Schlaf, Traum und circandiane Rhythmen Flashcards

1
Q

Charakterisieren Sie einen Schlafzyklus.

A
  • dauert ca. 90 min
  • Schlafende durchläuft Stadien 1-4 um Sie dann in umgekehrter Reihenfolge nochmals zu durchlaufen
  • in 1-Stadien tretenschnelle Augenewegungen (REM) und Tonusverlust der Skelettmuskulatur auf zunehmende Schlafdauer: leichter Schlaf nimmt zu und Tiefschlaf nimmt ab
  • in jeden Schlafstadium sieht die EEG-Aktivität anders aus
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2
Q

Warum schlafen wir? Welche zwei Theorien existieren?

A

1) Regenerative Theorien

2) Circadiane Theorien

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3
Q

Charakterisieren Sie regenerative Theorien.

A
  • Schlaf als Reparateur, der durch Wachsein entstandene Schäden beseitigt
  • Wachsein stört körperliche Homöostase - Schlaf stellt wieder her
  • unterschiedliche physiologische Störungen angenommen
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4
Q

Charakterisieren Sie circadiane Theorien.

A
  • Schlaf als “strenge Eltern”, die bei widrigen äußeren Umständen Untätigkeit fordern, um uns vor Schwierigkeiten zu bewahren
  • Schlaf ist Reaktion auf inneren Zeitgebermechanismus gesteuerte Verhaltensweise, die eine Anpassung an den 24h-Rhythmus der Erdrotation darstellt
  • nachts Schutz vor Gefahren
  • Physiologie keine Rolle
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5
Q

Erläutern Sie die Erkenntnisse aus der vergleichenden Schlafforschung

A
  • alle Säugetiere schlafen: wichtige physiologische Fkt
  • manche Arten gehen hohes risiko für Schlaf ein (Delfine haben komplexe Mechanismen um Schlaf wahrzunehmen)
  • Schlaf hat keine menschliche Fkt (i.S.v. emotionaler Entlastung) – auch Vögel schlafen
  • vermutlich wird Schlaf benötigt aber nicht in großen Mengen
      • keine Korrelation zw. Schlafdauer und Parametern wie Aktivitätsniveau, Körpergröße o. -temperatur
      • Circadiane Theorien: Schlafdauer hängt damit zusammen wie verwundbar man im Schlaf ist und wie viel Zeit man für lebenserhaltende Maßnahmen braucht (Zebras grasen dauernd für Futter: 2h Schlaf; Löwen schlafen 2-3 Tage nachdem satt)
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6
Q

Was sind circadiane Rhythmen?

A
  • 24h Zyklus:Hell dunkel — meisten Arten haben einen Tag dauernde Rhthmen entwickelt: Schlaf-Wach-Zyklen
  • viele physiologische, biochmische und verhaltensprozesse unterliegen circadianen Rhythmen
  • c.R. laufen teilweise unabhägig voneinander ab durch interne Zeitgeber
      • Einfluss innerer Zeitgeber am besten untersuchbar wenn externe Faktoren/Zeitgeber ausgeschaltet (kein Hell-Dunkel)- freilaufende Rhythmen
    • Studien: freilaufende Rhythmen ca. 24-25 h, müssen nicht erlernt werden
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7
Q

Was ist Entrainment?

A

Durch äußere Zeitgeber werden innere Zyklen mit den äußeren Gegebenheiten synchronisiert
-es entsteht ein annähernder 24-h-Zyklus

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8
Q

Was besagt die Zwei-Prozess-Theorie des Schlafs

A

Prozess S:
gibt die Schlafbereitschaft/Schlaftiefe in Abhängigkeit vom Schlaf-Wach-Verhalten an
- zunehmende Schlafbereitschaft in der Wachzeit
- abnehmende Schlafbereitschaft während des Schlafes

Prozess C:
circadiane Rhythmus der Schlafbereitschaft
-unabh. v. Schlaf-Wachdauer
- Schlafbereitschaft um 4.00 am höchsten und um 16.00 Uhr am tiefsten
C’ invers: Minimum: Maximum der Schlafbereitschaft
- nicht nur durch innere Uhr beeinflusst C, sondern auch äußere Reize

effektive Schlafbereitschaft: Intgral zw. S & C’

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9
Q

Was ist Desynchronisation?

A

Abweichungen der biologischen Uhr vom externen Tag-Nacht-Zyklus.

  • beeinträchtigen Denk- & Handlungsvermögen
  • häufige Quelle von Fehlern und Unfällen
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10
Q

Erläutern Sie die Synchronisation anhand des Beispiels Jetlag

A
  • Symptome: Schlafprobleme, gastrointestinale Störungen, Vigilanzabfall, Schwächungen des Immunsystems
  • Ausprägung d. Abhängigkeit von Flugrichtung: Ost vs. West
  • Osten stärker, weil früheres Einschlafen schwierig
  • Westen geringer weil länger wachbleiben einfacher

Beeinträchtigung steigt mit der Anzahl der überquerten Zeitzonen

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11
Q

Erläutern Sie die Desynchronisation anhand des Beispiels der Schichtarbeit

A
  • wegen Entrainment der inneren und äußeren Zeitgeber bleiben auch bei konstanter Nachtarbeit die inneren Uhren an den Tageszyklus gekoppelt.
  • Schicht- und Nachtarbeiter leben gegen Tageszyklus (schlafen bei Tagesaktivität des Körpers, Arbeiten wenn Ruhe programmiert)
  • >
    • Leistungseinbußen bei der Arbeit
    • dauerhafte körperliche (gastrointestinal) & psychische Störungen (Schlafstörungen)
  • interindividuelle Unterschiede in der Anpassungsfähigkeit
    Morgentypen passen sich Nachtarbeit schwerer an als Abendtypen
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12
Q

Welche Empfehlungen können aus den Erkenntnissen über die Schicht- und Nachtarbeit abgeleitet werden?

A
  • Vorwärts-Wechsel bei Arbeitszeiten bevorzugen

- Erholungsphasen übereinstimmend mit innerer Uhr evtl zusätzliche freie Tage bei Schichtwechseln

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