Selfmade Banking and Finance Flashcards
Portfoliomanagement
Zeichnen Sie den Diversifikationseffekt
Portfoliomanagement
Je mehr Anlagen in ein Depot gelegt werden, desto stärker wirkt sich das auf den Diversifikationseffekt
aus. Ist dies korrekt?
Diese Aussage ist falsch. Der Nutzen der Diversifikation hat einen abnehmenden Grenznutzen. D.h. je mehr Anlagen beige
fügt werden, desto geringer ist der Diversifikationseffekt einer zusätzlichen Beimischung.
Portfoliomanagement
Das systematische Risiko kann durch Beimischung einer zusätzlichen Anlage ganz wegdiversifiziert werden. Ihre Stellungnahme:
Diese Aussage ist falsch. Das systematische Risiko kann durch eine internationale Diversifikation reduziert, aber niemals
ganz wegdiversifiziert werden.
Portfoliomanagement
Je höher die Korrelation zweier Anlagen ist, desto grösser ist der Diversifikationseffekt. Ihre Stellung
nahme:
Diese Aussage ist falsch. Je tiefer die Korrelation, desto höher der Diversifikationseffekt.
Portfoliomanagement
Das unsystematische Risiko wird auch als titelspezifisches Risiko bezeichnet. Ihre Stellungnahme:
Diese Aussage ist korrekt.
Portfoliomanagement
Im Gegensatz zum unsystematischen Risiko kann das systematische Risiko ganz wegdiversifiziert wer
den. Ihre Stellungnahme:
Diese Aussage ist falsch. Es ist gerade umgekehrt.
Das Risiko (Volatilität) in einem Portfolio ergibt sich aus dem Durchschnitt aller im Portfolio enthaltenen
Anlagen. Ihre Stellungnahme:
Diese Aussage ist falsch. Das Risiko in einem Portfolio reduziert sich weit mehr als um den Durchschnitt der einzelnen Anla
gen.
Das Risiko (Volatilität) in einem Portfolio ergibt sich aus dem Durchschnitt aller im Portfolio enthaltenen
Anlagen.
Zeichnen Sie in der nachfolgenden Grafik folgende Elemente ein:
1) Alle effizienten Portfolios
2) Das Portfolio mit dem kleinsten Risiko
3) Ein ineffizientes Portfolio
Erklär mir die Korrelation.
Der Korrelationskoeffizient Rho (= ρ) liegt zwischen -1 und +1. Er gibt Auskunft über den Zusammenhang resp. Parallelitätsgrad der Preisentwicklung zweier unterschiedlicher Anlagen.
Die Korrelation spielt bei der Risikomessung eine
wichtige Rolle!
ρ = +1 → Perfekte positive Korrelation: Die beiden Anlagen bewegen sich immer in die gleiche Richtung.
ρ = 0 → Keine Korrelation: Die Anlagen bewegen sich unabhängig voneinander.
ρ = -1 → Perfekte negative Korrelation: Die Anlagen bewegen sich immer in entgegengesetzte Richtungen.
Was ist die Formel der Korrelation?
Formel Korrelation:
Pab = Korrelation der Anlagen A und B
σ = Kovarianz von Anlage A und B
σ_A = Standardabweichung von Anlage A
σ_B= Standardabweichung von Anlage B
Was ist die Varianz?
Volatilität
Die Varianz misst, wie stark die Renditen einer einzelnen Anlage um ihren Mittelwert schwanken. Sie ist definiert als:
Die Varianz gibt also an, wie volatil eine Anlage ist.
Was ist die Formel der Varianz
σ²ₓ (Varianz) → Misst, wie stark die Werte um den Durchschnitt schwanken.
Xᵢ (Einzelwerte) → Die einzelnen Renditen oder Beobachtungen.
X̄ (Mittelwert) → Der Durchschnitt der Renditen oder Werte.
n (Anzahl der Beobachtungen) → Die Anzahl der betrachteten Werte.
∑ = Summe
Was ist die Kovarianz?
Die Kovarianz misst, wie zwei Variablen gemeinsam variieren. Sie zeigt, ob zwei Anlagen sich ähnlich oder entgegengesetzt bewegen.
Interpretation:
Die Kovarianz misst, wie zwei Variablen gemeinsam schwanken:
Positive Kovarianz → Wenn X steigt, steigt auch Y (z. B. Aktienkurse von Apple & Microsoft).
Negative Kovarianz → Wenn X steigt, fällt Y (z. B. Aktien und Gold).
