Er innerviert bis in den Bauchraum und ist der Hauptnerv des kranialen Parasympathikus (vegetatives Nervensystem). Er verfügt über die gleichen Faserqualitäten wie der N. glossopharyngeus [IX] (AVE, SVE, ASA, AVA, SVA, und nutzt zum größten Teil die gleichen Kerngebiete:
• Nucleus ambiguus (SVE), motorischer Kern
• Nucleus tractus solitarii [Nucleus solitarius] (SVA, AVA), sensorischer Kern für Geschmacksfasern
• Nucleus spinalis nervi trigemini (ASA), Kern für die Oberflächensensibilität
• Nucleus dorsalis nervi vagi (AVE, AVA), parasympathischer Kern

Der Nerv tritt als relativ flaches Bündel zwischen dem N. glossopharyngeus [IX] und dem N. accessorius [XI] im Sulcus retroolivaris aus der Medulla oblongata aus und zieht gemeinsam mit den anderen beiden Nerven zum Foramen jugulare. Auch er besitzt 2 Ganglien (Ganglion superius [Ganglion jugulare im Foramen jugulare oder innerhalb des Schädels] und Ganglion inferius [Ganglion nodosum, außerhalb des Schädels]). Noch innerhalb der Schädelhöhle nimmt er 2 Äste auf:
• R. meningeus (ASA): sensible Fasern von den Meningen der hinteren Schädelgrube
• R. auricularis (ASA): sensible Fasern vom äußeren Gehörgang

Der Hauptstamm des Nervs verläuft zusammen mit der A. carotis interna und der V. jugularis interna innerhalb einer gemeinsamen Scheide (Vagina carotica) als Gefäß-Nerven-Strang nach kaudal durch den Hals. Auf seinem Weg gibt er die folgenden Äste ab:
• R. pharyngeus (SVE, ASA): Er bildet gemeinsam mit dem N. glossopharyngeus [IX] den Plexus pharyngeus und innerviert motorisch die Pharynxmuskulatur. Sensible Informationen werden über Rr. linguales und den Plexus pharyngeus von der Schleimhaut des Schlundes, Isthmus faucium, Zungengrund und Kehlkopfeingang zum Nucleus spinalis nervi trigemini geleitet. Die Nervenzellkörper liegen im Ganglion nodosum (inferius).
• N. laryngeus superior (SVE, ASA): Der Ast verlässt den N. vagus [X] meist bereits kurz nach seinem Austritt aus dem Schädel und zieht zwischen A. carotis interna und Pharynxwand nach kaudal bis auf Höhe des Kehlkopfs. Hier teilt er sich auf:
– Der R. externus innerviert den M. cricothyroideus.
– Der R. internus innerviert das Kehlkopfepithel oberhalb der Stimmritze sensibel.
• Rr. cardiaci cervicales superiores et inferiores, Rr. cardiaci thoracici (AVE, AVA): Die Äste gehen bereits im Halsbereich und im oberen Brustbereich vom N. vagus ab und ziehen zum Herz. Der N. vagus verläuft weiter durch die obere Thoraxapertur. Die Rr. cardiaci bilden am Herz den Plexus cardiacus. Hier werden sie auf das 2. Neuron umgeschaltet und innervieren anschließend den Herzvorhof, den Sinusknoten (rechter Vagusanteil) und den AV-Knoten (linker Vagusanteil) parasympathisch. Die Kammern des Herzens werden nicht vom N. vagus innerviert.
• N. laryngeus recurrens (SVE, ASA): Er zieht auf der linken Seite von vorne nach hinten um den Aortenbogen (und schlingt sich um das Lig. arteriosum BOTALLI). Auf der rechten Seite gelangt er von vorne nach hinten um die A. subclavia und zieht wie auf der linken Seite in die Rinne zwischen Luft- und Speiseröhre. Auf beiden Seiten gibt er Rr. tracheales und oesophageales (parasympathisch) ab und zieht weiter nach kranial zum Kehlkopf, den er jeweils als N. laryngeus inferior erreicht. Seine Fasern teilen sich auf und innervieren mit Ausnahme des bereits durch den N. laryngeus superior innervierten M. cricothyroideus alle anderen Kehlkopfmuskeln sowie die Schleimhaut der Glottis und unterhalb der Glottis (Subglottis).
• Im Brustkorb verlassen zahlreiche Fasern den N. vagus und bilden die Rr. bronchiales,den Plexus pulmonalis und den Plexus oesophageus zur parasympathischen Innervation der entsprechenden Strukturen.
• Unterhalb der trachealen Bifurkation verlagern sich die ursprünglich zum linken N. vagus [X] gehörenden Fasern nach vorne und bilden den Truncus vagalis anterior, die des rechten N. vagus [X] gehörenden Fasern gelangen nach dorsal und bilden den Truncus vagalis posterior. Diese Umlagerung beruht auf der Magendrehung während der Embryonalentwicklung. Beide Trunci vagales treten gemeinsam mit dem Oesophagus durch den Hiatus oesophageus des Zwerchfells in die Bauchhöhle über und verzweigen sich anschließend mit den Gefäßen als Teil des enteralen Nervensystems in: R. hepaticus (Omentum minus), Plexus hepaticus, Rr. gastrici anteriores, Plexus coeliacus, Ganglia coeliaca et mesentericum superius, Plexus splenicus, Plexus suprarenalis, Plexus renalis und Rr. intestinales. Sie innervieren somit die Eingeweide des Oberbauchs und des Gastrointestinaltrakts parasympathisch. Die Umschaltung von prä- auf postganglionär erfolgt direkt am jeweiligen Organ.
Das Versorgungsgebiet des N. vagus [X] endet in Höhe der linken Colonflexur (CANNON-BÖHM-Punkt). Ab dort ist die parasympathische Innervation für alle weiter distal gelegenen Abschnitte aus dem Sakralmark gewährleistet. Die beiden vegetativen Nervenanteile überschneiden sich in diesem Bereich großflächig, sodass es keinesfalls eine scharfe Grenze zwischen dem kranialen (N. vagus [X]) und dem sakralen Parasympathikus gibt.

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108
Q

Bestandteile der Kalotte

A
Schädeldach, Calvaria
Beide Ossa parietalia
Squama ossis frontalis
Os occipitale
Pars squamosa des Os temporale
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109
Q

M. digastericus

A

Innervation:
Venter anterior: N. mylohyoideus (N. trigeminus)
Venter posterior: R. digastericus (N. facialis)
Ursprung: Incisura mastoidea des Os temporale
Ansatz: Fossa digastericus ded Mandibula
Funktion: unterstützt den M. mylohyoideus

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110
Q

Gleichgewichtsorgan

A

Das vestibuläre Labyrinth umfasst die im Vestibulum lokalisierten Strukturen Sacculus und Utriculus, den Ductus utriculosaccularis, die 3 Bogengänge und den Ductus endolymphaticus. Der Utriculus ist größer als der Sacculus. Er liegt im hinteren oberen Teil des Vestibulums. Alle 3 Bogengänge münden sowohl mit ihrem Anfangs- als auch mit ihrem ampullären Teil in ihn ein. Der Sacculus liegt vorne unten im Vestibulum. In ihn mündet der Ductus cochlearis. Der Ductus utriculosaccularisverbindet Sacculus und Utriculus. Etwa in der Mitte entspringt aus ihm der Ductus endolymphaticus, der nach kurzem Verlauf durch das Vestibulum in den Aqueductus vestibuli (Teil des knöchernen Labyrinths) eintritt, durch das Os temporale zur Facies posterior der Pars petrosa zieht und hier mit dem Saccus endolymphaticus in der hinteren Schädelgrube mündet.
Die Sinneszellen des mit Endolymphe gefüllten vestibulären Labyrinths sitzen als Macula sacculi im Sacculus (Registrierung senkrechter Linearbeschleunigungen), als Macula utriculi im Utriculus (Registrierung waagrechter Linearbeschleunigungen) und als Cupulae in den Cristae ampullares der 3 Bogengänge (Registrierung von Drehbeschleunigungen). Die Sinneszellen der Vestibularorgane besitzen jeweils ein langes Kinozilium sowie Stereozilien, die in eine gallertige Masse (Cupula) hineinragen. Bewegungen der Cupula führen zum Abknicken der Sinneszellfortsätze. Dieser Reiz führt zur synaptischen Aktivierung afferenter Fasern des N. vestibularis.

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111
Q

Pars petrosa der A. carotis interna

A

Mit Eintritt in das Felsenbein beginnt die Pars petrosa. Die A. carotis interna verläuft im Canalis caroticus und zieht dorsal über das Foramen lacerum hinweg, das mit Faserknorpel verschlossen ist. In ihrem Verlauf gibt sie kleinere Äste zur Paukenhöhle ab (Aa. caroticotympanicae).

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112
Q

Regio cervicalis anterior, lateralis und posterior

A

Medial der beiden Mm. sternocleidomastoidei befindet sich das vordere Halsdreieck (Regio cervicalis anterior)
Lateral des M. sternocleidomastoideus und zusätzlich nach hinten durch den Vorderrand des M. trapezius und nach kaudal durch das mittlere Drittel der Clavicula begrenzt liegt das laterale Halsdreieck (Regio cervicalis lateralis)
Regio cervicalis posterior wird vornehmlich durch die kompakte und kräftig ausgebildete Nackenmuskukatur geprägt

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113
Q

Skalenuslücke

A

M. scalenus anterior und M. scalenus medius bilden gemeinsam mit Oberrand der 1. Rippe ein Dreieck

Inhalt:
A. subclavia
Plexus brachialis

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114
Q

Arterien und Venen des Pharynx

A

4 Arterien:
A. pharyngea ascendens aus der A. carotis externa liegt der seitlichen Pharynxwand an und zieht bis zur Schädelbasis
A. palatina ascendens aus der A. facialis versorgt den vorderen Abschnitt des Pharynx
A. sphenopalatina aus der A. maxillaris versorgt den vorderen Abschnitt des Pharynx
A. thyroidea inferior versorgt den unteren Teil des Pharynx
Unter der Schleimhaut und in der Pharynxmuskulatur befindet sich ded venöse Plexus pharyngeus, dessen Blut in die Vv. pharyngeae drainiert wird, die in die V. jugularis interna mündet

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115
Q

Aditus laryngis

A

Begrenzt von:
Oberrand der Epiglottis: ragt in den Oropharynx
Aryepiglottische Falten (Plicae aryepiglotticae): sie reichen vom lateralen Epiglottisrand bis zu den Stellknorpelspitzen und enthalten je ein Tuberculum corniculatum und ein Tuberculum cuneiforme, die durch die darunter liegenden gleichnamigen Knorpel aufgeworfen werden
Spalt zwischen den beiden Stellknorpeln (Incisura interarytenoidea: seine Weite variiert je nach Stellung der Stellknorpel, die Schleimhautfalte zwischen den Stellknorpeln heißt Plica interarytenoidea)
Rechts und links vom Kehlkopfeingang vertieft sich die Kehlkopfschleimhaut zwischen den aryepiglottischen Falten auf der medialen Seite sowie zwischen Zungenbein, Membrana thyrohyoidea und Schildknorpel auf der lateralen Seite zum Recessus piriformis. Innerhalb des Recessus erkennt man die durch den N. laryngeus superior hervorgerufene Plica nervi laryngei superioris

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116
Q

M. thyroarytenoideus, Pars interna (M. vocalis)

A

Innervation: N. laryngeus inferior
Ursprung: unteres Dirttel des Schildknorpelwinkels (strahlt über Stimmbandsehene kn Schildknorpel ein)
Ansatz: Proc. vocalis, seitlich von Lig. vocale und Nodulus elasticus posterior, Fovea oblonga des Aryknorpels
Funktion: schließt die Pars intermembranacea der Stimmritze (Verkürzem oder Verlängern der Stimmfalten, isotonische Kontraktion), reguliert Stimmfaltenspannung (schwingenden Anteil der Stimmfalte, isometrische Kontraktion)

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117
Q

M. obliquus capitis inferior

A

Innervation: N. suboccipitalis
Ursprung: Proc. spinosus des Axis
Ansatz: Proc. transversus des Atlas
Funktion:
Einseitig aktiv: neigt den Kopf zur ipsilateralen Seite
Beidseitig aktiv: wirkt bei der Feinabstimmung der Position und der Kinematik der Kopfgelenke mit, Extension

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118
Q

Regio oribitalis

A

Durch die Augenlider (Palpebrae) und durch die Form, Dichte und Stellung der Augenbrauen (Supercilii) bestimmt. Je ein Ober- und ein Unterlid begrenzen die Lidspalte (Rima palpebrarum) und bedecken bei geschlossenen Augen den vorderen Teil des Bulbus. Seitlich gehen die Augenlider jeweils am nasalen und temporalen Lidwinkel (Angulus oculi medialis und lateralis) ineinander über

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119
Q

M. palatopharyngeus

A

Innervation: R. musculi stylopharyngei des N. glossopharyngeus
Ursprung: Aponeurosis palatinae, Hamulus pterygoideus
Ansatz: Cartilago thyroidea, strahlt in die Seitenwand des Pharynx ein
Funktion: Anheben des Pharynx während des Schluckakts

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120
Q

Pars cervicalis der Truncus sympathicus

A

Das erste Brustganglion ist meist mit dem unteren Halsganglion zu einem großen Ganglion cervicothoracicum (stellatum) verschmolzen.
In Höhe des III. Halswirbels verdicket sich der Grenzstrang erneut auf beiden Seiten zum Ganglion cervicale superior:

Es ist das größte sympathische Halsganglion. Es ist gleichzeitig die letzte Umschaltstation auf postganglionäre sympathische Fasern, die von hier aus zu ihren Versorgungsgebieten in den Kopf ziehen. Aus dem Ganglion ziehen Rr. communicantes grisei zu den Spinalnerven C1-C4.

Zwischen Ganglion stellatum und Ganglion cervicale superius ist unregelmäßig ein Ganglion cervicale medium (VI. Halswirbel) ausgebildet:

Aus ihm ziehen Rr. communicantes grisei für die Spinalnerven C5-C6 sowie Äste zur Schilddrüse und Nebenschilddrüse und zum Herzen

Galnglion cervicale inferius: meist mit dem ersten Brustganglion verschmolzen. Liegt auf dem Köpfchen ded I. Rippe. Es ziehen Rr. communicantes grisei zu den Spinalnerven C7-C8 und T1. Fasern erreichen Apeiseröhre, Bronchien, Lufröhre, Pharynx und Herz

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121
Q

Hypopharynx

A

Untere Etage des Pharynx
Der längste Abschnitt
Nach Vorne Verbindung zum Kehlkopfeingang (Aditis laryngis) und endet kaudal hinter dem Ringknorpel des Larynx, wo er in den Oesophagus übergeht. Hier befindet sich die erste Enge der Speiseröhre.
Der Kehlkopfeingang wird von der Epiglottis und den Plicae aryepiglotticae eingefasst. Im unteren Bereich zeichnen sich die Rückfläche der Stellknorpel und des Ringknorpels mit ihren Muskeln ab. Zwischen den Stellknorpeln befindet sich die Incisura interarytenoidea. Vom seitlichen Rand der Epiglottis zeigt die Plica glossoepiglotticae lateralis zur Seitenwand des Larynx.
Von den Plicae glossoepiglotticae laterales wölben sich kaudalwärts der N. laryngeus superior und die gleichnamigen Gefäße zur Plica nervi laryngei vor. Zwischen dem Schildknorpel und der Plica aryepiglottica befinden sich der Recessus pririformis, durch den besonders Flüssigkeiten und flüssige Nahrung vom Zungengrund zum Eingang des Oesophagus gelangen

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122
Q

Glandula submandibularis

A

Liegt im Trigonum submandibulare (Spatium submandibulare)
Gebildet von:
Lateral: Corpus mandibulae
Medial: Venter anterior des M. digastericus
Nach okzipital: Venter posterior des M. digastericus
Dach: M. mylohyoideus
Drüsenkörper biegt zusammen mit dem Ductus submandibilaris hakenförmig um den Hinterrand des M. mylohyoideus um und verbindet das Trigonum submandibulare mit dem Spatium sublinguale (beide haben nach hinten Anschluss an den Gefäß-Nerven-Strang des Halses)

Der Ductus submandibularis (WHARTON-Gang) ist von Drüsengewebe umgeben und liegt auf dem Diaphragma oris, wo er medial neben der Glandula submandibularis zur Caruncula sublingualis zieht
Der Ausfürhungsgang wird vom N. lingualis sowie der A./V. sublingualis begleitet

Innerviert aus dem Nucleus salvatorius superior (parasympathisch) über den N. intermedius des N. facialis
Sympathisch: über das Ganglion cervicale superius

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123
Q

Innervation der Schilddrüse und Nebenschilddrüse

A

Sympathisch: postganglionäre sympathische Fasern kommen aus den 3 oberen Grenzstrangganglien (Ganglia cervicalia superius, medius et inferius bzw. Ganglion stellatum)
Parasympathisch: aus dem N. vagus mit dem N. laryngeus superior und dem N. laryngeus recurrens

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124
Q

Lage der Trachea

A

Schließt sich an den Ringknorpel des Kehlkopfs an und projiziert sich auf den VII. Halswirbel, wobei sie im Liegen etwas höher steht. Sie endet am der Bifurcatuo tracheae auf Höhe des IV.-VI. Brustwirbels

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125
Q

Spatium periviscerale

A

Zwischen der Lamina pretrachealis und der allgemeinen Organfaszie
Vom Os hyoideum bis in das vordere Mediastinum, wo er in Höhe der Herzbasis endet

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126
Q

M. stylohyoideus

A

Innervation: R. stylohyoideus (N. facialis)
Ursprung: Proc. styloideus des Os temporale
Ansatz: Corpus ossis hyoidei mit zwei Teilzügen, die die Zwischensehne des M. digastericus umgreifen
Funktion: hebt das Zungenbein beim Schluckakt

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127
Q

M. scalenus anterior

A

Innervation: direkte Äste des Plexus cervicalis und Plexus brachialis
Ursprung: Tubercula anteriora der Procc. transversi C3-C6
Ansatz: Tuberculum musculi scaleni anterioris der Costa I
Funktion:
WS: beugt die HWS nach der Seite
Thorax: hebt die I. Rippe und damit den Thorax (Inspiration)

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128
Q

A. vertebralis

A

Entspringt als erster Ast aus dem im ersten Abschnitt bogenförmigen Verlauf der A. subclavia
Sie verläuft nahezu senkrecht nach kranial und tritt in 90% der Fälle unter dem C6 in das Foramen transversale des C6 über
Von hier verläuft sie durch die Proc. transversus der HW bis zum Atlas
Sie versorgt mit der A. carotis interna das Gehirn und weitere Strukturen des ZNS
Sie versorgt die tiefe Halsmuskulatur, die Wirbelkörper, das Rückenmark und die Rückenmarksmeninge

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129
Q

Orbita

A

Dach:
Incisura frontalis oder Foramen supraoribtale: N. supraorbitalis, R. medialis
Laterale Wand:
Fissura orbitalis inferior: N. zygomaticus, N. infraorbitalis, A. infraorbitalis, V. ophtalmica inferior
Foramen zygomaticooribtale: N. zygomaticus mit Aufteilung
Mediale Wand:
Canalis nasolacrimalis
Canalis opticus: N. opticus, A. ophtalmica
Foramen ethmoidale anterius: A. ethmoidalis anterior, N. ethmoidalis anterior
Foramen ethmoidale posterius: A. ethmoidale posterior, N. ethmoidalis posterior
Boden: Canalis infraorbitalis und Foramen infraorbitale: N. infraorbitalis, A. infraorbitalis

Knochen der Orbita: 
Dach (teilweise):
Os frontale 
Laterale Wand:
Os zygomaticum
Os sphenoidale, Ala major
Mediale Wand: 
Os sphenoidale, Ala minor
Maxilla, Proc. frontalis
Os ethmoidale
Os lacrimale
Os frontale 
Boden: 
Maxilla
Os zygomaticum
Os palatinum
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130
Q

Mm. intertransversarii posteriores cervicis

A

Innervation: Rr. posteriores der Nn. spinales
Ursprung: Tuberculum posterius des Proc. transversus des 6.-1. Halswirbels
Ansatz: Tuberculum posterius des Proc. transversus des 7.-2. Halswirbels
Funktion: einseitig aktiv: Lateralflexion
Beidseitig aktiv: Extension

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131
Q

Sinus sphenoidalis

A

Die paarige Keilbeinhöhle (Sinus sphenoidalis) liegt im Corpus ossis sphenoidalis unmittelbar unter der Sella turcica. Wie bei allen anderen Nasennebenhöhlen ist die Pneumatisation des Keilbeins außerordentlich variabel und seitendifferent ausgebildet. Ein beide Keilbeinhöhlen trennendes Septum sinuum sphenoidale verläuft in den meisten Fällen asymmetrisch und kann partiell oder ganz fehlen. Zusätzliche unvollständige Septen sind möglich. Die Keilbeinhöhle mündet über die Apertura sinus sphenoidalis der Keilbeinhöhlenvorderwand in den Recessus sphenoethmoidalis nahe der Schädelbasis. Enge topografische Beziehungen bestehen seitlich zum Canalis opticus mit dem N. opticus, der A. carotis interna, dem Sinus cavernosus und dem N. trigeminus [V] sowie vorne zu den hinteren Siebbeinzellen und hinten oben zur Hypophyse. Bei Ausbildung einer ÓNODI-GRÜNWALD-Zelle liegt die Keilbeinhöhle teilweise unterhalb dieser Siebbeinzelle. Bei ausgeprägter Pneumatisation sind die knöchernen Wände meist nur hauchdünn.

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132
Q

Entwicklung des Mittelohrs und Innenohrs

A

Die entodermale Auskleidung der 1. Schlundtasche wächst ab der 5. Woche als Ausstülpung des Schlunddarms nach lateral und wird zum Mittelohr. Sie trifft mit ektodermalem Gewebe am Boden der 1. Schlundfurche zusammen. An der Kontaktstelle bleibt nur noch eine dünne Membran übrig – das Trommelfell. Nun erweitert sich der distale Anteil der 1. Schlundtasche, Recessus tubotympanicus, und wird zur primitiven Paukenhöhle. Der proximale Anteil bleibt schmal und wird zur Ohrtrompete (Tuba auditiva [auditoria], EUSTACHIUS-Röhre).

Entwicklung der Gehörknöchelchen:
Ebenfalls Anfang der 5. Woche beginnen sich im Mesenchym des 1. und 2. Schlundbogens die Gehörknöchelchen zu differenzieren:
Hammer und Amboss als Derivate des MECKEL-Knorpels sowie der M. tensor tympani im 1. Schlundbogen (Innervation daher durch den N. mandibularis [V/3], den 1. Schlundbogennerv)
der Steigbügel als Derivat des REICHERT-Knorpels und der M. stapedius im 2. Schlundbogen (Innervation daher durch den N. facialis [VII], den 2. Schlundbogennerv)
Entwicklung des Innenohrs:
Etwa am 22. Tag bildet sich im Oberflächenektoderm beiderseits der Rautenhirnanlage die Ohrplakode als eine Verdickung des Epithels; sie stülpt sich bald darauf zum Ohrgrübchen ein und schnürt das Ohrbläschen ab. Jedes Bläschen teilt sich in einen vorderen (rostralen) Anteil, aus dem Sacculus sowie Ductus cochlearis hervorgehen, und in einen hinteren (okzipitalen) Anteil, aus dem Utriculus, Bogengänge und Ductus endolymphaticus hervorgehen; rostraler und okzipitaler Anteil bleiben über einen schmalen Gang verbunden und bilden in ihrer Gesamtheit das häutige Labyrinth.

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133
Q

Sinus maxillaris

A

Die paarige Kieferhöhle (Sinus maxillaris) ist meist die größte Nasennebenhöhle. Sie füllt das Corpus maxillae häufig vollständig aus und kann durch knöcherne Membranen gekammert sein (Recessus). Der Kieferhöhlenboden hat Beziehung zum Alveolarfortsatz (Alveolarbucht). Dies betrifft besonders die Wurzelspitzen des 2. Prämolaren und der ersten beiden Molaren (15, 16, 17, 25, 26, 27), die manchmal nur durch dünne Knochenlamellen oder lediglich durch Schleimhaut von der Kieferhöhle getrennt sind. Ist der Recessus alveolaris ausgedehnt, können auch der 1. Prämolar, der Caninus und der Dens serotinus mit in die Kieferhöhle einbezogen sein. Die Vorderwand grenzt mit dem Sulcus lacrimalis an die ableitenden Tränenwege, die Hinterwand mit dem Tuber maxillae an die Fossa pterygopalatina. Im Dach, das gleichzeitig der Boden der Orbita ist, verlaufen der N. infraorbitalis und die Vasa infraorbitalia. Die laterale Wand grenzt an das Os zygomaticum, medial liegt der Hiatus maxillaris mit dem osteomeatalen Komplex. Hier mündet nahe dem Dach das natürliche Kieferhöhlenostium über das Infundibulum maxillare in der Mitte des Infundibulum ethmoidale ein. Sekretionsprodukte der Kieferhöhlenschleimhaut und Luft erreichen so den Hiatus semilunaris und die jeweilige Nasenhöhle. Fehlt der Schleimhautüberzug im Bereich der Fontanellen unterhalb des Proc. uncinatus, besitzt die Kieferhöhle in über 10 % der Fälle 1 oder sogar 2 akzessorische Ostien (offene Fontanellen).

