PSYCHOSOZIALE ENTWICKLUNG Flashcards
Eriksons Modell der Entwicklungsaufgaben
- Jede Lebensstufe hält bestimmte Aufgaben und Herausforderungen bereit
- jeder Mensch entwickelt sich in Stufen , die von Geburt an angelegt sind.
- Jede dieser Stufen besitzt eine Entwicklungsaufgabe.
- diese Ent.A bewältigt wurde -> folgt die nächste Stufe
- wie gut eine Person die jeweiligen Entwicklungsaufgaben für sich selber löst -> entscheidend für die Entwicklung der Persönlichkeit und eines gesunden, stabilen Selbstgefühls
- bauen die Stufen auf sich auf
- gelöste Entwicklungsaufgaben bilden eine gute Basis für die nächste Lebensphase
- ungelöste oder schlecht gelöste Entwicklungsaufgaben bilden eine Art Hypothek für die weitere Entwicklung.
Was macht die Ausbildung der Identität aus ?
Die Enteicklungsaufgaben in der Jugend
Mit welchen Fragen beschäftigen sich die Jugendlichen?
-Umgang mit dem sich verändernden Körper und Akzeptieren der neuen körperlichen Gestalt
-die eigene (a)sexuelle Zugehörigkeit und Orientierung finden und akzeptieren
-Eingehen von sexuellen und/oder romantischen Beziehung(en)
-zunehmende (emotionale) Autonomie von Eltern und Erwachsenen
-Gemeinschaft mit Gleichaltrigen/Peers
-Schaffung eines eigenen Wertesystems
-Entwicklung sozial verantwortlichen Handelns
-Vorbereitung des beruflichen Werdegangs
Was ist besonders bei der Jugendzeit / Adoleszenz im vergleich zu den anderen Phasen?
- passiert vieles in sehr kurzer Zeit
- stellen sich selbst in Frage (Herausforderungen & Veränderungen) -> SWG sinkt
(Grundschule jahren besonders stark) - nach Adoleszenz realistischer Wert -> wer bin ich, stärken, schwachen
- Ent.A ->um heraus zu finden;
wer man ist -> Identitätsfindung
sich so akzeptieren, wie man ist -> Selbstakzeptanz
=> nicht gelingelt -> unsicherheit wie ich bin & unklarheit über die eigene Rolle in der Gesellschaft
Für Keupp ist Identitätsentwicklung somit……
ein dynamischer und fortwährender Prozess, der ständig an die sich verändernden Lebensumstände angepasst werden
Identität sollte deshalb als Patchwork betrachtet werden, weil…..
sie aus verschiedenen, teils widersprüchlichen Elementen besteht, die im Laufe des Lebens zusammengefügt werden müssen, um ein stimmiges Gesamtbild zu ergeben.
Das Ergebnis der Identitätsarbeit ist………
eine kohärente und sinnvolle Vorstellung vom eigenen Selbst, die es ermöglichten sicher und authentisch aufzutreten.
Selfies als Identitätskonstruktion
-> was sind die Selfies in der heutigen Zeit
- Selbstinszenierung ist kein neues Phänomen:
- Menschen hatten schon immer den Drang, sich darzustellen, aber Social Media hat die Art und Weise der Selbstdarstellung verändert.
->selfies als neue Möglichkeit der Selbstdarstellung - Selfies als Identitätskonstruktion:
- Jugendliche nutzen Selfies, um ihre Identität zu erforschen und sich gesellschaftlichen Anforderungen wie Flexibilität und Individualisierung anzupassen.
- Selfies helfen, den Verlust traditioneller Identitätsmuster auszugleichen.
- als Bezugspunkt ihre Entwicklung -> Biografie - Positive Resonanz als Motivation:
- Likes und Kommentare fördern die Selbstdarstellung, da sie das Selbstwertgefühl stärken. - Egozentrik in der Jugendphase:
- Entwicklungspsychologisch ist Egozentrik in der Jugend normal. Sie äußert sich in einer intensiven Auseinandersetzung mit der eigenen Identität, auch durch Selbstdarstellung. (eine gewisse Egozentrik & Auseinandersetzung ist Teil der Jugendphase jeder Generation) - Selfies als globale Praxis:
- Selfies sind eine universelle „Sprache”, die Vielfalt, Kreativität und Bildkompetenz zeigt. (Fotopraxis dient als weltweite kommunikationsmittel) - Kritik am Narzissmus-Vorwurf:
- Der Vorwurf, dass Jugendliche narzisstisch seien, wird zurückgewiesen. Stattdessen wird betont, dass Selfies ein Ausdruck von Identitätsfindung und nicht von Persönlichkeitsstörungen sind.
Was sind die Kritische Effekte von Selfies?
- Vergleichsdruck und Schönheitsideale:
- Durch Filter und Bildbearbeitung werden oft unrealistische Schönheitsideale vermittelt.
-Dies kann bei Jugendlichen zu Selbstzweifeln, Neid oder sogar psychischen Problemen wie Essstörungen führen.
-> verzerrtes Selbstbild & mangelndes SWG - Cybermobbing und Hasskommentare:
- Negative oder beleidigende Kommentare unter Selfies können das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigen.
-> gewisse Frustration - Datenmissbrauch und Privatsphäre: (web vergisst nix)
- Fotos können ohne Zustimmung weiterverwendet werden (z. B. für Identitätsdiebstahl oder unerlaubte Werbung). - Sucht nach Anerkennung:
- Der Drang nach Likes und positiver Resonanz kann zu einer Abhängigkeit von Social Media führen. - Verlust der Authentizität:
- Viele Selfies sind inszeniert und zeigen nicht die Realität, was eine Diskrepanz zwischen Online-Identität und echtem Leben schaffen kann.
- individualität der einzelne geht verloren -> Aussehen und Posen
=> Gefahr der Rollendiffusion
Pubertät aus Sicht der Hirnforschung:
=> Pubertät kommt immer früher -> Vorbereitung & Erfahrung fehlt
- plötzliche Überschuss an Sexualhormonen -> Gehirn benötigt -> selbständigen erwachsenen” Denken
- Ver.Än -> systematischen Umbau Gehirnstrukturen
- massiven Umgestaltung des Belohnungssystems;
Zu Beginn der Adoleszenz -> 30 Prozent der Rezeptoren für den > Glücksbotenstoff«_space;Dopamin verloren.
-> Langeweile und Desinteresse
-> nimmt die Risikofreude & der Wunsch nach einem „Kick” zu.
-> die Anfälligkeit für künstliche Stimmungsmacher,neigung zum Drogenkonsum.
Einflussfaktoren der Identitätskonstruktion
Familie: Die Werte und Normen, die von der Familie vermittelt werden, spielen eine große Rolle bei der Identitätsbildung.
Freundeskreis: Peer-Gruppen und Freundschaften beeinflussen stark, wie Jugendliche sich selbst sehen und welche sozialen Rollen sie übernehmen.
Medien: Soziale Medien, Filme, Musik und andere mediale Einflüsse prägen die Vorstellungen von Identität und Selbstbild.
Schule: Das schulische Umfeld und die Erfahrungen dort tragen zur Entwicklung von Fähigkeiten, Interessen und sozialen Rollen bei.
Kultur: Kulturelle Hintergründe und Traditionen bieten einen Rahmen für die Identitätsentwicklung.
Persönliche Erfahrungen: Lebensereignisse und individuelle Erlebnisse formen die Identität und tragen zur Selbstreflexion bei.