Kovarianz = 0 → Kein Zusammenhang zwischen X und Y.
Was ist der Unterschied zwischen Kovarianz und Korrelation?
Kovarianz zeigt nur, ob zwei Variablen gleich oder entgegengesetzt schwanken.
Korrelation zeigt, wie stark dieser Zusammenhang ist und hat immer eine feste Skala von -1 bis +1.
👉 Korrelation ist also die normierte (standardisierte) Version der Kovarianz.
Was bedeutet normierte (standardisierte) Version?
Normierung (Standardisierung) bedeutet, dass eine Größe so umgerechnet wird, dass sie unabhängig von ihren ursprünglichen Einheiten ist und in einem festen Bereich liegt.
👉 Die Korrelation ist die normierte Version der Kovarianz, weil sie immer zwischen -1 und +1 liegt.
Was bedeutet die Standardabweichung im Portfoliomangement?
RISIKO
Die Standardabweichung im Portfoliomanagement ist eine statistische Kennzahl, die die Schwankungsbreite (Volatilität) der Renditen eines Finanzinstruments oder eines Portfolios misst. Sie gibt an, wie stark die tatsächlichen Renditen um den Mittelwert der Renditen streuen. Eine höhere Standardabweichung bedeutet ein höheres Risiko, da die Renditen stärker schwanken können.
Bedeutung im Portfoliomanagement:
Sie dient als Maß für das Risiko einer Anlage oder eines Portfolios.
Eine hohe Standardabweichung bedeutet eine höhere Volatilität, d. h. größere Renditeschwankungen und potenziell höhere Verluste oder Gewinne.
Eine niedrige Standardabweichung zeigt eine stabilere Wertentwicklung mit geringeren Schwankungen.
Sie wird in der modernen Portfoliotheorie verwendet, um das Portfoliorisiko zu bestimmen und optimale Anlagestrategien zu entwickeln.
Welche Schritte führt man bei der Berechnung der Standardabweichung durch?
Mittelwert der Renditen berechnen
Abweichungen der einzelnen Renditen vom Mittelwert quadrieren
Mittelwert dieser quadrierten Abweichungen berechnen (Varianz)
Quadratwurzel der Varianz nehmen = Standardabweichung
Was ist der Unterschied zwischen der Standardabweichung und der Varianz?
Die Varianz ist eine absolute Risikokennzahl, aber schwierig zu interpretieren, da sie quadratische Einheiten hat.
Die Standardabweichung ist die besser verständliche Version der Varianz, weil sie die gleiche Einheit wie die Rendite hat (z. B. in Prozent).
In der Praxis wird meist die Standardabweichung zur Risikomessung verwendet, da sie eine klarere Vorstellung von der möglichen Schwankung einer Anlage gibt.
Wissenssicherer Standardabweichung
Lösung
Was Ist der Unterschied zwischen stetiger Rendite und der einfachen Rendite?
Einfache Rendite:
Die einfache Rendite (auch diskrete Rendite genannt) beschreibt, wie viel Prozent dein Investment in einer bestimmten Zeit gewachsen oder gesunken ist. Du rechnest dabei einfach aus, wie gross der Gewinn oder Verlust im Verhältnis zum ursprünglichen Betrag war. Diese Rendite ist sehr intuitiv und wird oft im Alltag verwendet.
Zum Beispiel: Wenn du CHF 100 investierst und daraus werden nach einem Jahr CHF 120, dann ist deine einfache Rendite 20 %, weil du 20 Franken Gewinn von ursprünglich 100 Franken gemacht hast.
Stetige Rendite (kontinuierliche Rendite):
Die stetige Rendite verwendet eine etwas komplexere Berechnung (mit dem sogenannten natürlichen Logarithmus). Dabei wird nicht einfach nur geschaut, wie viel Prozent du direkt gewonnen hast, sondern es wird angenommen, dass sich die Rendite kontinuierlich entwickelt – also in jedem Moment ein kleiner Zins hinzukommt. Die stetige Rendite ist besonders nützlich, wenn du die Entwicklung über längere Zeiträume genau berechnen willst, weil sie die Eigenschaft hat, dass du mehrere Renditen einfach addieren kannst.
Ein einfaches Beispiel:
Wenn du wieder 100 Franken investierst und nach einem Jahr 120 Franken hast, wäre die stetige Rendite etwa 18,23 %. Diese Zahl kommt zustande, wenn du den natürlichen Logarithmus von 120 geteilt durch 100 berechnest.