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134
Q

Foramina cribrosa

A

Nn. olfactorii

A. ethmoidalis anterior

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135
Q

Canalis opticus

A

N. opticus
A. ophthalmica
Meninges, Vaginae nervi optici

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136
Q

Fissura orbitales superior

A
medialer Bereich:
- N. nasociliaris 
- N. occulomotorius
- N. abducens
lateraler Bereich:
- N. trochlearis
- gemeinsamer Stamm von N. frontalis und N. lacrimalis
- R. orbitalis
- V. ophtalmica superior
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137
Q

Ports und Meatus acusticus internus

A

N. facialis
N. vestibulocochlearis
A. labyrinthi
Vv. labyrinthi

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138
Q

Vv. emissariae

A

Venöse Kurzschlussverbindungen zwischen den oberflächlichen Schädelvenen, den Diploëvenen und den blutleitenden Sinus des Gehirns

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139
Q

Innervation des Kiefergelenks

A
Gelenkkapsel lateral, dorsal und medial:
N. auricotemporalis
Rr. articularis
N. massetericus
Gelenkkapsel anterior; 
Nn. temporales profundi
N. pterygoideus lateralis, Rr. articulares 
Lig. laterale; N. facialis [VII]

Membrana synovialis, parasympathisch, sekretorisch: Ganglion octium, Rr. articulares

140
Q

Zahnschema des Milchgebisses

A

Quadrant 5: Oberkiefer rechts: 51 bis 55
Quadrant 6: Oberkiefer links: 61 bis 65
Quadrant 7: Unterkiefer links: 71 bis 75
Quadrant 8: Unterkiefer rechts: 81 bis 85

141
Q

Gelenkkapsel und Bänder des Kiefergelenks

A

Die dünne Gelenkkapsel zieht vom Rand der Fossa mandibularis um das Tuberculum articulare herum und setzt oberhalb der Fovea pterygoidea am Unterkiefer an. Die sie fest mit dem Discus verbunden ist, trennt der Discus articularis die Gelenkhöhle in die Articulatio discotemporalis und discomandibularis. Beide Gelenkhöhlen haben normalerweise keine Verbindung zueinander. Die Gelenkkapswl wird durch Bänder verstärkt.
Nicht alle Bänder verstärken allerdings die Kapsel:
Lig. laterale
Lig. mediale
Lig. sphenomandibulare
Lig. stylomandibulare

142
Q

Äste der A. ophthalmica

A
A. lacrimalis
A. supraorbitalis
A. ethmoidalis posterior
A. ethmoidalis anterior 
A. palpebralis medialis
A. dorsalis nasi 
A. supratrochlearis
A. centralis Retinaculum
A. ciliaris posterior brevis
A. ciliaris posterior Longe
143
Q

Augenlider

A
Die Augenlider (Palpebrae) kann man als bewegliche Weichteilfalten des Gesichts bezeichnen, die vor allem die Hornhaut (Cornea) des Augapfels von vorne bedecken und vor mechanischen Schäden schützen. Gleichzeitig sorgt der regelmäßige Lidschlag (10–15-mal pro Minute) für eine gleichmäßige Verteilung der Tränenflüssigkeit auf Cornea und Bindehaut und schützt so das Auge vor Austrocknung. Die Epidermis des Augenlids ist vergleichsweise dünn und fettfrei. Längs der vorderen Lidkante stehen in mehreren dichten Reihen Augenwimpern (Cilia), die am Oberlid aufwärts gekrümmt und in der Regel länger sind als am Unterlid. In die Haartrichter der Wimpern münden die Ausführungsgänge großer Talgdrüsen (ZEIS-Drüsen; Glandulae sebaceae). An den Haarwurzeln befinden sich apokrine Schweißdrüsen (MOLL-Drüsen, Glandulae ciliares). Im Oberlid kommen kleine akzessorische Tränendrüsen in der Nähe der Fornix conjunctivae (KRAUSE-Drüsen) und am Oberrand der MEIBOM-Drüsen (WOLFRING-Drüsen) vor.
Das Augenlid (Ober- und Unterlid sind grundsätzlich gleich gebaut) wird in ein äußeres und in ein inneres Blatt unterteilt:
• Das äußere Blatt des Augenlids beinhaltet den quergestreiften, mimischen M. orbicularis oculi mit seiner Pars palpebralis als Schließmuskel der Lidspalte. Das Öffnen der Lidspalte übernimmt vor allem der M. levator palpebrae superioris, dessen Sehne in den Oberrand der bindegewebigen Lidplatte des Oberlids (Tarsus) einstrahlt. Der lidrandnahe Abschnitt des Muskels wird als RIOLAN-Muskel bezeichnet. Sowohl im Ober- als auch im Unterlid setzen am Tarsusrand die glatten Muskelfasern des M. tarsalis an, der sympathisch innerviert wird und für die Retraktion der Augenlider sorgt. Verminderte Aktivierung des Muskels z. B. bei Müdigkeit (Parasympathikusaktivierung) führt dazu, dass einem im wahrsten Sinne des Wortes „die Augen zufallen“.
• Zum inneren Blatt des Augenlids gehört die aus festem kollagenem Bindegewebe bestehende Lidplatte (Tarsus) mit den in ihr eingelagerten 25–35 (Oberlid) und 15–25 (Unterlid) lang gestreckten MEIBOM-Drüsen (Glandulae tarsales), die als modifizierte Talgdrüsen an der hinteren Lidkante münden. Im Bereich des Lidrandes befinden sich konzentrisch um die Ausführungsgänge der MEIBOM-Drüsen angeordnete Muskelfasern des M. orbicularis oculi (Pars palpebralis), die in den Tarsus ausstrahlen und als RIOLAN-Muskel oder Fasciculi ciliares bezeichnet werden. Ob der Muskelanteil beim Auspressen des öligen Sekretes der MEIBOM-Drüsen hilft oder dem Verschluss der Drüsen (z. B. während des Schlafes) dient, ist allerdings bis heute nicht geklärt. Die Lidbindehaut (Tunica conjunctiva palpebrarum) ist die Schleimhaut an der Innenseite der Augenlider.
144
Q

Gefäßversorgung der Tränendrüse

A

Die Tränendrüse wird über die A. lacrimalis (Ast der A. ophthalmica) mit Blut versorgt. Das venöse Blut fließt über die V. ophthalmica superior zum Sinus cavernosus.

145
Q

Dentes decidui

A

Im Gegensatz zum permanenten Gebiss besteht das Milchgebiss aus nur 20 Zähnen mit jreweils 5 Zähnen in jedem Quadranten

146
Q

Harter Gaumem

A

Der harte Gaumen (Palatum durum) ist eine kuppelartig gewölbte Knochenplatte und besteht aus dem Proc. palatinus der Maxilla und der Lamina horizontalis des Os palatinum. Die Knochenplatten treffen sich in der Mitte in der Sutura palatina mediana. Hinten ist die Lamina horizontalis über die Sutura palatina transversa mit dem Proc. palatinus verbunden. Der harte Gaumen wird vorne vom Foramen incisivum und hinten vom paarigen Foramen palatinum majus und den paarigen Foramina palatina minora durchbrochen.

147
Q

Ganglion submandibulare

A

Das Ganglion submandibulare liegt in unmittelbarer Nachbarschaft (oberhalb) der Glandula submandibularis und ist für deren Innervation und die Innervation der Glandula sublingualis und der Glandulae linguales zuständig. Die parasympathischen Fasern verlaufen mit der Chorda tympani, die sich dem N. lingualis anschließt. Die Fasern verlaufen aber nur ein kleines Stück mit dem N. lingualis [aus V/3], zweigen dann ab und erreichen das medial vom Angulus mandibulae gelegene Ganglion submandibulare. Hier werden die Fasern von prä- auf postganglionär umgeschaltet, worauf ein Teil der Fasern unmittelbar in die benachbarte Glandula submandibulariszieht und diese innerviert, während der andere Teil sich wieder dem N. lingualis anlegt und entweder mit ihm in die Zunge zur Innervation der in der Zungenspitze gelegenen Glandula lingualis anterior (apicis linguae, BLANDIN-NUHN-Drüse) gelangt oder den N. lingualis [V/3] nach kurzem Verlauf wieder verlässt, um die Glandula sublingualis zu innervieren.
Ähnlich wie beim Ganglion pterygopalatinum stammen die Anteile der Radix sympathica aus dem Plexus caroticus, der dem zervikalen Truncus sympathicus entstammt. Innerhalb des Ganglions werden lediglich die parasympathischen Fasern umgeschaltet; die sympathischen Fasern durchlaufen das Ganglion unverschaltet.

148
Q

Innervation der Tränendrüse

A

Der Parasympathikus wirkt steigernd auf die Tränenflüssigkeitssekretion, der Sympathikus hemmend. Präganglionäre Fasern des Sympathikus werden im Ganglion cervicale superius des Grenzstrangs auf postganglionäre Fasern umgeschaltet. Diese erreichen die Tränendrüse, indem sie den Aa. carotis interna, ophthalmica und lacrimalis folgen – oder sie verlassen das Geflecht um die A. carotis interna als N. petrosus profundus, dessen Fasern sich den parasympathischen Fasern im Canalis pterygoideus als N. canalis pterygoidei anschließen, um so die Tränendrüse zu erreichen. Die präganglionären Fasern des Parasympathikus (1. Neuron im Nucleus salivatorius superior) gelangen über den Intermediusanteil des N. facialis [VII] als N. petrosus major und anschließend als N. canalis pterygoidei (gemeinsam mit sympathischen Fasern aus dem N. petrosus profundus) zum Ganglion pterygopalatinum. Hier erfolgt die Umschaltung der parasympathischen Fasern auf postganglionär, die im weiteren Verlauf mit dem N. zygomaticus (Ast des N. maxillaris [V/2]) über den R. communicans cum nervo zygomatico den N. lacrimalis und schließlich die Tränendrüse erreichen.

149
Q

M. auricularis superior

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Galea aponeurotica
Ansatz: oben an der Ohrmuschel
Funktion: bewegt die Ohrmuschel nach hinten oben

150
Q

Corpus adiposum orbitae

A

In der Orbita befinden sich, eingebettet in den umgebenden Fettkörper (Corpus adiposum orbitae), der M. levator palpebrae und die 6 äußeren Augenmuskeln. Durch die knöchernen Öffnungen treten Gefäße und Nerven in die Orbita ein und aus

151
Q

M. rectus inferior

A

Innervation: N. oculomotorius [III], R. inferior
Ursprung: unterer Abschnitt des Anulus tendineus communis
Ansatz: unten, ventral des Äquators am Bulbus
Funktion: Absenken der Sehachse, Adduktion und Außenrotation des Bulbus

152
Q

Anulus tendineus communis/ ZINN-Sehnenring

A

An der Spitze des Orbitalkegels setzt ein aus der Periorbita gebildeter Sehnenring (Anukus tendineus communis) an, der den Ursprung der meisten äußeren Augenmuskeln bildet. Durch dessen zentrale Öffnung verlaufen die Hirnnerven II, III und VI sowie als Abzweigung des N. ophtalmicus [V/1] der N. nasociliaris und die A. ophtalmica.

153
Q

M. verticalis linguae

A

Innervation: N. hypoglossus [XII]
Ursprung: Radix linguae
Ansatz: Aponeurosis linguae
Funktion: verbreitert die Zunge

154
Q

N. accessorius [X]

A

Per definitionem ist der N. accessorius [XI] (SVE) eigentlich kein echter Hirnnerv, da sein Hauptanteil (Radix spinalis) nicht zerebralen Kerngebieten entstammt, sondern dem Vorderhorn (Nucleus nervi accessorii) des zervikalen Rückenmarks (bis C5). Nur ein kleinerer Teil (Radix cranialis) verlässt gemeinsam mit dem N. glossopharyngeus [IX] und dem N. vagus [X] im Sulcus retroolivaris den Hirnstamm. Die Neurone liegen im Nucleus ambiguus. Innerhalb des Foramen jugulare schließen sich die beiden Radices zum N. accessorius [XI] zusammen. Es ist nicht abschließend geklärt, ob die Fasern der Radix cranialis unterhalb des Foramen jugulare als R. internus zum N. vagus [X] übertreten oder ob es eine Verbindung zum N. vagus gar nicht gibt. Die Radix cranialis beteiligt sich an der Innervation der Pharynx- und Larynxmuskulatur und ist daher, genau genommen, nicht dem N. accessorius [XI] zuzuordnen. Die Fasern der Radix spinalis, deren Neurone sich im Nucleus nervi accessorii befinden, ziehen als R. externus über den M. levator scapulae kaudalwärts zum M. sternocleidomastoideus und innervieren diesen. Ein Teil verläuft dann weiter durch das laterale Halsdreieck zum Vorderrand des M. trapezius, den sie ebenfalls innervieren.

155
Q

M. transversus linguae

A

Innervation: N. hypoglossus [XII]
Ursprung: Seitenrand der Zunge, Septum linguae
Ansatz: Seitenrand der Zunge, Aponeurosis linguae
Funktion: verschmälert die Zunge und bewirkt mit dem M. verticales linguae eine Streckung

156
Q

Schweißdrüsen

A

Schweißdrüsen (Glandulae sudoriferae) kommen als kleine und große Schweißdrüsen vor.
• Kleine Schweißdrüsen sind über die gesamte Körperoberfläche verteilt. Dabei variiert ihre Dichte von 50/cm2 (Rücken) bis 300/cm2(Handinnenflächen). Die Ausführungsgänge münden auf Hautleisten oder erhöhten Punkten der Epidermis. Funktionell stehen sie im Dienst der Thermoregulation: Wird der hypotone Schweiß vermehrt ausgeschüttet, verdunstet die Flüssigkeit und dem Körper wird Wärme entzogen (Verdunstungskälte). Normalerweise werden in 12 Stunden etwa 250 ml Schweiß abgegeben. Bei erhöhter Umgebungstemperatur kann diese Menge um ein Vielfaches steigen. Bakterien, welche die Haut physiologisch besiedeln, verändern die Zusammensetzung des Schweißes und verleihen ihm dadurch einen charakteristischen Geruch.
• Große Schweißdrüsen (Duftdrüsen) kommen nur regional vor, z. B. in der Achselhöhle, um die Brustwarzen, im Augenlid, im äußeren Gehörgang, in der Perigenital- und Perianalregion. Sie werden erst in der Pubertät voll funktionsfähig und beeinflussen – wiederum durch bakterielle Modifikation des Sekrets – den individuellen Körpergeruch eines Menschen.

157
Q

Dermis

A

Die sich an die Epidermis anschließende Dermis (Lederhaut, Corium)ist eine Bindegewebsschicht mit einem oberflächlichen Kapillarplexus (Plexus superficialis) an der Grenze zwischen Epidermis und Dermis und einem tiefen Gefäßplexus (Plexus profundus) an der Grenze zwischen Dermis und darunter liegender Subcutis. Die Gefäßplexus dienen nicht nur der Durchblutung, sondern auch der Wärmeregulation. Die Dermis hat 2 Schichten:
• Stratum papillare: Papillen aus kollagenem und elastischem Bindegewebe, die der Verzahnung mit der Epidermis dienen. Jede Papille hat eine Kapillare des Plexus superficialis, die bis zur Papillenspitze verläuft.
• Stratum reticulare: straffes kollagenes und elastisches Bindegewebe
Die Dermis ist gut vaskularisiert und innerviert. Sie beherbergt diverse spezialisierte Rezeptoren:
• MERKEL-Zellen für Druckempfindung
• MEISSNER-Tastkörperchen für Berührung (besonders Stratum papillare)
• RUFFINI-Körperchen für Dehnungsempfindung (besonders Stratum reticulare)
• VATER-PACINI-Körperchen für Vibrationsempfindung
• freie Nervenendigungen für mechanische, thermische und/oder Schmerzempfindung
Ferner kommen Nerven, Lymphgefäße, Immunzellen, melanotoninproduzierende Zellen (UV-Schutz), Schweißdrüsen, Haarfollikel, Talgdrüsen und glatte Muskelzellen vor. Epidermis und Dermis sind über das aus Bindegewebspapillen bestehende Stratum papillare der Dermis verzahnt. Darunter schließt sich das Stratum reticulare der Dermis an. Letzteres ist hauptsächlich für die Dehnbarkeit der Haut zuständig.

158
Q

Arterien der Ohrmuschel

A

Die Ohrmuschel ist aufgrund ihrer exponierten Lage (Kälteschutz, Wärmeabgabe) sehr gut durchblutet. Die Arterien sind Äste der A. carotis externa. Die A. temporalis superficialis erreicht mit Rr. auriculares anteriores die Vorderseite der Ohrmuschel; Rr. auriculares der A. auricularis posterior versorgen die Rückseite.

159
Q

Trommelfell/ Membrana tympani

A

Das Trommelfell bildet die Grenze zwischen äußerem Ohr und Mittelohr und schließt beide Räume gegeneinander luftdicht ab (das Mittelohr wird daher bei intaktem Trommelfell einzig über die Tuba auditiva belüftet). Das Trommelfell ist grau, perlmuttartig glänzend, rundlich elliptisch geformt und hat einen Durchmesser von ca. 9 mm mit einer Fläche von 85 mm2. Nahe hinter dem Trommelfell im Mittelohr liegende Strukturen schimmern durch. Man unterscheidet 2 Flächen:
• die sehr viel kleinere, dünnere und schlaffere im kranialen Abschnitt gelegene Pars flaccida (SHRAPNELL-Membran, ca. 25 mm2), die bei Beschallung nicht schwingt
• die große, dickere (ca. 0,1 mm) und straffe Pars tensa, die der Schallübertragung auf den Hammerkopf dient

Das Trommelfell hat einen verdickten Rand (Limbus membranae tympanicae), der im Bereich der Pars tensa über einen Bindegewebsring (Anulus fibrocartilagineus) im knöchernen Sulcus tympanicus des Felsenbeins und der Incisura tympanica, einer Aussparung des Sulcus vorn oben, befestigt ist. Es sitzt schräg zur Gehörgangsachse. Man kann sich die Stellung beider Trommelfelle vorstellen, wenn man die gestreckten Handflächen schiffbugartig so aneinanderlegt, dass sich nur die Kuppen des 3.–5. Fingers berühren: die Handrücken zeigen zu den Gehörgängen, die Handflächen in Richtung auf die Schädelhöhle. Bei Kleinkindern und Säuglingen ist das Trommelfell noch stärker als beim Erwachsenen geneigt. Das Trommelfell ist trichterförmig nach innen gezogen. Die exzentrisch liegende Spitze entspricht auf der Gehörgangsseite dem tiefsten Punkt oder Nabel des Trommelfells (Umbo membranae tympanicae); auf der Mittelohrseite ist an dieser Stelle die Spitze des Hammergriffs (Manubrium mallei) befestigt, der sich schräg nach vorne oben fortsetzt. An der am weitesten kranial gelegenen Befestigungsstelle des Hammers wölbt sich der kurze Hammerfortsatz (Proc. lateralis mallei) als Prominentia mallearis in Richtung Gehörgang vor. Von dieser Erhebung aus verlaufen auf der Innenfläche des Trommelfells die Plicae malleares anterior et posterior und grenzen die Pars flaccida von der Pars tensa des Trommelfells ab.
Legt man eine gedachte Linie durch das Manubrium mallei und eine senkrecht darauf stehende Linie, die genau durch den Umbo führt, kann man das Trommelfell in 4 Quadranten einteilen:
• einen vorderen oberen
• einen hinteren oberen
• einen vorderen unteren
• einen hinteren unteren
Die Einteilung in Quadranten (Abb. 9.72b) hat praktisch-klinische Bedeutung. Hinter den oberen Quadranten liegen die Gehörknöchelchen. Außerdem verlaufen hier die Chorda tympani (Ast des N. facialis [VII]) und die Ansatzsehne des M. tensor tympani. Die Grundlage des Trommelfells ist eine Bindegewebsschicht (Stratum fibrosum), die aus radiären und zirkulären Fasern ein Netz bildet und die Steifigkeit des Trommelfells ausmacht. Auf der Gehörgangsseite ist das Bindegewebe von verhornendem Plattenepithel überzogen, im Mittelohr von einem Stratum mucosum (einschichtiges kubisches Epithel) bedeckt.

160
Q

Schallleitung

A

Schallwellen werden über das äußere Ohr (Ohrmuschel und äußerer Gehörgang) aufgenommen und über das Trommelfell und die Gehörknöchelchenkette via Steigbügelfußplatte auf die Perilymphe übertragen. Dies ruft Wellenbewegungen hervor, die die Wände des Ductus cochlearis (insbesondere die Basilarmembran) entlangwandern (Wanderwellen). Hierdurch kommt es zu Scherbewegungen am CORTI-Organ. Die Stereozilien der inneren Haarzellen werden abgeknickt (Deflexion). Diese biomechanischen Ereignisse werden von den Sinneszellen in Rezeptorpotenziale umgewandelt (mechanoelektrische Transduktion).

161
Q

Inhalt der Fossa pterygopalatina

A

Der Endabschnitt der A. maxillaris gelangt in die Fossa pterygopalatina (Pars pterygopalatina).
Gleichnamige Venen begleiten die arteriellen Äste der Pars pterygopalatina. Sie stehen außerdem mit dem Plexus pterygoideus, der V. facialis und der V. ophthalmica inferior in Verbindung.
Der N. maxillaris [V/2] gelangt durch das Foramen rotundum in der Schädelbasis zur Fossa pterygoidea und teilt sich in seine Äste auf, die die Fossa über verschiedene Austrittspunkte wieder verlassen
Das parasympathische Ganglion pterygopalatinum liegt in Höhe des Foramen sphenopalatinum.

