(Abitur) QI - Neurologie Flashcards

1
Q

Alle Bestandteile / Organellen einer Zelle

A

In allen Zellen

  1. zellkern
  2. Mitochondrien
  3. Endoplasmatisches Retikulum (raues /glattes)
  4. Golgiapperat (besteht aus Dictyosomen)
  5. Cytoskellet
  6. Lysosomen / peroxisomen

Nur Bei Pflanzen

  1. Plastiden
  2. Vakuole
  3. Zellwand
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2
Q

Zellkern: Steuerzentrale

A
  1. Zellkern: Steuerzentrale
    1. Steuerzentrale der eukaryotischen Zelle.
    2. Karyoplasma enthält R
    3. abgegrenzt durch die Kernhülle (doppeltes Membran). Ist von Kernporen durchbrochen.
    4. Die äußere Membran ist eng mit dem ER verbunden
    5. Die Synthese der RNA findet statt
    6. Enthält das Kernkörperchen
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3
Q

Mitochondrien

A
  1. Mitochondrien – die Kraftwerke
    1. Nur in Eukarytoischen Zellen
    2. Enthalten ein eigenes genom und Organellen
    3. Vermehrung durch Teilung
    4. Kraftwerk der zelle:
      1. Zellatmung -> ATP Bildung
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4
Q

Endoplasmatisches Retikulum

A
  1. Endoplasmatisches Retikulum:
    1. Von Membran begrenzte Hohlräume
    2. Röhrenförmiges, kanalartiges Transportsystem
    3. Raues ER besitzt Ribosomen
      1. Proteinbiosynthese
    4. bildet neue Kernmembran (Mitose)
    5. Von Bedeutung für: Translation, Proteinfaltung, postranslationale Modifikation von Proteinen und deren transport durch Versekel in den Extrazellulären Raum
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5
Q

Golgiapperat

A
  1. Golgiapperat:
    1. besteht aus Dictyosomen
      1. Bildung und Abschnürung von Golgi-Versekeln
      2. Anreicherung und Transport von verschiedenen Stoffen
      3. Aufbau von Zellwand Material
    2. Proteine aus dem ER werden verteilt
    3. Proteine werden modifiziert, sortiert und an den Bestimmungsort transportiert.
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6
Q

Cytoskellet

A
  1. Cytoskellet:
    1. Proteinfilamente
    2. Mikrotuboli und Centriolen
    3. mechanische Festigkeit
    4. wichtig für Zellteilung
      5.
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7
Q

Lysosomen / Peroxisomen

A
  1. Lysosomen / Peroxisomen: Verdauungsorganelle der Zelle
    1. winzige vom Membran umschlossene Organellen
    2. Mithilfe von in ihnen enthaltene Enzyme verdauen sie Fremdstoffe
    3. Sie fungieren als Entgiftungsapparate
    4. sogenannte Selbstmord-Zellen
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8
Q

Plastiden

A
  1. Plastiden:
    1. (Nur bei Pflanzen) Nur in Eukaryoten die Photosynthese betreiben.
    2. eigenes genom
    3. Speicherfunktion: Stärkespeicher, Proteinspeicher, Lipidspeicher
    4. Beispiel für Plastid ist Chloroplast (aufbau organischer Stoffe durch Licht - Photosynthese)
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9
Q

Vakuole

A
  1. Vakuole: Speicher und Entgiftungsorgan
    1. Nur bei Pflanzen
    2. große von Membranen umschlossene Reaktionsräume
    3. halten den Zeltdruck aufrecht (Turgor)
    4. Lager für Wasser, toxische Stoffe
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10
Q

Zellwand

A
  1. Zellwand:
    1. 3 Wandschichten
      1. Primärwand: Zellulose -> Elastisch
      2. Sekundärwand: Microphibrillen in Parallelstruktur -> Stabilität
      3. Tertiärwand: Begrenzung zum Zellinnenraum
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11
Q

Bau der Zellmembrane (Bestandteile)

