resourcen für organismen Flashcards

1
Q

Was besagt das Liebigsche Minimumgesetz?

A

Mangelt es an nur einem der Nährstoffe oder Resourcen, die eine Pflanze benötigt, wirkt sich das auch wachstumshemmend auf die Pflanze auf, wenn alle anderen Nährstoffe im Überfluss verfügbar sind - die knappste Ressource schränkt das Wachstum ein

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2
Q

Welche Arten von Resourcen gibt es?

A

Nahrungsressourcen: Quelle für die Stoffe, aus denen die Körper der Organismen bestehen
Energieressourcen: Quelle für die Energie, die Organismen für ihre Aktivitäten benötigen
Raumressourcen: Orte, an denen sich die Lebenszyklen der Organismen abspielen

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3
Q

Was ist die wesentliche Energieressource für autotrophe Organismen?

A

Licht

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4
Q

Was ist die wesentliche Energieressource für heterotrophe Organismen?

A

Energie aus der Nahrung

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5
Q

Durch welche Prozesse wird Wasser abgegeben?

A
  • Evaporation (Verdunstung von feuchen Oberflächen)
  • Transpiration (Verdunstung aus Blättern von Pflanzen)
  • Guttation (Abgabe in flüssiger Form durch bestimmte Zellen
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6
Q

Was sind die potentielle und reale Evapotranspiration?

A

Evapotranspiration: gesamtes Verdunstungswasser über eine Landfläche

potentielle Evapotranspiration: Menge an Wasser, die maximal verdunsten kann

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7
Q

Was ist die Turgeszenz?

A

Die höchste Stoffwechseleffizienz bei höchster aufgenommener Wassermenge (Blattzellen)

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8
Q

Was ist die Welke?

A
  • reversibeler Grenzzustand
  • tritt bei geringem Wassergehalt ein, wenn der Tugor sinkt
  • Reduktion der Photosynthese, da Aufnahme von CO2 nur über feuchte Zellen erfolgt
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9
Q

Was besagt die Kohäsionstheorie?

A

Der Transpirationssog ist nur durch die Kohäsion von Wassermolekülen (durch Wasserstoffbrücken) möglich. Durch die Adhäsion der Wassermoleküle an den Xylemwänden entstehen starke Kapillarkräfte

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10
Q

Wie wirkt sich der Wassertransport auf die Größe von Bäumen aus?

A
  • Wasser muss gegen die Schwerkraft nach oben gesogen werden, Saftdruck nimmt mit zunehmender Höhe ab
  • Geringe Wasserversorgung sorgt für schlechte Photosyntheseleistung (sorgt auch für kleinere Blätter an der Spitze)
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11
Q

Wie viel Wasser transpiriert eine einzelne Pflanze? Wie viel auf eine Landfläche gerechnet?

A
  • Pflanzen transpirieren 98% des Wassers
  • 70% des Verdunstungswassers einer Landfläche stammt aus der Transpiration
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12
Q

Wie wird der Wasserhaushalt eines Ökosystems berechnet?

A

Wasserhaushaltsgleichung: N = E + Tr + I +A + dB
N: Niederschlagssumme
E: Evaporation von der Bodenoberfläche
Tr: Transpiration der Pflanzen
I: Interzeptionsverlust (Benetzungswasser; verdunstet)
A: Abfluss
dB: Änderung des Bodefeuchtevorrats

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13
Q

Was ist das Bowen-Verhältnis?

A

β (K/V)

Verhältnis aus Wärmekonvektion (K) und Verdunstung (V)

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14
Q

Wie unterscheidet sich das Bowen-Verhältnis bei geschlossenen Pflanzendecken und bei versiegelten Systemen?

A

Pflanzendecke: < 1 (40% Wärmekonvektion sorgt für kühlere Luft)

Versiegelt: > 1 (93% Wärmekonvektion sorgt für wärmere Luft)

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15
Q

Welche Ursachen gibt es bei Pflanzen für Trockenstress?

