Schadstoffe und ihre Wirkung Flashcards

1
Q

Definition Schadstoff

A

Von Schadstoffen können schädliche Wirkungen auf Lebewesen und Sachgüter ausgehen.
Zu den Schadstoffen zählen u.a. Schwermetalle, Gase und Kohlenwasserstoffe. Sie können
allein oder in Kombinationswirkung mit anderen Stoffen schädigend wirken oder in giftige
Stoffe umgewandelt werden, die über Haut, Nahrungsmittel oder Atmung aufgenommen
werden können.
Schadstoff ist eine Sammelbezeichnung für alle Stoffe, die derzeit im
ökologischen Gleichgewicht unserer Erde kurz- oder langfristige Störungen verursachen bzw.
die Gesundheit des Menschen und seiner Umwelt beeinträchtigen.
Beispiele: Kohlenstoffdioxid fördert den Treibhauseffekt, FCKW zerstört die
Ozonschicht, Schwermetalle erhöhen das Krebsrisiko, Lösemittel lösen Allergien aus.
Schadstoffe sind vorhandene oder in die Umwelt gebrachte Stoffe mit schädlicher Wirkung auf
Menschen, Tiere, Pflanzen und/oder Sachgüter

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2
Q

Definition Schadstoff kurz

A

▪ Schadstoffe sind fest, flüssig oder gasförmig.
▪ Schadstoffe gefährden die menschliche Gesundheit.
▪ Schadstoffe gefährden Pflanzen, Tiere und Ökosysteme.
▪ Umweltchemikalien werden durch menschliche Tätigkeiten in
die Umwelt gebracht.
▪ Umweltchemikalien treten in schädlichen Mengen und
Konzentrationen auf.

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3
Q

Toxikologie

A

Auswirkung eines Schadstoffes auf lebenden Organismus

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4
Q

Ökotoxikologie

A

Auswirkung eines Schadstoffes auf das Ökosystem

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5
Q

Direkte toxische Wirkung

Wirkungsdauer, Wirkungsort, Wirkungsart

A

Wirkungsdauer
* akut
* chronisch
Wirkungsort
* lokal
* systematisch
Wirkungsart
* reversibel
* irreversibel

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6
Q

Dosis-Wirkungs-Beziehungen

A

▪ Positive Beziehung zwischen aufgenommener Menge und biologischem Effekt/Wirkung
▪ Ab bestimmter Dosis keine weitere Effektsteigerung
▪ Dosis = aufgenommene Substanzmenge pro kg Körpergewicht
▪ Konzentration = pro Volumeneinheit gelöste Substanzmasse

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7
Q

Schadstoffweg im Organismus

A

Aufnahme
* Eigenschaften des Stoffes
* Dauer des Kontaktes
* Kontaktorgan
* Bedingungen am
Aufnahmeort
Verteilung
* Passive
Transportvorgänge
* Aktive
Transportvorgänge
Metabolismus
* Substanzstruktur
* Enzymausstattung der
Organe
Ausscheidung
* Ausscheidungsorgan
* Substanzeigenschaften

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8
Q

Schadstoffaufname beim Menschen

A
  • über Verdauung nach oraler Aufnahme = enteral
  • über Lunge nach inhalativer Aufnahme = pulmonal
  • über die Haut (Kontakt oder Injektion) = perkutan
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9
Q

Deutsche Gefahrstoffordnung

A

Gefährlichkeit des Stoffes angegeben durch:
* Gefahrensymbole
* H-Sätze (Hazard statements)
* P-Sätze (Precautionary statements)
z.B:
− H301: sehr giftig beim Verschlucken
− P102: darf nicht in die Hände von Kindern gelangen

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9
Q

Schadstoffpfade

A

Emission:
Umwelteintrag von
umgebungsfremden Stoffen,
Energien oder Organismen, als
chemische, physikalische oder
biologische Stressoren
Transmission:
Ausbreitung, Verdünnung und
Umwandlung einer Emission
Immission:
In die Umwelt verteilte und
eventuell umgewandelte
Emission am Ort des
exponierten Schutzgutes
Exposition:
Art, Intensität und Dauer einer
Immissionseinwirkung auf ein
Schutzgut
Schaden:
Beeinträchtigung des
Schutzgutes

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9
Q

Schadwirkungen im Ökosystem

A

Veränderung der Funktion:
* Primär-/Biomasseproduktion
* Nährstoff-/Energieflüsse
* Dynamik von Lebensgemeinschaften
* Adaptionsfähigkeit
* Erholungsfähigkeit nach Störung
Veränderung der Struktur (häufiger und
messbar!):

* Populationsdichte, -struktur und -dynamik
* Abundanz (Häufigkeit) von Arten
* Biomasse
* Artenvielfalt = Diversität (→ Diversitätindizes)
* Räuber-Beute-Beziehungen
* Trophische Struktur

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9
Q

Messung von Schadwirkungen

A

Daten über Schadstoffe und ihre Wirkungen aus Ökosystem-modellen oder aus Feldstudien von
Ökosystemausschnitten
▪ Mikrokosmos = einfaches Laborsystem aus wenigen Arten
▪ Mesokosmos = größeres und komplexeres System mit mehreren Arten

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9
Q

Feinstaub

A

Feinstaub = Partikel < 10 µm (PM10)
Entstehung:
* Natürliche Quellen
* Anthropogene Quellen
(größte Verursacherquelle)
Gesetzliche Grenzwerte:
* 50 µg/m³ TMW (Tagesmittelwert)
* 40 µg/m³ JMW (Jahresmittelwert)
* Seit dem 01.01.2005: Maximal an
35 Tagen darf der Grenzwert
überschritten werden

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10
Q

Lungengängige Fasern

A

▪ Kritische Fasern (WHO-Definition):
* L > 5µm
* D < 3µm
* L/D > 3

Beispiele:
Asbest & Künstliche Mineralfasern

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11
Q

Mutagen wirksame Substanzen

A

Dioxine & Furane
▪ Nebenprodukte bei Verbrennung von bspw.
chlorierten organischen Verbindungen
▪ Dioxine entstehen u.a. auch beim Grillen mit
Holzkohle
▪ Stoffe in der Umwelt nur schwer abbaubar
Gesundheitsrisiken:
* Schädigungen ungeborener Kindern
* Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit
* Schädigung das Nerven- & Immunsystems
* Sehr giftig
* Als krebserregend eingestuft
Acrolein
Quellen:
▪ Zwischenprodukt bei der Synthese von chemischen Verbindungen (z.B. Acrylsäure und βHydroxypropionaldehyd)
▪ Biozid
Folgen:
▪ Starker Wasser- und Meeresschadstoff (Toxisch für Maritimen Lebensraum)
▪ Krebserregend

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12
Q

Endokrin
wirksame Substanzen

A

Vorkommen von EDCs:
* Natürliche Hormone und Stereole
* Arzneimittel mit bestimmungsgemäß
hormoneller Wirkung
* Präparate aus der Tiermast
* Pestizide
* Industriechemikalien
DDT
Insektizid mit guter Wirksamkeit gegen Insekten, geringer Toxizität für Säugetiere und einfachem
Herstellungsverfahren
Quellen:
* Jahrzehntelang das weltweit meistverwendete Insektizid
* Anreicherung in Nahrungskette wegen hoher Stabilität und Fettlöslichkeit
Folgen:
* Greifvögel legten Eier mit dünneren Schalen
* Kanzerogene Wirkung beim Menschen
-> Verbot, nur noch zur Bekämpfung von
krankheitsübertragenden Insekten
(z.B. zur Malariabekämpfung) zulässig

13
Q
A