Warum benutzt man die stetige Rendite überhaupt?
Im täglichen Leben ist sie weniger intuitiv, dafür hat sie einen grossen Vorteil bei längeren Investments und komplexeren Berechnungen, wie zum Beispiel bei Aktienanalysen oder im Risikomanagement. Du kannst mehrere stetige Renditen direkt addieren, um eine langfristige Rendite zu berechnen, was mit der einfachen Rendite nicht geht.
Die einfache Rendite gibt an, wie gross der Gewinn prozentual vom Startkapital war (in unserem Beispiel 20 %).
Die stetige Rendite gibt an, wie gross die kontinuierliche Wachstumsrate wäre, um zum gleichen Ergebnis zu kommen (18.23 % in unserem Beispiel).
Wie berechne ich die stetige Rendite?
Endwert / Anfangswert = X und dann LN von X
Welche Risikoprofile gibt es?
Festverzinslich (Fixed Income)
Einkommen (Income)
Ausgewogen (Balanced)
Wachstum (Growth)
Aktien (Equity)
Festverzinslich (Fixed Income)
Meistens ohne Realwertanlagen (Sachwert), hauptsächlich in CHF, kleine Wertschwankungen, ‚Sicherheit‘ steht im Vordergrund.
Einkommen (Income)
geringer Realwertanteil (10 – 30%, je nach Bank), Hauptteil in CHF, geringe Wertschwankungen
Ausgewogen (Balanced)
mittlerer Realwertanteil (30 – 60%, je nach Bank), hoher Anteil (je nach Bank zwischen 30 – 60%) Fremdwährungen möglich, mittlere Wertschwankungen.
Wachstum (Growth)
hoher Realwertanteil (50 – 80%, je nach Bank), hoher Anteil Fremdwährungen möglich, hohe Wertschwankungen
Aktien (Equity)
fast ausschliesslich in Realwerten (80 – 100%, je nach Bank), hoher Anteil Fremdwährungen möglich, sehr hohe Wertschwankungen.
Portfolio-Varianz mit zwei Anlagen (Portfoliorisiko)
Kovarianz
Korrelation
Standardabweichung
Varianz
Welches sind die wichtigsten Obligationentypen? (7)
- Straight Bonds: Klassische festverzinsliche Anleihen
- Zerobonds: Keine Zinszahlung, sondern Kursgewinne
- Floating Rate Bonds: Variabler Zinssatz
- Wandelanleihen (Convertible Bonds): Möglichkeit zur Umwandlung in Aktien
- Optionsanleihen: Anleihe mit zusätzlichem Aktienoptionsrecht
- Coco-Bonds: Verlustrisiko für Anleger, werden bei Bankenkrisen in Eigenkapital umgewandelt
- Asset-Backed Securities (ABS): Anleihen, die durch Vermögenswerte gesichert sind
Frage: Welche Risiken bestehen bei Investitionen in Obligationen? (5)
Zinsänderungsrisiko: Steigende Zinsen senken den Anleihewert
Bonitätsrisiko: Risiko eines Zahlungsausfalls des Emittenten
Inflationsrisiko: Geldentwertung senkt die reale Rendite
Liquiditätsrisiko: Geringe Handelbarkeit kann Verkauf erschweren
Wechselkursrisiko: Bei Fremdwährungsanleihen schwankt der Ertrag
Was ist Tier 1 Kapital?
- Kernkapital einer Bank, bestehend aus Eigenkapital und einbehaltenen Gewinnen
- Stellt die wichtigste Kapitalbasis zur Absicherung von Risiken dar
Je höher Tier 1, desto stabiler die Bank - Wird in Stresssituationen als Verlustpuffer genutzt
Was sind Wandel- und Optionsanleihen?
Wandelanleihe:
- Anleihe mit der Möglichkeit, sie in Aktien umzuwandeln
- Vorteil: Niedrigere Verzinsung, aber Wandlungsrecht als Mehrwert
Optionsanleihe:
- Kombination aus Anleihe + Aktienoption
- Anleger kann eine bestimmte Anzahl von Aktien zu einem festgelegten Preis kaufen
Was sind Coco-Bonds?
- Contingent Convertible Bonds
- Werden unter bestimmten Bedingungen in Eigenkapital umgewandelt
- Dienen der Bankenstabilität, da sie bei Krisen automatisch zu Aktien werden
- Höhere Rendite, aber höheres Risiko für Anleger!
