Proteine Flashcards
Aus wie vielen Aminosäuren werden sämtliche Proteine des menschlichen Organismus synthetisiert? Wie viele und welche davon sind essenziell?
• 20 proteinogene AS o 9 essentiell Histidin Isoleucin Leucin Lysin Methionin Phenylalanin Threonin Tryptophan Valin
Wie sind Oligopeptide, Polypeptide und Proteine hinsichtlich ihrer Aminosäuren-Anzahl definiert?
- Oligopeptide = 3 - 9 AS
- Polypeptide = 10 - 100 AS
- Proteine = mehr als 100 AS
Durch welche Eigenschaften sind Sphäroproteine gekennzeichnet?
• Sphäroproteine = globuläre Proteine
Eigenschaften
kugelige Struktur
unterschiedliche Löslichkeit in Wasser
Nennen Sie Beispiele für typische Sphäroproteine.
Bsp. Albumine Globuline Kleberprotein (Prolamine und Gluteline) Histone Protamine
Welche Funktionen haben Aminosäuren?
• Substrate der Proteinbiosynthese • Energielieferanten • Substrate der Gluconeogenese • Vorstufe biogener Amine • Methylgruppendonator • Quelle für Sulfatgruppen o Biosynthese von Glucosaminoglykane • Vorläufer von Catecholaminen und autokrin wirksamen Mediatoren • Regulation des Säure-Base-Haushalts
Welche Funktionen haben Proteine?
• Enzyme o Reaktionsbeschleunigung • Transport- & Speicherproteine o Transport und Speicherung niedermolekularer Substanzen • Kontraktile Proteine o koordinierte Bewegung • Strukturproteine o mechanische Stützfunktion • Carrier und Ionenkanäle o durchtritt hydrophober Moleküle durch die Membranen • Abwehr- und Schutzreaktionen o Erkennung von Fremdstoffen, Immunabwehr • Rezeptorproteine o substratspezifische Reaktionsvermittlung an Membranen • Hormone o STW-regulation
Erklären Sie die Verdauung und Absorption der Proteine im Mund (inkl. Enzyme, Absorptionsorte und -mechanismen).
o /
Erklären Sie die Verdauung und Absorption der Proteine im Magen (inkl. Enzyme, Absorptionsorte und -mechanismen).
o Denaturierung der Nahrungsproteine durch HCL
Vorstufe = Pepsinogen + HCL = Aktivator
aktives Enzym = Pepsin (Endopeptidase -> spalten nur in der Mitte)
o Protein -> Poly- und Oligopeptide
Erklären Sie die Verdauung und Absorption der Proteine im Dünndarm (inkl. Enzyme, Absorptionsorte und -mechanismen).
• Dünndarm
o Vorstufe = Trypsinogen + Aktivator (Enteropeptidase) = Trypsin (Endopeptidase)
Poly- und Oligopeptide -> Di- und Tripeptiden
o Vorstufe = Chymotrypsin + Trypsin
= Chymotrypsin (Endopeptidasen) -> Poly- und Oligopeptide -> Di- und Tripeptiden
= Carboxypeptidasen A & B (Exopeptidasen) -> Poly- und Oligopeptide -> Di- und Tripeptiden; AS
= Aminopeptidasen (Exopeptidasen) -> Dipeptide -> AS
o Absorptionsmechanismen
AS -> Na+ sek. aktiver Transport
Di- und Tripeptide -> H+-Cotransport
Peptide -> Endocytose
o Mukosazelle –> Spaltung von Di- & Tripeptide durch intrazelluläre Peptidasen
Erklären Sie die Verdauung und Absorption der Proteine im Dickdarm (inkl. Enzyme, Absorptionsorte und -mechanismen).
Dickdarm
o Enzyme = bakterielle Proteolyse von kleinen Peptide u. AS
o Endprodukte
NH3, CO2, Amine, α-Ketosäure
o Absorptionsmechanismen
passive Diffusion
Nennen Sie Faktoren (positive und negative), die die Proteinverdauung beeinflussen.
- Art der räumlichen Proteinstruktur
- Technologische Prozessierung der Nahrung(-proteine)
- Anwesenheit von Antinutritiven Faktoren
- Gesundheitszustand
Wie beeinflusst die Art der räumlichen Proteinstruktur die Proteinverdauung?
• Art der räumlichen Proteinstruktur
o Einschluss durch Gerüstsubstanzen
o Quervernetzungen der Polypeptidketten behindern die Angriffsfläche für proteolytische Enzyme
Wie beeinflusst die technologische Prozessierung der Nahrung(-proteine) die Proteinverdauung?
• Technologische Prozessierung der Nahrung(-proteine)
o Denaturierung der räumlichen Struktur durch Hitze, Säure, Lauge
in der Regel leichtere Angreifbarkeit
o Hitzeschädigung möglich
Verminderung der Verdaulichkeit durch chemische Veränderung der Seitengruppen (z.B. Maillard-Reaktion)
Wie beeinflusst die Anwesenheit von Antinutritiven Faktoren die Proteinverdauung?
• Anwesenheit von Antinutritiven Faktoren
o Trypsin-Inhibitoren
Bildung von inaktiven Komplexen
Hemmung der Proteinverdauung, vermehrte Sekretion von Pankreassaft, erhöhte Stickstoffausscheidung mit dem Faeces, Wachstumsstörungen
o Tannine (Gerbstoffe) in Blättern (z.B. Tee), Hülsenfrüchten (z.B. Erbsen), Früchten (z.B. Trauben)
bilden mit ihren OH-Gruppen feste Wasserstoffbrücken zwischen dem Benzolring der Tannine und der Peptidbindung der Proteine
Hemmung der Proteinverdauung
Wie beeinflusst der Gesundheitszustand die Proteinverdauung?
• Gesundheitszustand
o Bsp. Darmerkrankung Zöliakie, angeborene Defekte von Proteasen und Carriern Hartnup-Krankheit