QIV - Evolution (Klausur) Flashcards
Was sind Evolutionsfaktoren?
alle für Evolution wirksamen Einflüsse der Umwelt
Evolutionstheorien 1: Charles Darwin
- STRUGGLE FOR LIFE: Überproduktion von Nachkommen führt zu einem Kampf ums Dasein
- SURVIVAL OF THE FITTEST: Nur die am besten angepassten an die Umweltbedingungen überleben im Wettkampf um Nahrung, Lebensraum, Geschlechtspartner
- NATURAL SELECTION (natürliche Auslese): Diese Selektion führt über viele Generation zur Veränderung der Arten.
Erkläre den Evolutionsfaktor Selektion
- ungünstige Genkombinationen bezüglich der vorherrschenden Umweltweltbedingungen werden nicht gefördert
- > Individuen mit diesen Genkombinationen entwickeln sich schlechter oder haben keinen Fortpflanzungserfolg - gezieltes Aussortieren von Merkmalen (“Nicht-Angepasstheiten”)
Evolutionstheorien 2: Lamarck
Übersicht?
mechanismen?
- Theorie vom Kontinuierlichen Artenwandel
- Umwelt verändert sich -> verändert innere Bedürfnisse / Gewohnheiten
- Tiere haben innerlichen Trieb zur Vollkommenheit
- > Umwandlung von Organen / Körperteilen
Mechanismen:
1) Gebrauch und nicht gebrauch: Wenig genutzte Körperteile verkümmern / Viel benutze bilden sich weiter / stärker aus
2) Vererbung gewonnener Eigenschaften: Die im individuellen Leben gewonnenen Eigenschaften , werden an Nachkommen vererbt
Was ist unter der Fitness eines Lebewesens zu verstehen?
Die Angepasstheit an die Umwelt eines Lebewesens, messbar anhand der Anzahl überlebender Nachkommen (=Fortpflanzungserfolg)
Was sind laut Darwin die treibenden Kräfte für Evolution?
- Die treibenden Kräfte der Evolution sind die ungerichteten Variationen der Individuen (Rekombiantion, Mutation)
- Die Selektion bevorzugt jene die am besten Angepasst sind.
- Überproduktion von Nachkommen
Erkläre den Evolutionsfaktor Rekombination
- Stückaustausch (Crossing Over)
- Neukombination mütterlichen und väterlichen Erbgutes (Meiose)
- > Zufällige neue Genkombinationen sorgen für mehr Variabilität
Was ist unter Gendrift zu verstehen?
- zufällige Änderung der Genfrequenz
- besonders schwerwiegend in kleinen Populationen
Unter Gendrift fallen:
Gründereffekt
Flaschenhalseffekt
Gendrift: Gründereffekt
- Abtrennung einer kleinen Teilpopulation von Stammpopulation
- “Gründerpopulation” bringt nur Teil des Genpools in Teilpopulation mit ein
Gendrift: Flaschenhalseffekt
- Großteil der Population würde durch Katastrophe vernichtet (Bsp. Überflutung)
- Überlebende repräsentierender noch Bruchteil des Genpools
Folgen des Gendrift
Inzucht -> Verbreitung von rezessiven, “schlechten” Genen
Anfälligkeit für Krankheiten und Parasiten steigt
Was ist unter Selektionsdruck zu verstehen?
Umweltbedingungen, die eine Veränderung der Anpassung notwendig machen (oder sogar erzwingen)
Einwirken eines oder mehrerer Selektionsfaktoren auf die gesamte Population
Was ist natürliche Selektion?
= natürliche Auslese
- Anpassung des Genpools an Umwelt
- nicht angepasste Individuen werden “aussortiert”
- Selektionsfaktoren (Biotisch / Abiotisch) wirken auf jedes Individuum
- besser angepasste Individuen überleben und geben Gene in Genpool folgender Generationen
Was ist künstliche Selektion?
Vom Menschen gesteuerte Selektion (Zucht)
Sexuelle Selektion
Evolution der Geschlechter
Die Stufen der Entwicklung
1) Isogamie
2) Anisogamie
3) Oogyamie
-> Klassisches Beispiel für disruptive Selektion: Beide extreme Merkmalsausprägung haben selektive Vorteile
Was ist Monogamie?
= Einehe / Dauerehe
Männchen paart und bindet sich mit einem Weibchen (teils auch lebenslang)
Es werden 2 Elterntiere für die Aufzucht benötigt
-> Mehr Schutz und Fürsorge für Weibchen und Nachkommen
Was ist Polygamie?
- Vielweiberei = Polygynie
- Ein Männchen paart sich mit mehreren Weibchen
- > Männchen produziert mehr Gameten als Weibchen = höhere Fortpflanzunseffizienz
- Ein Männchen paart sich mit mehreren Weibchen
- Vielmännerei = Polyandrie
- Ein Weibchen paart sich mit mehreren Männchen
- > Männchen sind für die Aufzucht zuständig, Nachkommenzahl pro Weibchen bleibt gleich
- Ein Weibchen paart sich mit mehreren Männchen
sexuelle Konkurrenz und Partnerwahl
Handicap Prinzip
Ein vermeintlicher natürlicher Selektionnachteil erweist sich als Vorteil bei der sexuellen Selektion
- > positiv für die intersexuelle Selektion: Sieht positiv für das Weibchen aus da das Männchen trotz “unnötigem” Schmuck überlebt.
- > Indikator für gute Erbanlage
Modifikation:
- Durch Umwelt Faktoren hervorgerufene Veränderung des Phonotyps
- Gene werden nicht verändert
- Nicht vererbbar, da keine Mutation vorliegt
- Epigenetische weitergebe kann möglich sein
sexuelle Konkurrenz und Partnerwahl
Weitere Sexuelle-Selektionsfaktoren bei manchen Arten
- Bei manchen Arten: Materielle Ressourcen “Geschenke”, die die Fitness der Weibchen Beeinflussen sind positiv für die Auswahl der Männchen
Die Artbildung
Sympathische Artbildung
Verschiedene Arten der reproduktiven Isolation?
-> Durch reproduktive Isolation
= Teilpopulation im selben Gebiet wird reproduktiv getrennt
-> keine Reproduktion = Kein Genfluss
1) Ökologische Isolation: unterschiedliche Ökologische Nischen
2) Zeitliche Isolation: Unterschiedliche Fortpflanzung / Aktivitäts Zeit während des Tages
3) Mechanische Isolation: Geschlechtsorgans passen nicht zusammen
4) ethnologische Isolation: Paaarungsverhalten ist unterschiedlich (Bsp: unterschiedlicher Paarungsruf)
5) Gambische Isolation: Entstehen von Zygoten wird verhindert unterschiedliche Oberflächenmoleküle (Gameten erkennen sich nicht)