Fette Flashcards

1
Q

Welche Fettsäuren gelten für den Menschen als essenziell?

A

essentiell
• Linolsäure
• α-Linolensäure

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2
Q

Welche Fettsäuren gelten als konditionell essenziell?

A

konditionell essentiell:
• Arachidonsäure
• Eicosapentaensäure
• Docosahexaensäure

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3
Q

Welche Funktionen haben Fette im menschlichen Organismus?

A

• Energielieferant/-speicher: 9 kcal/g Fett

• Zellkompartimentierung
o Bestandteil der Zellmembranen
o Beeinflussung von Membranfluidität/-permeabilität

  • Lieferung essentieller FS (ω-3/6) & sekundäre Pflanzenstoffe
  • Regulatorische Funktionen in Form von Steroidhormonen, Eicosanoiden & anderen Mediatoren
  • Trägersubstanz für fettlösliche Vit. & des Provitamins β-Carotin
  • Schutzfunktion (Druckpolster für innere Organe)
  • Thermoregulation (Verhinderung von Wärmeverlusten)
  • Geschmacks & Aromastoffträger
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4
Q

Für den Transport von Fetten werden Chylomikronen &-reste Lipoproteine benötigt. Wo werden diese gebildet und welche Rolle haben sie im Stoffwechsel?

A

• Chylomikronen & -reste
o in Mucosa gebildet
o transportieren Nahrungsfette (v.a. TAG) über die Kapillaren zu den Muskeln &a zum Fettgewebe

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5
Q

Welche Gruppen von Lipoproteinen gibt es?

A
  • Chylomikronen & -reste
  • VLDL (very low density Lipoprotein)
  • IDL (Intermediate Density Lipoprotein)
  • LDL (Low Density Lipoprotein)
  • HDL (High Density Lipoprotein)
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6
Q

Welche Funktionen haben die Apolipoproteine?

A

• Aufrechterhaltung der Löslichkeit der Fette im Blut
• Aktivierung von Enzymen, die am Lipoprotein-STW beteiligt sind
o A1, C1, D2
• Bindungselemente für Rezeptoren der Zellmembran -> Erkennungsmoleküle
o B48, E

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7
Q

Welche Bedeutung hat die Leber im Fettstoffwechsel?

A
  • je nach Energiebedarf geschaut ob Fettgewebe genutzt/abgebaut wird
  • in Abhängigkeit nach Energiebedarf kann Fettgewebe mobilisiert werden
• Funktionen
o Synthese von TAG, Phospholipide, Cholesterin
o FS-oxidation 
o Ketogenese 
o Synthese von Gallensäuren
o Speicherung (begrenzt)
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8
Q

Welche Produkte entstehen bei der Lipolyse? Wie können diese weiterverwertet werden?

A

• Glycerin &3 FS

• Verwertung der FS
o β-Oxidation in peripheren Geweben & der Leber
o Lipidsynthese in peripheren Geweben & der Leber
o Ketogenese in der Leber

• Verwertung des Glycerins
o Gluconeogenese in der Leber
o Glykolyse in allen Geweben

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9
Q

Erläutern Sie die Stoffwechselvorgänge, die nach während einer kurzfristigen Fastenperiode (12-24 Stunden) ablaufen?

A
  • Glykogenspeicher verbraucht in der Leber (in Muskeln je nach Tätigkeit)
  • Gluconeogenese aus Proteinen/AS zu 80% & aus TAG/Glycerin zu 20%
  • Ketonkörpersynthese nur sehr gering
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10
Q

Erläutern Sie die Stoffwechselvorgänge, die nach einer mehrtägigen Fastenperiode ablaufen?

A

• Proteolyse wird runtergefahren

• Lipolyse wird aktiv -> FS & Glycerin freigesetzt
o nach 7 Tagen wird zu 95-100% auf Lipolyse umgestellt

• Ketogenese wird aktiv
o Versorgung von Gehirn, Gewebe -> über Urin & v.a. über Atmung als Aceton ausgeschieden

• durch Gluconeogenese können Erythrozyten & Nierenmark versorgt werden (zu 40% auch das ZNS)

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11
Q

Wo und wie werden Ketonkörper synthetisiert?

A

Leber aus Acetyl-CoA gebildet

- meist wenn zu viel Acetyl-CoA vorhanden ist

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12
Q

Welche allgemeingültigen Charakteristika besitzen Ketonkörper?

A

sehr klein & können überall durch, können aber nicht zu 100% abgebaut werden zur Energieversorgung (Aceton)

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13
Q

Welche Organe nutzen Ketonkörper als Energielieferanten?

