Simulationsstatistik und Optimierung Flashcards
Wann verwendet man Zufallsvariablen?
- Zur Modellierung stochastischer Prozesse und deterministischer Prozesse, deren Determismen zu komplex für die Abbildung im Modell sind (Idealisierung).
- Zufallszahlen zur Realisierung von Zufallsvariablen
Wie werden Zufallszahlen erzeugt ohne physikalische Prozesse?
Durch künstlich (deterministisch) erzeugte Pseudo-Zufallszahlen als Alternative.
- näherungsweises Folgen der gewünschten Verteilung
- stochastische Unabhängigkeit
- Abwesenheit von Häufungspunkten
Wie ist die Formel der linearen Kongruenzmethode?
Vier Parameter: Modulus m, Multiplikator a,
additive Konstante c, Initialwert x 0
X n+1 = (a*Xn+c) mod m
Wie sollte man die Parameter bei der linearen Kongruenzmethode wählen?
-m bestimmt die maximale Periodenlänge, d.h. m sollte möglichst
groß gewählt werden, z.B. m = 2 32 -1 bei einer 32 Bit-
Zahlendarstellung
-c sollte relative Primzahl zu m sein, d.h. der größte gemeinsame
Teiler von m und c ist 1, während a-1 als ein Vielfaches jeder
Primzahl gewählt werden sollte, durch die m teilbar ist
Zufallszahlen erzeugen welch Methoden?
- Verteilungsfunktion
- Dichtefunktion
-> dann durch inverse Transformation Zufallszahlen gemäß der vorgegebenen Verteilung
Welche Methoden der Datenerfassung gibt es?
Primäre Erfassung:
- Interviews
- Fragebögen und Reports
- Beobachtung
Sekundäre Erfassung:
-Analyse von Dokumenten und Inventar
In welche Daten unterscheidet man?
Lastdaten:
- Aufträge
- Produkte
Organisatorische Daten:
- Arbeits- und Schichtpläne
- Verfügbare Ressourcen
- Steuerung der Produktion
Technische Daten:
- Räumliche Verteilung der Ressourcen
- Leistungsdaten der Produktion
- Ausfälle
Wie schätzt man die Verteilung von Zufallsvariablen?
- es gibt viele Zufallsprozesse im Simulationsmodell
- aus vorhandenen Datenmaterial dann geeignete statistische Verteilungen ableiten (theoretische Verteilungstypen bevorzugen, beschreibende Statistik zur Darstellung)
- Analyse der Realisation der Zufallsvariablen
Wie erfolgt die Analyse der Realisation der Zufallsvariablen?
Fall 1: Daten passen zu keinem bekannten Verteilungstyp
Fall 2: Unterstellung eines bestimmten Verteilungstyps
->Anpassungstest durchführen, unbekannte Wahrscheinlichkeitsverteilung einer Zufallsvariablen auf Folgen einer bestimmten Verteilung testen
Wie erfolgt der Anpassungtest Chi-Quadrat Test?
- Stichprobe der Größe n
- Sitchprobe in m Klassen K1..Km (m
Woran könnte eine Simulation “leiden”?
- Anfangszustand und Anlaufphase
- Stationäre Prozesse (Eigenschaften zeitinvariant, hängen nicht von t ab)
Wie sollte man bei einer Simulation mit dem Anfangszustand und Anlaufphase umgehen?
- transiente Anlaufphase sollte in statistischer Auswertung der Simulationsergebnisse nicht berücksichtigt werden (Problem: ab wann nicht berücksichtigen), wird häufig visuell abgeschätzt
- Anfangszustand möglichst “gut” wählen, Ziel ist kurze Anlaufphase
- Abschneiden 2 Möglichkeiten: Solange jeder Wert Extremum ist (Conway Regel) oder Zum n-ten Überqueren des Mittelwerts
Wie erfolgt eine Punkt- und Intervallschätzung?
->Stichproben-Mittelwert („Punktschätzung“) als Schätzer für den
Erwartungswert der Variablen
-Keine Aussage über Schätzgenauigkeit bzw. Schätzzuverlässigkeit;
Mittelwert allein also kaum aussagefähig
-Zusätzlich ist folglich eine Intervallschätzung erforderlich:
z.B. in Form eines Konfidenzintervalls
Wie berechnet man einen Konfidenzintervall?
- Konfidenzniveau 1-α gegeben
- Stichprobe mit N Realisationen x1…xN von X gegeben
- Erwartungswert und Standardabweichung berechnen
- dann Konfidenzintervall des Erwartungswert abschätzen
Was sind transiente Prozesse?
- Zustand zeitvariant
- typische Analysen beziehen sich nur auf die Zeitdauer bis ein (Makro-)Zustand erreicht wird oder wie lange das System in einem Zustand verweilt, z.B.
- Dauer von Boarding bei Flug
- Wann löst sich der Stau auf?