162
Q

Äste des N. nasociliaris [aus V/1]

A

Radix sensoria ganglii ciliarii (R. communicans cum ganglio ciliarii): innerviert Augapfel und seine Bindehaut
Nn. ciliares longi: Augapfel und dessen Bindehaut; die sympathischen Fasern innervieren den M. dilatator pupillae
N. ehtmoidalis posterior: innerviert Schleimhaut der hinteren Siebbeinzellen und der Keilbeinhöhle
N. ethmoidale amterior: innerviert Schleimhaut der vorderen Nasenhöhlen und der vorderen Siebbeinzellen und Haut des Nasenrückens
N. infrateochlearis: innerviert Haut des inneren Augenwinkels

163
Q

Trigonum scalenovertebrale

A

Raum zwischen den Wirbelkörpern der unteren HWS und dem medialen Rand des M. scalenus anterior

164
Q

Arterien der Schilddrüse

A

Wird auf beiden Sieten mit jeweils 2 Arterien unterschiedlicher Herkunft versorgt:
A. thyroidea superior (aus A. carotis externa) zum oberen Pol des jeweiligen Schilddrüsenlappens
A. thyroidea inferior (aus Truncus thyrocervicalis) zum unteren Pol und zur Rückseite der Schilddrüse (läuft bogenförmig um den zum Kopf ziehenden Gefäß-Nerven-Strang)

165
Q

Lage und Aufbau der Schilddrüse

A

Glandula thyroidea und Galndula parathyroidea (Epithelkörperchen, Nebenschilddrüse) liegen im vorderen Halsbereich unterhalb des Kehlkopfes
Die Galndula thyroidea ist eine große H-förmige, unpaare Drüse. Sie besteht aus 2 Seitenlappen (Lobus dexter und Lobus sinister), die über den unpaaren Isthmus miteinander verbunden sind. Dieser grenzt ventral etwa in Höhe des 2.-3. Trachealknorpels an die Trachea.
Schilddrüse folgt den Bewegungen von Kehlkopf und Trachea beim Schluckakt

166
Q

Spannapparat

A

Strukturen, die Volumen, Form und Länge des schwingenden Anteils der Stimmfalten beeinflussen:
Regulation der Form und Länge des Lig. vocale und Conus elasticus und Grobspannung der Stimmfalten: M. cricothyroideus und Para thyropharyngea des M. constrictor pharyngis inferior
Stabilisation des Aryknorpels: M. cricothyroideus posterior und Lig. cricoarytenoideum (posterius)
Feinabstimmung: M. vocalis
Verminderung der Stimmfaltenspannung: Pars cricopharyngea des M. constrictor pharyngis inferior

167
Q

M. obliquus capitis superior

A

Innervation: N. suboccipitalis
Ursprung: Proc. transversus des Atlas
Ansatz: laterales Drittel der Linea nuchalis inferior
Funktion:
Einseitig aktiv: neigt den Kopf zur ipsilateralen Seite
Beidseitig aktiv: wirkt bei der Feinabstimmung der Position und der Kinematik der Kopfgelenke mit, Extension

168
Q

Lamina prevertebralis der Fascia cervicalis

A
Umhüllt:
Mm. scaleni
prävertebrale Muskulatur 
M. levator scapulae
Geht über in Fascia thoracolumbalis 
Truncus sympathicus, Pars cervicalis
169
Q

Ringknorpel/ Cartilago cricoidea

A

Bildet die Basis des Kehlkopskellets. Auf Höhe des VI. Halswirbels.
Er hat Siegelringfrom, dabei ist das Siegel als Lamina cartilaginis cricoidea nach dorsal gerichtet und trägt rechts und links seitlich und auf ded Oberkante Gelenkflächen.
Oben: je eine Facies articularis arytenoidea zur Artikulation mit dem jeweiligen Stellknorpel
Seitlich: je eine Facies articularis thyroidea zur Artikulation mit dem Schildkorpel.
Vorne bildet der Ring einen schmalen Bogen: Arcus cartilaginis cricoideae

170
Q

M. mylohyoideus

A

Innervation: N. mylohyoideus
Ursprung: Linea mylohyoidea der Mandibula
Ansatz: Raphe mylohyoidea, Corpus ossis hyoidei
Funktion: hebt den Mundboden (Mundöffnung), senkt den Unterkiefer, hebt das Zungenbein beim Schluckakt

171
Q

Venen der Schilddrüse

A

Obere Hälfte: V. thyroidea superior zur V. jugularis interna
Vv. thyroideae mediae zur V. jugularis interna
Untere Hälfte und Isthmus: Plexus venosus thyroideus impar zu den Vv. thyroideae inferiores in die V. brachiocephalica sinistra

172
Q

Innervation des Larynx

A

Über zwei Äste des N. vagus [X], den N. laryngeus superior und den N. laryngeus inferior

N. laryngeus superior:
Geht auf Höhe des Ganglion inferius des N. vagus aus diesem ab, verläuft medial von A. carotica interna und zweigt sie auf Höhe des Zungenbeins auf:
R. externus: innerviert den M. constrictor pharyngis inferior und den M. cricothyroideus
R. internus: innerviert die gesamte Schleimhuat des Aditus laryngis, des Vestibukum laryngis und den dorsalen Anteil der Stimmfalten. Bildet meist unter der Schleimhaut des Sinus piriformis mit dem N. laryngeus inferior die GALEN-Anastomose)
N. laryngeus inferior:
Endäste des N. laryngeus recurrens (zweigt auf der linken Seite auf Höhe der Pars descendens des Aortenbogens aus dem N. vagus ab; auf der rechten Seite verlässt er den N. vagus bereits in Höhe der A. subclavia dextra. In Höhe des Unterhorns der Cartilago thyroidea und des M. cricoarytenoideus posterior zweigt er sich auf:
R. anterior: innerviert den M. thyroarytenoideus und den M. cricoarytenoideus lateralis
R. posterior: innerviert den M. cricoarytenoideus posterior und die Mm. arytenoidei transversus et obliquus. Außerdem innerviert er sensibel den vorderen Teil der Stimmfalten, die Subglottis sowie Teile des Hypopharynx, der Speise- und der Luftröhre

173
Q

M. rectus capitis anterior und lateralis

A

Innervation: direkte Äste des Plexus cervicalis
Ursprung: Proc. transversus und Massa lateralis des Atlas
Ansatz: Pars basilaris des Os occipitale
Funktion: beugen den Kopf mach lateral ventral, drehen den Kopf zur ipsilateralen Seite

174
Q

Fascia cervicalis

A

Muskelfaszie mit 3 Blättern
Lamina supercialis
Lamina pretrachealis
Lamina pervertebralis

175
Q

M. buccinator

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Maxilla, Raphe pterygomandibularis, Mandibula
Ansatz: Angulus oris
Funktion: spannt die Lippen, bewirkt eine Eehöhung des Innendrucks der Mundhöhle, z.B. beim Blasen oder Kauen

176
Q

Nasenhöhlendach

A

Das Nasenhöhlendach ist schmal und steht in der Mitte, die von der Lamina cribrosa des Os ethmoidale gebildet wird, am höchsten. Vor der Lamina cribrosa fällt das Dach in Richtung Nasenlöcher ab und wird hier gebildet von:
der Spina nasalis des Os frontale
den Ossa nasalia
den Procc. laterales der Cartilago septi nasi
den Cartilagines alares der äußeren Nase
Hinten senkt sich das Dach über den Recessus sphenoethmoidalis zur jeweiligen Choane ab und wird von der Vorderfläche des Corpus ossis sphenoidalis gebildet. Die Riechfelder liegen direkt unterhalb der Lamina cribrosa am Nasenhöhlendach.

177
Q

Versorgungsgebiet des N. occipitalis major

A

Rr. posterior von C2
Steigt unterhalb des M. obliquus capitis inferior auf der Tiefe des Trigonum vertebrale nach oben, durchbricht die Mm. semispinalis capitis et trapezius und verläuft anschließend mit seinen Ästen von der Okzipitalregion zum Scheitel, um den größten Teil der Kopfschwarte sensibel zu innervieren

178
Q

Zahnaufbau

A

Jeder Zahn besteht aus einer Zahnkrone (Corona dentis), einem Zahnhals (Cervix dentis) und einer Zahnwurzel (Radix dentis):
• Die Zahnkrone (Corona dentis) wird kappenartig vom Zahnschmelz (Enamelum)bedeckt. Sie ragt aus dem Zahnfleisch (Gingiva) heraus.
• Am Zahnhals (Cervix dentis) endet die Bedeckung der Krone mit Schmelz und geht in das Zahnzement über.
• Das Dentin der Zahnwurzel (Radix dentis) wird vom Zahnzement (Cementum)bedeckt. Der tiefste Punkt der Zahnwurzel ist die Wurzelspitze (Apex radicis dentis).Dort befindet sich die Wurzelpapille (Papilla dentis), die am Foramen apicis dentis durch den Wurzelkanal (Canalis radicis dentis) durchbrochen wird. Durch das Foramen apicis dentis treten Gefäße und Nerven in die Pulpahöhle (Cavitas dentis)ein. Die Pulpahöhle wird in die Wurzelpulpa (Cavitas pulparis) und die Kronenpulpa (Cavitas coronae) unterteilt. Die Pulpa enthält Arterien und Venen, Lymphgefäße und Nerven und besteht aus lockerem Bindegewebe
Die Zahnwurzel ist über den Zahnhalteapparat (Parodont) im Ober- oder Unterkiefer befestigt. Dabei ist sie hängend über SHARPEY-Fasern (Fibrae cementoalveolares, Kollagenfasern) der Wurzelhaut (syn.: Periodontium, periodontales oder parodontales Ligament, Desmodont, Alveolardentalmembran) in der Zahnalveole (Alveolus dentalis des Proc. alveolaris der Maxilla oder der Mandibula) fixiert. Bei den Fasern des Parodonts unterscheidet man:
• dentoalveoläre Kammfasern, die vom Alveolarrand schräg nach oben in die Gingiva einstrahlen
• horizontale Fasern, die vom Alveolarrand horizontal zum Zement verlaufen und den Sulcus dentalis abschließen
• Fasern, die von oben außen nach unten schräg verlaufen
• zirkuläre apikale Fasern im Bereich der Wurzelspitze
• interradikuläre Fasern in der Bifurkation der Wurzeln mehrwurzeliger Zähne

179
Q

V. jugularis anterior

A

Verläuft epifaszial und beginnt im Bereich des Zungenbeins und drainiert das Blut der Mundbodenregion und der Vorderwand des Halses. Sie mündet kurz vor dem Venenwinkel ind die V. jugularis externa ein.
Im Spatium suprasternale sind beide Vv. jugulares anteriores über den Arcus venosus jugularis miteinander verbunden

180
Q

Truncus thyrocervicalis

A

A. thyroidea inferior: stärkster Ast; läuft gewunden nach medial und mit Rr. glandulares die kaudalen Abschnitte der Schilddrüse versorgt. Rr. pharyngeales zum Hypopharynx, Rr. oesophageales zur Pars cervicalis des Oesophagus, Rr. tracheales zur Trachea und A. laryngea inferior von kaudal zum Kehlkopf
A. cervicalis ascendens: dünnes Gefäß auf M. scalenus anterior nach kranial zur Versorgung der Muskulatur des Halses. Rr. spinales zum Rückenmark
A. transversa colli (=A. transversa cervicis): nach lateral. Zwei Äste. R. profundus —> A. dorsalis scapulae (Versorgung oberflächlicher Rückenmuskeln) und R. superficalis zur Unterseite des M. trapezius
A. suprascapularis: zieht zur Fossa supraspinata, dann Fossa infraspinata (Versorgung der dortigen Muskeln). R. acromialis zieht zum Acromion. Anastomisiert meist mit A. circumflexa scapulae und über feine Äste mit A. dorsalis scapulae

181
Q

M. longitudinalis superior

A

Innervation: N. hypoglossus [XII]
Ursprung: Radix linguae
Ansatz: Apex linguae
Funktion: verkürzt und verbreitert die Zunge, hebt die Zungenspitze

182
Q

M. depressor supercilii

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Pars nasalis des Os frontale, Nasenrücken
Ansatz: mediales Drittel der Haut der Augenbraue
Funktion: senkt die Haut der Augenbrauen

183
Q

A. subclavia

A

Rechts: entspringt aus dem Truncus brachiocephalicus (1. Ast des Aortenbogens)
Links: direkter Abgang (3. Ast) der Aorta
Durch Skalenuslücke, lagert sich von kaudal Plexus brachialis an, überquert Pleurakuppel, geht an der I. Rippe in A. axillaris über
Versorgt: Arm, Halsregion mit Organen, Teile der vorderen Brustwand und Teile des Gehirns
Äste:
A. vertebralis: geht nach kranial ab, zieht in das Foramen tarnsversarium meist des VI. Halswirbels, verläuft durch diese nach kranial, durchbohrt Membrana atlantooccipitalis und Dura mater und gelangt durch Foramen magnum in Schädelhöhle, Vereinigung mit gegenseitiger Arterie zur A. basilaris. Versorgung von Hirnstamm, Kleinhirn, Lobus occipitalis und temporalis
A. thoracica interna: geht nach kaudal ab, zieht zwischen Fascia endothoracica und Rippen nach kaudal. Auf Höhe der VI. Rippe teilt sie sich in ihre beiden Endäste (A. musculophrenica und A. epigastrica superior)
Truncus thyrocervicalis: meist stärker Gefäßstamm, zweigt nach kranial ab, verläuft von medial her vor dem M. scalenus anterior und verzweigt sich in 4 Äste
Truncus costocervicalis: kurzer Stamm; zieht nach kaudal und spaltet sich hier hinter dem M. scalenus anterior in 2 Endäste

184
Q

M. longitudinalis inferior

A

Innervation: N. hypoglossus [XII]
Ursprung: Radix linguae
Ansatz: Apex linguae
Funktion: verkürzt und verbreitert die Zunge, senkt die Zungenspitze

185
Q

Canalis palatinus

A
Ist Verbindung von der Fossa pterygopalatina zum Gaumen. 
Inhalt: 
A./V. palatina descendens
A. palatina major
Aa. palatinae minores
N. palatinus major
N. palatini minores
186
Q

Regio mentalis

A

Ist von der Regio oralis durch die quer verlaufende Kinn-Lippen-Furche (Sulcus mentolabialis) abgegrenzt. Die unterschiedliche Vorwölbung des Kinns beruht hauptsächlich auf der Menge des subkutanen Fettgewebes und weniger auf dem knöchernen Kinnvorsprung (Protuberantia mentalis). Bei manchen Personen ruft der in die Haut einstrahlende M. mentalis ein intensives Grübchen in der Haut des Kinns hervor

187
Q

M. levator anguli oris

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Fossa canina der Maxilla
Ansatz: Angulus oris
Funktion: zieht den Mundwinkel nach medial oben

188
Q

Septum orbitale

A

Nach außen wird die Orbita entsprechend den beiden Augenlidern durch jeweils eine dünne bindegewebige Platte, das Septum orbitale, verschlossen. Es ist jeweils oben und unten im Bereich der Margo orbitalis befestigt und zieht dicht hinter dem M. orbicularis oculi der Augenlider zum äußeren Rand des Tarsus

189
Q

M. rectus medialis

A

Innervation: N. oculomotorius [III], R. inferior
Ursprung: medialer Abschnitt des Anulus tendineus communis
Ansatz: medial, ventral des Äquators am Bulbus
Funktion: Adduktion des Bulbus

190
Q

Innervation der orbitalen Strukturen

A

Über die Hirnnerven I-VI sowie sympathische Fasern aus dem Thorakalmark

191
Q

Tunica conjunctiva

A

Die Bindehaut (Tunica conjunctiva) bedeckt nicht nur die Innenseite der Augenlider. In ihrem Verlauf in Richtung Augapfel schlägt sie im Bereich des Orbitarandes auf den Augapfel um und bildet so Reservefalten, die für die Augenbewegungen wichtig sind (Fornix conjunctivae superior/inferior). Im weiteren Verlauf bedeckt die Konjunktiva – mit Ausnahme der Hornhaut (Cornea) – als Augenbindehaut (Tunica conjunctiva bulbi) die gesamte Vorderfläche des Bulbus oculi. Beide Anteile bilden gemeinsam den Konjunktival- oder Bindehautsack. Dieser ermöglicht die Bewegungen der Augenlider und stellt gleichzeitig einen Schutz für das Auge dar. Im nasalen Augenwinkel liegt eine dritte, kleine und leicht gebogene Schleimhautfalte (Plica semilunaris conjunctivae), die beim Menschen als Rudiment der bei Tieren teilweise gut entwickelten Nickhaut (Membrana nicitans) angesehen wird. Im mehrschichtigen Epithel der Bindehaut sind Becherzellen eingelagert, deren Sekretionsprodukte Teil des Tränenfilms werden. Außerdem kommen in der Konjunktiva Lymphfollikel vor, die zum mukosaassoziierten lymphatischen Gewebe (CALT = Konjunktiva-assoziiertes lymphatisches Gewebe) gehören.

192
Q

Arterien der Orbita

A

A. opthalmica (A. carotis interna), teilt sich in
A. lacrimalis: Tränendrüse, äußere Augenmuskeln, Bulbus (Aa. ciliares anteriores), lateraler Teil des Ober- und Unterlids (Aa. palpebralis lateralis)
A. centralis retinae: innere Netzhautschicht
Aa. ciliares posteriores longae et breves: versorgen Strukturen innerhalb des Bulbus
A. supraorbitalis: Stirn und Kopfschwarte
A. ethmoidalis anterior: Seitenwand der Nasenhöhle, Oberreichenbachs Abschnitt des Nasenseptums und die vorderen Cellulae ethmoidales, mündet in A. dorsalis nasi (Endast): Oberfläche der Nase
A. ethmoidale posterior: hinterer oberer Bereich der Nasenhöhle, Cellulae ethmoidales
A. supratrochearis (Endast): Stirn
Venen über Vv. ophthalmicae superior et inferior

193
Q

Hörorgan

A

Das kochleäre Labyrinth wird vom Ductus cochlearis gebildet. Vestibuläres und kochleäres Labyrinth kommunizieren über den Ductus reuniens.
Der Ductus cochlearis windet sich um den Modiolus. Er ist an der Lamina spiralis sowie lateral an der Außenwand der Cochlea befestigt und teilt den Canalis spiralis cochleae in 3 Räume:
• die mit Perilymphe gefüllte Scala vestibuli (Vorhoftreppe), die vom Vestibulum bis zum Helicotrema reicht, ganz oben liegt und nach unten durch die Membrana vestibularis (REISSNER-Membran) getrennt ist von
• dem mit Endolymphe gefüllten Ductus cochlearis, der durch die Basilarmembran abgegrenzt ist von
• der mit Perilymphe gefüllten Scala tympani (Paukentreppe), die vom Helicotrema bis zum runden Fenster in der medialen Paukenhöhlenwand reicht.
Am Helicotrema stehen Scala vestibuli und Scala tympani miteinander in Verbindung.
Sinneszellen
Der Boden des Ductus cochlearis ist die Basilarmembran (Lamina basilaris), die das Hörorgan (Organum spirale, CORTI-Organ) trägt. Das CORTI-Organ ist das eigentliche Hörorgan. Hier sitzen Hörsinneszellen (innere und äußere Haarzellen) streng geordnet gemeinsam mit Stützzellen auf der Basilarmembran und werden von einer gallertigen Membran (Membrana tectoria) überdeckt. Das CORTI-Organ erstreckt sich über die gesamte Länge des Ductus cochlearis. Die Haarzellen werden afferent und efferent sehr komplex innerviert.

194
Q

M. rectus lateralis

A

Innervation: N. abducens [VI]
Ursprung: lateraler Abschnitt des Anulus tendineus communis
Ansatz: lateral, ventral des Äquators am Bulbus
Funktion: Abduktion des Blubus

195
Q

M. auricularis posterior

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Proc. mastoideus
Ansatz: hinten an der Ohrmuschel
Funktion: bewegt die Ohrmuschel nach hinten

196
Q

Gehörknöchelchen

A

Die 3 von Schleimhaut überzogenen Gehörknöchelchen Hammer (Malleus), Amboss (Incus) und Steigbügel (Stapes) sind in der Paukenhöhle aufgehängt und bilden eine bewegliche Kette vom Trommelfell zum ovalen Fenster (Fenestra vestibuli):
• Der Hammer besteht aus Kopf (Caput mallei), Hals (Collum mallei), Hammerstiel (Manubrium mallei), einem langen (Proc. anterior) und einem kurzen (Proc. lateralis) Fortsatz. Manubrium mallei und Proc. lateralis sind mit dem Trommelfell verwachsen. Außerdem setzt am Manubrium mallei die Sehne des M. tensor tympani an.
• Der Amboss besteht aus einem Körper (Corpus incudis) und zwei Schenkeln (Crus longum und Crus breve incudis). An der Vorderseite des Corpus befindet sich die Gelenkfläche zur Artikulation mit dem Hammer. Das Crus longum verläuft parallel zum Manubrium mallei. An seinem Ende befindet sich der Proc. lenticularis, der rechtwinklig abbiegt und die Gelenkfläche zur Artikulation mit dem Steigbügel trägt.
• Der Steigbügel besteht aus Kopf (Caput stapedis), 2 Schenkeln (Crus anterius und Crus posterius stapedis) sowie der Steigbügelfußplatte (Basis stapedis). Die Fußplatte ist über ein bindegewebiges Ringband (Lig. anulare stapediale) im ovalen Fenster beweglich fixiert und überträgt die Schallschwingungen auf die Perilymphe des Innenohrs.

Die 3 Knochen sind hintereinandergeschaltet und durch echte Gelenke (Articulatio incudomallearis – ein Sattelgelenk – und Articulatio incudostapedialis – ein Kugelgelenk) miteinander verbunden. In der Paukenhöhle fixieren Bänder die Knochen:
• Ligg. mallei superius, anterius [Überrest des MECKEL-Knorpels] et posterius (Ligg. mallei anterius et posterius bilden gemeinsam das „Achsenband“, das als Hebelarm des Hammers wirkt)
• Ligg. incudis superius et posterius

197
Q

Tunica fibrosa bulbi

A

Die Tunica fibrosa bulbi besteht aus 2 Anteilen, der Sclera und der Cornea:
• Die Sclera, das sog. „Augenweiß“, bildet den hinteren und seitlichen Anteil des Bulbus und ist von zahlreichen Gefäßen durchzogen.
• Die Cornea ist aus 5 Schichten aufgebaut:
– Epithelschicht,
– BOWMAN-Membran (eine dicke Basalmembran),
– Stroma (macht etwa 90 % der Hornhautdicke aus),
– DESCEMET-Membran (eine dicke Basalmembran) und
– Endothelschicht (sie ist vor allem an der Stoffwechselregulierung zwischen Kammerwasser und Stroma beteiligt)

198
Q

Arterien des Trommelfells

A

Die Trommelfellaußenseite wird arteriell von der A. stylomastoideagespeist, die via A. auricularis profunda aus der A. maxillaris kommt; die Innenseite erhält ihre Blutversorgung aus der A. tympanica anterior, einem Ast der A. carotis externa.

199
Q

N. hypoglossus [XII]

A

Der N. hypoglossus [XII] ist ein rein motorischer Nerv mit einer Qualität (ASE). Sein Kerngebiet ist der Nucleus nervi hypoglossi. Er verlässt das Gehirn als einziger Hirnnerv mit mehreren kleinen Fasern im Sulcus anterolateralis zwischen Olive und Pyramide. Nach Zusammenschluss der Fasern zum N. hypoglossus [XII] tritt der Nerv durch den Canalis nervi hypoglossi seitlich vom Foramen magnum durch die Schädelbasis. Unterhalb davon lagern sich Fasern der Spinalnerven C1 und C2 (Plexus cervicalis) an, die zu den Mm. geniohyoideus et thyrohyoideus ziehen und sie innervieren. Nach seinem Durchtritt durch die Schädelbasis zieht er im Spatium lateropharyngeum zwischen A. carotis interna und V. jugularis interna nach vorne in Richtung Mundboden. Dabei laufen die Fasern aus C1 und C2 als Ansa cervicalis nervi hypoglossi mit. Er tritt zwischen M. mylohyoideus und M. hyoglossus seitlich in die Zunge ein und innerviert motorisch deren Binnenmuskeln (Mm. longitudinales superior et inferior linguae, M. transversus linguae, M. verticalis linguae sowie die Mm. styloglossus, hyoglossus et genioglossus). Er ist der einzige motorische Muskel für die Zunge und somit unerlässlich für das Essen, Trinken, Schlucken und Sprechen.

200
Q

Plicae fimbriatae

A

Zwei gezackte Schleimhautfalten vom Zungenrand zur Zungenspitze

201
Q

Innervation der Ohrmuschel

A

Die Ohrmuschelinnervation erfolgt vor dem Ohr über den N. auriculotemporalis (aus dem N. mandibularis [V/3]), hinter und unterhalb des Ohrs aus dem Plexus cervicalis (N. auricularis magnus, N. occipitalis minor), an der Ohrmuschel selbst über den N. facialis [VII] (welchen Teil der N. facialis [VII] genau versorgt, ist nicht abschließend geklärt) und am Eingang in den äußeren Gehörgang über den N. vagus [X].

202
Q

Arterien des äußeren Gehörgangs

A

Arteriell wird der äußere Gehörgang aus Rr. auriculares anteriores der A. temporalis superficialis, dem R. auricularis posterior der A. carotis externa und der A. auricularis profunda aus der A. maxillaris gespeist.

203
Q

Pars cavernosa der A. carotis interna

A

Nach Austritt aus dem Felsenbein verläuft die A. carotis interna durch das venöse Kammersystem des Sinus cavernosus (Pars cavernosa). Dabei liegt sie zunächst an der Seitenfläche des Corpus ossis sphenoidale und verläuft im Sulcus caroticus nach oben. Unterhalb des Proc. clinoideus posterior wendet sie sich nach vorne und verläuft horizontal zum Proc. clinoideus anterior. Dort liegt sie unmittelbar unterhalb des N. opticus. In ihrem Verlauf gibt die A. carotis interna kleinere Äste zu den Meningen, zum Ganglion trigeminale und zur Hypophyse (A. hypophysialis inferior) ab.