A

Herz, Niere, Muskeln & ZNS

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14
Q

Wie hoch liegen die DGE-Empfehlungen für die tägliche Zufuhr von Fetten (insgesamt) sowie die DGE-Empfehlungen für die prozentuale Verteilung der Fettsäuren (gesättigte, ungesättigte, mehrfach-ungesättigte, 3-, 6Fettsäuren) an der Gesamtfettaufnahme?

A
  • 30% der täglichen Energiezufuhr (F. ca. 60 g /M. ca. 80 g)
  • gesättigte FS: <10E%
  • EUFS: >13E%
  • MUFS: ca. 7E%
  • essentieller FS: ω-6 : ω-3 = 5:1
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15
Q

Wie entstehen Transfettsäuren?

A

• Mikrobielle Hydrierung im Pansen von Wiederkäuern

• Industrielle Härtung von Fetten
o Veränderung von Textur & Stabilität von pflanzlichen Ölen & Fischölen

• Einwirkung hoher Temperaturen
o ab 130˚C

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16
Q

Welchen negativen Einfluss auf die Gesundheit des Menschen haben Transfettsäuren?

A
  • Erhöhung des LDL-Cholesterins/Senkung des HDL-Cholesterin
  • Erhöhung der TG im Blut

–> Risikofaktoren für koronare Herzkrankheiten steigen

17
Q

Nennen Sie Lebensmittel, die einen hohen Anteil an Transfettsäuren enthalten können?

A

• Backwaren, Frühstücksflocken mit Fettzusatz, Pommes, Trockensuppen, Fertiggerichten sowie Süßwaren & Snacks
o großer Schwankungsbereich

18
Q

Wie hoch ist die durchschnittliche Aufnahme an Transfettsäuren in Deutschland?

A

• 2,2 g trans-FS/Tag

19
Q

g) Welchen Anteil sollten die Transfettsäuren (lt. DGE) an der täglichen Energieaufnahme maximal haben?

A

• <1E% -> 2,6 g/Tag bei 2.400 kcal (Männlich 25-51)

20
Q

Erklären/bewerten Sie die ernährungsphysiologische Qualität des Rapsöls.

A

• Rapsöl für die warme Küche geeignet & hat dafür bestes Verhältnis der essentiellen FS (Anwendungsbezogen)
o kann dazu beitragen ungünstiges Verhältnis auszugleichen

21
Q

Wodurch zeichnet sich das Fettsäuremuster von Leinöl aus? Welche Auswirkungen hat diese Zusammensetzung auf die Haltbarkeit und Verwendbarkeit?

A

• Leinöl mehr ω-3-FS als ω-6-FS -> sehr gut

• nicht geeignet für warme Küche -> sehr empfindlich (oxidiert schnell) & nicht lange haltbar
o Lagerung im Kühlschrank & in dunklen Flaschen

22
Q

Welche Funktionen hat Cholesterin im menschlichen Körper?

A
  • Gallensäuresynthese
  • Bestandteil von Zellmembran/Nervenbahnen
  • regulatorische Bedeutung bei der Embryogenese
  • Steroidhormonsynthese
  • Vorstufe Provitamin D von Vit.D daraus gebildet
23
Q

Welchen Stellenwert hat bei normalen Ernährungsbedingungen die Cholesterin-Eigensynthese im menschlichen Körper?

A

• 2/3 des Cholesterins durch Eigensynthese synthetisiert (größter Anteil)

• Nahrungsaufnahme nur sehr geringer Teil
o jedoch je weniger Cholesterin in der Nahrung, desto effizienter die Absorption
o über Nahrungszufuhr sind Cholesterinwerte nur sehr gering beeinflussbar

24
Q

Welche Lebensmittel sind reich an Cholesterin?

A
• tierische Produkte 
o Kalbshirn
o Eidotter
o Schweineleber/-niere
o Butter
o Krabben
o Thunfisch
25
Q

Erklären Sie die Verdauung und Absorption der Fette im Mund (inkl. Absorptionsmechanismen).

A

Mund
• mechanische Zerkleinerung
• (Zungenlipase -> beginnender Abbau aus TG – kurzkettige FS aus Milchfett-TG)

26
Q

Erklären Sie die Verdauung und Absorption der Fette im Magen (inkl. Absorptionsmechanismen).

A

Magen
• mechanische Zerkleinerung -> Oberflächenvergrößerung (mehr Enzyme können angreifen)
o durch Bewegung

• (Magenlipase -> beginnender Abbau aus TG)

• Absorption:
o passive Diffusion von mittelkettigen FS & Glycerin

27
Q

Erklären Sie die Verdauung und Absorption der Fette im Dünndarm (inkl. Absorptionsmechanismen).