A
  1. Phosholipide
  2. Glycoproteine
  3. Glycolipide
  4. Cholesteri
  5. α-Helix Protein
  6. Integrales Protein
  7. Peripheres Protein
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12
Q

Lipide (Phosholipide)

A
  1. Lipide: (Phospholipide)
    1. Lipide besitzen einen Hydrophilen Kopf und zwei Hydrophobe Schwänze.
    2. Kopf: Phosphorsäureester-Gruppierung
    3. Schwanz: Fettsäureketten
    4. Phospholipide Doppelschicht (Bilayer)
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13
Q

Glycoproteine

A
  1. Glycoproteine:
    1. Makromoleküle aus einem Protein und kovalenten Bindungen zu Kohlenhydratgruppen.
    2. Strukturproteine, Zellinteraktion, einige Hormone und Bestandteile des Immunsystems gehören zu den Glycoproteinen
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14
Q

Glycolipid

A
  1. Glycolipide:
    1. Phosphorfreie Struktur / Membran lipide die mono-oligiosacharide glycosidisch gebunden haben.
    2. Strukturlipoide, Interaktion mit anderen Zellen
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15
Q

Cholesterin

A
  1. Cholesterin:
    1. Eingelagert zwischen Phosphorlipiden
    2. Beschränkt die Bewegung der Phosphorlipide: vermindert bei mäßiger Temperatur die Membranfludität und bei niedriger Temperatur die Verfestigung
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16
Q

α-Helix Protein:

A
  1. α-Helix Protein:
    1. Entscheidend für die selektive Funktion der Proteine
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17
Q

Integrales Protein

A
  1. Integrales Protein:
    1. Fest mit der Membran verbundenes Protein
    2. Verbinden Extrazellulären Raum und Cytoplasma (Bsp. durch Ionenkanäle)
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18
Q

Peripheres Protein

A
  1. Peripheres Protein:
    1. Auf die Membran aufgelagert, an der extrazellulären Seite
    2. Sie können als spezifische Rezeptoren bestimmte Botenmoleküle an sich binden
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19
Q

Membranfluss

(verschiedene Arten)

A
  1. Exocytose:
  2. Endocytose:
  3. Rezeptoren vermittelte Endozytose
  4. Phagozytose
  5. Pinocytose
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20
Q

Membranfluss: Exocytose

A
  1. Exocytose:
    1. Stofftransport aus der Zelle heraus.
    2. Vesikel verschmilzt mit Membran.
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21
Q

Membranfluss: Endocytose

A
  1. Endocytose:
    1. Aufnahme von Stoffen in die Zelle
    2. Einstülpung der Zellmembran um den Stoff
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22
Q

Membranfluss: Rezeptoren vermittelte Endocytose

A
  1. Rezeptoren vermittelte Endozytose
    1. Spezifische Stoffe binden an Spezifische Rezeptoren auf der Membran
    2. Es bilden sich “coated Vesikles“
    3. Durch die Anlagerung von clathrin-Molekülen bildet sich ein Versekel aus
    4. Endocytenbläschen entsteht.
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23
Q

Membranfluss: Phagocytose

A
  1. Phagozytose
    1. Aufnahme fester Partikel in oder aus der Zelle
    2. Durch Vacuole
24
Q

Membranfluss: Pinocytose

A
  1. Pinocytose
    1. flüssige Bestandteile werden in oder aus der Zelle transportiert
25
Q

Transportmechanismen

A

Diese können Aktiv oder Passiv sein

  1. Uniport: Transport nur in eine Richtung
  2. Symport: Zwei Moleküle werden in gleiche Richtung transportiert
  3. Antiport: Zwei Moleküle werden in Gegenrichtung Transportiert
26
Q

Aktiver Transport

A
  1. Erfordert ATP
  2. Gegen den Konzentrationsgradienten (-Gefälle)
  3. Z.B. Natrium-Kalium-Pumpe
27
Q