204
Q

N. abducens [VI]

A

Vergleichbar dem N. trochlearis [IV] ist der N. abducens [VI] ein allgemein somatoefferenter Nerv (ASE), der nur einen Muskel, den M. rectus lateralis innerviert. Muskelkontraktion dieses äußeren Augenmuskels führt zur Abduktion des Bulbus und somit zum Blick nach temporal (abducens = Abduktion). Die Neurone liegen im Nucleus nervi abducentis innerhalb des Pons. Der Abduzenskern wird von den Fasern des noch im Pons verlaufenden N. facialis [VII] dorsal umrundet (inneres Fazialisknie). Der N. abducens [VI] tritt innerhalb des Sulcus bulbopontinus zwischen Pons und Medulla aus und verläuft parallel zur A. basilaris in Richtung Clivus, um dort in die Dura einzutreten. Innerhalb der Dura verläuft er zusammen mit den Nn. oculomotorius [III] und trochlearis [IV] zum Sinus cavernosus, wo er als einziger Hirnnerv nicht in der lateralen Wand verläuft, sondern mitten durch das Venengeflecht zieht. Von hier gelangt er durch die Fissura orbitalis superior in die Orbita, tritt durch den Anulus tendineus communis (ZINN-Sehnenring) und innerviert den M. rectus lateralis.

205
Q

Innenohr

A

Das Innenohr (Auris interna) ist ein Komplex aus knöchernen Kanälen und Erweiterungen in der Pars petrosa des Os temporale (knöchernes Labyrinth, Labyrinthus osseus). In ihnen befindet sich ein System aus Membranschläuchen und -säcken, das als häutiges Labyrinth (Labyrinthus membranaceus) bezeichnet wird. Es beherbergt das Gleichgewichts- und Hörorgan (Organum vestibulocochleare). Die Spitze der Schnecke (Cochlea) ist nach lateral vorne gerichtet. Die Bogengänge (Canales semicirculares) sind in einem Winkel von 45° in Bezug auf die Hauptebenen des Schädels (Frontal-, Sagittal- und Horizontalebene) ausgerichtet.

206
Q

Periorbita

A

Die knöcherne Orbita wird von Periost ausgekleidet, das als Periorbita bezeichnet wird. Am Canalis opticus und an ded Fissura orbitalis superior steht die Periorbita mit der Dura mater des Gehirns in Verbindung und überbrückt als Membrana orbitalis dke Fissura orbitalis inferior

207
Q

M. tensor tympani

A

Innervation: N. pterygoideus medialis des N. mandibularis [V/3]
Ursprung: Semicanalis musculi tensoris tympani des Felsenbeins
Ansatz: am oberen Rand des Hammergriffs.
Seine Sehne tritt am Proc. cochleariformis durch die Paries tegmentalis in die Paukenhöhle ein und wird dabei nahezu rechtwinklig umgelenkt.

208
Q

M. constrictor pharyngis inferior

A

Innervation: Rr. pharyngeales des N. vagus
Ursprung:
Pars thyropharyngea: Linea obliqua des Schildknorpels
Pars cricopharyngea (bestehend aus Pars obliqua und Pars transversa): Cartilago cricoidea
Ansatz: Raphe pharyngeus
Funktion: Einschnürung des Rachens, Transport des Speisebolus

209
Q

Trigonum omoclaviculare/ Fossa supraclavicularis major

A

Paarig,
Begrenzung:
Venter inferior des M. omohyoideus
M. sternocleidomastoideus

210
Q

Spatium peripharyngeum

A

Umgibt dorsal den Pharynx und wird kn zwei Anteile gegliedert:
Spatium retropharyngeum
Spatium leteropharyngeum

211
Q

Lymphabfluss des Larynx

A

Lymphgefäße oberhalb der Stimmlippen: zu Lnn. infrahyoidei
Lymphgefäße unterhalb der Plicae vocales: zu Lnn. prelaryngei, Lnn. cervicales profundi superiores et inferiores
In der Stimmfalte: nach dorsal

212
Q

Spitzen- und Keilknorpel/ Cartilago corniculata und cuneiformis

A

Spitzenknorpel: hackenförmige Gestalf und kann auch fehlen. Er sitzt auf dem Stellknorpel und wölbt sich unter der Schleimhaut als Tuberculum corniculatum vor

Keilknorpel: kommt ebenfalls variabel vor. Er wölbt sich in der Plica aryepiglottica als Tuberculum cuneiforme vor

213
Q

Pars intercartilaginea

A

Der hintere Anteil der Glottis zwischen den Stellknorpeln

214
Q

Lage der Nebenschilddrüse

A

4 linsengroße Einzelorgane (2 obere und 2 untere), die am der Rückseite (mit großer Variabilität) der Schilddrüse liegen.
Können auch innerhalb der Schilddrüse oder des Thymus liegen (ektope Epithelkörperchen)
Stellt Parathormon her

215
Q

Tiefe Lymphknoten des Halses

A

Werden regional auf jeder Seite in 6 Kompartimente eingeteilt
Level I:
Lnn. submentales: entlang der V. jugularis anterior, drainiert Haut der vorderen Halsregion in tiefe vordere Lymphknoten. Drainiert Unterlippe, Mundboden, Zähne, Zunge und Mundschleimhaut
Lnn. submandibulares: regnionäre Lymphknoten der Zunge
Level II-IV
Lnn. cervicales anterior profundi: entlang der unteren Atemwege; sowohl Sammel- als auch Regionärlymphknoten; drainiert Kehlkopf, Schilddrüse, Lufröhre, Hypopharynx, Tuba auditiva, hintere Abschnitte der Nasenhöhle
Lnn. cervicales laterales profundi superiores: bei der Kreuzung von V. jugularis interna und M. digastericus, Venter posterior; regnionäre Lymphknoten für: Tonsilla palatina, Zungengrund, Zunge, Lnn. submentales, submandibulares, anterolaterale Halshaut, Thoraxwand, Nacken, Schulter, Haut des lateralen Halsws, retroaurikuläre und okzipitale Lymphknoten
Lnn. cervicales laterales profundi inferiores: an der Kreuzung der Zwischensehne des M. omohyoideus mit der V. jugularis interna; regnionäre Lymphknoten für: Tonsilla palatina, Zungengrund, Zunge, Lnn. submentales, submandibulares, anterolaterale Halshaut, Thoraxwand, Nacken, Schulter, Haut des lateralen Halsws, retroaurikuläre und okzipitale Lymphknoten
Level V:
Lnn. trigoni cervicales posteriores

Level VI:
Lnn. retreopharyngeales: entlang ded unteren Atemwege, sowohl Sammel- als auch Regionärlymphknoten, drainieren Hypopharynx, Tuba auditiva, hintere Abschnitte der Nasenhöhle
Lnn. cervicales superficiales
Lnn. cervicales profundi

216
Q

Arterien der Nebenschilddrüse

A

Aus Ästen der Aa. thyroideae inferiores

217
Q

Rr. posteriores (C1-C3)

A

C1: (N. suboccipitalis) rein motorisch, innerviert tiefe Nackenmuskeln, M. longus capitis und M. semispinalis capitis

C2: (medialer Ast: N. occipitalis major) gemischt, innerviert den M. semispinalis capitis, M. longissimus capitis, M. splenius capitis und die Nackenhaut bis zum Scheitel

C3: (medialer Ast: N. occipitalis tertius) gemischt, innerviert autochthone Rückenmuskulatur und Nackenhaut

218
Q

Glomus caroticum

A

Liegt in der Karotisbifurkation
Kleines knotenföemiges Paraganglion, das aus Hüll- und Hauptzellen besteht.
Es hat einen Durchmesser von 3mm.
Außer Blutgefäßen verlassen afferente Nervenfasern das Paraganglion, die sich dem N. glossopharyngeus [IX] anschließen
Die Hauptzellen sind Chemorezeptoren, die den Sauerstoff- und den Kohlendioxidpartialdruck sowie den pH-Wert im Blut messen

219
Q

Oberflächliche Lymphknoten am Hals

A

Lnn. cervicales anteriores superficiales: entlang ded V. jugularis anterior, drainiert Haut der vorderen Halsregion in tiefe vordere Lymphknoten. Drainiert Unterlippe, Mundboden, Zähne, Zunge und Mundschleimhaut
Lnn. cervicales laterales superficiales: auf dem M. sternocleidomastoideus, entlang der V. jugularis externa; regionäre Lymphknoten für: Ohrläppchen, Boden des äußeren Gehörgangs, Haut über dem Kieferwinkel und dem unteren Teil der Glandula parotidea, drainieren zu seitlichen tiefen Lymphknoten
Lnn. parotidei profundi: regnionäre Lymphknoten des Ohrs, drainieren zu den Lnn. cervicales profundi
Lnn. mastoidei: reginäre Lymphknotem der äußeren Gehörmuschel
Lnn. occipitales: drainiert okzipitalen Weichteilmantel des Kopfes

220
Q

Cellulae ethmoidale

A

Die Siebbeinzellen (Cellulae ethmoidales] werden auch unter den Begriffen Siebbeinkomplex oder Siebbeinlabyrinth (Labyrinthus ethmoidalis) zusammengefasst. Entsprechend ihrer Lage im Verhältnis zum Ansatz der mittleren Nasenmuschel werden sie unter embryologischen und klinischen Gesichtspunkten in vordere (Cellulae ethmoidales anteriores) und hintere (Cellulae ethmoidales posteriores) Siebbeinzellen unterteilt. Alle vorderen Siebbeinzellen drainieren letztlich in das Infundibulum ethmoidale und damit wie die Kieferhöhle und die Stirnhöhle in den Hiatus semilunaris. Die hinteren Siebbeinzellen münden dagegen in den oberen Nasengang. Größe und Form der Siebbeinzellen und ihr Verhältnis zueinander sind außerordentlich variabel, allerdings sind die Zellen üblicherweise deutlich kleiner als die Sinus maxillares, frontales und sphenoidales und werden daher auch nur als Zellen bezeichnet. Da die Siebbeinzellen häufig in Knochen außerhalb des Os ethmoidale einwachsen, können ihre Wände komplett aus Os frontale, Os maxillare, Os lacrimale, Os sphenoidale, Os palatinum oder einer Kombination der einzelnen Knochen bestehen. Beispiele hierfür sind die Agger-nasi-Zelle, eine Bulla frontalis, eine Infraorbitalzelle (HALLER-Zelle) oder die Cellula sphenoethmoidalis (ÓNODI-GRÜNWALD-Zelle). Die größte und konstanteste Siebbeinzelle ist die Bulla ethmoidalis, die den Hiatus semilunaris von oben begrenzt. Das Siebbein hat enge topografische Beziehung zur Orbita. Die knöchernen Wände zwischen den Siebbeinzellen und der Orbita sind nur hauchdünn. Man kann am knöchernen Schädel fast durch sie hindurchsehen (Lamina papyracea – papierdünn). Die knöchernen Wände zahlreicher Siebbeinzellen bilden einen Teil des Bodens der vorderen Schädelgrube im Bereich der Crista galli. Sie formen hier die Foveolae ethmoidales ossis frontalis.

221
Q

Dentes premolares

A

Die Prämolaren haben keine Schneidekante, sondern eine Okklusalfläche
Der obere 1. Prämolar hat meist 2 Wurzeln, die anderen nur eine

222
Q

Innervation der Zähne im Oberkiefer

A

Werden alle von verschiedenen Einzelästem des N. infraorbitalis (aus dem N. maxillaris) sensibel innerviert.
Daraus ergibt sich, dass die Zähne des Oberkiefers individuell innerviert sind. Das gesamte Nervengeflecht, das die Oberkieferzähne innerviert, wird als Plexus dentalis superior bezeichnet

223
Q

Entwicklung der inneren Augengewebe

A

Das äußere Corneaepithel entwickelt sich aus dem Oberflächenektoderm, während sich die Stromazellen und das innere Epithel, das als Endothel bezeichnet wird, aus Neuralleistenzellen entwickeln. Die für die normale Sehschärfe entscheidende Hornhautkrümmung bildet sich in direkter Abhängigkeit vom Augeninnendruck aus.
Das den Augenbecher umgebende Mesenchym (aus der Neuralleiste) wird durch den induzierenden Einfluss des Pigmentepithels zur weiteren Differenzierung angeregt und bildet 2 Schichten: eine innere, gefäßreiche und später auch pigmentierte Schicht, die als Aderhaut (Choroidea) bezeichnet wird, und eine äußere, bindegewebige und zunächst gefäßarme Schicht, die Lederhaut (Sclera). In der Anlage der Sclera verdichtet sich das Mesenchym und geht in einer Übergangszone (Limbus corneae) nahtlos in die Cornea über. Die Choroidea verändert sich am Augenbecherrand und bildet dort den Kern der Ziliarkörperfortsätze, die vom zweischichtigen Ziliarepithel bedeckt werden. Die Iris entwickelt sich aus dem vorderen Rand (Pars caeca) des Augenbechers, der sich nach innen wölbt und auf diese Weise die Linse teilweise von außen bedeckt. Analog zu den Schichten des Augenbechers weist die Iris ein zweischichtiges Epithel auf, das proximal kontinuierlich in das Epithel des Ziliarkörpers übergeht. Schon früh in der Entwicklung greift in der Iris die Pigmentierung bis zum Übergang zum Ziliarepithel vom äußeren auch auf das innere Blatt des Augenbechers über, wodurch die Iris vollständig lichtundurchlässig wird und sich ihre spätere Funktion als Blende des Auges gegen das einfallende Licht begründet.

224
Q

M. corrugator supercilii

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Pars nasalis des Os frontale
Ansatz: mittleres Drittel der Haut der Augenbraue
Funktion: zieht die Haut der Stirn und der Augenbrauen zur Nasenwurzel, erzeugt eine senkrechte Falte über der Nasenwurzel (Zorn, Nachdenken)

225
Q

Regio frontalis

A

Stirnregion.

Wird anatomisch zum Schädeldach gerechnet

226
Q

M. zygomaticus major

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Os zygomaticum
Ansatz: Angulus oris
Funktion: zieht den Mundwinkel nach lateral oben

227
Q

Sutura frontalis

A

Verknöcherung: 1.-2. Lebensjahr

Zwischen den Ossa frontalis

228
Q

Regio parotideomasseterica

A

Erstreckt sich vom Vorderrand des M. masseter nach oben bis zum Arcus zygomaticuy und nach unten bis an den Vorderrand des oberen Anteils des M. sternocleidomastoideus. Zwischen dem Hinterrand des Ramus mandibulae und dem Vorderrand des M. sternocleidomastoideus bzw. Proc. mastoideus liegt der retromandibuläre Raum (Fossa retromandibularis), der hauptsächlich vom tiefen Anteil der Glandula parotidea ausgefüllt wird.

229
Q

M. levator veli palatini

A

Innervation: Rr. pharymgeales des N. glossopharyngeus [IX] und des N. vagus [X] (=Plexus pharyngeus)
Ursprung: Unterfläche der Pars petrosa des Os temporale, Cartilago tubae auditivae
Ansatz: Aponeurosis palatina
Funktion: hebt das Gaumensegel, erweitert das Lumen der Ohrtrompete

230
Q

M. orbicularis oris

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: lateral des Angulus oris
Ansatz: Haut der Lippe
Funktion: schließt die Lippen, Spitzen des Mundes

231
Q

Äste der A. auricularis (posterior)

A

A. stylomastoidea (Endast)

A. tympanica posterior (Paukenhöhle)

232
Q

Sensible Innervation der Tuba auditiva

A

Sensibel wird die Ohrtrompete über den Plexus (nervosus) tympanicus des R. tubarius aus dem N. glossopharyngeus [IX] innerviert

233
Q

Schichten der Knochen des Deckschädels

A

Die Knochen des Deckschädels weisen eine typische Schichtung von außen nach innen auf:
• Pericranium (Periost)
• Lamina externa (entspricht der nach außen gerichteten Kompakta)
• Diploë (entspricht der Spongiosa)
• Lamina interna (oder Lamina vitrea, entspricht der nach innen gerichteten Kompakta)
• periostales Blatt (Stratum periostale; mit Stratum meningeale der Dura fest verwachsen)
• Dura mater

234
Q

Ganglion Pterygopalatinum

A

Der N. petrosus major (präganglionäre parasympathische Fasern) und der N. petrosus profundus (postganglionäre sympathische Fasern) erreichen als N. canalis pterygoidei das Ganglion pterygopalatinum. Außerdem wird das Ganglion noch von sensiblen Fasern des Gaumens – als Transitstrecke auf dem Weg zum N. maxillaris [V/2] – genutzt:
• Ein Teil der parasympathischen Fasern aus dem N. petrosus major schließt sich nach Umschaltung von prä- auf postganglionär dem N. zygomaticus an und zieht mit ihm zusammen durch die Fissura orbitalis inferior in die Orbita. Hier gelangen diese Fasern über die Verbindung zum R. zygomaticotemporalis und anschließend dem R. communicans cum nervo zygomatico zum N. lacrimalis, um schließlich die Glandula lacrimalis (Tränendrüse) zu innervieren.
• Ein zweiter Teil parasympathischer Fasern gelangt aus der Fossa pterygopalatina mit dem N. nasalis posterior superior durch das Foramen sphenopalatinum in die Nase. Die Fasern verteilen sich hier in der Nasenschleimhaut und innervieren die Glandulae nasales.
• Ein dritter Teil parasympathischer Fasern gelangt mit dem N. palatinus major und den Nn. palatini minores nach Durchtritt der gleichnamigen Foramina zum harten und weichen Gaumen und innerviert hier die Glandulae palatinae.
• Mit den genannten parasympathischen Fasern verlaufen postganglionäre sympathische Fasern aus dem N. petrosus profundus zu den entsprechenden Drüsen, die bereits im Ganglion cervicale superius von prä- auf postganglionär umgeschaltet wurden.
• Sensible Äste vom weichen Gaumen verlaufen mit dem N. palatinus major und den Nn. palatini minores zum Ganglion pterygopalatinum, ziehen ohne Verschaltung durch dieses hindurch und schließen sich kurz vor dem Foramen rotundum dem N. maxillaris [V/2] an. Ihre Perikarya liegen im Ganglion trigeminale und projizieren zum Nucleus pontinus nervi trigemini.

235
Q

M. uvulae

A

Innervation: Plexus pharyngeus (Äste aus [IX] und [X])
Ursprung: Aponeurosis palatina
Ansatz: Schleimhaut der Uvula
Funktion: verkürzt das Zäpfchen

236
Q

Tuba auditiva

A
Die Ohrtrompete (Tuba auditiva [auditoria], EUSTACHIUS-Röhre, Tuba EUSTACHII) ist etwa 3,5 cm lang und verläuft schräg von seitlich hinten oben nach medial vorne unten. Sie verbindet die Paukenhöhle mit dem Nasopharynx (Nasen-Rachen-Raum) und dient funktionell dem Druckausgleich. Zur optimalen Schallleitung muss in der Paukenhöhle der gleiche Luftdruck wie im äußeren Gehörgang herrschen. Ist dies nicht der Fall, z. B. während des Steig- oder Sinkflugs im Flugzeug oder beim Tauchen, kommt es zu Höreinbußen.
Die Tuba auditiva [auditoria] schließt sich an das Hypotympanon an und beginnt in der Vorderwand der Paukenhöhle (Paries caroticus) mit dem Ostium tympanicum tubae auditivae. Sie mündet am Ostium pharyngeum tubae auditivae, das sich seitlich hinten in den Nasopharynx vorwölbt (die Ostien beider Seiten wölben sich als Torus tubarius vor). In seiner Schleimhaut liegt die Tonsilla tubaria als Teil des lymphatischen Rachenrings (WALDEYER-Rachenring). Man unterscheidet einen knöchernen Abschnitt (Pars ossea) und einen etwa doppelt so langen knorpeligen Abschnitt (Pars cartilaginea). Letzterer besteht aus einer Rinne aus elastischem Knorpel (Cartilago tubae auditivae). Die auf dem Kopf stehende Knorpelrinne wird medial von Bindegewebe (Lamina membranacea) zu einem schlitzförmigen Kanal geschlossen. Die Tuba auditiva [auditoria] wird bei Kontraktion der Mm. tensor und levator veli palatini im Rahmen des Schluckakts geöffnet.
Der knöcherne Abschnitt der Tuba auditiva [auditoria] liegt in einem dreieckigen Knochenkanal (Semicanalis tubae auditivae des Canalis musculotubarius) der Pars petrosa ossis temporalis. Durch eine dünne knöcherne Wand davon getrennt verläuft der M. tensor tympani im Semicanalis musculi tensoris tympani des Canalis musculotubarius.
237
Q

Frenulum labii superioris und inferioris

A

Die Oberlippe wird über das Frenulum labii superioris, das sie zwischen den beiden ersten Schneidezähnen befindet, an der Mucosa oralis und der Gingiva fixiert.
Die Unterlippe ist über das Frenulum labii inferioris, das von der Unterlippe zur oralen Schleimhaut meist zwischen dem Eckzahn und dem ersten Prämolaren zieht, auf der rechten und linken Seite fixiert.

238
Q

Arterien der Nase

A

Die Blutversorgung der Nase und der Nasennebenhöhlen erfolgt über Äste der A. carotis interna und der A. carotis externa.
Aus der A. carotis interna entspringt die durch den Canalis opticus in die Orbita ziehende A. ophthalmica. Sie gibt an der medialen Orbitawand die A. ethmoidalis posterior und weiter vorne die A. ethmoidalis anterior ab. Beide Arterien treten durch entsprechende Foramina ethmoidalia anterior et posterior in den Siebbeinkomplex ein und verlaufen durch Canales ethmoidales zwischen den Siebbeinzellen bis in die Nasenhöhle. Hier zweigen sie sich zum Nasenseptum und zur lateralen Nasenwand auf. Die A. ethmoidalis anterior gibt Rr. nasales laterales anteriores und Rr. septales anteriores ab, die mit den anderen die Nasenhöhle versorgenden Gefäßen anastomosieren. Die A. ethmoidalis posterior durchblutet einen kleineren Bereich nahe der Schädelbasis.
Die äußere Nase erhält Blut über die A. dorsalis nasi, die via A. supratrochlearis ebenfalls ein Ast der A. ophthalmica ist. Anastomosen bestehen zur A. angularis im Gesicht. Das Vestibulum nasi erhält Blut über den R. septi nasi aus der A. labialis superior.
Die Hauptblutversorgung der Nasenhöhle erfolgt über die A. sphenopalatina, einen Endast der A. maxillaris aus der A. carotis externa. Sie gelangt über die Fossa pterygopalatina durch das Foramen sphenopalatinum in die Nase und zweigt sich in die Aa. nasales laterales posteriores und Rr. septales posteriores auf. Zwischen den Arterien bestehen ausgedehnte Anastomosen sowie Verbindungen zur A. palatina descendens und zur A. palatina major (via Canalis incisivus). Im vorderen unteren Bereich des Nasenseptums befindet sich eine gefäßreiche Region mit dünner Schleimhaut (LocusKIESSELBACHI). Er wird vorwiegend aus dem septalen Anteil der A. ethmoidalis anterior unter Beteiligung des septalen Anteils der A. sphenopalatina mit Blut versorgt.
Die arterielle Blutversorgung der Nasennebenhöhlen erfolgt für:
• die Kieferhöhle über einen Ast der A. sphenopalatina, die A. infraorbitalis und die A. alveolaris superior posterior (alles Äste der A. maxillaris)
• die Siebbeinzellen über die Aa. ethmoidales
• die Stirnhöhle über die A. ethmoidalis anterior
• die Keilbeinhöhle von oben über Äste der Duraarterien.

239
Q

M. temporalis

A

Innervation: Nn. temporales profundi (N. mandibularis [V/3])
Ursprung: Os temporale unterhalb der Linea temporalis inferior, tiefes Blatt der Fascia temporalis
Ansatz: Proc. coronoideus mandibulae
Funktion: schließt die Kiefee (stärkster Kaumuskel),
Vordere Portion: zieht den Unterkiefer nach vorne (Protrusion)
Hintere Portion: zieht den Unterkiefer nach hinten (Retrusion)

240
Q

Raphe pterygomandibularis

A

Hinten geht der M. buccinator in die am Proc. pterygoideus entspringende und zum Ramus mandibulae verlaufende Raphe pterygomandibularis über .
Amsatzstelle für den M. buccinator und den M. constrictor pharyngis superior.
Stellt Grenze zur Regio parotideomasseterica her.