A

Dünndarm
• weitere Fettemulgierung durch Gallensäure

• Pankreaslipasen = TG -> DAG + MAG + FS + Glycerin
o spalten systematisch einzelne FS von TG
o (je länger Lipase wirkt, desto kleiner wird es gespalten)

  • Cholesterinesterase = Chol-Ester -> freies Chol + FS
  • Phospholipasen + Phosphodiesterasen = Bsp. Lecithin -> Glycerin + FS + Cholin + Phosphorsäure
  • Gallensalze emulgieren Micellen

• Absorption in Mucosa
o Bildung von gemischten, wasserlöslichen Micellen – passive Diffusion
 Kern: FS, MAG, Chol-Ester
 Hülle: Gallensäure, Phospholipide, Chol

• Absorption ins Blut über Mucosa (Micellen)
o TG, Chol, Phospholipide -> Chylomikronen
o Glycerin & freie FS -> direkt ins Blut

• Carrier für
o langkettige FS & Cholesterin

28
Q

Erklären Sie die Verdauung und Absorption der Fette im Dickdarm (inkl. Absorptionsmechanismen).

A

/

29
Q

Für den Transport von Fetten werden VLDL (Lipoproteine) benötigt. Wo werden diese gebildet und welche Rolle haben sie im Stoffwechsel?

A

• VLDL (very low density Lipoprotein)
o in Leber gebildet
o transportiert endogenes Fett aus der Leber über die Kapillaren zu den Muskeln & Fettgewebe

30
Q

Für den Transport von Fetten werden IDL (Lipoproteine) benötigt. Wo werden diese gebildet und welche Rolle haben sie im Stoffwechsel?

A

• IDL (Intermediate Density Lipoprotein)
o im Blut gebildet (Zwischenstufe)
o transportiert v.a. Cholesterin zur Leber oder wird in LDL umgewandelt

31
Q

Für den Transport von Fetten werden LDL (Lipoproteine) benötigt. Wo werden diese gebildet und welche Rolle haben sie im Stoffwechsel?

A

• LDL (Low Density Lipoprotein)
o im Blut gebildet aus IDL
o transportiert Cholesterin ins periphere Gewebe & Teil zur Leber (40-60%)

32
Q

Für den Transport von Fetten werden HDL (Lipoproteine) benötigt. Wo werden diese gebildet und welche Rolle haben sie im Stoffwechsel?

A

• HDL (High Density Lipoprotein)
o unreife Form (nacente Form) in der Leber & Dünndarm gebildet
 nimmt Cholesterin auf -> reife Form
o Leber erkennt reifes HDL durch ApoA & nimmt es auf
 in Leber & Gallensäure gespeichert oder durch VLDL verstoffwechselt
o (transportieren v.a. Cholesterin aus den peripheren Geweben & von sonstigen Lipoproteinen in die Leber)

33
Q

Erklären Sie das Prinzip der ß-Oxidation.

A

• Bildung Acetyl-CoA aus FS
o je nach Kettenlänge der FS unterschiedlich viele Acetyl-CoAs gebildet werden
 pro 2 C-Atome = 1 Acetyl-CoA

• FS muss vorher aktiviert werden
o aktivierte FS = Acyl-CoA
o durch Coenzym A anhängen aktiviert
o einmalige Aktivierung reicht (nur begrenzte Kapazität im CC für Acetyl-CoA)

• Verwendung im CC
o Energiegewinnung über Atmungskette

34
Q

Welche Verbindungen werden als Ketonkörper definiert?

A

Acetoacetat & beta-Hydroxybutyrat

35
Q

Aus welchen Fettsäuren werden die Transfettsäuren vornehmlich gebildet?

A

• aus ungesättigten FS

36
Q

Nach welchen Kriterien wird die Qualität eines Fettes beurteilt?

A

• Fraktionierung der FS

• Verhältnis essentieller FS
o ω-6 : ω-3 = 5 : 1

• Hitzestabilität & Rauchpunkt

(• keine Unterschiede zwischen raffinierte Öle & kaltgepresste Öle)

37
Q

Erklären Sie den enterohepatischen Kreislauf der Gallensäuren

A

• Pool an Cholesterin & kleiner Pool an Gallensäure
o in Portalvene & Gallengang

• hohe Rückresorptionsrate von Gallensäure im Dünndarm

• Gallensäure wird gebunden -> direkte Neusynthese aus Cholesterin
o Lipoproteine im Blut -> Cholesterin zur Leber
o Gallensäuresynthese in Leber aus Cholesterin (endogen & Nahrung)
Teil des Cholesterins auch in Cholesterin Pool
o Gallensäure -> Gallensäurepool

• Ausscheidung über Colon