Passiver Transport

A
  1. Ohne Energie
  2. Mit dem Konzentrationsgefälle
  3. einfache Diffusion - ohne Trägerprotein (Bsp. Durch Membran)
    1. Tunnelprotein, Z.B. Ionenkanäle (kanalproteine) bilden einen Kanal (Erleichterte Diffusion)
    2. Carrier vermittelte Diffusion, dabei wird Raumstruktur verändert (Erleichterte Diffusion) - Kann zwei verschiedene Konfrontationen annehmen.
28
Q

Konzentrationsgradient

A

Auf der eigenen Seite der Membran befinden sich mehr Ionen einer Sorte als auf der anderen. Durch die Kraft die auf den konzentrationsgradienten wirkt verteilen sich nun diese Ionen (solange sie nicht gehindert sind) auf die zwei Räume. Vom Ort der niedrigeren Konzentration zu dem der höheren.

29
Q

Bau eines Neurons (Nervenzelle)

A
  1. Dendriten: An dem einen Ende, fein verästelt und bis zu vielen tausenden
  2. Soma (Körper): Der Zellkörper. Sehr viele Mitochondrien und ein stark ausgeprägtes Raues endoplasmatisches Retikulum (ER)
  3. Axon (Neurit): Der weiterleitende Bereich
  4. Axonhügel: Übergangsbereich zwischen Soma und Axon
  5. Kollateralen: Verzweigungen die vom Axon wegführen
  6. Endknöpfchen: Ermöglichen die Informationsübertragung in benachbarte Zellen. Sie bilden mit teilen der benachbarten Zelle eine Synapse.
  • > Viele Ribosomen: Viel Protein Bio-Synthese
  • > Viele Mitochondrien: Hoher Energie verbrauch
  • > Großes ER: Umfangreiche Transportvorgänge (Vesikel)

Es besteht eine Kompartimentierung: Aufteilung der Zelle in unterschiedliche Reaktionsräume durch Memebranen.

30
Q

Nervenzellen mit Hülschicht

A

Schwansche Zellen: Eine Hüllschicht um das Axon (auch Myelinscheide genannt) Wächst mehrfach um das Axon und wird nach jedem Millimeter von einem Ranvierschen Schürring unterbrochen

  1. Bei Wirbeltieren
  2. Gliazellen
  3. Isoliert durch Myelinscheide das Axon elektrisch von Umgebung
  4. Stützfunktion zur strukturellen Verstärkung des Nervensystems
  5. Multiple Sklerose ist eine Krankheit die an diesen Nerven wirkt
  6. Ermöglicht eine schnellere Übertragung des Impulses / Platzsparend
31
Q

Nervenzellen ohne Hüllschicht

A
  1. Bei wirbellosen Tieren und manchen Nerven des vegetativen Nervensystems
  2. Kaum isolierende Wirkung
  3. Können sehr Dick sein (bis zu 1 Millimeter)
    1. umso Dicker umso schneller
32
Q

Das Ruhepotenzial

A

Der Intrazelluläre Raum des Axons ist negativer gegenüber dem extrazellulären Raum.

Wenn man das Außenmedium auf 0 Volt festlegt. Hat das innere der Nervenzelle ein potenzial von -75 Millivolt. Diese Membranpolarisation heißt das Membranpotenzial (Membranspannung) oder Ruhepotenzial.

33
Q

Zustandekommen des Ruhepotenzials: Ionenverteilung

A

Nur Innerhalb:

(Protein) Anionen (A-): Gleichgewichtspotenzial: 0

Innerhalb in großer Konzentration:

Kalium (K+) (Maßgeblich am Membranpotenzial beteiligt): Gleichgewichtspotenzial: -102

Außerhalb in großer Konzentration:

Natrium (Na+): Gleichgewichtspotenzial: +55

Chlorid (Cl-): Gleichgewichtspotenzial: -66

Innen / Außen

Na = 4 / 120

K = 145 / 15

Cl = 7 / 125

A = 113 / >1

34
Q

Diffusionskraft der Ionen (Allgemeinwissen)

A
  1. Höhe des Konzentrationsgradienten
  2. Elektrische Anziehungs-Abstoßungskräfte
  3. Durchlässigkeit der Membran (Permiabilität)
    1. Hängt vorallem von der Anzahl der offenen Ionenkanäle während des Ruhezustandes ab
35
Q