241
Q

Cavitas tympani/ Paukenhöhle

A

Vom äußeren Gehörgang ist die Paukenhöhle (Cavitas tympani) durch das Trommelfell luftdicht getrennt und stellt somit einen geschlossenen Raum dar, der belüftet werden muss. Diese Belüftung der Paukenhöhle (und der lufthaltigen Zellen des Warzenfortsatzes) findet nur während des Schluckvorgangs statt, bei dem sich die sonst ebenfalls verschlossene Tube kurzfristig öffnet und den Luftaustausch zwischen Nasen-Rachen-Raum und Mittelohr ermöglicht.
Die Paukenhöhle wird anatomisch und klinisch eingeteilt in:
• Das Epitympanon (Kuppelraum, Paukenkuppel, Attikus) beherbergt den Aufhängeapparat und den größten Anteil der Gehörknöchelchen und steht über das Antrum mastoideum mit den Mastoidzellen (retrotympanale Räume) in Verbindung. Unterhalb des Antrums wölbt sich das Bogengangmassiv, der „Labyrinthknochen“. Der Bereich, der zwischen Pars flaccida des Trommelfells (lateral) sowie Hammerkopf und Ambosskörper (medial) liegt, ist der Recessus epitympanicus. Ein noch kleinerer Raum zwischen Pars flaccida und Hammerhals ist der Recessus membranae tympanicae superior (PRUSSAK-Raum).
• Das Mesotympanon (Paukenraum) umfasst das Manubrium mallei, den Proc. lenticularis des Amboss und die Sehne des M. tensor tympani und liegt direkt hinter dem Trommelfell.
• Das in die Tuba auditiva übergehende Hypotympanon(Paukenkeller, Recessus hypotympanicus) ist die tiefste Stelle der Paukenhöhle und befindet sich unterhalb der Trommelfellebene.
Die Ausdehnung zwischen Epitympanon und Hypotympanon beträgt etwa 12–15 mm bei einer Tiefe von 3–7 mm. Das Binnenvolumen der Paukenhöhle beträgt nur etwa 1 cm3.
Ausgekleidet wird die Paukenhöhle von einem einschichtigen isoprismatischen Epithel; einzelne Becherzellen und auch Flimmerepithel kommen vor. Die Gehörknöchelchen sind von mehrschichtigem Plattenepithel überzogen. In der Lamina propria liegen tubulöse Drüsen (Glandulae tympanicae), die vom Plexus tympanicus innerviert werden.
Begrenzungen
Die Paukenhöhle hat 6 Wänd: eine hintere, eine vordere, ein Dach, einen Boden sowie eine mediale und eine laterale:
• Das Epitympanon ist nach oben durch eine dünne Knochenplatte (Tegmen tympani, Paries tegmentalis) von der mittleren Schädelgrube abgegrenzt.
• Die papierdünne Vorderwand des Mesotympanons (Paries caroticus) hat Beziehung zur A. carotis interna.
• Die laterale Wand (Paries membranaceus) wird fast ausschließlich vom Trommelfell gebildet. Am oberen Rand liegt die Fissura sphenopetrosa, durch die die Chorda tympani, die A. tympanica anterior und das Lig. mallei anterior ein- und austreten. Im unteren Wandabschnitt mündet die Ohrtrompete (Tuba auditiva [auditoria]) in die Paukenhöhle.
• Die Hinterwand (Paries mastoideus) grenzt an den Warzenfortsatz (Proc. mastoideus). Hinten oben besteht eine direkte Verbindung zu den normalerweise pneumatisierten Räumen (Cellulae mastoideae) des Mastoids (Aditus ad antrum). Im oberen Teil der Hinterwand bildet die Eminentia pyramidalis eine Erhebung. An dieser Stelle tritt die Sehne des M. stapedius aus. Knapp darunter mündet auch der Canaliculus chordae tympani, durch den die Chorda tympani in die Paukenhöhle eintritt.
• Die untere Wand der Paukenhöhle (Paries jugularis) gehört zum Hypotympanon. Sie grenzt die Paukenhöhle von der V. jugularis interna ab. Der Knochen ist an dieser Stelle sehr dünn (ca. 0,5 mm) und teilweise pneumatisiert. Hier tritt der N. tympanicus gemeinsam mit der A. tympanica inferior durch den Canaliculus tympanicus in die Paukenhöhle ein.
• Die mediale Wand (Paries labyrinthicus) trennt die Schnecke (Cochlea) von der Paukenhöhle und bildet damit die Grenze zum Innenohr (Labyrinth). Sie besitzt 2 Öffnunge: das ovale Fenster (Fenestra vestibuli), in dem die Steigbügelfußplatte sitzt, die über das Lig. anulare stapediale im ovalen Fenster fixiert ist, und das weiter unten lokalisierte runde Fenster (Fenestra cochleae), das durch die Membrana tympanica secundaria verschlossen ist. Zwischen ovalem und rundem Fenster wird die mediale Paukenhöhlenwand durch die basale Schneckenwindung zum Promontorium vorgewölbt. Oberhalb des ovalen Fensters ist die mediale Wand durch den lateralen Bogengang zur Prominentia canalis semicircularis lateralis vorgewölbt. Durch die mediale Wand verläuft der N. facialis [VII] im Canalis nervi facialis. Der Kanal wölbt die mediale Wand zur horizontal verlaufenden Prominentia canalis nervi facialis vor.

242
Q

Bulbus oculi

A
Der Augapfel (Bulbus oculi) ist nahezu kugelförmig und hat beim Erwachsenen einen Durchmesser von etwa 2,5 cm. Er wiegt zwischen 8 und 10 Gramm und nimmt den vorderen Abschnitt der Orbita ein. Der größte Teil des Augapfels ist von der Lederhaut (Sclera) umgeben. Sie besteht aus festem Bindegewebe, das kollagene und elastische Fasern enthält. Die Vagina bulbi (TENON-Kapsel) ist eine Bindegewebehülle und bedeckt die gesamte Oberfläche des Bulbus vom Eintrittsort des N. opticus [II] bis hin zum Limbus corneae, an dem die Sclera in die Cornea übergeht. Zwischen Sclera und Vagina bulbi befindet sich ein dünner Spalt (Spatium episclerale).
Die Vagina bulbi penetrierend, setzen die Sehnen der äußeren Augenmuskeln an der Sclera an. Vorne wird die rundliche Form des Bulbus durch die Vorwölbung der transparenten Hornhaut (Cornea) unterbrochen. Sie geht im Bereich des Limbus corneae in die Sclera und die diese bedeckende durchsichtige Bindehaut (Tunica conjunctiva) über. Die Cornea ist gefäßfrei und bleibt es bis zum Übergang in die vaskularisierte Tunica conjunctiva, sodass die oberflächlichen Epithelschichten der Cornea über die Tränenflüssigkeit mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden müssen.
Im Inneren ist der Augapfel hohl. Hinter der Cornea in Richtung des Sehnervs schließt sich die vordere Augenkammer an, die sich zwischen der Cornea und der Vorderseite der Iris aufspannt. Die vordere Augenkammer ist mit der hinteren Augenkammer durch die Pupillenöffnung der Iris verbunden. Hier zirkuliert das Kammerwasser von der hinteren Augenkammer in die vordere Augenkammer. Das Kammerwasser (Humor aquosus) wird vom Ziliarepithel des Ziliarkörpers (Pars plicata) in der hinteren Augenkammer sezerniert und strömt zwischen Linse und Irisrückseite durch die Pupille in die vordere Augenkammer. Im Kammerwinkel (Angulus iridocornealis), der von der Iriswurzel, dem Ziliarkörper und der Cornea begrenzt wird, befindet sich das trabekuläre Maschenwerk (Trabeculum corneosclerale), durch dessen bindegewebige Spalträume das Kammerwasser in den ringförmig verlaufenden Sinus venosus sclerae (SCHLEMM-Kanal) drainiert und anschließend über die intra- und episkleralen Venen in das venöse System abgeleitet wird. Die kontinuierliche Produktion und Ableitung des Kammerwassers (etwa 6–7 ml pro Tag) ist zur Ernährung der inneren Schichten der Cornea und der Linse wichtig sowie zur Aufrechterhaltung des physiologischen Augeninnendrucks (Normalbereich zwischen 10 und 21 mmHg), der die stabile Kugelform des Bulbus oculi und die stabilen Abstände der optischen Medien im Inneren des Auges zueinander gewährleistet.
Die hintere Augenkammer grenzt nach hinten an die Augenlinse. Diese besteht aus einem Linsenkern (Nucleus lentis) und der Linsenrinde (Cortex lentis) und ist von einer dichten Faserkapsel (Capsula lentis) umgeben. In der Äquatorregion werden unterhalb der Linsenkapsel zeitlebens in einer Wachstumszone (Zona germinativa) neue Zellen gebildet. Diese formen sich dann in längliche Fasern um, lagern transparente Kristallinproteine ein und verlieren im Anschluss ihre Zellorganellen. Die dadurch transparente, bikonvex geformte elastische Linse verliert durch den kontinuierlichen Wachstumsprozess mit zunehmendem Alter an Elastizität, was um das 40.–45. Lebensjahr zur Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) führt. In die Linsenkapsel inserieren die Zonulafasern (Zonula ciliaris), die an den Ziliarfortsätzen des Ziliarkörpers (Corpus ciliare) entspringen. Durch die Kontraktion des M. ciliaris bewegt sich der Ziliarkörper auf die Linse zu, was die Spannung der Zonulafasern vermindert. Dadurch rundet sich die Linse ab und das Auge fokussiert auf die Nähe (Nahakkommodation). Im nicht kontrahierten Zustand des Ziliarmuskels überwiegt die Spannung der Zonulafasern und die Linse flacht sich ab. So ist das Auge auf die Weitsicht fokussiert. Hinter der Linse und ihrem Halteapparat ist das Auge bis zur Retina mit dem gallertig aufgebauten durchsichtigen Glaskörper (Corpus vitreum) ausgefüllt, der zu fast 98 % aus Wasser besteht. Er nimmt fast vier Fünftel des Gesamtvolumens des Bulbus ein. Hornhaut, Kammerwasser in den Augenkammern, Iris, Linse und Glaskörper bilden den optischen Apparat des Auges.
243
Q

M. constrictor pharyngis superior

A

Innervation: Rr. pharyngeales des N. glossopharyngeus
Ursprung:
Pars pterygopharyngea: Lamina medialis des Proc. pterygoideus und Hamulus pterygoideus
Pars buccopharyngea: Raphe pterygomandibularis
Pars mylopharyngea: Linea mylohyoidea der Mandibula
Pars glossopharyngea: Zungenbeinmukulatur
Ansatz: Membrana pharyngobasilaris, Raphe pharyngeus
Funktion:
Pars pterygopharyngea: zusammen mit den M. palatopharyngeus entsteht bei seiner Kontraktion ein Wulst, der beim Schlucken den Nasen-Rachen-Raum verschließt (PASSAVANT-Ringwulst)
Rest: Einschnürung des Rachens, Transport des Speisebolus

244
Q

Fascia temporalis

A

Besteht aus einem oberflächlichen und einem tiefen Blatt. Die kräftige Temporalfaszie entspringt entlang der Linea temporalis superficialis. Sie ist Ursprungsfeld für die oberflächlichen Anteile des M. temporalis. Dadurch bedeckt sie diesen und spaltet sich ca. 1-1,5cm oberhalb des Jochbogens in ein oberflächliches und ein tiefes Blatt auf. Das oberflächliche Blatt inseriert am Außenrand des Jochbogens, das tiefe Blatt zieht zum Innenrand des Jochbogens. Zwischen beiden Blättern entsteht dadurch ein mit Baufett gefüllter osteofibröser Raum.

245
Q

Rr. cutanei des Plexus cervicalis (ERB-Punkt)

A

Sensible Hautäste
Treten alle am Hinterrand des M. sternocleidomastoideus etwa auf halber Höhe des Muskelverlaufs durch die Lamina superficialis an die Oberfläche.
Die Stelle wird als Punctum nervosum (ERB-Punkt) bezeichnet
N. occipitalis minor (C2-C3): verläuft am Hinterrand des M. sternocleidomastoideus nach kranial und überkreuzt dabei den N. accessorius [XI]. Er innerviert sensibel die Haut des Halses und des Kopfes hinter der Ohrmuschel
N. auricularis magnus (C2-C3): in der Regel der kräftigste Ast. Er verläuft vom Hinterrand des M. sternocleidomastoideus schräg über den Muskel aufwärts auf das Ohrläppchen zu. Mit seinem R. anterior versorgt er sensibel die Haut auf der Vorderfläche der Ohrmuschel und am Kieferwinkel. Die Haut auf der Rückseite der Ohrmuschel wird vom R. posterior innerviert.
N. transversus colli (C2-C3): verläuft etwa in Höhe der Mitte des M. sternocleidomastoideus horizontal über den Musksl nach medial in die vordere Halsregion. Er wird dabei vom Platysma bedeckt und teilt sich in die Rr. superiores (Sensible Innervation dsd Haut oberhalb des Os hyoideum) und die Rr. inferiores (Haut des Halsws unterhalb des Zungenbeins) auf. Einer der Rr. superiores bildet mit dem R. colli des N. facialis [VII] eine Anastomose (früher Ansa cervicalis superior)
Nn. supraclaviculares (C3-C4): Gruppe von Hautnerven, die fächerförmig ins laterale Halsdreieck einstrahlen und erst im Bereich des Trigonum omoclaviculare die Lamina superficialis und das Platysma durchbrechen. Man unterscheidet: N. supraclaviculares mediales: sensible Innervation der Haut im vorderen Bereich der Clavicula mit angrenzender Brusthaut; Nn. supraclaviculares intermedii: sensible Innervation der Haut im medialen Abschnitt der Clavicula mit Brusthaut bis zur IV. Rippe; Nn. supraclaviculares laterales: sensible Innervation der Haut über dem Acromion der Scapula und über dem M. deltoideus

246
Q

Nägel

A

Auf der Oberseite der Finger und Zehen befinden sich die ca. 0,5 mm dicken Nägel. Jeder Nagel (Unguis) ist eine konvex gewölbte, durchscheinende Keratinplatte (Nagelplatte), die dem Schutz der Fingerkuppen dient und die Greiffunktion unterstützt. Strukturen des Nagels sind:
• Nagelplatte (Corpus unguis)
• Nageltasche (Vallum unguis); hierin liegt seitlich die Nagelplatte
• Nagelwall (Nagelpfalz): Hautfalte, welche die Nageltasche überragt
• Nagelhaut (Eponychium, Cuticula, Nagelhäutchen): das Epithel, das in der Nageltasche dorsal der Nagelplatte aufliegt
• Hyponychium: Epithel, dem die Nagelplatte aufliegt
• Nagelmatrix (Matrix unguis): Epithel proximal des Hyponychiums, aus dem die Nagelplatte hervorgeht
• Nagelbett: Bindegewebe unterhalb der Nagelmatrix, das fest mit der Knochenhaut des Endglieds verwachsen ist
• Lunula: halbmondförmiger durch die Nagelplatte sichtbarer Teil der Matrix unguis (weißlich), aus der die Nagelplatte hervorgeht

247
Q

Arterien des Innenohrs

A

Das knöcherne Labyrinth wird über die A. tympanica anterior aus der A. maxillaris, die A. stylomastoidea aus der A. auricularis posterior sowie den R. petrosus aus der A. meningea media versorgt. Die gesamte Blutversorgung des häutigen Labyrinths erfolgt aus Ästen der A. labyrinthi, die sich in einen R. cochlearis und eine oder zwei Rr. vestibulares aufteilt; der Blutabfluss über Vv. labyrinthi in den Sinus petrosus inferior oder Sinus sigmoideus. A. und V. inferior anterior cerebelli schlingen sich meist wenige Millimeter in den inneren Gehörgang hinein und geben hier die A. und Vv. labyrinthi zur Blutversorgung des Labyrinths ab (Cave: Endarterie). Selten kommt die A. labyrinthi direkt aus der A. basilaris.

248
Q

Lymphabfluss der Nase

A

Regionäre Lymphknotenstationen der äußeren Nase und des Nasenvorhofs sind die Nodi lymphoidei submandibulares. Die Lymphe der Nasenhöhlen und der Nasennebenhöhlen wird zum größeren Teil rachenwärts zu den Nodi lymphoidei retropharyngeales und von hier zu den Nodi lymphoidei cervicales profundi und zu einem kleineren Teil nach vorne zu den Nodi lymphoidei submandibulares drainiert.

249
Q

M. tensor veli palatini

A

Innervation: N. musculi tensori veli palatini des N. mandibularis [V/3]
Ursprung: Fossa scaphoideum am Proc. pterygoideus, memrabnöser Teil ind Knorpel der Tuba auditiva
Ansatz: Aponeurosis palatina
Funktion: spannt das Gaumensegel, erweitert das Lumen der Ohrtrompete

250
Q

Corpus adiposum buccae/ BICHAT-Fettpfropf

A

Zwischen der Raphe pterygomandibularis und dem auf der Innenseite des Ramus mandibulae verlaufenden M. pterygoideus medialis liegt ein Spaltraum. Er wird von einem Fettkörper (Corpus adiposum buccae) ausgefüllt, der sich mit seinem Vorderteil in die Regio buccalks etwas über das hintere Ende des M. buccinator vorwölbt. Der Fettkörper besteht aus Baufett

251
Q

Fascia buccopharyngea

A

Als einziger mimischer Muskel wird der M. buccinator von einer Faszie eingehüllt (Fascia buccopharyngea)

252
Q

N. glossopharyngeus [IX]

A

Der 3. Schlundbogennerv, der N. glossopharyngeus [IX], ist ein gemischter Nerv mit allgemein viszeroefferenten (AVE), speziell viszeroefferenten (SVE), allgemein somatoafferenten (ASA) sowie allgemein viszeroafferenten (AVA) und speziell viszeroafferenten (SVA) Anteilen. Damit ist er dem N. vagus [X] sehr ähnlich. Entsprechend seiner unterschiedlichen Faserqualitäten besitzt er ein großes Innervationsgebiet – er innerviert die Glandula parotidea, Muskeln und Epithel des Pharynx sowie sensorisch das hintere Drittel der Zunge. Außerdem leitet er Informationen vom Glomus caroticum und vom Sinus caroticus und ist damit an der Blutdruckregulation beteiligt. Seine 4 Kerngebiete liegen in der Medulla oblongata:
• Nucleus salivatorius inferior (AVE), sekretorischer Kern
• Nucleus ambiguus (SVE), motorischer Kern
• Nucleus spinalis nervi trigemini (ASA), Kern für die Oberflächensensibilität
• Nucleus tractus solitarii [Nucleus solitarius] (SVA, AVA), sensorischer Kern für Geschmacksfasern
Der N. glossopharyngeus [IX] tritt gemeinsam mit (und oberhalb von) dem N. vagus [X] und dem N. accessorius [XI] im Sulcus retroolivaris aus der Medulla oblongata aus. Er zieht verdeckt vom Kleinhirn unterhalb des Flocculus cerebelli zum Foramen jugulare, durch das er gemeinsam mit N. vagus [X] und N. accessorius [XI] den Schädel verlässt. In Höhe des Foramen jugulare sitzen seine 2 sensiblen Ganglien (Ganglion superius [innerhalb des Schädels] und Ganglion inferius[außerhalb des Schädels]), die durch pseudounipolare Nervenzellkörper sensibler (Ganglia superius et inferius) und spinaler (nur Ganglion inferius) Nervenfasern aufgeworfen werden. Nach seinem Durchtritt durch die Schädelbasis verläuft er zwischen A. carotis interna und V. jugularis interna nach kaudal zum M. stylopharyngeus, der ihm als Leitstruktur dient. Entlang des Muskels gelangt er von hinten an den Rachen und den Parapharyngealraum entlang zur Zunge. Auf seinem Weg gibt er folgende Äste ab:
• N. tympanicus (JACOBSON) (AVE und ASA): Er zweigt auf Höhe des Ganglion inferius direkt unterhalb des Foramen jugulare ab und erreicht über einen knöchernen Kanal die Paukenhöhle. Hier verzweigen sich seine Nervenfasern in der Paukenhöhlenschleimhaut und bilden – zusammen mit sympathischen Fasern aus dem Plexus caroticus – den Plexus tympanicus. Die sensiblen Nervenfasern innervieren die Mittelohrschleimhaut, ein Teil vereinigt sich wieder zum R. tubarius und innerviert die Schleimhaut der Tuba auditiva. Die Nervenzellkörper der sensiblen Fasern liegen im Ganglion superius und projizieren in den Nucleus und Tractus spinalis nervi trigemini. Präganglionäre parasympathische Fasern aus dem Nucleus salivatorius inferior verlaufen ohne Umschaltung mit dem N. tympanicus und dem Plexus tympanicus durch das Mittelohr und schließen sich dann mit sympathischen Fasern des Plexus caroticus internus, die ebenfalls in der Mittelohrschleimhaut verlaufen, zum N. petrosus minor zusammen. Dieser tritt durch den Hiatus canalis nervi petrosi minoris in die mittlere Schädelgrube und verlässt sie über das Foramen lacerum. Von hier ziehen die Fasern zum Ganglion oticum am Stamm des N. mandibularis [V/3] und dem Foramen ovale. Im Ganglion erfolgt die Umschaltung der parasympathischen Fasern von prä- auf postganglionär, die sympathischen Fasern sind bereits postganglionär und ziehen unverschaltet weiter. Die postganglionären Fasern lagern sich dem N. auricolotemporalis zur Glandula parotidea und innerhalb der Parotis teilweise den intraparotidealen Fasern des N. facialis [VII] an, mit denen sie in das Parenchym der Drüse gelangen. Die Verbindung vom Nucleus salivatorius inferior bis zur Parotis wird als JACOBSON-Anastomosebezeichnet. Einige Fasern ziehen weiter und innervieren die Glandulae buccales und labiales.
• R. sinus carotici (AVA): Innerhalb des R. sinus carotici verlaufen Nervenfasern, die ihren Ursprung im Sinus caroticus (Pressorezeptoren – Blutdruckregulation) und im Glomus caroticum (Chemorezeptoren – O2, CO2-Partialdruck) haben. Ihre Nervenzellkörper befinden sich im Ganglion inferius des N. glossopharyngeus und projizieren in den Tractus solitarius.
• Rr. pharyngei (AVE, SVE, ASA, SVA): Die Äste führen verschiedene Faserqualitäten:
– Afferente (sensible) Fasern (ASA) kommen von der Pharynxwand. Die Nervenzellkörper liegen im Ganglion inferius und projizieren zum Tractus spinalis nervi trigemini.
– Motorische Fasern (SVE) aus dem Nucleus ambiguus innervieren gemeinsam mit motorischen Fasern des N. vagus [X] als Plexus pharyngeus die Rachenmuskulatur und die Muskulatur des weichen Gaumens.
– Parasympathische Fasern (AVE) vom Nucleus salivatorius inferior erreichen die mukösen Glandulae pharyngeales.
• Rr. tonsillares et linguales (ASA, SVA): Sie führen 2 Faserqualitäten:
– Afferente (sensible) Fasern (ASA) kommen vom Zungengrund und vom Isthmus faucium einschließlich der Tonsillen. Die Nervenzellkörper liegen im Ganglion inferius und projizieren zum Tractus spinalis nervi trigemini.
– Spinale Nervenfasern (SVA) leiten Geschmacksempfindungen vom hinteren Drittel der Zunge und von der benachbarten Schleimhaut im Bereich des Isthmus faucium zum Nucleus und Tractus solitarius. Ihre Nervenzellkörper liegen im Ganglion inferius.
• R. musculi stylopharyngei (SVE): Dieser Ast aus dem Nucleus ambiguus innerviert den M. stylopharyngeus.

253
Q

Isthmus faucium

A

Die Gaumenbögem (Arcus palati) umrahmen jeweils seitlich eine Grube (Fossa tonsillaris), in der die Gaumenmandeln (Tonsilla palatina) sitzen. Über der Tonsilla palatina befindet sich eine kleine dreieckige Vertiefung (Fossa supratonsillaris).
Der vordere Gaumembogem (Arcus palatoglossus) strahlt kn den Seitenrand der Zunge ein. Sein freier medialer Rand kann die Tonsilla palatina leicht überdecken. Er Word durch den M. palatoglossus aufgeworfen
Der hintere Gaumebogen (Arcus palatopharyngeus) strahlt hinten in die Pharynxwand ein. Er wird durch den M. palatopharyngeus aufgeworfen.
Die Gaumenbögem bilden zusammen mit dem weichen Gaumen und dem Zungengrund die Rachenenge (Isthmus faucium) und stellen den Übergang zum Oropharynx dar.