Was sind Asset-Backed Securities (ABS)?
- Anleihen, die durch Vermögenswerte (z. B. Kredite, Hypotheken) gedeckt sind
- Erhöhen die Liquidität für Banken
- Risiko: Schlechte Kreditqualität kann zu Verlusten führen
Wie funktioniert eine Asset-Backed Security?
Einfaches Beispiel für Asset-Backed Securities (ABS)
🔹 Situation: Eine Bank vergibt Autokredite an viele Kunden.
🔹 Problem: Die Bank will schnell Geld zurückbekommen, um neue Kredite zu vergeben.
🔹 Lösung: Sie bündelt 1.000 Autokredite zu einem ABS und verkauft ihn an Investoren.
Ablauf:
Kunden zahlen ihre monatlichen Raten an die Bank.
Die Bank leitet die Zahlungen an die Investoren weiter.
Investoren erhalten Zinsen und Tilgung – je nach Kreditrisiko unterschiedlich.
✅ Vorteil für die Bank: Sie bekommt sofort Geld zurück.
✅ Vorteil für Investoren: Regelmäßige Zahlungen und potenziell hohe Rendite.
💡 Risiko: Wenn viele Kunden nicht zahlen, verlieren Investoren Geld.
So funktionieren ABS in der Praxis! 😊
Welche verschiedenen Aktientypen gibt es? (4)
Stammaktien: Stimmrecht + Dividenden
Vorzugsaktien: Höhere Dividenden, aber kein Stimmrecht
Namensaktien: Eigentümer im Aktienregister eingetragen
Inhaberaktien: Eigentumsübertragung durch Besitz
Welche unterschiedlichen Dividendenarten gibt es?
Bardividende: Klassische Ausschüttung in Geld
Stock-Dividende: Auszahlung in zusätzlichen Aktien
Sonderdividende: Einmalige Zusatzausschüttung
Interimsdividende: Vorauszahlung auf eine erwartete Dividende
Wie unterscheiden sich die Top-Down- und Bottom-Up-Methode?
Top-Down-Ansatz:
- Start mit der Makroanalyse (Wirtschaft, Branche)
- Dann Auswahl einzelner Unternehmen
Bottom-Up-Ansatz:
- Fokus auf einzelne Unternehmen
- Finanzkennzahlen & Geschäftsmodell analysieren
Was sagt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV / PE) aus?
Berechnung: Kurs / Gewinn pro Aktie
Hohes KGV: Aktie ist teuer oder hat hohe Wachstumserwartungen
Niedriges KGV: Aktie ist günstig, aber kann auch stagnieren
Was ist das Shiller P/E Ratio?
-Inflationsbereinigtes KGV auf Basis der durchschnittlichen Gewinne der letzten 10 Jahre
- Besser als klassisches KGV, da es Konjunkturschwankungen ausgleicht
Für was steht PE-Ratio?
Price-to-Earnings Ratio
Wie wird das KBV berechnet?
Kurs-Buchwert-Verhältnis
Aktueller Aktienkurs / Buchwert pro Aktie = KBV
KBV < 1: Aktie unterbewertet
KBV > 1: Aktie könnte überbewertet sein
Was sagt die Ausschüttungsquote aus (Payout-Ratio)?
- Anteil des Gewinns, der als Dividende ausgeschüttet wird
Payout-Ratio - Hohe Quote (>70%): Unternehmen schüttet viel aus, wenig für Wachstum
- Niedrige Quote (<40%): Unternehmen investiert stark in Wachstum
Was ist die PEG-Ratio?
Die PEG-Ratio erweitert die PE-Ratio (KGV), indem sie das Gewinnwachstum berücksichtigt.
PE Ratio / Erwartete Gewinnwachstumsrate
Was misst der Beta-Faktor?
Misst die Volatilität einer Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt
Beta > 1: Aktie schwankt stärker als der Markt
Beta < 1: Aktie ist defensiver als der Markt
Warum sind Derivate wirtschaftlich wichtig? (4)
- Ermöglichen Absicherung (Hedging) gegen Preisschwankungen
- Spekulative Gewinne durch Wetten auf Kursbewegungen
- Erhöhen die Markteffizienz durch Preisbildung
- Nutzen Banken, Unternehmen und Investoren zur Risikosteuerung
Wie funktionieren Call- und Put-Optionen?