A
  • Hohe Temperatur (mehr Transpiration)
  • Lufttrockenheit (mehr Transpiration)
  • Bodentrockenheit (schlechte Wasserverfügbarkeit)
  • Behinderung der Wasseraufnahme
  • Osmolytische Wasserbindung in Salzböden (schlechte Wasserverfügbarkeit)
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16
Q

Wie reagieren Pflanzen auf Trockenstress?

A
  • Stomata schließen (aktiv; bei geringer Luft- oder Bodenfeuchtigkeit)
  • Welke (passiver Stomataschluss; bei Tugorverlust)
  • Biomasseallokationsänderung (stärkeres Wurzelwachstum)
17
Q

Wie reagieren Pflanzenpopulationen auf Trockenstress?

A

Tod einzelner Pflanzen

18
Q

Wie reagieren Artengemeinschaften auf Trockenstress?

A

Ansiedelung von trockenheitsresistenten Arten

19
Q

Was ist die Anhydrobiose?

A

Fähigkeit, nahezu vollständige
Austrocknung zu überdauern und nach Wiederzufuhr von Wasser die ursprünglichen Lebensfunktionen wieder aufzunehmen

20
Q

Was sind typische Lebensräume von poikilohydrischen Tieren?

A
  • Ephemere Gewässer
  • Böden
  • Poikilohydrische Pflanzen
21
Q

Welche Eigenschaft ist für poikilohydrische Tiere besonders wichtig?

A

sie sind sehr klein

22
Q

Was sind homoiohydrische Tiere?

A

Tiere, die ihren Wasserhaushalt selbst regulieren

23
Q

Welche Anpassungen haben homoiohydrische Tiere unternommen?

A
  • dirkete oder indirekte Wasseraufnahme
  • nach innen versenkte Atmungsorgane
  • Verdunstungsschutz durch Haut, Schuppen, Fell, etc.
  • Verhalten (Bewegung an feuchtere Standorte)
  • Rückresorption von Wasser
  • Trockenresistente Lebensstadien
  • Veratmen von Fetten
24
Q

Welche Ressourcen werden über den Boden vermittelt?

A
  • Wasser
  • Makronährstoffe (Stickstoff, Phosphor, Kalium, Schwefel, Magnesium, Calcium)
  • Mikronährstoffe (Eisen, Mangan, Molybdän, Kupfer, Bor, Zink, Nickel, Chlor)
25
Q

Wovon hängt der Nährstoff- und Wassergehalt des Bodes ab?

A
  • Chemische Zusammensetzung des Ausgangsgesteins
  • Verwitterungsgrad des Ausgangsgesteins
26
Q

Nach welchen Kriterien werden Böden eingeteilt?

A
  • Korngrößenverteilung
  • Mineralien
  • pH-Wert
  • Nährstoffgehalt
27
Q

Welche Bodentypen entstehen aus den Muttergesteinen?

A
  • Silikatgestein: saure Böden
  • Kalk: basische Böden
  • Serpentin, Olivin, etc: ultrabasische Böden
28
Q

Welchen Einfluss hat die Temperatur auf die Geschwindigkeit von auf- und abbauenden Prozessen?

A

in warmen temperaturen verlaufen abbauende Prozesse rascher als aufbauende

29
Q

Wieso machen Tonminerale und Humus Böden besonders fruchtbar?

A
  • Oberflächen von Tonmineralen und Humus sind primär negativ geladen
  • Pflanzen geben über ihre Wurzeln Protonen ab und tauschen sie gegen an Tonminerale gebundene Kationen
30
Q

Wie nehmen Pflanzen den Luftstickstoff auf?

A

Mikroorganismen fixieren in Symbiose mit Pflanzen elementaren Luftstickstoff, den die Pflanzen dann aufnehmen

31
Q

Wieso ist Stickstoff das primär limitierende Element für Landpflanzen?

A
  • muss fixiert und angereichert werden, damit Pflanzen ihn nutzen können
  • wird schnell aus Böden ausgewaschen