Emotion Flashcards
Was sind Merkmale von Emotionen?
- zeitlich abgrenzbare Zustände
1) aktuelle psychische Zustände von Personen
2) bestimmte Qualität Intensität und dauer
3) objektgerichtet, treten unwillkürlich auf externe Reize auf
4) kognitiver Erlebensaspekt, physiologischer Aspekt, Verhaltens- oder motorischen Aspekt)
Emotion als Reaktionssyndrom (vielschichtig auf mehreren Ebenen)
Beschreiben Sie den physiologischen Aspekt.
-umfasst körperliche physiologische Veränderung (ausgelöst durch vegetatives Nervensystem(autonom, unwilkürlich)) peripher-physiologische Veränderungen -periphere Durchblutung -Herzschlagfrequenz -atmung -galvanische Hautleitfähigkeit -Hände schwitzen
Beschreiben Sie die zwei Teilaspekte des Verhaltenseffekt.
1) Ausdrucksaspekt (unwillkürlicher Ausdruck:z.B. Erröten)
2) Handlungsaspekt (instrumentelle Handlungen: Fluchtverhalten)
Welcher Teil des Ausdrucksverhalten fand besondere Beachtung?
mimisches Verhalten (als Teil des Ausdrucks) Mimik kulturübergreifend: genetisch bedingt.
Grenzen Sie den Begriff Affekt ab.
kurzer/intensiver Emotionszustand mit ausgeprägter Verhaltenstendenz
Grenzen Sie den Begriff Stimmung ab.
geringere Intensität, längere Dauer
nicht objektbezogen
Grenzen Sie den Begriff Gefühl ab
Erlebensaspekt oft sysnonym zu Emotion
Grenzen Sie den Begriff Emotion ab
Bewertende Stellungnahme eines Organismus bezüglich eines Objekts
Beispiele für Forschungsfragen
- Zusammenwirken der 3 Ebenen der Emotionsgenese
- Funktionelle Bedeutung von Emotionen
- Auswirkungen auf kognitive Prozesse
- Bedeutsamkeit von Emotionen in verschiedenen Kontexten
Emotionstheorie zur Annahme der Emotionsgenese
-Reizwahrnehmung führt zu einem Gefühl
-körperliche Veränderung
-Gefühle bedürfen der Rückmeldung der Reaktion peripherer Systeme an das ZNS
(ich bin traurig weil ich weine)
Kritik an der Theorie der Emotionsgenese
1) Kein Wegfall von Emotionen bei Unterbrechung der verbindung viszeraler Organe
2) Gleiche viszerale Veränderungen bei unterschiedlichen Emotionen
3) Reaktionen des autonomen Nervensystems zu langsam um für schnelle emotionale Reakionen verantwortlich zu sein
Kritikberinigter Ansatz über Emotionsgenese
- Emotionen basieren auf der Wahrnehmung im ZNS
- Stimulus zuerst im Talamus verarbeitet, dann parallel physiologische Erregung und Erlebensaspekt
Theorien der kognitiven Bewertung bzgl Emotionsgenese
höhere Kognitive Bewertungen spielen eine Rolle
2-Faktoren-Theorie
-Emotion als Produkt des Zusammenwirkens 2er Faktoren
1) unspezifische physiologische Erregung
2) Kognition, die Situation bewertet (Situation als Ursache der Erregung)
Beschreiben Sie das Experiment von Schachter&Singer zur kognitiven Bewertung emotionaler Erregung
- Physiologische Erregung (Adrenalin-Spritze)
- Erklärung der Mittelgebung (richtig, keine, falsche Info über Hergang)
- emotionale Kognition (Vorleben euphorischer und ärgerlicher Gefühle) gemessen durch Verhaltensbeobachtung:
- -Fragen zum Subjektiven Gefühlszustand (wie gut fühlen Sie sich, Wie verärgert sind Sie?) - Messen, ob Grund für physiologische Erregung in der Umgebung gesucht wurde
-Befundmuster passt nur bedingt zur Theorie
- Theorie der kognitiven Bewertung (bzgl Stress)
- stressige Situation wahrgenommen und zweistufig kognitiv bewertet Situation/Stressor
1) primäre Bewertung: kognitive Ereigniseinschätzung der Situation(Stress oder nicht?)
2) sekundäre Bewertung: mit Personvariablen und Ressourcen (Suchen nach Ressourcen zur Bewältigung) - Stressreaktion (Stressphase Emotion)
- Bewältigungsverhalten (unter ständiger Neubewertung)