Zustandekommen des Ruhepotenzials (Text):

A

Innen ist die Konzentration an Anionen (-), Kalium Kationen (+) hoch. Außen Natrium Kationen (+) und Chlorid Anionen (-)

Das Membran ist im Ruhezustand gut für Kalium (+) und Chlorid (-) durchlässig, schlecht für Natrium (+) und garnicht für (Protein-) Anionen (-). Diese selektive Permiabilität wird durch Proteinkanäle ermöglicht die nur für bestimmte Ionen durchlässig sind (Ladung, Durchmesser).

Natrium Kalium Pumpe: Sorgt dafür dass das membranpotenzial bestehen bleibt. Sie benötigt ATP (1/3 des Ges. Verbrauches). Gegen den Konzentrationsgradienten transportiert sie 2 K (+) nach innen und gleichzeitig 3 Na (+) nach außen.

Im Ruhezustand sind Kalium (+) (in der Regel nach außen) und Chlorid (-) Kanäle (In der Regel nach innen) geöffnet. Diese Diffundieren entsprechend dem Konzentrationsgradienten (hohe zur niedrigen Konzentration).

Natrium (+) Kanäle sind währenddessen geschlossen. Geringer Leckstrom trotzdem vorhanden. (in der Regel von außen nach innen)

Trotz der offenen Kanäle erreichen die Kalium (+) Ionen nicht den Ausgleich. Für jedes Kalium-ion das nach außen diffundiert mit seiner positiven Ladung gibt es im inneren ein negatives Ion was nicht mehr Neutralisiert ist. Es liegt allerdings ein Kräftegleichgewicht vor: Zwischen der Elektrischen Abstoßungskraft von außerhalb und der Diffusionskraft (durch den Konzentrationsgradienten) von innerhalb.

Durch den leckstrom der Na (+) würde das Konzentrationsgefälle der Natrium und Kalium Ionen ausgeglichen werden und das Ruhepotenzial zusammenbrechen, dem wirkt die Natrium-Kalium-Pumpe entgegen.

36
Q

Aktionspotenzial (Text)

A

Wenn ein Axon durch einen kurzen Elektrischen Impuls gereizt wird, der unter einem bestimmten Schwellenwert ist, reagiert das Axon abgeschwächt. Dabei ist die Reizstärke = der Depolarisationsstärke, die Depolarisation ist nur solange wie der Reiz anhält.

Wird der Schwellenwert überschritten, reagiert es um die Stelle mit immer gleicher Intensität, egal wie Stark überschwellig der Reiz war, denn Axone reagieren nach dem “Alles oder nichts Prinzip.“

Durch den Überschwelligen Reiz verändern eine Gruppe spezieller Natrium (+) und Kalium (+) Proteine ihre Struktur. So öffnen oder Schließen sich Spannungsabhängig Tore.

Jeder Natrium Kanal Besitz an der Membranaußenseite ein Aktivierungstor und auf der Innenseite ein Inaktivierungstor.

Die Kaliumkanäle besitzen nur ein spannungsgesteuertes Tor. Dieses ist im Ruhezustand (1) geschlossen.

Bei einer Elektrischen Reizung öffnet sich das Natrium-Aktivierungstor schnell und viele Natrium-Ionen (+) strömen (durch den konzentrationsgradienten / angezogen von der (-) Ladung) in das innere des Axons. An dieser Stelle ändert sich das Ladungsungleichgewicht.

Durch positive Rückkopplung öffnen sich weitere Na-Kanäle. Das Membran wird Depolarisiert (2). Das potenzial erreicht positive Werte. Das Membran ist an der Stelle nun innen positiv und außen negativ (vorher war es andersherum).

Durch die Depolarisation schließen sich die Inaktivierungstore der Natriumkanäle langsam und keine weiteren Na (+) können einfließen.