Call-Option: Recht, eine Aktie zu einem festen Preis zu kaufen
Put-Option: Recht, eine Aktie zu einem festen Preis zu verkaufen
Käufer zahlt Optionsprämie, Verkäufer erhält Prämie und trägt Risiko
Zeichne ein Pay-Off Diagram für long call
Zeichne ein Pay-Off Diagram für short call
Zeichne ein Pay-Off Diagram für long put
Zeichne ein Pay-Off Diagram für short put
Welche Marktbewegung erwartet man bei verschiedenen Optionsstrategien?
Long Call: Steigende Kurse erwartet
Long Put: Fallende Kurse erwartet
Short Call: Stabile oder fallende Kurse erwartet
Short Put: Seitwärts oder steigende Kurse erwartet
Wie funktioniert ein Reverse Barrier Convertible?
Ein Barrier Reverse Convertible (BRC) ist ein strukturiertes Produkt, das aus zwei Komponenten besteht:
- Anleihekomponente mit fester Verzinsung
- Verkauf einer Put-Option auf eine Aktie
Ziel: Anleger erhalten eine attraktive Rendite (höhere Zinsen als klassische Anleihen).Sie tragen aber das Risiko, am Ende der Laufzeit Aktien statt Geld zu erhalten, wenn die Barriere unterschritten wird.
📌 Anlage: Du investierst in ein BRC mit einer festen Laufzeit (z. B. 1 Jahr).
📌 Zinsertrag: Du erhältst einen hohen Zins (z. B. 8% p.a.), unabhängig von der Kursentwicklung der zugrunde liegenden Aktie.
📌 Barriere: Es gibt eine Sicherheitslinie (z. B. 80% des Startkurses).
📌 Rückzahlung:
✔ Falls die Barriere nicht berührt wurde: Rückzahlung des vollen Kapitals.
❌ Falls die Barriere berührt wurde: Rückzahlung in Aktien, wenn der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unter dem Startpreis liegt.
Wie funktioniert ein Reverse Convertible?
Ein Reverse Convertible ist ein strukturiertes Produkt, das eine festverzinsliche Anleihe mit einer verkauften Put-Option kombiniert.
Ziel:Anleger erhalten einen hohen fixen Zins.
Dafür nehmen sie das Risiko in Kauf, dass sie am Ende Aktien statt Geld erhalten, falls der Basiswert fällt.
✅ Der Anleger investiert in ein Reverse Convertible mit:
Fester Laufzeit (z. B. 1 Jahr)
Fester Zinszahlung (z. B. 8% p.a.)
Basiswert (z. B. eine Aktie oder ein Index)
Strike-Preis (z. B. 100 CHF)
📌 Rückzahlungsmöglichkeiten am Ende der Laufzeit:
✔ Falls der Basiswert über dem Strike-Preis liegt: Der Anleger erhält 100% des Kapitals + Zinsen.
❌ Falls der Basiswert unter dem Strike-Preis liegt: Der Anleger erhält Aktien des Basiswerts zum Strike-Preis.
Was bedeutet die Barriere beim Reverse Barrier Convertible?
Eine Barriere ist eine festgelegte Kursschwelle (z. B. 80% des Startkurses), die bestimmt, ob oder wann der Anleger das Kapital in Aktien statt in Geld zurückerhält.
Eine Barriere ist eine festgelegte Kursschwelle (z. B. 80% des Startkurses), die bestimmt, ob oder wann der Anleger das Kapital in Aktien statt in Geld zurückerhält.
Beispiel:
A) Reverse Convertible (ohne Barriere)
Anlage: 10.000 CHF, Strike = 100 CHF, Zinssatz = 8%
Kursentwicklung: Aktie fällt auf 85 CHF
Ergebnis: Anleger erhält Aktien zu 100 CHF (100 Stück), Verlust entsteht
B) Barrier Reverse Convertible (mit Barriere 80%)
Gleiche Bedingungen, aber:
Kursentwicklung: Aktie fällt auf 85 CHF, aber bleibt über der Barriere
Ergebnis: Anleger erhält Geld zurück (10.000 CHF) + 8% Zinsen, da die Barriere nicht verletzt wurde.
Was ist ein Kapitalschutz-Produkt?
Ein Kapitalschutz-Produkt ist ein strukturiertes Produkt, das dem Anleger am Ende der Laufzeit mindestens sein eingesetztes Kapital zurückzahlt, unabhängig von der Marktbewegung.
Besteht aus einer Anleihe + einer Option auf einen Basiswert (z. B. Aktien, Index).
Die Anleihe sorgt für Kapitalschutz, die Option ermöglicht eine zusätzliche Rendite.