254
Q

N. opticus [II]

A

Auch der N. opticus [II] (Sehnerv) besitzt speziell somatoafferente (SSA) Faserqualitäten. Während der Augenentwicklung bildet er sich als Ausstülpung des Diencephalons und ist somit Bestandteil des Gehirns. Die Sehbahn beginnt innerhalb der Netzhaut (Retina)
• für das Farbsehen (photopisch) mit den ersten 3 Projektionsneuronen (1. Zapfenzellen, 2. Zapfenbipolare, 3. Ganglienzellen) und Interneuronen (Horizontalzellen, amakrine Zellen)
• für das Hell-dunkel-Sehen (skotopisch) mit jeweils bis zu 40 Stäbchenzellen (1. Neuron), die ihr Signal an eine Stäbchenbipolare (2. Neuron) übertragen, die das Signal ihrerseits auf indirektem Weg unter Vermittlung von Amakrinen (3. Neuron) an eine Ganglienzelle (4. Neuron) weiterleitet
Die ca. 1 Million Axone verlaufen nichtmyelinisiert bis zur Papilla nervi optici (blinder Fleck) und verlassen dort den Augenbulbus. Ab der Lamina cribrosa scleri werden die speziell somatoafferenten Fasern von Oligodendrozyten myelinisiert. Durch physiologische Alterungsprozesse verliert jeder Mensch etwa 5.000 Axone/Jahr. Der N. opticus [II] ist von Meningen (Pia mater, Arachnoidea, Dura mater) ummantelt. Er verlässt die Orbita durch den Canalis opticus, um sich kurz darauf mit seinem kontralateralen Anteil im Chiasma opticum zu vereinen. Ab dort wird er nicht mehr als N. opticus, sondern als Tractus opticus bezeichnet. Im Chiasma opticum kreuzen die nasalen retinalen Fasern (Abbildung der temporalen Gesichtsfelder) auf die Gegenseite; die temporalen retinalen Fasern (Abbildung der nasalen Gesichtsfelder) kreuzen nicht. Der größte Teil der Fasern zieht anschließend als Tractus opticus weiter zum Corpus geniculatum laterale (Thalamus). Nach Umschaltung geht es weiter zur Area striata innerhalb der okzipitalen Rinde am Sulcus calcarinus. Etwa 10 % der Fasern verlaufen extragenikulär zu den Colliculi superiores (Lamina quadrigemina) und sind mittels entsprechender Interneurone für optische Reflexe verantwortlich (z. B. Lidschlussreflex).

255
Q

Lymphknoten der Zunge

A

Die regionalen Lymphknoten der Zunge sind:
• Nodi lymphoidei submandibulares
• Nodi lymphoidei submentales
• Nodus jugulodigastricus (aus der Zungenwurzel)
Von hier wird die Lymphe in die tiefen Halslymphknoten (Nodi lymphoidei cervicales profundi) drainiert.

256
Q

Äste der A. facialis

A
Zervikale Äste: 
- A. palatina ascendens
- R. tonsillaris
- Rr. glandulares
- A. submentalis
- Rr. musculares
Fasziale Äste: 
- A. labialis inferior
- A. labialis superior 
- A. nasalis lateralis 
- A. angularis 
- Rr. musculares
257
Q

M. sternocleidomastoideus

A

Innervation: N. accessorius [XI], Plexus cervicalis
Ursprung:
Caput sternale: Ventralfläche des Sternums
Caput claviculare: sternales Drittel der Clavicula
Ansatz: Proc. mastoideus, laterale Linea nuchalis superior
Funktion:
Einseitig aktiv: dreht den Kopf nach der kontralateralen Seite und neigt ihm zur gleichen Seite
Beidseitig aktiv: richtet den Kopf auf, beugt die Halswirbeksäule, Atemhilfsmuskel bei festgestelltem Kopf

258
Q

M. sternothyroideus

A

Innervation: Ansa cervicalis (Plexus cervicalis)
Ursprung: Innenfläche des Manubrium sterni
Ansatz: Linea obliqua der Lamina der Cartilago thyroidea
Funktion: zieht den Kehlkopf nach kaudal

259
Q

Lig. stylohyoideum

A

Verbindet Zungenbein mit Schädelbasis (Os temporale)
Verhindert, dass Os hyoideum unter die Ebene des IV. Halswirbels gezogen wird
Kann ganz oder teilweise verknöchern

260
Q

M. arytenoideus obliquus

A

Innervation: N. laryngeus inferior
Ursprung: Basis der Hinterfläche des Stellknorpels
Ansatz: Spitze des Stellknorpels der Gegenseite
Funktion: schließt die Pars intercartilaginea durch Adduktion der Stellnorpel, geringgradige Außenrotation des Proc. vocalis mit leichter Öffnung der Pars intermembranacea

261
Q

Angulus venosus

A

V. jugularis interna und V. subclavia vereinigen sich jeweils im rechten und linken Venenwinkel zur V. brachiocephalica.
In den rechten Venenwinkel mündet der Ductus lymphatisches dexter
In den linken Vinenwinkel mündet der Ductus thoracicus

262
Q

Glandula sublingualis

A

Liegt unmittelbar unter der Schleimhaut des Mundbodens im Spatium sublinguale auf dem M. mylohyoideus.
Der Drüsenkörper bildet die Plica sublingualis im Mundboden, auf der mehrere kleine Ausführungsgänge (Ductus sublinguales minores) münden.
Medial liegt die Drüse den Mm. geniohyoideus, genioglossus et hyoglossus an.
Hinten grenzt die Glandula sublingualis an die Glandula submandibularis
Größerer Auführungsgang, Ductus sublingualis: schließt sich mit Ductus submandibularis zusammen und mündet am der Caruncula sublingualis

Parasympathisch und sympathisch entspricht die Innervation der, der Glandula submandibularis

263
Q

Stellknorpel/ Cartilago arytenoidea

A

Sind mit dreiseitigen Pyramiden vergleichbar. Jeder Knorpel besitzt demnach 4 Flächen:
Facies anterolateralis (mit Colliculus, Crista arcuata, Fovea triangularis und Fovea oblonga)
Facies medialis
Facies posterior
Basis cartilaginis arytenoidea (mit Facies articularis zur Artikulation mit dem Ringknorpel)
Ferner besitzt jeder Stellknorpel 3 Fortsätze:
Vorne: Proc. vocalis
Lateral: Proc. muscularis
Oben: Apex cartilaginis arytenoidea

264
Q

M. cricoarytenoideus posterior (Postikus)

A

Innervation: N. laryngeus inferior
Ursprung: Hinterfläche der Lamina des Ringknorpels
Ansatz: Proc. muscularis des Stellknorpels
Funktion: öffnet die Stimmritze zur Abduktion und Hebung des Proc. vocalis (bis maximale Öffnung) zur Inspiration

265
Q

V. retro mandibularis

A

Bildet die Fortsetzung der V. temporalis superficialis nach kaudal und drainiert deren Blut. Ihr größter Anteil verläuft innerhalb der Galndula parotidea. Hier nimmt sie die Vv. maxillaris auf und verläuft meist oberflächlich zur A. carotis externa. Am unteren Drüsenpol verlässt die die Drüse und mündet nach kurzem Verlauf in die V. facialis

266
Q

Kehlkopfetagen

A

Anatomische Gliederung:
Vestibulum laryngis von der Epiglottisoberkante bis zu den Stimmfalten
Glottis: umfasst den Bereich zwischen den Stimmfalten (Stimmritze)
Cavitas infraglottica: unterhalb der Stimmfalten bis zur Unterkante des Ringknorpels

Klinische Gliederung:
Supraglottischer Raum: von der Epiglottiskange bis zu den Taschenfalten
Glottischer Raum: von den Taschenfalten, die Ventriculi laryngis einschließend, bis unterhalb der Stimmfalten
Subglottischer Raum: von unterhalb der Stimmfalten bis zur Ungerkante des Ringknorpels

267
Q

Epiglottis

A

Grundlage: durchlöcherte Platte aus elastischem Knorpel (Cartilago epiglottica).durch die Löcher ziehen Gefäße, Nerven und Ausführungsgänge .
Nach vorne unten geht der Knorpel in den Kehldeckelstiel (Petiolus epiglottidis) über

268
Q

M. cricoarytenoideus lateralis

A

Innervation: N. laryngeus inferior
Ursprung: seitlicher Oberrand zwischen Arcus und Lamina des Ringknorpels
Ansatz: Proc. muscularis des Stellknorpels
Funktion: schließt nach Adduktion und Hebung des Proc. vocalis des Stellknorpels die Pars intermembranacea der Stimmritze, öffnet die Pars intercartilaginea (Flüsterdreieck)

269
Q

M. rectus capitis posterior major

A

Innervation: N. suboccipitalis
Ursprung: Proc. spinosus Axis
Ansatz: mittleres Drittel der Linea nuchalis inferior
Funktion:
Einseitig aktiv: dreht und neigt den Kopf zur ipsilateralen Seite
Beidseitig aktiv: wirkt bei der Feinabstimmung der Position und der Kinematik der Kopfgelenke zusammen, Extension

270
Q

Trunci jugulares

A

Aus den Tiefen Halslymphknoten entlang der V. jugularis interna gehen die Trunci jugularis dexter et sinister hervor.
Sie münden rechts in den Ductus lymphaticus dexter und links in den Ductus thoracicus

271
Q

M. sternohyoideus

A

Innervation: Ansa cervicalis (Plexus cervicalis)
Ursprung: Innenfläche des Manubrium sterni
Ansatz: Corpus ossis hyoidei
Funktion: zieht das Zungenbein nach kaudal

272
Q

Äußere Kehlkopfbänder

A
  • Membrana thyrohyoidea: verbindet Zungenbekn und Schildknorpel
  • Lig. thyrohyoideum medianum: verbindet Zuangenbekn und Schildknorpel in der Medianebene (Verstärkung der Membrana thyrohyoidea)
  • Lig. thyrohyoideum laterale: verbindet Zunagenbein und Schildknorpel am Hinterrand ded Membrana thyrohyoidea (verstärkt diese)
  • Lig. cricotracheale: verbindet Ringknorpel und Luftröhre
  • Lig. cricopharyngeum: verbindet Ringknorpel und unteren Teil der Pharynxvorderwand
273
Q

Regio nasalis

A

Wird durch das äußere Nasengerüst bestimmt. Grundlage sind die Nasenwurzel (Radix nasi), der Nasenrücken (Dorsum nasi), die paarigen Masenflügel (Alae nasi), die Nasenspitze (Apex nasi), die Nasenlöcher (Nares) und das zwischenliegende Septum nasi. Die Nasenlöcher bilden den Ingang in den Atemtrakt. Von den Nasenflügeln steigt seitlich die Nasolabialflate (Sulcus nasolabialis) zu den Mundwinkeln ab. Sie ist beim jungen Mensvhen nur schwach ausgebildet und tritt an dem 4. Lebensjahrzehnt stärker hervor

274
Q

Regio oralis

A

Wird von Ober- (Labium superius) und Unterlippe (Labium inferius) begrenzt, die jeweils am Mundwinkel (Angulus oris) ineinander übergehen (Commissura labiorum). In der Mittellinie ist an der Oberlippe ein Höckerchen ausgebildet (Tuberculum labii superioris), und die Grenze des Lippenrots zur Gesichtshaut beschreibt einen doppelten Bogen (Amorbogen). Von hier verläuft eine 8-10mm breite und sich nach oben verjüngende Rinne (Philtrum) zur Nasenwurzel

275
Q

Kopfschwarte

A

Weichteile des Schädeldachs.
Vom Arcus superciliaris bis zur Protuberantia occipitalis und der Linea nuchalis superior sowie seitlich bis zum Arcus zygomaticus

Funktionelle Einheit von Haut, Subcutis und Sehnenhaube (Galae aponeuortica)

S: skin (Haut, Cutis)
C: connective tissue (straffes Bindegewebe, Subcutis)
A: Aponeurosis epicranialis (Galea aponeurotica mit M. epicranius)
L: loose connective tissue (lockeres Bindegewebe)
P: Pericranium, Periost der Schädelkapsel

276
Q

Entwicklung der Nase

A

Die Nasenentwicklung gehört zur Gesichtsentwicklung und ist eng mit der Gaumen- und Mundhöhlenentwicklung vergesellschaftet. Zwischen 4. und 5. Embryonalwoche verdichtet sich das Ektoderm auf dem Stirnwulst nahe dem Stomatodeum zu den Riechplakoden. Sie streben in die Tiefe und werden zu Riechgruben und Riechschläuchen, aus denen sich die späteren Nasenhöhlen bilden. Die Ränder der Gruben werden zu jeweils einem medialen und einem lateralen Nasenwulst aufgeworfen. Die beiden medialen Nasenwülste, die durch die Area internasalis getrennt sind, wachsen nach außen und unten, bis sie mit dem Oberkieferwulst in Kontakt kommen. Hier bilden sie den mittleren Teil der Oberlippe, das Philtrum, den membranösen Teil des Nasenseptums und den primären Gaumen. Die beiden lateralen Nasenwülste differenzieren sich zu den Nasenflügeln. Rechter und linker Riechschlauch wachsen auf das Dach der primären Mundhöhle zu, bleiben für kurze Zeit durch eine epitheliale Platte (HOCHSTETTER-Epithelmauer, epiheliale Choanalmembran, Membrana bucconasalis) von dieser getrennt und gewinnen dann durch Auflösung der Membran in der 7. Woche Anschluss an die primäre Mundhöhle. Die beiden Verbindungen werden als primäre Choanen bezeichnet; der zwischen äußeren und inneren Öffnungen verbleibende Bereich wird als primärer Gaumen bezeichnet. Allerdings ist er nicht mit der Ausdehnung des späteren Zwischenkiefersegments identisch. Die weitere Entwicklung der Nasenhöhlen ist an die Entwicklung des sekundären Gaumens gekoppelt. Am Dach der primären Mundhöhle entsteht hinter dem primären Gaumen die Nasenscheidewand. Sie wächst als sagittale Platte senkrecht nach unten und trifft auf die beiden in der Transversalebene von links und rechts aus der seitlichen Wand der primären Mundhöhle auf die Mittellinie zu wachsenden Gaumenfortsätze, mit denen sie unter Ausbildung einer Naht (Raphe palatini) verschmilzt. Die aufeinandertreffenden Gaumenfortsätze werden zum sekundären Gaumen. An der Stelle, wo Gaumenfortsätze und Nasenseptum auf den V-förmig spitz zulaufenden primären Gaumen treffen, bildet sich ein Kanal (Ductus nasopalatinus). Aus dem Kanal resultieren später im Oberkiefer die Canales incisivi und das Foramen incisivum.

Der primäre Gaumen wird zum prämaxillären Abschnitt des definitiven Gaumens. Aus ihm entsteht das Zwischenkieferbein (Os incisivum, „GOETHE-Knochen“) mit den Schneidezähnen.

Die Ausbildung des sekundären Gaumens führt zur Trennung von Nasen- und Mundhöhle; die Ausbildung des Nasenseptums trennt die innere Nase in 2 separate Höhlen, die dorsal über je einen Meatus nasopharyngeus (sekundäre oder definitive Choane) in den Nasopharynx einmünden.
Aus dem Anlagenmaterial der Nasenschläuche gehen das Vestibulum nasi, ein Teil der Cavitas nasi und die Regio olfactoria hervor. Der restliche Teil entstammt dem Anlagenmaterial der primären Mundhöhle. Das Mesenchym, das die sekundäre Nasenhöhle umgibt, differenziert sich zur knorpeligen Nasenkapsel. Sie verknöchert teils enchondral, teils desmal. Unverknöchert bleiben die Cartilago septi nasi mit dem Proc. posterior sowie die Knorpel der äußeren Nase. Während das Nasenseptum als glatte Wand bestehen bleibt, vergrößert sich die Oberfläche der jeweiligen lateralen Nasenwand durch Entwicklung der Nasenmuscheln (Conchae nasi), die sich als epitheliale Wülste (Tubinalia) in das Nasenhöhlenlumen vorwölben. Üblicherweise differenzieren sich jeweils 3 Nasenmuscheln, die als Maxilloturbinale (Concha nasalis inferior, untere Nasenmuschel), Ethmoturbinale I (Concha nasalis media, mittlere Nasenmuschel) und Ethmoturbinale II (Concha nasalis superior, obere Nasenmuschel) bezeichnet werden. Wie im Tierreich ist aber auch die Ausbildung einer 4. Nasenmuschel (Concha nasalis suprema) möglich. Zunächst ist das Skelett der Nasenmuscheln noch knorpelig und wird im 5. Fetalmonat durch Knochen ersetzt.

277
Q

Sutura lambdoidea

A

Verknöcherung: 40.-50. Lebensjahr

Zwischen Ossa parietalia und Squama occipitalis

278
Q

Entwicklung der Augenlider und Tränendrüsen

A

Die Augenlider entwickeln sich im Laufe der 6. Woche aus 2 die Cornea sukzessive überwachsenden Hautfalten, die Zellen des Kopfmesenchyms enthalten. Etwa ab dem Beginn der 10. Woche bedecken diese Hautfalten die Cornea vollständig und verbinden sich bis zur 26. Woche miteinander. Solange die Verbindung besteht, bildet die sich vorher differenzierte Bindehaut vor der Cornea eine geschlossene Tasche. Durch die Keratinisierung der Epidermisanlage an den Lidrändern löst sich etwa ab dem 7. Monat die epitheliale Verbindung in diesem Bereich und das Auge kann geöffnet werden.
Die Anlagen der beiden Tränendrüsen entwickeln sich als knospenartige Verdichtungen des Oberflächenektoderms. Die Knospen bilden beim Einwachsen in das Mesenchym Verzweigungen, aus denen sich das Gangsystem und die Drüsenendstücke differenzieren. Die Tränendrüsen sind zum Zeitpunkt der Geburt noch nicht in vollem Umfang funktionsfähig, weshalb Neugeborene beim Weinen zunächst noch keine Tränen bilden können.

279
Q

Regio buccalis

A

Zentrales Element: M. buccinator, der die Grundlage der Wange bildet (einziger mimischer Muskel mit einer Faszie)
Es verlaufen auch der M. zygomaticuy major, der M. risorius und der obere Teil des Platysmas

280
Q

Fossa infratemporalis

A

Unterhalb des Arcus zygomaticus.
Begrenzung:
Kranial: Facies infratemporalis der Ala major ossis sphenoidalis, unterer vorderer Teil des Os temporale
Medial: Lamina lateralis des Proc. pterygoideus ossis sphenoidalis
Rostral: Facies infratemporalis und Proc. alveolaris maxillae, Facies temporalis ossis zygomatici
Lateral: Ramus mandibulae mit Proc. coronoideus (und dem Ansatz des M. temporalis), Arcus zygomaticus
Okzipital: Arcus zygomaticus ossis temporalis
Inhalt:
M. pterygoideus medialis
M. pterygoideus lateralis
M. buccinator

281
Q

Dentis permanentes

A

Das permanente Erwachsenengebiss besitzt 32 Zähne mit je 16 Oberkiefer- und Unterkieferzähnen. Jeder Zahnbogen wird in 2 symmetrische Hälften unterteilt, wodurch sich insgesamt 4 Quadranten ergeben. Die 4 Quadranten werden von rechts oben nach rechts unten der Reihe nach von 1 bis 4 durchnummeriert, woraus sich ein Gebissschema mit jeweils 8 Zähnen ergibt. In jedem Quadranten werden wiederum 4 Zahntypen unterschieden, 2 Frontzähne (Dentes incisivi, Schneidezähne), 1 Eckzahn (Dens caninus), 2 Prämolaren (Dentes premolares) und 3 Backenzähne (Dentes molares). Die Fédération Dentaire Internationale (F. D. I.) hat daraus ein derzeit weltweit gültiges Zahnschema entwickelt, wobei jeder Zahn eines Quadranten von 1 bis 8 durchnummeriert wird und vor die Zahnnummer die jeweilige Nummer des Quadranten gesetzt wird. Bei den Zähnen des Milchgebisses (20 Zähne) werden die Quadranten von 5 bis 8 entsprechend dem des Erwachsenengebisses gezählt.

282
Q

Bild 46

A
  1. Os lacrimale
  2. Os sphenoidale, Ala major
  3. Foramen infraorbitale
  4. Concha nasalis media
  5. Ramus mandibulae
  6. Protuberantia mentalis
  7. Corpus mandibulae
  8. Foramen Mentale
  9. Maxilla, Proc. alveolaris
  10. Vomer
  11. Os ethmoidale
  12. Septum nasi osseum
  13. Os sphenoidale, Ala major
  14. Os sphenoidale, Ala minor
  15. Os sphenoidale
  16. Os parietale, Amgulus sphenoidalis
  17. Sutura coronalis
  18. Maxilla, Proc. frontalis
283
Q

Discus articularis des Kiefergelenks

A

Der Discus articularis sitzt kappenartig auf dem Gelenkkopf und teilt das Kiefergelenk in ein oberes etwas größeres Gelenk (Articulatio discotemporalis) und ein unteres Gelenk (Articulatio discomandibularis). Es hat damit 2 Kammern (dithalamisches Gelenk).Der Diskus ist vorn medial und lateral fest mit der Gelenkkapsel verwachsen. Im Zentrum ist er sehr dünn und wird zu den Rändern hin dicker. Er besteht aus Bindegewebe und Faserknorpel und zeigt einen regional unterschiedlichen Aufbau, der in 4 Abschnitte unterteilt wird (von vorne nach hinten):
• vorderes Band (hier strahlen die Sehnen der Muskelfasern des Caput superius musculi pterygoidei lateralis von vorne in den Discus articularis ein)
• intermediäre Zone
• hinteres Band
• bilaminäre Zone (Bindegewebe, das sich vor dem knorpeligen Anteil des äußeren Gehörgangs in 2 Blätter spaltet, einen nach oben gerichteten und einen nach unten gerichteten Teil)
Das untere Blatt der bilaminären Zone ist zusammen mit der Gelenkkapsel am Collum mandibulae befestigt und bildet damit die hintere Grenze des unteren Gelenkspalts. Es besteht aus straffen kollagenen Fasern und geht weiter hinten in ein stark vaskularisiertes Bindegewebe über, den Plexus retroarticularis. Das obere Blatt besteht hauptsächlich aus elastischen Fasern, die an der Fissura tympanosquamosa und der Fissura petrosquamosa befestigt sind. Beim Öffnen des Mundes wird das untere Blatt gespannt, während das obere Blatt aufgelockert wird. Beim Schließen verhält es sich genau umgekehrt. Vorn medial und lateral ist der Discus articularis mit der Gelenkkapsel verbunden.
Da das Caput mandibulae und die Fossa mandibularis (Gelenkpfanne) nicht genau ineinander passen, hat der Discus die Funktion, diese Inkongruenz der artikulierenden Skelettelemente auszugleichen. Beim Öffnen und Schließen des Mundes verschiebt sich der Discus articularis (er gleitet auf den Tuberculumabhang) und passt sich den verändernden Größenverhältnissen an.

284
Q

Biomechanik des Kiefergelenks

A

Das Kiefergelenk ist ein Kombinationsgelenk, das Bewegungen in allen 3 Raumebenen zulässt. Nach seiner Form wird es als Bikondylargelenk (Articulatio bicondylaris)bezeichnet. Da beide Kiefergelenke über die Unterkieferspange miteinander verbunden sind, sind eigenständige Bewegungen eines Gelenks nicht möglich (biomechanische Kopplung).
Hauptbewegungen der Kiefergelenke im Rahmen des Kauens sind:
• Abduktion und Adduktion (Öffnen und Schließen, Heben und Senken des Unterkiefers): Hierbei handelt es sich um eine kombinierte Gleit-Scharnier-Bewegung, die bilateral symmetrisch stattfindet. Der Discus articularis gleitet unter dem Zug des M. pterygoideus lateralis auf das Tuberculum articulare nach vorn unten. Dabei bewegt sich der Angulus mandibulae nach hinten. Die Achse dieser Scharnierbewegung geht durch das Foramen mandibulae, weshalb der N. alveolaris inferior bei dieser Bewegung nicht gedehnt wird.
• Mahlbewegungen: Diese asymmetrischen Bewegungen setzen sich aus kombinierten Translations- und Rotationsbewegungen zusammen:
– Protrusion und Retrusion (Vor- und Zurückschieben) des Unterkiefers: Diese Bewegung findet in der Articulatio discotemporalis statt und wird durch die Zahnreihen geführt. Aus diesem Grunde können Fehlstellungen der Zähne sowie Okklusionsstörungen den Bewegungsablauf in den Kiefergelenken beeinträchtigen.
– Mediotrusion und Laterotrusion (Translation nach medial bzw. nach lateral): Auch diese Bewegung wird durch die Zahnreihen geführt. Auf einer Seite dreht sich der Gelenkkopf um eine senkrechte Achse in der Gelenkpfanne, während der andere auf dem Tuberculum articulare nach vorn geleitet und auf dieser Seite die Zähne auseinanderführt.
Die Mahlbewegung findet auf der Seite der Drehung (Arbeitsseite, Aktivseite, Laterotrusionsseite, Rotationskondylus, ruhender Kondylus) statt. Der Unterkiefer wird dabei gegen den Oberkiefer verschoben. Das Ausmaß der seitlichen Versetzung ist der BENNETT-Winkel, er liegt beim Gesunden zwischen 15 und 20°. Die kontralaterale Seite, die sich nur mitbewegt, ist die Balanceseite (Mediotrusionsseite). Auf dieser Seite spricht man vom schwingenden Kondylus oder Translationskondylus.