Gleichzeitig öffnen sich die Spannungsabhängigen Kalium-Kanäle sodass Kalium nach außen wandert. Die Außenseite wird im Verhältnis zur Innenseite wieder positiv: Die Membran ist Repolarisiert (3).

Es strömen jedoch mehr Kalium-Ionen aus als es zur Herstellung des Abgangszustandes notwendig wäre, weil sich die Tore nur langsam wieder Schließen. Die Membran wird Hyperporalisiert (4) und kehr dann zum Ausgangszustand zurück.

37
Q

Erregungsleitung (text) - Weiterleitung von Impulsen

A

Währen des Aktionspotenzials fließen relativ wenige Ionen im vergleich zu der Anzahl innerhalb / Außerhalb. Die Ein / Ausgeströmten Ionen Diffundieren. Es Vergehen ungefähr 2 Millisekunden bis ein neues Aktionspotenzial (AP) gebildet werden kann (Refraktärzeit). Da sich das Inaktivierungstor des Natrium-Kalium-Kanals sich erst wieder öffnen muss.

Damit das AP als Signal weitergeleitet werden kann, wird das Signal entlang der Wegstrecke immer wieder neu aufgebaut.

Das geschieht da die Depolarisation in dem benachbarten Membran Bereich weitere ladungsabhängige Natrium Kanäle öffnet. Dort bildet sich ein erneutes Aktionspotenzial. Das geht immer so weiter. Allerdings nur in eine Richtung, denn die Refraktärzeit sorgt dafür das nur der zuvor nicht erregte Membranbereich ein neues AP bilden kann.

38
Q

Refraktärzeit

A

Es Vergehen ungefähr 2 Millisekunden bis ein neues Aktionspotenzial (AP) gebildet werden kann . Da sich das Inaktivierungstor des Natrium-Kalium-Kanals sich erst wieder öffnen muss.

-> Deshalb kann das Signal auch nur in eine Richtung

39
Q

Wie wird die Erregung über weite Strecken schnell transportiert

A

Die Übertragungsgeschwindigkeit ist bei Marklosen Nerven von dem Axon-Durchmesser abhängig. Wirbeltiere machen dies anders. Sie besitzen Myelinscheiden die von den Schwanschen Zellen gebildet werden. Sie sind mehrfach um das Axon gewickelt und isolieren das Axon elektrisch. Alle zwei Millimeter sind sie von Ranvierscher Schnürringe unterbrochen (Auch die isolierung). (Durch hohe Anzahl von Myelinscheiden im Gehirn gibt es dort viel Fett)

Natrium Kanäle gibt es fast nur an Stellen des Ranvierschen Schnürrings, so kann nur dort ein AP entstehen. Da die ihnen bis zum nächsten Schnürring diffundieren wird das AP sprunghaft weitergeleitet. Dies nennt man die Saltatorische Erregungsleitung. So geht es schneller, es braucht weniger Energie (NA-K-Pumpen nur an Schnürringen) und es gibt eine verlustfreie Übertragung die weniger Platz benötigt.

40
Q

Axo-Dendritische-_Synapse_ (Bestandteile)

A
  1. Synaptischem Endknöpfchen
  2. Nachfolgender Nervenzelle
  3. Synaptischer Spalt
  4. Mitochondrium
  5. Synaptische Bläschen (Neurotransmitter)
  6. Neurosekretvesikel
  7. Mikrotuboli
  8. Mikrophilamente
  9. Pre-Synaptisches Membran
  10. Post-Synaptisches Membran
  11. Zisterne des glatten ER (Produktion von Vesikeln)
  12. Zisterne des Rauen ER
41
Q

Elektrische Synapse (Übertragung)

A

Zwei Neuronen liegen sehr nah aneinander. Sie werden durch zwei gegenüberliegende Proteine verbunden die die Gap Junctions bilden.

Durch diese Verbindungen können Ionenströme frei fließen. Diese Elektrische Verbindung sorgt für eine Übertragung ohne Zeit und Intensitätsverlust.