🔹 Szenarien:
✔ Basiswert steigt → Anleger profitiert
✔ Basiswert fällt → Anleger erhält Kapital zurück, aber keine Rendite
🔹 Vorteile:
✔ Sicherheit, da das Kapital geschützt ist
✔ Potenzial für Gewinne durch die Option
🔹 Risiken:
❌ Rendite oft begrenzt (kein voller Gewinn des Basiswerts)
❌ Emittentenrisiko – Bei Insolvenz der Bank ist der Kapitalschutz gefährdet
💡 Einsatz: Geeignet für risikoscheue Anleger, die an der Marktentwicklung teilhaben wollen, ohne Kapitalverlustrisiko.
Zeichne das Payoff-Diagramm eines Barrier Reverse Convertible.
Zeichne das Payoff-Diagramm eines Reverse Convertible.
Zeichne das Payoff-Diagramm eines Kapitalschutz-Produkts
Bei welchen Kunden kommt ein Barrier Reverse oder Reverse Convertible zum Einsatz? 3
Anleger, die höhere Renditen als mit Anleihen erzielen möchten.
Investoren, die eine Seitwärtsbewegung oder leichte Kurssteigerung erwarten.
Personen mit einer mittleren Risikobereitschaft, die bereit sind, Aktien anstelle einer Rückzahlung in Geld zu akzeptieren.
Bei welchen Kunden kommt ein Kapitalschutz-Produkt zum Zug?
Sicherheitsorientierte Anleger, die kein Risiko für ihr eingesetztes Kapital eingehen wollen.
Personen, die trotzdem eine begrenzte Partizipation an Kursgewinnen eines Basiswerts (Aktie, Index, Rohstoff) wünschen.
Investoren mit einem mittleren bis langen Anlagehorizont.
Wann setzt man strukturierte Produkte sinnvoll ein?
Kapitalschutz-Produkte bei unsicheren Märkten
Renditeoptimierungs-Produkte bei seitwärts tendierenden Märkten
Hebelprodukte für spekulative Investoren
Welche Risiken haben strukturierte Produkte?
Emittentenrisiko: Gefahr des Bankenausfalls
Illiquidität: Möglicherweise schwer zu verkaufen
Barrierenrisiko: Wertverlust bei Schwellenüberschreitung
Wo werden Futures genutzt ? 2
Absicherung von Rohstoffpreisen (z. B. Weizen für Bäckereien)
Spekulation auf steigende oder fallende Märkte
Was sind die Risiken von Futures? 3
⚠ Risiken:
Hohe Hebelwirkung → Schnell hohe Gewinne oder Verluste
Nachschusspflicht (Margin-Call) bei Kursverlusten
Volatilitätsrisiko → Starke Schwankungen in kurzer Zeit
Warum sind kollektive Anlageinstrumente wichtig? 4
Risikostreuung: Diversifikation über viele Wertpapiere
Professionelles Management: Fondsmanager treffen Anlageentscheidungen
Kostenvorteile: Geringere Transaktionskosten als Einzelanlagen
Zugang zu Märkten: Investition in schwer zugängliche Vermögenswerte
Welche Arten von Fonds gibt es? 7
Aktienfonds: Investieren in Aktien, höhere Renditechancen, aber auch höheres Risiko
Obligationenfonds: Investieren in Anleihen, bieten regelmäßige Zinszahlungen
Geldmarktfonds: Investieren in kurzfristige, sichere Anlagen
Immobilienfonds: Investieren in Gebäude & Grundstücke, bieten Inflationsschutz
Indexfonds (ETF): Bilden einen Index nach, passives Management
Hedgefonds: Spekulative Strategien, oft mit Leverage
Private Equity Fonds: Investieren in nicht börsennotierte Unternehmen
Was ist der Unterschied zwischen aktivem und passivem Fondsmanagement?
Aktives Management: Fondsmanager versuchen, den Markt durch gezielte Auswahl und Timing zu schlagen
Passives Management: Fonds bildet einen Index nach (z. B. S&P 500, MSCI World)
Historischer Kontext: Langfristig schlagen die meisten aktiven Fonds ihren Vergleichsindex nicht
Wie funktionieren Hedgefonds und Private Equity Fonds?
