DNA Struktur (VL3) Flashcards

1
Q

Phagen-DNA Experiment zur Identifizierung von DNA als genetisches Material

A

Hershey-Chase-Experiment

  • Infiziert man Bakterien mit Bakteriophagen, deren Hüllproteine mit 35S und deren DNA mit 32P markiert ist, so findet man, dass im Wesentlichen 32P-markiertes Material in die Bakterienzellen gelangt, während die 35S-Markierung an den Bakterienzellwänden zurückbleibt.
  • Da Stoffwechsel und Vermehrung der Bakteriophagen in der Zelle erfolgen, muss die DNA die maßgebliche chemische Komponente der Bakteriophagen sein, nicht aber das Protein.
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2
Q

Das Griffith Experiment zur Identifizierung des Erbträgers

A
  • Sie behandelten infektiöse hitzeinaktivierte Bakterienstämme mit verschiedenen Enzymen, um auf diese Weise zu testen, durch welche chemischen Verbindungen die Transformation ausgelöst wird.
  • Das entscheidende Ergebnis dieser Versuche war der Befund, dass proteolytische Enzyme und Ribonuklease keinen Effekt auf die Transformationsfähigkeit ausübten, wohl aber Desoxyribonuklease
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3
Q

DNA Modell

A
  • die DNA ist eine rechtsläufige Helix
  • die beiden DNA-Stränge sind antiparallel angeordnet, das Zucker-Phosphat-Rückgrat liegt außen, die Basen innen
  • die Basen der beiden Stränge sind gepaart
  • A und T bzw. G und C sind zueinander komplementär
  • nach Außen hat das Molekül eine stark hydrophile, negative Ladung
  • im Innern hat es einen hydrophoben Kern (die Basen)
  • zwei Rinnen/Furchen unterschiedlicher Weite wechseln sich ab
  • der DNA Strang kann nur am 3’ Ende wachsen, da sich nur an ihm die freie Hydroxylgruppe (OH) befindet, die sich mit einer weiteren Phosphatgruppe eines neuen Nukleotids verbinden kann
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4
Q

DNA Aufbau
Struktur eines Basenpaars
Purin und Pyrimidin Definitionen

A
  • Struktur der DNA: 4 Nukleotide (2 mit Purin- und 2 mit Pyrimidin-Basen)
  • Nucleosid: Zucker mit Base ohne Phosphat
  • Nucleotid: Ganze Einheit mit Phosphat (Adenosin, Guanosin, Cytidin, Thymidin)
  • Pyrimidin: ist ein sechsgliedriges heterocyclisches aromatisches Amin mit zwei Stickstoffatomen
  • Purin: ist ein heterobicyclisches aromatisches Amin mit vier Stickstoffatomen
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5
Q

Schreibweise von DNA

A
  • Ein DNA-Einzelstrang ist polar aufgebaut und besitzt ein 5´-Phosphat und ein
    3´OH-Ende
  • man beginnt links mit dem 5´- Ende:
    5´- AGGTGCAATC -3´
    3´- TCCACGTTAG -5´
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6
Q

Welche Kräfte halten die Helix
zusammen?

A
  • Zwischen den übereinander gestapelten Basenpaaren bestehen van der Waals Bindungen und hydrophobe Wechselwirkungen, die neben den Wasserstoff-Brücken zur Stabilität der DNA beitragen
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7
Q

DNA ist in Grenzen flexibel (Freiheitsgrade von Basen)

A
  • Die chemischen Bindungen im 5-Ring der Deoxyribose und die Bindungen zw. Deoxyribose und Phosphatresten sind beweglich
  • Die glycosidischen Bindungen (Aufhängung der Basen am Zucker) zu den Purin- (G und A) und Pyrimidinringen (C und T) sind ebenfalls beweglich
  • Die Flexibilität bedingt unterschiedliche Möglichkeiten, wie Nukleotide und Nukleotidpaare relativ zur Helixachse angeordnet sein können
  • Der Propellertwist ermöglicht eine stärkere hydrophobe Wechselwirkung der nur teilweise überlappenden Bereiche
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8
Q

Welche Helixtypen und welche Konformationen des Zuckers gibt es?

A

Helixtypen

  • Die Konformation des Zuckers bedingt die Struktur der Helix
  • C3- Endo und C2- Endo-Konformationen führen zu jeweils unterschiedlichen Abstand des Phosphats zum Zucker
  • RNA ist immer C3-Endo
  • A und B-Formen der DNA :
    A-Form: sehr enge Furchen (schwer lesbar), C3-Endo
    B-Form: hat offenere Furchen, C2-Endo
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9
Q

Strukturmerkmale der A, und B-Formen der DNA

A

A: Basenpaare pro Helixwindung: 11
Winkel zwischen Helixachse und Basenpaaren: ca. 70°
Konformation des Zuckers: C3´- endo

B: Basenpaare pro Helixwindung: 10,5
Winkel zwischen Helixachse und Basenpaaren: ca. 90°
Konformation des Zuckers: C2´- endo

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10
Q

Wie schmilzt DNA? Schmelzkurve und Tm kenen

A

Denaturierung von DNA Molekülen

  • DNA schmilzt durch Erhitzen oder unter alkalischen Bedingungen
  • Mit zunehmender Temperatur erhöht sich die Zahl der Einzelstrangabschnitte
  • Die relative Absorption bei der Wellenlänge 260 nm erhöht sich so lange, bis alle DNA einzelsträngig vorliegt
  • Tm: Schmelztemparatur bei der die Hälfte der DNA denaturiert vorliegt
  • Schmelzverhalten der DNA ist eine Folge des Anteils an G-C Basen zu A-T Basen
    –> je mehr G-C desto höher ist der Schmelzpunkt
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11
Q

Was ist Supercoiling?

A

Supercoiling:

  • Viele DNA Moleküle sind zirkulär (zb. Plasmide) und diese können Superhelixstrukturen (Supercoils) ausbilden
  • Superhelikalität entsteht durch die Einführung von Spannung in Moleküle (helikale Windungen)
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12
Q

Was ist die Linking number?

A

Linking Number der DNA

  • Eine topologische Eigenschaft, die den Grad an Supercoiling bestimmt
  • Gibt die Zahl der eingefügten bzw. herausgenommenen Windungen an
  • Ändert sich bei der Ausbildung eines Supercoils nicht
  • Lk= Twists + Wr
  • für entspannte DNA gilt: Lk= Lk0= Anzahl der Helixwindungen (Twists) (mit Lk0=Basenpaare/10,5)
  • wenn Lk < Lk0: DNA besitzt neg. Superhelikalität (unterspiralisiert)
  • wenn Lk > Lk0: DNA besitzt pos. Superhelikalität (überspiralisiert)
  • Der Ausgleich der Verdrillung kann durch Ausbildung einer toroidalen Struktur erfolgen (Aufwicklung von DNA auf etwas)

Der Twist (Tw) gibt die Verdrillung des Moleküls an (DNA Helixwindungen)
- wird durch Ausbildung einer Supercoil-Struktur ausgeglichen

Der Writhe (Wr) gibt an wie oft sich die Supercoil-Struktur überkreuzt= superhelikale Windungen

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13
Q

Wann tritt Supercoiling in vivo auf?

A
  • bei der Trankription und der DNA Replikation
  • Supercoils erleichtern die Strangtrennung: Zellen erhalten aktiv eine Unterwindung der DNA
  • erlauben eine dichtere Packung der DNA
  • in vivo ist in DNA-Ringen die Zahl der helikalen Windungen fast immer niedriger als in entspannten DNA Molekülen (Unterwindung der DNA)
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