Der Nachteil ist jedoch das die Übertragung von Erregungen nicht beeinflusst werden können. So sind sie vornehmlich dort zu finden wo Bewegungen sehr schnell und automatisch ausgelöst werden sollen. Beispielsweise bei Fluchtbewegungen (Schwanzschlag Fisch).

42
Q

Chemische Synapse (Übertragung)

A

Die Präsynaptische und Postsynaptische Zelle wird durch den Synaptischen Spalt getrennt. Eine Erregung kann nicht einfach den Synaptischen Spalt überwinden.

Wenn am synaptischen Endknöpfchen eine Erregung einläuft depolarisiert sich die präsynaptische Membran und Calcium Ionen (+) strömen durch spannungsabhängige Kanäle in das Endknöpfchen (1).

Durch die einströmenden Calcium-Ionen verschmelzen einige der vorhandenen Synaptischen Bläschen (Vesikel) mit dem präsynaptischen Membran (2) und entlassen ihren Inhalt (Transmitter) in den synaptischen Spalt.

Als Transmitter können viele Substanzen verwendet werden, wie beispielsweise Acetylcholin.

Die freigesetzten Transmitter diffundieren in den Spalt und erreichen die postsynaptische Membran (3). Dort besetzten sie nach dem Schlüssel-Schlossprinzip die Acetylcholin-Rezeptoren. Durch diese Bindung öffnen sich die dazugehörigen Kanäle für die Zeit und lassen Natrium-Ionen (+) einströmen. So wird die Postsynaptische Membran depolarisiert und es bildet sich das postsynaptische potenzial (PSP), es ist der ausgeschütteten Transmitter Menge proportional.

bei überschwelliger Depolarisation kommt es am Axonhügel zum AP, das entsprechend weitergeleitet wird. Der Zeitraum des Geschehens ist ca. 1-5 Millisekunden.

Der Ausgangszustand wird wieder hergestellt in dem die nach einer Millisekunde losgelösten Acetylcholin-Moleküle von dem Enzym Acetylcholinesterase Aufgebrochen werden und aktiv in das Endknöpfchen transportiert werden. In diesem wird es unter ATP wieder zu Acetylcholin hergestellt und in Vesikel verpackt. Ohne die Transmitter können keine Natrium-Ionen mehr passieren.

43
Q

Verrechnung an Synapsen

Wie werden Erregungen mit verschiedenen Intensitäten weitergegeben?

A

Die Intensität wird durch die zeitliche Aufeinanderfolge, der Frequenz, einzelner Aktionspotenziale am Axon möglich. Die maximale Frequenz dieser Frequenzmodulation wird durch die Refraktärzeit begrenzt.

Die Aktionspotenziale die am Endknöpfchen ankommen und weitergeleitet werden durch die Transmitter lösen an der nachfolgenden Zelle ein postsynaptisches potenzial (PSP) aus.

Die Frequenz der einlaufenden AP bestimmt die Menge der ausgeschütteten Transmitter. Das Postsynaptische potenzial wird ausgelöst, dieses folgt nicht dem alles oder nichts Prinzip. Es kann entsprechend der Transmitter Konzentration jede Stärke und Dauer einnehmen. Die digital kodierte Intensität der AP wird also in eine analoge Intensität und Dauer der PSP übersetzt (Digital / Analog - Wandler).

Das PSP wird nicht neu gebildet, es schwächt sich während der Weiterleitung entlang der Membran des Zeltkörpers ab.

Am Axonhügel der postsynaptischen Zelle gibt es Natrium-Ionenkanäle. Sie öffnen sich solange das Potenzial des PSP überschwellig ist und erzeugen so ein dem PSP entsprechendes Aktionspotenzial.

Das überschwellige PSP bestimmt durch seine Intensität und Dauer die Frequenz des neu erzeugten AP (Analog / Digital - Wandler).

Es gibt erregende Synapsen die ein exzitatorisches postsynaptisches Potenzial (EPSP) auslösen.

Es gibt auch hemmende Synapsen. Diese lassen Transmitter Kalium oder Chlorid-Kanäle öffne, so wird das Membran Hyperporalisiert. Es entsteht ein inhibitorisches postsynaptisches Potenzial (IPSP).