285
Q

Nasenhöhlenboden

A

Der Nasenhöhlenboden ist leicht konkav gewölbt, glatt und wesentlich breiter als das Nasenhöhlendach. Er wird gebildet:
vorne vom knorpeligen Nasenskelett der äußeren Nase
aus der Oberfläche des Proc. palatinus der Maxilla (einschließlich des Os incisivum [Zwischenkieferknochen])
der Lamina horizontalis des Os palatinum
Das in der Mittellinie liegende Nasenseptum ist am Nasenboden über die sich aufwölbende Spina nasalis anterior und die Crista nasalis anterior fixiert. Vorne am Boden öffnen sich die Nasenlöcher. Die Öffnungen der Canales incisivi befinden sich nahe am Nasenseptum gleich hinter dem Nasenvorhof am Beginn der Nasenhöhlen. Die Canales incisivi münden gemeinsam in das unpaare Foramen incisivum in der Mundhöhle.

286
Q

Mediale Naswnhöhlenwand

A

Grundlage der medialen Nasenhöhlenwand ist das Nasenseptum (Septum nasi), eine senkrecht in der Mediosagittalebene stehende Lamelle aus Bindegewebe, Knorpel und Knochen, die die beiden Nasenhöhlen voneinander trennt. Das Nasenseptum besteht aus
Pars membranacea – im Nasenvorhof überwiegend aus straffem Bindegewebe (Nasensteg, Kolumella)
Pars cartilaginea – aus der Cartilago septi nasi vorn und dem sich vom Septumknorpel nach dorsal zwischen Lamina perpendicularis ossis ethmoidalis und Vomer variabel fortsetzenden Proc. posterior der Cartilago septi nasi, der mit zunehmendem Lebensalter von dorsal nach rostral langsam verknöchert
Pars ossea – aus Vomer und Lamina perpendicularis ossis ethmoidalis sowie zu jeweils einem kleinen Teil aus den Ossa nasalia, der Spina nasalis superior ossis frontalis, der Spina nasalis anterior, der Crista incisiva maxillae, der Crista nasalis maxillae, der Crista nasalis ossis palatini und der Crista sphenoidalis

287
Q

Fossa cranii posterior

A
Die hintere Schädelgrube (Fossa cranii posterior) wird von folgenden Knochen gebildet:
Os sphenoidale (sphenoidaler Anteil des Clivus), bildet den vorderen Teil
Os temporale (Facies posterior der Pars petrosa), bildet die anterolaterale Grenze zur mittleren Schädelgrube
Os occipitale (Partes basilaris und lateralis), bildet den Boden
Das Foramen magnum als größte Durchtrittsstelle des Schädels stellt die Verbindung zum Wirbelkanal (Canalis vertebralis) dar. An seinem Rand in unmittelbarer Nähe zu den Condyli occipitales befindet sich der Canalis nervi hypoglossi. Rostral erhebt sich der Clivus bis zum Dorsum sellae des Os sphenoidale. Okzipital zieht die Crista occipitalis interna zur Protuberantia occipitalis interna. Hinter dem Foramen magnum begrenzen lateral der Sulcus sinus sigmoidei und der Sulcus sinus transversi die Fossa cerebellaris. Die Fossa cranii posterior beinhaltet außer dem Foramen magnum noch weitere Durchtrittsstellen:
Foramen magnum – Medulla oblongata, Radix spinalis des N. accessorius [XI], Aa. vertebrales, A. spinalis anterior, Aa. spinales posteriores, Hirnhäute und venöse Verbindungen zwischen Plexus basilaris und vertebralis internus
Canalis nervi hypoglossi – N. hypoglossus [XII]
Foramen jugulare – Nn. glossopharyngeus [IX], vagus [X], accessorius [XI], A. meningea posterior, V. jugularis interna
Porus acusticus internus – Nn. facialis, intermedius, vestibulocochlearis, A. und V. labyrinthi
288
Q

M. nasalis

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung:
Pars alaris: Maxilla auf Höhe des seitlichen Schneidezahns
Pars transversa: Maxilla auf Höhe des Eckzahns
Ansatz:
Pars alaris: Nasenflügel, Rand des Nasenlochs
Pars transversa: Sehnenplatte des Nasenrückens
Funktion: bewegt die Nasenflügel und damit die Nase
Pars alaris: erweitert die Nasenöffnung
Pars transversa: verengt die Nasenöffnung

289
Q

Gliederung der Mundhöhle

A

Die Mundhöhle steht am Anfang des Verdauungstrakts und wird in mehrere Abschnitte untergliedert: Das Vestibulum oris bildet den Mundvorhof und wird von den Lippen und den Wangen außen bzw. den Alveolarfortsätzen und den Zähnen innen begrenzt. Die Cavitas oris propria ist die eigentliche Mundhöhle. Der Isthmus faucium, die Schlundenge, begrenzt die Mundhöhle dorsal. Dort geht die Mundhöhle in die Pars oralis des Pharynx (Oropharynx) über. Zwischen der Zahnreihe des Unterkiefers (Mandibula) befindet sich der Zungenkörper (Corpus linguae). In die Mundhöhle münden die Ausführungsgänge der 3 großen Speicheldrüsen (Glandula parotidea, Glandula submandibularis und Glandula sublingualis), deren Sekret den Gesamtspeichel bildet, welcher der Befeuchtung der Mundhöhle dient. Die Mundhöhle wird insgesamt durch eine kutane Schleimhaut ausgekleidet.

290
Q

M. pterygoideus medialis

A

Innervation: N. pterygoideus medialis (N. mandibularis [V/3])
Ursprung: Fossa pterygoidea
Ansatz: Unterrand ded Mandibula
Funktion: schließt die Kiefer, Protrusion

291
Q

N. trochlearis [IV]

A

Der N. trochlearis [IV] ist ein rein motorischer Nerv (allgemein somatoefferent, ASE), der den zu den äußeren Augenmuskeln gehörenden M. obliquus superior innerviert. Seine Ursprungsneurone liegen im Nucleus nervi trochlearis des Mesencephalons. Seine Fasern verlassen das Gehirn auf der Rückseite des Hirnstamms am unteren Bereich der Lamina quadrigemina(Vierhügelplatte) als dünner Nerv. Von dort aus zieht er lateral der beiden Hirnschenkel zum Tentorium cerebelli, um in die Dura mater einzutreten. Zusammen mit dem N. oculomotorius [III] und dem N. ophthalmicus [V/1] tritt er durch die Fissura orbitalis superior in die Orbita ein und verläuft außerhalb des Anulus tendineus communis (ZINN-Sehnenring) zum M. obliquus superior, um diesen motorisch zu innervieren. Die Kontraktion des M. obliquus superior, der über eine als Hypomochlion fungierende Bindegewebsschlaufe (Trochlea, daher der Name des Nerven) umgelenkt wird, führt zur Innenrotation des Bulbus bei gleichzeitiger Bewegung nach lateral unten. Befindet sich der Bulbus bereits in einer adduzierten Stellung, senkt der M. obliquus superior den Bulbus nach lateral unten.

292
Q

Schleimhaut der Zunge

A

Die Schleimhaut (Tunica mucosa linguae) ist im vorderen Abschnitt des Zungenrückens rau und vor dem Sulcus terminalis ein mehrschichtiges verhornendes Plattenepithel mit unterschiedlichen Verhornungsgraden. Die Rauigkeit kommt durch zahlreiche kleine, teils makroskopisch sichtbare Bindegewebspapillen (Papillae linguae) zustande, die der Tast- und Geschmacksempfindung dienen. Die Papillen bilden meist einen Kern (Primärpapille), aus dem weitere kleine Sekundärpapillen hervorgehen. Die Schleimhaut sitzt fest auf einer derben Bindegewebsplatte (Aponeurosis linguae), eine Tela submucosa fehlt.

293
Q

M. risorius

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Fascia parotidea, Fascia masseterica
Ansatz: Angulus oris
Funktion: verbreitert Mundspalte (Grinsen), erzeugt das Lachgrübchen

294
Q

Ganglion ciliare

A

Das Ganglion ciliare liegt innerhalb der Orbita, lateral des N. opticus und etwa 1,5 cm hinter dem Bulbus oculi. Im Ganglion werden die parasympathischen Fasern des N. oculomotorius [III] von prä- auf postganglionär umgeschaltet, um dann die inneren Augenmuskeln zu innervieren. Die ebenfalls durch das Ganglion verlaufenden sympathischen und sensiblen Fasern werden hier nicht verschaltet. Das Ganglion erhält seine Afferenzen aus 3 unterschiedlichen Wurzeln:
• aus einer parasympathischen Wurzel (Radix parasympathica) des N. oculomotorius, die für die Innervation der inneren Augenmuskeln (M. sphincter pupillae und M. ciliaris) verantwortlich ist
• aus einer sympathischen Wurzel (Radix sympathica) mit Fasern aus dem zervikalen Grenzstrang zur Innervation des M. dilatator pupillae (innerer Augenmuskel, der die Weite der Pupille regelt)
• aus einer sensiblen Wurzel (Radix sensoria) mit Fasern aus dem N. nasociliaris zur sensiblen Innervation der Kornea (Hornhaut) und Konjunktiva (Bindehaut)
Sowohl die sensiblen als auch die sympathischen Fasern ziehen ohne Verschaltung durch das Ganglion ciliare. Als postganglionäre Efferenzen verlassen die Nn. ciliares breves das Ganglion ciliare, um durch die Sclera (Lederhaut) zu den inneren Augenmuskeln zu gelangen.

295
Q

Glandula lacrimalis

A

Innerhalb der Orbita liegt die Tränendrüse (Glandula lacrimalis)unmittelbar unterhalb der Periorbita in der Fossa glandulae lacrimalis des Os frontale, lateral oberhalb des temporalen Lidwinkels. Ihr Vorderrand reicht bis zum Septum orbitale, das die Orbita nach außen bindegewebig abschließt. Sie wird durch die Sehne des M. levator palpebrae unvollständig in einen größeren oberen Teil (Pars orbitalis) und einen kleineren unteren Teil (Pars palpebralis) getrennt, der wiederum in 2–3 Läppchen untergliedert ist. Im hinteren lateralen Teil der Drüse hängen beide Teile zusammen. Die etwa 10 Ausführungsgänge dieser verzweigten, tubuloalveolären Drüse münden schließlich in den oberen Fornix (Fornix conjunctivae superior) hinter dem Augenlid. Ihre wichtigste Funktion ist die Sekretion des größten Teils der wässrigen Komponente des Tränenfilms.

296
Q

Aufteilung der A. carotis interna

A

Große Teile des vorderen End- und Zwischenhirns werden von der A. carotis interna versorgt. Die Anatomie dieses Gefäßes ist von großer klinischer Bedeutung (Duplexsonografie der Halsgefäße; Angiografie). Anatomisch werden 4 Abschnitte unterschieden:
• Pars cervicalis – „Hals“: von der Bifurcatio carotidis bis zum Schädeleintritt
• Pars petrosa – „Fels“: im Canalis caroticus des Felsenbeins
• Pars cavernosa – „Höhle“: im Sinus cavernosus
• Pars cerebralis – „Hirn“: im Subarachnoidalraum bis zur Aufteilung in ihre 2 Endäste A. cerebri anterior und A. cerebri media

297
Q

Frenulum linguae

A

In der Mittellienie ist die Schleimhaut auf der Unterseite der Zunge zum Zungenbändchen (Frenulum linguae) aufgeworfen.

298
Q

Felder- und Leistenhaut

A

Man unterscheidet aufgrund des morphologischen Aufbaus Felderhaut und Leistenhaut. Felderhaut hat Drüsen und Haare und macht den größten Teil der Körperoberfläche aus. Sie ist in verschiedenen Körperregionen unterschiedlich dick. Leistenhaut bildet das Oberflächenrelief der Hand- und Fußflächen und ist – genetisch determiniert – für jeden Menschen individuell charakteristisch (Fingerabdruck). Dadurch ist eine individuelle Identifizierung möglich.

299
Q

Bild 47

A
  1. V. temporalis superficialis
  2. V. emissaria parietalis
  3. Plexus pterygoideus
  4. V. emissaria mastoidea
  5. V. maxillaris
  6. V. pharyngea
  7. V. retromandibularis
  8. V. jugularis interna
  9. V. facialis
  10. V. thyroidea superior
  11. V. submentalis
  12. V. labialis inferior
  13. V. labialis superior
  14. V. angularis
  15. V. supratrochlearis
300
Q

Innervationsbereiche des Plexus cervicalis

A

Aus den Rr. anteriores C1-C4
Innerviert:
Haut im vorderen und seitlichen Halsbereich
Infrahyale Muskeln
Zwerchfell
Teile der serösen Häute wie die Pleura parietalis
das Perikard im Thorax
Peritoneum im Abdomen
Äste werden in Rr. cutanei und Rr. musculares unterteilt

301
Q

Bild 48

A
  1. Scapha
  2. Tragus
  3. Lobulus auriculae
  4. Antitrages
  5. Helix
  6. Antihelix
302
Q

A. carotis externa

A

(Trotz Panik liefert Falko oft auch tolle Musik)
Gibt direkt nach ihrem Abgang aus der A. carotis communis Äste zu Versorgung der Halsorgane, der Zunge, des Gesichts und der Kopfschwarte ab:
A. thyroidea superior: erster Ast. Zieht nach vorne kaudal und versorgt den jeweils rechten bzw. linken Schilddrüsenlappen. Im Verlauf zur Schilddrüse gibt sie die A. laryngea superior zum Kehlkopf ab.
A. pharyngea ascendens: zweiter und kleinster Ast. Zieht im hinteren Kompartiment des Lateropharyngealraums zwischen A. carotica interna und Pharynx zur Schädelbasis. Sie versorgt auf ihre, Weg den Lharynx und die Tonsilla palatina und erreicht mit ihrem Endast (A. meningea posterior) Teile der Hirnhäute
A. lingualis: in Höhe des Zungenbeins. Zieht hinter dem M. stylohyoideus und dem Venter posterior des M. digastericus ins Trigonum submandibulare und dann weiter in die Regio sublingualis. Sie gibt Äste zur Blutversorgung der Zunge und anderer Strukturen innerhalb der Regio sublingualis ab.
A. facialis: zieht unter dem M. stylohyoideus und unter dem Venter posterior des M. digastericus entlang, verläuft weiter zwischen Glandula submandibularis und der Mandibula und überschreitet am Vorderrand des M. masseter den Unterkieferrand, um nach schräg vorne ins Gesicht zu ziehen. In ihrem Verlauf im Trigonum submandibulare gibt sie weitere Äste zur Versorgung der Tonsilla palatina (R. tonsillaris der A. palatina ascendens), der Unterkieferregion (A. submentalis) und verschiedene kleinere Äste zur Versorgung der Galndula submandibularis (Rr. galndulares) ab.
A. occipitalis: entspringt im Trigonum submandibulare oft gegenüber der A. facialis. Sie zieht nach dorsal zum Os occipitale, wo sie mit ihren Verzweigungen ein dichtes Gefäßnetz ausbildet
A. auricularis posterior: zieht in dorsokranialer Richtung zur Ohrmuschel. Diese versorgt die mit kleineren Ästen (Rr. auriculares). Zusätzlich gibt sie Äste zum Mittel- und Innenohr und zur Dura mater ab.
A. temporalis superficialis: Endast. Beginnt dorsal des Collum mandibulae und zieht zwischen Hinterrand der Mandibula und vor dem Porus acusticus externus nach kranial zur Schläfe. Hier teilt sie sich in einen R. frontalis und einen R. parietalis zur Versorgung dieser Region
A. maxillaris: Endast. Zieht dorsal des Collum mandibulae in die Fossa infratemporalis und verzweigt sich dort in ihre Endäste

303
Q

Knöchernes Labyrinth des Innenohrs

A

Das knöcherne Labyrinth besteht aus:
• Vorhof (Vestibulum)
• 3 knöchernen Bogengängen
• der knöchernen Schnecke
• dem inneren Gehörgang (Meatus acusticus internus)
Das Vestibulum ist Ausgangspunkt für Schnecke und Bogengänge. Es steht über das ovale Fenster mit der Paukenhöhle in Verbindung.
Die Bogengänge (Canales semicirculares ossei) gliedern sich in vorderen/oberen (Ductus semicircularis anterior), hinteren (Ductus semicircularis posterior) und seitlichen (Ductus semicircularis lateralis) Bogengang. Sie erstrecken sich vom Vestibulum in posterosuperiorer Richtung. Die Gänge machen etwa jeweils zwei Drittel eines Kreises aus, dessen eines Ende jeweils am Vestibulum beginnt und dessen anderes Ende zu einer Ampulle erweitert ist. Jeder Kanal steht jeweils senkrecht zu den beiden anderen.
Die Schnecke (Cochlea) besteht aus einem Kanal (Canalis spiralis cochleae), der in 2½ Windungen um die Schneckenspindel (Modiolus cochleae) gewunden ist. Sie ist so angeordnet, dass ihre Basis (Basis cochleae) nach posteromedial und ihre Spitze (Apex cochleae) nach anterolateral gerichtet ist. Damit liegt die Basis des Modiolus nahe dem Meatus acusticus internus. In den Canales spiralis und longitudinalis modioli sitzt das Ganglion spirale cochleae mit den Perikarya der bipolaren Nervenzellen des N. cochlearis. Vom Modiolus springt die Lamina spiralis ossea in den Schneckenkanal vor. Um den Modiulus windet sich der Ductus cochlearis (Teil des häutigen Labyrinths), der an der Lamina spiralis sowie lateral an der Außenwand der Cochlea befestigt ist. Durch diese Anordnung entstehen 2 Kanäle (einer oberhalb – Scala vestibuli – und einer unterhalb – Scala tympani – des Ductus cochlearis), die sich durch die gesamte Cochlea ziehen und am Apex über das Helicotrema in Verbindung stehen. Die Scala vestibuli beginnt am Vestibulum; die Scala tympani führt zum runden Fenster (Fenestra cochleae) und ist durch eine Bindegewebsmembran vom Mittelohr getrennt. Nahe dem runden Fenster beginnt ein kleiner Kanal (Canaliculus cochleae), der durch das Os temporale zieht und sich auf der Facies posterior in die hintere Schädelgrube öffnet. Hierüber besteht eine Verbindung zwischen Perilymphraum und Subarachnoidalraum (Spatium subarachnoideum).
Der innere Gehörgang beginnt am Porus acusticus internus und setzt sich etwa 1 cm nach lateral fort. Hier endet er in einer löchrigen Knochenplatte. In dem 1 cm langen Segment verlaufen N. facialis [VII] und N. vestibulocochlearis [VIII]

304
Q

Ganglion oticum

A

Das Ganglion oticum liegt am Stamm des N. mandibularis [V/3] nahe dem Foramen ovale. Im Ganglion werden parasympathische Fasern von prä- auf postganglionär umgeschaltet. Die Nervenzellkörper der Fasern sitzen im Nucleus salivatorius inferior und gelangen zunächst mit dem N. glossopharyngeus [IX] über die JACOBSON-Anastomose zum Ganglion oticum. Die postganglionären Fasern ziehen via N. auriculotemporalis [V/3] und teilweise mit intraparotidalen Ästen des N. facialis [VII] in die Ohrspeicheldrüse und innervieren sie parasympathisch. Weitere parasympathische Fasern gelangen vom Ganglion oticum zum Zungengrund und innervieren die Glandulae linguales. Außerdem ziehen postganglionäre sympathische Fasern durch das Ganglion oticum ohne Umschaltung durch und erreichen mit den parasympathischen Fasern die beschriebenen Zielgewebe.

305
Q

M. thyrohyoideus

A

Innervation: Ansa cervicalis (Plexus cervicalis)
Ursprung: Außenfläche der Lamina der Cartilago thyroidea
Ansatz: Corpus ossis hyoidei
Funktion: nähert das Zungenbein und den Kehlkopf

306
Q

Fascia carotica

A
Leitungsbahnfaszie 
Umhüllt:
Aa. carotis communis, carotis interna und carotis externa
V. jugularis interna
N. vagus [X]
307
Q

M. rectus capitis anterior und lateralis

A

Innervation: direkte Äste des Plexus cervicalis
Ursprung: Proc. transversus und Massa lateralis des Atlas
Ansatz: Pars basilaris des Os occipitale
Funktion: beugen dem Kopf nach lateral ventral, drehen den Kopf zur ipsilateralen Seite

308
Q

M. omohyoideus

A

Innervation: Ansa cervicalis (Plexus cervicalis)
Ursprung: Venter inferior: Margo superior der Scapula
Ansatz: Venter superior: Corpus ossis hyoidei
Funktion: spannt die Halsfaszie durch Verwachsung seiner Zwischensehne mit der Vigna carotica, hält die V. jugularis interna offen, zieht das Zungenbein nach kaudal

309
Q

Mm. interspinales cervicis

A

Innervation: Rr. posteriores der Nn. spinales
Ursprung: Proc. spinosus des 7.-2. Halswirbels
Ansatz: Pros. spinosus T1-C3
Funktion: segmentale Extension

310
Q

Spatium suprasternale

A

Zwischen Lamina superficialis und pretrachealis
Mit Fettgewebe ausgefüllt
Begrenzung:
Kaudal: Lig. interclaviculare

Inhalt:
Arcus venosus jugularis (Verbindung zwischen den beiden V. jugulares anteriores)

311
Q

Lamina pretrachealis der Fascia cervicalis

A

Ümhüllt:

Infrahyale Muskeln

312
Q

M. geniohyoideus

A

Innervation: Rr. ventrales aus C1-C2
Ursprung: Spina mentales der Mandibula
Ansatz: Corpus ossis hyoidei
Funktion: unterstützt den M. mylohyoideus

313
Q

Innervation des Pharynx

A

Hauptsächlich, sensibel, motorisch und sekretorisch aus den Ästem des N. glossopharyngeus [IX] und des N. vagus [X].
Die Äste bilden mit postganglionären sympathischen Fasern des Truncus sympathicus den Plexus pharyngeus. Außerdem beteiligen sich Fasern aus dem N. maxillaris [V/2].

314
Q

Arterien des Larynx

A

Aa. laryngeae superiores (aus A. thyroidea superior) für Aditus laryngis und Vestibulum laryngis
Am. laryngeae inferiores (aus A. thyroidea inferior aus dem Truncus thyreocervicalis) für dorsal liegende Muskeln
Rr. cricothyroidei (aus A. laryngea superior) für Glottis
Zwischen allen Artieren bestehen reichlich Arterien

315
Q

Aufbau der Plica vocalis

A

Mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel
Lamina propria aus lockerem Bindegewebe
Lig. vocale
M. vocalis

316
Q

Supraglottis (supraglottischer Raum)

A

Vom Kehlkopfeingang (Aditus laryngis) bis in Höhe der Taschenfalten (Plicae vestibulares) und umfasst den Epilarynx (laryngeale Fläche der Epiglottis, Plicae aryepiglotticae und Stellknorpelhöcker)

317
Q

M. arytendoideus transversus

A

Innervation: N. laryngeus inferior
Ursprung: laterale Kante und Hinterfläche des Stellknorpels
Ansatz: laterale Kante und Hinterfläche des Stellknorpels der Gegenseite
Funktion: schließt durch Zusammwnführen beider Stellknorpel die Pars intercartilaginea der Stimmritze

318
Q

M. constrictor pharyngis medius

A

Innervation: Rr. pharyngeales des N. glossopharyngeus
Ursprung:
Pars chondrophatyngea: Cornu minus ossis hyoidei
Pars ceratopharyngea: Cornjs majus ossis hyoidei
Ansatz: Raphe pharyngeus
Funktion: Einschnürung des Rachens, Transport des Speisebolus

319
Q

M. salpingopharyngeus

A

Innervation: Rr. pharyngeales des N. glossopharyngeus
Ursprung: Hinterrand des Ostium tubae auditivae
Ansatz: strahlt in die Seitenwand des Pharynx ein
Funktion: Anheben des Pharynx während des Schluckakts, öffnet die Tuba auditiva

320
Q

Sutura sagittalis

A

Verknöcherung: 20.-30. Lebensjahr

Zwischen den Ossa parietalia

321
Q

V. subclavia

A

Sammelt das venöse Blut der HWS, Arm und Schultergürtel, einem Teil der Brustwand und der tiefen Halsmuskukatur.
Einzugsgebiet der Venen deckt sich größtenteils mit dem Versorgungsgebiet der Arterien.
Die Venenverläuft als Fortsetzung der V. axillaris twischen ded I. Rippe und der Clavicula und zwischen M. scalenus anterior und dem klavikulären Ursprung des M. sternocleidomastoideus. Sie wird in diesem Bereich von der Fascia pretrachealis bedeckt und ist mit den umgebenden Strukturen bindegewebige verbunden.