Hedgefonds:
Ziel: Absolute Rendite unabhängig vom Markt
Nutzen Hebel, Short Selling & Derivate
Hohe Gebühren, hohe Risiken
Private Equity Fonds:
Investieren in nicht börsennotierte Unternehmen
Strategien: Management-Buyouts, Restrukturierungen
Langfristige Kapitalbindung, hohe potenzielle Renditen
Welche Kennzahlen sind wichtig zur Beurteilung von Fonds? 5
TER (Total Expense Ratio)
Sharpe Ratio
Tracking Error
Volatilität:
NAV (Net Asset Value)
Erkläre TER (Total Expense Ratio)
Gesamtkostenquote eines Fonds, angegeben in % pro Jahr
Enthält Verwaltungsgebühren, Transaktionskosten & sonstige Betriebskosten
Je niedriger die TER, desto günstiger der Fonds
💡 Beispiel:
Ein Fonds mit TER = 1.2% kostet jährlich 1.2% des investierten Kapitals.
Erkläre Sharpe Ratio
Bewertet die Rendite eines Fonds relativ zu seinem Risiko
Höhere Sharpe Ratio = bessere risikoadjustierte Rendite
💡 Beispiel:
Sharpe Ratio 0.5: Durchschnittliche risikobereinigte Rendite
Sharpe Ratio 1.5: Sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis
Erkläre Tracking Error
Misst die Abweichung eines Fonds von seinem Benchmark-Index
Je niedriger, desto besser folgt der Fonds dem Index
Wichtige Kennzahl für passive Fonds (ETFs)
💡 Beispiel:
Ein ETF auf den S&P 500 mit Tracking Error von 0.2% folgt dem Index sehr genau.
Erkläre Volatilität:
Misst die Schwankungsbreite der Renditen eines Fonds oder Wertpapiers
Höhere Volatilität = höheres Risiko & höhere Gewinnchancen
Grundlage für Risikoanalysen
💡 Beispiel:
Aktie A: Volatilität 5% → stabile Entwicklung
Aktie B: Volatilität 20% → hohe Schwankungen
Erkläre NAV (Net Asset Value)
Nettoinventarwert eines Fondsanteils
Wird meist täglich berechnet
Ein Fonds hat ein Gesamtvermögen von 1 Million CHF und 10.000 Anteile. 100.– pro Anteil
Welche gesetzlichen Vorschriften gibt es für Fonds?
Kollektivanlagengesetz (KAG): Regelt Fonds in der Schweiz
FINMA-Aufsicht: Fonds müssen zugelassen und überwacht werden
EU-Regulierung (UCITS): Schützt Anleger in europäischen Fonds
Prospektpflicht: Transparenz über Risiken & Gebühren
Was bedeutet ESG-Investing?
E (Environmental): Nachhaltigkeit, Klimaschutz
S (Social): Soziale Verantwortung, faire Arbeitsbedingungen
G (Governance): Gute Unternehmensführung, Transparenz
Ziel: Nachhaltige Rendite & ethisches Investieren
Welche der nachfolgenden Aussagen ist korrekt?
Eine steigende Volatilität begünstigt den Preis der Call- wie auch der Putoption.
Eine steigende Volatilität begünstigt den Preis der Calloption nicht jedoch der Putoption.
Eine steigende Volatilität begünstigt den Preis der Putoption nicht jedoch der Calloption.
1
Welche der nachfolgenden Aussagen ist korrekt:
Bei Optionen handelt es sich um sogenannte unbedingte Terminkontrakte.
Bei Futures handelt es sich um sogenannte unbedingte Terminkontrakte.
Bei Futures handelt es sich um sogenannte bedingte Terminkontrakte.
2
Welche der nachfolgenden Aussagen ist korrekt:
European Style Optionen können während der ganzen Laufzeit ausgeübt werden.
European Style Optionen sind teurer als American Style Optionen.
American Style Optionen können während der ganzen Laufzeit ausgeübt werden.
3
Welche der nachfolgenden Aussagen ist korrekt:
Bei Kapitalschutzprodukten gilt der Kapitalschutz nur auf den Verfallzeitpunkt.
Bei Kapitalschutzprodukten gilt der Kapitalschutz während der ganzen Laufzeit.
Kapitalschutzprodukte haben den Vorteil, dass sie während der ganzen Laufzeit keine Kursschwankungen erfahren.
1
Welche der nachfolgenden Aussagen ist korrekt.
Renditeoptimierende Produkte eignen sich vor allem dann, wenn man mit steigenden Aktienkursen
rechnet.
Renditeoptimierende Produkte eigenen sich vor allem dann, wenn man mit seitwärts tendierenden
Märkten rechnet.