44
Q

Verschiedene Arten der Verrechnung an der Nervenzelle

(und weiterleitung der Impulse)

A

Konvergenz: Synapsen erhalten von vielen erregenden und hemmenden Synapsen Informationen. Diese werden dann in dem Neuron verrechnet.

Zeitliche Summation: Innerhalb einer kurzen Zeit treffen beispielsweise viele verschiedene unterschwellige EPSPs hintereinander am Axonhügel ein. Diese addieren sich und können dennoch ein AP auslösen.

Räumliche Summation: Unterschwellige EPSPs werden addiert, die von verschiedenen erregenden Synapsen ausgelöst wurden. Treffen mehrere Unterschwellige hintereinander ein können sie sie durch Addition ein AP auslösen.

Summation von EPSP und IPSP: Erregende und hemmende Synapsen Depolarisieren und Hyperpolarisieren das postsynaptische Membran und überlagern sich. Das Potenzial was am Axonhügel ankommt entspricht der Addition der beiden Membranerregungen.

Divergenz: Die gebildeten Aktionspotenziale können durch Verzweigung des Axons auf mehrere Folgende Neuronen verteilt werden. Die Erregungsmuster divergenter Axone unterscheiden sich nicht.

45
Q

Verschiedene Transmitter

A

hemmende Transmitter: Gaba (γ-Aminobuttersäure)

Erregende Transmitter: Glutamat

46
Q

Neuromuskuläre Endplatte:

A

Transmitter:

Acetyl-CoA

Postsynaptische Antwort:

Endplattenpotenzial: Postsynaptisches Potenzial meist überschwellig

für die Weiterleitung der Erregung:

Reaktion wird sofort durch den Muskel ausgelöst

47
Q

interneuronale Synapse

A

Transmitter:

Glutamat, Glycin,

Biogene Amine: Domamin, Seretonin (reguliert Enzyme)

Postsynaptische Antwort

postsynaptisches potenzial meist unterschwellig

für die Weiterleitung der Erregung

Reaktion mit anderen Nervenzellen kann auch hemmende Wirkung haben

-> Es braucht meist viele Nervenzellen um zu reagieren

48
Q

Neuroligisch wirksame Substanzen an Synapsen (Bild)

A
49
Q

Atropin

A
50
Q

Alkylphosphat

A
51
Q

Gift der schwarzen Witwe

A
52
Q

Botalinum Bakterien

A
53
Q

Curare

A
54
Q

Tetrodotoxin

A
55
Q

Lernformen: Lernen durch Gewöhnung

A
  1. Lernen durch Gewöhnung -> Habitutation
    1. Senkung der Reizschwelle auf wiederkehrende Reize, die weder positive noch negative Auswirkungen haben. “Reizfilter“
    2. Unterscheidung: wichtiger <-> unwichtiger Reiz
      • Die Reaktion auf einen willkürlichen Außenreiz nimmt ab
    3. Ortsabhängigkeit und Reizabhängigkeit
      • Nicht Assoziatives Lernen

Erklärung: Dies geschieht beispielsweise durch unterschiedliche Rezeptoren. Der eine Rezeptor sorgt nach andocken des Rezeptors dafür das Ionen ein / Ausströmen können, der andere dafür das wenn eine Vielzahl von Reizen ankommt und somit viele Transmitter ausgeschüttet werden, diese an den zweiten Rezeptor andocken der den ersten verhindert und somit den Ionen Strom Unterbricht.

56
Q

Lernformen: Konditionierung

A
  1. Konditionierung
    1. Klassische Konditionierung: Pawlowsche Versuche
    2. Instrumentelle Konditionierung: Verknüpfung eines Neutralen mit einem positiven Reiz
    3. Assoziatives Lernen

Erklärung: Beispielweise ein Hund der nachdem jedesmal wenn es Essen gibt einen Ton hört, auch ohne das Essen und nur nach dem hören des Tones schon Speichelbildung hat.