RNA Prozessierung II/ Genetischer Code (VL8) Flashcards

1
Q

Was wird beim Kernexport in welche Richtung transportiert?

A

Richtung der Transporte an Kernmembran

Export (Raus ins Cytosol)
- mRNA, tRNA, pre-miRNA, pre-Ribosomen, snRNA
Import (ins Kernlumen)
- nukleäre Proteine, ribosomale Proteine, snRNP

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2
Q

Wie ist der Kernporenkomplex (grob) aufgebaut?

A

Kernporenkomplex-Aufbau

  • großer Proteinkomplex mit einem Proteinring in der Kernmembran und einem „Sieb“ innen
  • kleinmolekulare Stoffe können ungehindert diffundieren, je größer desto langsamer die Diffusion
  • ab > 60kDa müssen aktive Transportprozesse eingesetzt werden
  • die Nucleoporine (Kernporen) sind auf cytoplasmatischer und Kernseite verteilt, sie sind die Strukturproteine des NPC und kontaktieren die zu transportierenden Lasten
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3
Q

Was sind die Voraussetzungen für den Kernexport und welche Bestandteile von mRNP-Partikeln sind wichtig?

A

Was sind die Voraussetzungen für den Kernexport?

  • unreife mRNA kann Kern nicht passieren, sie muss vor dem Export prozessiert sein durch 5’ capping, 3’ Poly-A., Spleißen
  • mRNA-Export ist gekoppelt an Transkription und Prozessierung
  • mRNA wird als mRNP transportiert
  • mRNA nicht nackt, an ihr sind Proteine gebunden; bspw Spleißfaktoren, 5’ cap and cap Bindeproteine, 3’ poly-A-Schwanz und Poly-A-Bindeproteine, generelle RNA Bindeproteine, diese bieten Schutz vor RNAsen

wichtige Bestandteile:

  • Mex67p (Hefe) (NXF1/TAP Mensch): Schlüsselprotein, dass mit den Nukleoporinen assoziiert ist
  • Bindeproteine
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4
Q

Welche Rolle haben RAN Proteine und Karyopherine?

A
  • Ran reguliert den Import und Export von Proteinen am Zellkern über die Bindung von GTP und GDP
  • Karyopherine, sind Proteine, die die Signalsequenzen für den nukleären Import (NLS) oder Export (NES) erkennen und mit Hilfe des kleinen G-Proteins Ran den Transport der markierten Proteine über die Kernporen vermitteln
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5
Q

Die drei Schritte des Exports

A

Die drei Schritte des Exports

1. mRNP-Assemblierung:

  • Die fertige mRNA muss mit den Proteinen zusammen gebracht werden
  • Nach dem Spleißen und der Prozessierung erfolgt die Anheftung von Mex67p und eine reife mRNP entsteht

2. Translokation

  • Interaktion zw. Nups (Proteinen der Kernpore) und Mex67p:Mtr2p
  • Transfer von Dbp5
  • Diffusion durch Kernpore
  • Verhinderung einer Rückkehr in die Pore durch die Abspaltung eines Transportprotein auf der Cytosol-Seite, sodass mRNP nicht zurück kann
  • verläuft kotranskriptional

3. mRNP-Disassemblierung

  • Abspaltung von Mex67p ist wichtig für die Direktionalität des Exports
  • Vorbereiten der Translation
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6
Q

rRNA-Prozessierung (ribosomale RNA)

A

rRNA-Prozessierung

  • Nukleasen schneiden prä-rRNAs zurecht
  • Basenmodifizierungen an denen snoRNPs (small nucleolar RNAs) und Proteine beteiligt sind
  • snoRNPs erkennen die zu modifizierenden Basen
  • die rRNA-Transkription erfolgt im Nukleolus
  • die Ribosomen werden auch im Nukleolus zusammengebaut
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7
Q

rRNAs und tRNAs (Transfer) allgemein

A

rRNAs / tRNAs Allgemein

  • rRNAs und tRNAs zeigen ausgedehnte Selbstfaltungen
  • tRNAs und rRNAs werden modifziert – dies stabilisiert die Faltung
  • Methylierung, Umwandlung von U zu Pseudo-U
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8
Q

Struktur des Nukleolus

Wie kommt es zur Struktur des Nukleolus?

A

Nukleolus: Subdomänen:

  • im Inneren die fibrillären Zentren (Fibrillar Centre), die DNA enthält, welche Transkription erlaubt
  • umgeben von dichten fibrillären Komponenten (Dense Fibrillar Components), hier wurde die Vorläufer r-RNA modifiziert
  • außen die granulären Komponenten (Granular Component), enthält reife Ribosomen-Vorläufer

Kinetische Struktur

  • der Nukelolus stellt keine physikalische Barriere dar (besitzt keine Membran), sondern “liquid droplets”
  • veränderte Aufenthaltsdauer für Komponenten der Ribosomenbiogenese
  • Der Nukleolus ist eine kinetische Struktur
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9
Q
  • tRNA Struktur (2D und 3D)
  • tRNA Prozessierung
A

tRNA Struktur (2D und 3D)

  • tRNA Sekundärstruktur ist eine Kleeblattstruktur mit Akzeptorarm mit 3’ Überhang, an dem die AS befestigt wird, 2 Loops und dem Anticodon Loop
  • Tertiärstruktur L-Form; durch Interaktion der beiden Loops
  • Beladung mit AS durch Aminoacyl-tRNA-Synthetase

tRNA-Prozessierung

  • Verkürzung durch RNaseP (ein Ribozym)
  • Modifikation von Basen
  • evtl Spleißen ohne Spleißosom durch Endonuklease und andere Enyzme
  • Anheftung des CCA-Ende (3’) —> dort binden AS durch Aminoacyl-tRNA-Synthetasen
tRNA strukturen
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10
Q

Aminoacylierung von tRNAs

Anheften der AS

A

1. Adenylierung

  • die AS wird über ATP aktiviert durch den Transfer von AMP an die AS
    2. tRNA-Beladung
  • die tRNA greift mit der 3’OH Gruppe das Kohlenstoff der AS an und AMP wird freigesetzt, was zu einer Esterbindung mit der tRNA führt
  • Beide Schritte werden durch die AS spezifischen Aminoacyl-tRNA-Synthetase durchgeführt, die das Anticodon und den Rezeptorarm der tRNA erkennt
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11
Q

Eigenschaften des genetischen Codes

A

Eigenschaften

  • Proteine bestehen aus 20 verschiedenen AS, die codiert werden müssen
  • es gibt einen Triplettcode (jeweils 3 Basenpaare legen eine AS fest)
  • Der Code ist kommafrei, nicht überlappend, eindeutig, universell und degeneriert (mehrere verschiedene Codons können die gleiche Aminosäure identifizieren)
  • 3 Codons (UGA, UAA,UAG) kodieren für keine Aminosäure, denn sie sind STOP Codons
  • Start Codon: AUG
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