Renditeoptimierende Produkte eigenen sich vor allem dann, wenn man mit stark fallenden Märkten
rechnet.
2
Welche der nachfolgenden Aussagen ist korrekt.
Bei Kapitalschutzprodukten besteht kein Gegenparteienrisiko.
Bei Renditeoptimierten Produkten besteht kein Gegenparteienrisiko.
Das Gegenparteienrisiko besteht bei allen strukturierten Produkten, ausser es handelt sich um ein
COSI-Produkt.
3
Welche der nachfolgenden Aussagen ist korrekt:
Anlagefonds, welche aktiv gemanagt werden, schneiden bezüglich der Performance i.d.R. schlechter ab als passive Anlagefonds.
Anlagefonds, welche aktiv gemanagt werden, schneiden bezüglich der Performance i.d.R. besser ab als passive Anlagefonds.
Passive Anlagefonds sind in der Verwaltung i.d.R. teurer als aktiv gemanagte Fonds.
1
Welche der nachfolgenden Aussagen ist korrekt:
Bei Aktienfonds ist die Duration eine wichtige Kennzahl.
Bei Obligationenfonds ist die Sharp-Ratio eine wichtige Kennzahl.
Bei Obligationenfonds ist die Duration eine wichtige Kennzahl.
3
Welche der nachfolgenden Aussagen ist korrekt:
Bei Hedge-Funds weist die «Relative Value» Strategie ein tiefes Risikoprofil aus.
Bei Hedge-Funds weist die «Global Macro» Strategie ein tiefes Risikoprofil aus.
Bei den Hedge-Funds weist die «Event Driven» Strategie ein tiefes Risikoprofil aus.
1
Welche der nachfolgenden Aussagen ist korrekt.
Der Wertverlust bei Obligationen ist bei einem Zinsanstieg umso kleiner je tiefer der Coupons ist.
Der Wertverlust bei Obligationen ist bei einem Zinsanstieg umso grösser je tiefer der Coupons ist.
Der Wertverlust bei Obligationen ist bei einem Zinsanstieg umso grösser je kürzer die verbleibende
Laufzeit ist.
2
Welche der nachfolgenden Aussagen ist korrekt.
Wenn man von fallenden Zinsen ausgeht, sollte man in Obligationen mit einer kurzen Laufzeit
investieren.
Wenn man von steigenden Zinsen ausgeht, sollte man in Obligationen mit einer langen Laufzeit
investieren.
Wenn man von fallenden Zinsen ausgeht, sollte man in Obligationen mit einer langen Laufzeit
investieren.
3
Was ist der Unterschied zwischen European Style und American Style Options?
Euorpean: Option kann erst am Ender der Laufzeit ausgeübt werden. American während der Laufzeit.
Was sagt die Moneyness aus?
Moneyness gibt uns Auskunft, ob eine Option einen inneren Wert hat oder der Optionspreis ein reiner Zeitwert ist.
Ausübungspreis > Marktpreis
Out of the Money
Ausübungspreis = Marktpreis
At the Money
Ausübungspreis < Marktpreis
In the Money
Welche Klassifizierungen der Sturkturierten Produkte gibt es? 4
Partizipationsrodukte
Renditeoptimierungsprodukte
Kapitalschutzprodukte
Hebel-Produkte
Welche Arten von Fonds gibt es?
Unterteilt nach Anlageform, Geografische Ausrichtung und Spezialisierung der Anlagepolitik
Welche Arten von Fonds gibt es bei den Anlageformen?
Edelmetallfonds
Immobilienfonds
Wertpapierfonds
Aktienfonds
etc
Welche Arten von Fonds gibt es bei den Geografische Ausrichtung?
Globale Fonds
Länderfonds
Regionenfonds
Welche Arten von Fonds gibt es bei den Spezialisierung der Anlagepolitik?
Branchenfonds
Blue Chip Fonds
Strategie Fonds
Indexfonds
Welche Anlagekategorien gibt es bei den Anlagestrategiefonds?
Geldmarkt
Obligationen
Aktien
Immobilien
Rohstoffe
Edelmetalle
Merkmale eines ETFS
Werden an Börse gehandelt
passiv gemanaged
tiefe Kosten
liquid
Risikofähigkeit? 7
➢Zeithorizont
➢Einkommen (bzw. Sparquote)
➢Vermögen (freies, reserviertes, gebundenes)
➢familiäre Verhältnisse
➢Beruf
➢Vorsorge
➢Steuern