322
Q

Fossa cranii anterior

A
Die vordere Schädelgrube (Fossa cranii anterior) ist aus folgenden Knochen aufgebaut:
Os frontale (Partes orbitales), bildet die vorderen und seitlichen Anteile
Os ethmoidale (Lamina cribrosa), bildet den Boden der vorderen Schädelgrube
Os sphenoidale (Rostrum, Jugum und Alae minores), bildet die Grenze zur mittleren Schädelbasis
Der Oberfläche der vorderen Schädelgrube liegt der Frontallappen des Gehirns auf, der entsprechende Impressiones gyrorum in den dünnen Knochenlamellen hinterlässt. Im vorderen Anteil befindet sich medial die Lamina cribrosa des Os ethmoidale, durch deren Foramina die Fila olfactoria des N. olfactorius [I] hindurchziehen, um mit dem Bulbus des gleichnamigen Hirnnervs in Verbindung zu treten. Zwischen rechter und linker Lamina cribrosa erhebt sich ein kammförmigen Knochenvorsprung (Crista galli), der als Anheftungsstelle für die Falx cerebri (eine bindegewebige Duraduplikatur, die beide Großhirnhemisphären trennt) dient. Am rostralen Ende der Crista galli, direkt an deren Übergang zur Crista frontalis, liegt das Foramen caecum, das beim Kind eine Emissarvene zur Verbindung mit der Nasenhöhle beherbergt (beim Erwachsenen ist dieses Loch verschlossen).
323
Q

Chorda tympani

A

Kurz bevor der N. facialis [VII] aus dem knöchernen Canalis nervi facialis durch das Foramen stylomastoideum austritt, zweigt die Chorda tympani ab. Nach kurzem Verlauf durch einen eigenständigen Kanal im Felsenbein gelangt sie in die Paukenhöhle. Von Mittelohrschleimhaut umgeben, verläuft sie durch die Paukenhöhle auf die Gehörknöchelchen zu, tritt zwischen Collum mallei (Hammerhals) und oberem Anteil des Crus longum incudis (langer Ambossschenkel) hindurch und biegt dann nach unten zur Fissura sphenopetrosa ab, über die sie in den meisten Fällen das Mittelohr verlässt (wesentlich seltener penetriert die Chorda tympani über die Fissura petrotympanica [GLASER-Spalte] die Schädelbasis). Über beide Fissuren gelangt die Chorda tympani in den Bereich hinter bzw. medial von der Fossa mandibularis und verläuft medial vom Condylus und Ramus mandibulae abwärts ziehend nach unten. Etwa 1 cm unterhalb der Incisura mandibulae schließt sich die Chorda tympani dem N. lingualis an.
Aus dem N. lingualis nimmt die Chorda tympani gustatorische sensorische Fasern von den Geschmacksknospen der vorderen zwei Drittel der Zunge auf, die im Ganglion geniculi des N. facialis [VII] ihre Perikarya haben und in den Nucleus spinalis nervi trigemini projizieren.
Mit der Chorda tympani ziehen parasympathische Fasern, deren Kerngebiet der Nucleus salivatorius superior ist. Sie zweigen vom N. lingualis ab und ziehen zum Ganglion submandibulare.

324
Q

Sutura coronalis

A

Verknöcherung: 30.-40. Lebensjahr

Zwischen Os frontale und Ps parietale

325
Q

M. zygomaticus minor

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Os zygomaticum
Ansatz: Angulus oris
Funktion: zieht den Mundwinkel nach lateral oben

326
Q

M. levator labii superioris alaque nasi

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Proc. frontalis ded Maxilla (mediale Orbitawand)
Ansatz: Nasenflügel, Oberlippe
Funktion: hebt die Lippen und die Nasenflügel

327
Q

M. depressor anguli oris

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung: Unterrand der Mandibula
Ansatz: Angulus oris
Funktion: zieht den Mundwinkel nach unten

328
Q

Galea aponeurotica

A

Grundlage der Kopfschwarte ist die Galea aponeurotica, eine flächenhafte Sehne, in die vorne, hinten und seitlich Muskeln einstrahlen:
• An der Vorderseite ist es der Venter frontalis des M. epicranius (M. occipitofrontalis), dessen paarige Muskelbäuche zwischen den Arcus superciliares aus dem subkutanen Bindegewebe der Augenbrauen und der Glabella entspringen und V-förmig nach hinten ziehen.
• Hinten ist es der ebenfalls paarige Venter occipitalis des M. epicranius, der an der Linea nuchalis suprema entspringt und in Höhe der Mitte der Ohrmuschel in die Aponeurose einstrahlt.
• Seitlich ist es der variabel vorkommende M. temporoparietalis. Sein dem Schädel zugewandter Teil wird auch als M. auricularis superior bezeichnet. Er gehört zu einem rudimentären Sphinktersystem, das das Ohr bewegen und den Gehörgang verschließen konnte.
Die Galea aponeurotica ist durch kräftige Bindegewebstrabekel (Retinacula) fest mit der Subcutis verwachsen. Die Muskeln ermöglichen bei Kontraktion eine geringe Verschiebebewegung der Kopfschwarte auf dem Schädel. Der Venter frontalis des M. epicranius kann die Stirn in Falten ziehen (Stirnrunzeln).

329
Q

Gefäßversorgung des Bulbus oculi

A

A. centralis retinae
Aa. ciliares anteriores
Aa. ciliares posterior longae
Am. ciliares posterior breves
Venen: Vv. vorticosae, die in V. ophtalmica superior oder inferior münden
V. centralis retinae (Blut der inneren Retina), die in V. opthalmica superior oder Sinus cavernosus mündet

330
Q

M. orbicularis oculi

A

Innervation: N. facialis [VII]
Ursprung:
Pars orbitalis: Pars nasalis des Os frontale, Proc. frontalis der Maxilla, Os lacrimale, Lig. palpebrale mediale
Pars palebralis: Lig. palpebrale mediale, Saccus lacrimalis
Pars lacrimalis: Crista lacrimalis posterior des Os lacrimale, Saccus lacrimalis
Ansatz:
Pars orbitalis und palpebralis: Lig. palpebrale laterale
Pars lacrimalis: Tränenröhrchen, Lidränder
Funktion: schließt die Lider, komprimiert den Tränensack

331
Q

Innervation der Zähne des Unterkiefers

A

Sind nur durch einen einzelnen Nerv sensibel versorgt, den N. alveolaris inferior, einen Ast des N. mandibularis [V/3]. Er zieht durch das Foramen mandibulae in den Canalis mandibulae, wo er den Plexus dentalis inferior bildet.

332
Q

Aufbau der Zunge

A

Die Zunge wird untergliedert in Zungenkörper (Corpus linguae) und Zungenwurzel (Radix linguae). Corpus linguae und Radix linguae sind durch den V-förmigen Sulcus terminalis voneinander abgegrenzt, wobei die Spitze des V in der Mitte der Zunge zum Isthmus faucium gewandt ist. An der Spitze des V befindet sich das Foramen caecumlinguae, ein rudimentärer Rest des Ductus thyroglossus (syn.: Ductus thyroglossalis), aus dem sich die Glandula thyroidea entwickelt hat. Den vorderen Teil der Zunge bildet die Zungenspitze (Apex linguae).Der Zungenkörper geht nahtlos in die Zungenspitze über.

333
Q

Innervation der Nase

A

Die Nase und die Nasennebenhöhlen werden sensibel über Äste des N. ophthalmicus [V/1] und des N. maxillaris [V/2] innerviert. Der N. olfactorius [I] vermittelt den Geruchssinn. Die Innervation sekretorisch aktiver Drüsen und der Blutgefäße der Nasen- und Nasennebenhöhlenschleimhaut erfolgt über parasympathische Fasern des N. facialis [VII], die sich hauptsächlich dem N. maxillaris [V/2] in der Fossa pterygopalatina anlegen, sowie über sympathische Fasern, die im Ganglion cervicale superius umgeschaltet werden.

Sensible Innervation:
• Der N. ethmoidalis anterior (Ast des N. nasociliaris aus V/3) teilt sich in einen R. nasalis externus zur Innervation der äußeren Nase sowie in Rr. nasales interni auf, die als Rr. nasales laterales den vorderen Bereich der lateralen Nasenwand und mit Rr. nasales mediales das Nasenseptum innervieren.
• Der N. ethmoidalis posterior innerviert die Schleimhaut der hinteren Siebbeinzellen und der Keilbeinhöhle.
• Rr. nasales posteriores superiores laterales et mediales treten als Äste des N. maxillaris [V/2] durch das Foramen sphenopalatinum in die Nasenhöhle ein und innervieren die Nasenschleimhaut im hinteren oberen Bereich der Nasenhöhle (Nasenseptum, laterale und hintere Nasenhöhlenwand im Bereich des Recessus sphenoethmoidalis).
• Rr. nasales posteriores inferiores gehen aus dem N. nasopalatinus hervor und innervieren im Bereich des mittleren und unteren Nasengangs einschließlich der unteren Nasenmuschel und des unteren Anteils des Nasenseptums.
• Niesreflex: Der afferente Schenkel des in der Nasenschleimhaut auslösbaren Schutzreflexes, der gemeinsam mit einem reflektorischen Verschluss der Stimmritze einhergeht, verläuft über den N. maxillaris [V/2] zur Medulla oblongata.
Sensorische Innervation:
• Von den Riechfeldern treten die Fila olfactoria durch die Lamina cribrosa der Schädelbasis. Nach Umschaltung im Bulbus olfactorius gelangen die Fasern weiter über den Tractus olfactorius zu den zentralen Kerngebieten.
Parasympathische Innervation:
• Der Intermediusanteil des N. facialis [VII] gelangt als N. petrosus major und im weiteren Verlauf als N. canalis pterygoidei zum Ganglion pterygopalatinum. Nach Umschaltung verlaufen die postganglionären Fasern gemeinsam mit den sensiblen Fasern des N. maxillaris [V/2] aus der Fossa pterygopalatina zur Nasenschleimhaut. Die Fasern sorgen für eine Aktivierung der Drüsensekretion sowie für Gefäßdilatation.
Sympathische Innervation:
• Postganglionäre Fasern aus dem Ganglion cervicale superius verlaufen als N. petrosus profundus durch den Canalis pterygoideus und erreichen über die Fossa pterygopalatina und das Foramen sphenopalatinum die Nasenhöhle. Sie sind für Hemmung der Drüsensekretion und für Vasokonstriktion zuständig

334
Q

M. levator palpaebrae

A

Innervation: N. occulomotorius [III], R. superior
Ursprung: Ala minor ossis sphenoidalis, vor dem Canalis opticus
Ansatz: Vorderfläche des Tarsus im Oberlid; Fasern zur Haut und zur Fornix conjunctivae
Funktion: Anheben des Oberlids

335
Q

Weicher Gaumen

A

Der weiche Gaumen (Palatum molle) schließt sich hinten an den harten Gaumen an und ist bei der Inspektion der Mundhöhle durch die sog. A-Linie vom harten Gaumen unterscheidbar. Grundlage des Palatum molle bildet eine horizontal verlaufende Bindegewebsplatte (Aponeurosis palatina), in die 5 Muskeln einstrahlen. Die Aponeurose geht hinten in den fibromuskulären Hinterrand des weichen Gaumens über, an dem das Zäpfchen (Uvula palatina) sitzt. Seitlich strahlen je 2 Falten, der vordere und der hintere Gaumenbogen (Arcus palatoglossus und Arcus palatopharyngeus), in die Uvula ein.

336
Q

Äste des N. opthalmicus [V/1]

A

R. meningeus recurrens (R. tentorius): innerviert Teile der Hirnhäute
N. frontalis: teilt sich in N. supraorbitalis (Haut der Strin und Schleimhaut der Stirnhöhle) und in N. suprateochlesris (Haut und Bindehaut des nasalen Augenwinkels)
N. lacrimalis: innerviert Tränendrüse, Haut und Bindehaut des temporalen Augenwinkels
N. nasociliaris (siehe Karteikarte)

337
Q

Äste der A. maxillaris

A
Pars mandibularis:
- A. auricularis profunda
- A. tympanica anterior
- A. alveolaris inferior 
- A. meningea media
- A. meningea accessoria
Pars pterygoidea:
- A. masseterica
- A. buccalis
- Rr. pterygoidei
- Aa. temporales profundae
Pars pterygopalatina: 
- A. alveolaris superior posterior
- A. infraorbitalis
- A. palatina descendens
- A. canalis pterygoidei
- A. sphenopalatina
338
Q

Äste des N. maxillaris [V/2]

A

R. meningeus: innerviert Hirnhäute der mittleren Schädelgrube
N. zygomaticus: mit R. zygomaticotemporalis (Haut im Bereich der Schläfe) und R. zygomaticofacialis (Haut im Bereich der oberen Wangenregiom, sekretorische Inmervation der Tränendrüse
Rr. ganglionares ad ganglion pterygopalatinum: steuern sensibel Fasern für das Ganglion pterygopalatinum bei; innervieren Gaumen und Nase, Glandulae nasales und palatinae
N. infraorbitalis (Endast): mit Nn. alveolares superiores mit Rr. alveolares superiores posteriores, medii und anteriores (innerviert Schleimhaut der Kiegerhöhle, der Oberkieferzähne und der zugehörigen Gingiva) und mit Rr. palpebrales inferiores, Rr. nasales externi et interni und Rr. labiales superiores (innerviert Haut und Bindehaut des Unterlids, Haut lateral des Nasenflügel, Haut ded Oberlippe und seitlicher Wangenbereich zwischen Unterlid und Oberlippe)
N. palatinus major: innerviert Schleimhaut des harten Gaumens, Galndulae palatinae und Geschmacksknospen im Gaumen
Nn. palatini minores: innervieren Schleimhaut des weichen Gaumens, Tonsilla palatina, Glandulae palatinae und Geschmacksknospen im Gaumen
Rr. nasales posteriores superiores laterales et mediales: innervieren Schleimhaut der Nasenmuscheln, Nasenseptum, vorderer Teil der Schleimhaut des harten Gaumens, obere Schneidezähme mit Zahnfleisch und Galndulae nasales

339
Q

N. oculomotorius [III]

A

Der N. oculomotorius [III] innerviert die äußeren Augenmuskeln mit Ausnahme des M. obliquus superior (N. trochlearis [IV]) und des M. rectus lateralis (N. abducens [VI]). Er ist ein gemischter Nerv mit allgemein somato- und viszeroefferenten Qualitäten (ASE, AVE), dessen präganglionäre parasympathische Neurone im Nucleus accessorius nervi oculomotorii EDINGER-WESTPHAL (Mesencephalon) liegen. Seine somatomotorischen Neurone hingegen liegen im Nucleus nervi oculomotorii. Der N. oculomotorius [III] tritt am Vorderrand der Brücke innerhalb der Fossa interpeduncularis aus und zieht zwischen A. cerebri posterior und A. superior cerebelli hindurch, um medial vom Tentorium cerebelli in Richtung Sinus cavernosus zu gelangen. Von dort verläuft er über die Fissura orbitalis superior in die Orbita und teilt sich in einen R. superior, einen R. inferior und einen Ast zum Ganglion ciliare auf. Der R. superior innerviert die Mm. levator palpebrae superioris und rectus superior; der R. inferior versorgt den M. rectus medialis, den M. rectus inferior und den M. obliquus inferior. Die vom EDINGER-WESTPHAL-Kern kommenden, parasympathischen Fasern ziehen zum Ganglion ciliare, werden dort von prä- auf postganglionär umgeschaltet und verlaufen als Nn. ciliares breves zum M. ciliaris und zum M. sphincter pupillae, die sie innervieren. Durch Innervation der entsprechenden Augenmuskeln ist der N. oculomotorius [III] für die Lidhebung (M. levator palpebrae superioris) und für die Bulbusbewegungen nach oben lateral, oben medial, medial und unten medial zuständig. In die Augenlider eingelagert ist außerdem noch der M. tarsalis, der aus glatter Muskulatur besteht und für die Raffung der Augenlider verantwortlich ist. Er wird vom Sympathikus innerviert, sodass bei Ausfall des N. oculomotorius III] immer noch eine geringfügige Öffnung der Lidspalte möglich ist. Die parasympathischen Fasern vermitteln über den M. ciliaris die Akkommodation der Linse und regulieren über den M. sphincter pupillae die Engstellung der Pupille.

340
Q

N. olfactorius [I]

A

Der N. olfactorius (Riechnerv), der speziell somatoafferente Fasern (SSA) besitzt, besteht aus den Fila olfactoria. Diese dünnen und markarmen Axone entsprechen primären Sinneszellen, die ihren Ursprung in der Regio olfactoria (Riechschleimhaut) am Nasendach haben. Von dort ziehen sie durch die Foramina der Lamina cribrosa des Os ethmoidale (Siebbein) in die vordere Schädelgrube, um innerhalb des Bulbus olfactorius auf das 2. Neuron umgeschaltet zu werden. Sie verlaufen dann als Tractus olfactorius zu den entsprechenden primären und sekundären olfaktorischen Arealen (z. B. Corpus amygdaloideum). Eine Besonderheit des N. olfactorius [I] ist, dass Fasern ohne vorherige Interpretation (extrathalamisch) direkt zu den primären und sekundären olfaktorischen Arealen ziehen. Gerüche sind daher z. B. im Rahmen des Langzeitgedächtnisses von ganz besonderer Bedeutung. Die Fila olfactoria haben nur eine begrenzte Lebensdauer (etwa 60 Tage) und müssen daher ständig aus entsprechenden Stammzellen erneuert werden.

341
Q

Äste des N. mandibularis [V/3]

A

R. meningeus: Teile der Hirnhäute
N. massetericus: M. masseter
N. temporales profundi: M. temporalis
N. pterygoideus lateralis: M. pterygoideus lateralis
N. pterygoideus medialis: M. pterygoideus medialis
N. musculi tensoris veli palatini: M. tensor veli palatini
N. musculi tensoris tympani: M. tensor tympani
N. buccalis: Haut und Schleimhaut der Wange sowie Gingiva des Unterliefers
N. auricotemporalis mit Rr. parotidei, Rr. communicantes cum nervo faciale, N. mestus acustici externi (äußerer Gehörgang, Trommelfell), Nn. auriculares anteriores (Haut vor der Ohrmuschel) und Rr. temporales superficiales (Haut des hinteren Anteils der Schlägenregion)
N. lingualis: mit Rr. isthmi faucium und N. sublingualis (Schleimhaut des Mundbodens): sensible Innervation und Geschmacksfasern der vorderen zwei Drittel der Zunge
N. alveolaris inferior: mit Plexus dentalis inferior, N. mylohyoideus (M. mylohyoideus und Venter anterior des M. digastericus) und N. mentalis (Haut des Kinns)

342
Q

Rr. musculares des Plexus cervicalis (Ansa cervicalis und N. phrenicus)

A

Innervieren unterschiedliche Muskelgruppen
Motorisches Hauptast: N. phrenicus (C3-C5), der das Zwerchfell innerviert, aber auch angrenzende Abschnitte des Perikards sowie des Peritoneums sensibel versorgt. Er verläuft schräg über den M. scalenus anterior nach kaudal und tritt zwischen A. und V. subclavia durch die obere Thoraxapertur in das Mediastinum ein. Wird in seinem Verlauf auf dem M. scalenus anterior von der A. transversa colli und der A. suprascapularis überkreuzt
Die Ansa cervicalis ist eine Nervenschlinge der Zervikalnerven C1-C3. Sie besteht aus einer Radix superior (C1-C2) und einer Radix inferior (C2-C3)
Radix superior: schließt sich in ihrem Verlauf vorübergehend dem Verlauf des N. hypoglossus [XII] an. Dort, wo der N. hypoglossus [XII] die Aa. carotides internae und externae überquert, verlassen ihn einige der angelagerten Nervenfasern und ziehen zwischen den großen Halsgefäßen abwärts. Die Radix superior innerviert den Venter superior des M. omohyoideus und die oberen Anteile des M. sternohyoideus und des M. sternothyroideus.
Radix inferior: vervollständigt die Nervenschlinge und zieht als direkter Ast aus dem Plexus cervicalis entweder medial oder lateral der V. jugularis interna nach kaudal.
Beide Wurzeln vereinigen sich in individuell unterschiedlicher Höhe ventral der A. carotis communis und der V. jugularis interna. Von hier ziehen Äste der Ansa cervicalis zum Venter inferior des M. omohyoideus und zu den unteren Anteilen des sternohyoideus und des M. sternothyroideus

343
Q

Arterien des Mittelohrs

A
Aa. caroticotympanicae
A. tympanica superior 
R. petrosus
A. tympanica anterior
A. tympanica posterior
A. tympanica inferior
344
Q

Innervation des äußeren Geörgangs

A

Die vordere und die obere Wand werden vom N. meatus acustici externi aus dem N. auriculotemporalis (aus dem N. mandibularis [V/3]) innerviert; die hintere und z. T. die untere Wand erreicht der R. auricularis des N. vagus [X]. Die hintere Wand und die Trommelfellaußenseite werden von Rr. auriculares des N. facialis [VII] und des N. glossopharyngeus [IX] innerviert.

345
Q

Äste der A. carotis interna

A
  • Aa. hypophysiales: Die A. hypophysialis inferior entstammt der Pars cavernosa und versorgt im Wesentlichen die Neurohypophyse. Die Aa. hypophysiales superiores aus der Pars cerebralis versorgen das Infundibulum. Aus ihrem Kapillarsystem entstehen die Portalvenen der Hypophyse (Vv. portales hypophysiales), die zur Adenohypophyse ziehen und um deren endokrine Zellen ein zweites Kapillarnetz ausbilden (vaskuläres Transportsystem für hypothalamische Steuerhormone zur Adenohypophyse).
  • A. ophthalmica: Das Auge und Teile des Gesichtsschädels werden über die A. ophthalmica versorgt. Sie ist der erste größere arterielle Ast der A. carotis interna. Zusammen mit dem N. opticus zieht sie durch den Canalis nervi optici. Einer ihrer Endäste dringt als A. centralis retinae in den N. opticus ein und erreicht die Netzhaut des Auges. Über einen anderen Endast (A. dorsalis nasi) bildet sie eine Anastomose mit der A. facialis.
  • A. communicans posterior: Sie entsendet Äste ins Innere des Gehirns und versorgt Teile des Thalamus und des III. Ventrikels (Aa. centrales posteromediales; A. thalamotuberalis). Sie verläuft über den Tractus opticus nach okzipital und erreicht anterior des N. oculomotorius [III] die A. cerebri posterior.
  • A. choroidea anterior: Sie versorgt wichtige Abschnitte des Hirninneren (u. a. das Crus posterius der Capsula interna) sowie Teile des visuellen Systems (Tractus opticus, Corpus geniculatum laterale), des Plexus choroideus, der Amygdala und des Hippocampus. Sie gibt auch Äste zum Mittelhirn ab. Die A. choroidea anterior verläuft am Tractus opticus entlang, windet sich um den Uncus des Temporallappens herum und erreicht den Seitenventrikel.
  • A. cerebri anterior
  • A. cerebri media
346
Q

Epidermis

A

Die Epidermis (Oberhaut, Epithel) bildet die Hautoberfläche und hat charakteristische Schichten:
• Stratum corneum
• Stratum lucidum (nur Leistenhaut)
• Stratum granulosum
• Stratum spinosum
• Stratum basale
Es handelt sich um ein mehrschichtiges verhorntes Plattenepithel ohne Blutgefäße, das zahlreiche Rezeptoren in Form von freien Nervenendigungen (mechanische, thermische und/oder Schmerzempfindung) und MERKEL-Zellen (Druckempfindung) enthält. Außerdem kommen Melanozyten und dendritische Zellen (Immunzellen, LANGERHANS-Zellen) vor.

347
Q

Stellapparat

A

Strukturen, die die Form der Stimmritze verändern
Hauptmuskel: M. cricoarytenoideus posterior: ermöglicht Öffnung der Stimmritze und Inspiration
Flüsterdreieck und geringe Öffnung der Stimmritze durch M. circoarytenoideus lateralis
Phonation: Procc. vocales werden aneinandergebracht und die Stimmritze wird dadurch locker verschlossen (es kontrahieren: Mm. arytenoidei transversus et obliquus und Mm. cricoarytenoideus lateralis et thyroarytenoideus und Schleimhaut auf Aryknorpel), Feinspannung der Stimmflate durch M. vocalis

Alle Muskeln können auch so stark kontrahiert werden, dass sie den festen Verschluss der Glottis für die Bauchpresse oder einen Hustenstoß ermöglichen