Schemata Flashcards

1
Q

Rücktritt ( § 24)

A
  1. Rücktritt nicht ausgeschlossen: kein fehlgeschlagener Versuch
  2. taugliches Rücktrittsverhalten: Versuch unbeendet (§ 24 I 1 Var. 1), beendet ( § 24 I 1 Var. 2) oder vermeintlich vollendbar ( § 24 I 2)
  3. Freiwilligkeit: autonome oder heteronome Motive?
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2
Q

§ 212

A
I. Tatbestand
   1. Objektiver Tatbestand
      a. Taterfolg: Tod eines anderen Menschen
      b. Kausalität
      c. Objektive Zurechnung
   2. Subjektiver Tatbestand
      Vorsatz (§ 15 StGB)
II. Rechtswidrigkeit
III. Schuld
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3
Q

Rechtfertigungsgrund

A

I. Objektive Rechtfertigungselemente
–>Funktion: Kompensation des im objektiven Tatbestand liegenden Erfolgsunwerts
1. Rechtfertigungslage/ Konfliktlage
2. Rechtfertigungshandlung/ Eingriffshandlung
3. Grenzen und Schranken
II. Subjektive Rechtfertigungselement
–>Funktion: beseitigt den im subjektiven Tatbestand liegenden Handlungsunwert

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4
Q

rechtfertigender Notstand, § 34

A
I. Notstandslage
   1. Gefahr
   2. Gegenwärtigkeit der Gefahr
II. Notstandshandlung
   1. Erforderlichkeit
   2. Interessenabwägung
   3. Angemessenheitsprüfung gem. Satz 2
IV. Subjektive Rechtfertigungselement
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5
Q

Einwilligung

A
I. Dispositionsbefugnis
   1. Einwilligender als alleiniger Träger des Rechtsguts
   2. Disponibles Rechtsgut
II. Einwilligungserklärung
III. Einwilligungsfähigkeit
IV. Keine Willensmängel
V. Kein Verstoß gegen die guten Sitten, § 228
VI. Subjektives Rechtfertigungselement
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6
Q

mutmaßliche Einwilligung

A

I. Dispositionsbefugnis
1. Einwilligende als alleiniger Träger des Rechtsguts
2. Disponibles Rechtsgut
II. Ausdrückliche Einwilligungserklärung fehlt
1. Kein entgegenstehender Wille des Rechtsgutträgers bekannt oder erkennbar
2. eine ausdrückliche Einwilligungserklärung wäre nicht noch rechtzeitig einholbar
gewesen (Eilbedürftigkeit!)
III. Handeln entspricht dem hypothetischen Willen des Rechtsgutträgers: Rechtsgutinhaber müsste zum Zeitpunkt der Tat und in Kenntnis der Sachlage vernünftigerweise in die Rechtsgutverletzung eingewilligt haben
IV. Kein Verstoß der Tat gegen die guten Sitten (§ 228 StGB)
V. Subj. Rechtfertigungselement: Absicht, i.S.d. Einwilligungsberechtigten zu handeln

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7
Q

Festnahmerecht, § 127 StPO

A

I. Festnahmelage
1. Auf frischer Tat betroffen oder verfolgt
2. Festnahmegrund
a) Fluchtgefahr
b) Identität nicht feststellbar (Einschätzung anhand von tatsächlichen Gegebenheiten
am Tatort)
II. Festnahmehandlung: allgemeine Erforderlichkeits-/ Verhältnismäßigkeitsprüfung –
III. Subjektives Rechtfertigungselement: Handeln in Kenntnis der Festnahmesituation und Festnahmeabsicht

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8
Q

§ 211

A
I. Tatbestandsmäßigkeit
   1. Objektiver Tatbestand
      a) Tötung eines anderen Menschen
      b) Tatbezogene Mordmerkmale (mit subjektiven Komponenten)
   2. Subjektiver Tatbestand
      a) Vorsatz bezüglich 1.a und b
      b) Täterbezogene Mordmerkmale
II. Rechtswidrigkeit
III. Schuld
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9
Q

das fahrlässige Begehungsdelikt

A

I. Tatbestandsmäßigkeit
1. Verursachung des tatbestandsmäige Erfolgs
2. obj. Sorgfaltspflichtverletzung bei obj. Vorhersehbarkeit des Erfolgseintritts (ex-ante-Perspektive;
Berücksichtigung individueller Kenntnisse (z.B. Sonderwissen))
3. obj. Zurechenbarkeit
II. Rechtswidrigkeit
III. Schuld
- insbes. subj. Sorgfaltspflcihtverletzung bei subjektiver Voraussehbarkeit des Erfolgseintritts
persönliche Strafausschließungs- / -aufhebungsgründe

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10
Q

Das erfolgsqualifizierte Delikt (als Vorsatz-Fahrlässigkeits-Kombination)

A

I. Grunddelikt: insbes. vorsätzliche Verwirklichung
II. Schwere Folge
1. Eintritt der schweren Folge
2. Kausalität
III. spezifischer Gefahrenzusammenhang
1. Schaffung einer dem grunddelikt eigentümlichen Gefahr
2. Realisierung gerade dieser Gefahr in der schweren Folge
IV. Fahrlässigkeit
- obj. und subj. Sorgfaltspflichtwidirgkeit bei obj. und subj. Vorhersehbarkeit des Eintritts und
Verursachung der schweren Folge

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11
Q

das vorsätzliche unechte Unterlassungsdelikt

A

I. Tatbestandsmäßigkeit
1. obj. TB
- Eintritt des tatbestandlichen Erfolges
- Nichtvornahme der zur Erfolgsabwendung erforderliche gebotenen und (physisch-real) möglichen
Handlung
- (hypothetische) Kausalität
- GARANTENSTELLUNG
- obj. Zurechenbarkeit
- “Entsprechung” von Tun und Unterlassen
2. subj. TB
- Vorsatz (§15); sonstig subj. TB-Merkmale
II. RWK
III. Schuld

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