Flüssigkeits- & Elektrolythaushalt Flashcards
Welche Funktionen hat Wasser?
• Bestandteil aller Zellen/biologische Strukturen & Körperflüssigkeiten
• Lösungsmittel & Transportmittel für NST & STW-endprodukte
• Reaktionspartner bei biologischen Prozessen
o Bsp. hydrolytische Spaltung von Stoffen
• Strukturbestandteil von Makromolekülen
• Mittel zur Thermoregulation
Wie hoch liegt der durchschnittliche Wassergehalt des Körpers eines Erwachsenen?
• 50-70% Wasser
Welchen Einfluss haben Alter, Geschlecht und Gewicht (insbesondere der Fettanteil im Körper)?
- Wassergehalt des Körpers sinkt mit zunehmendem Alter
- Wassergehalt sinkt mit zunehmender Fettanteil
- Frauen höheren Fettanteil -> weniger Wassergehalt
Wie ist Wasser innerhalb des menschlichen Körpers verteilt?
Gesamtkörperwasser – ca. 65% KG
• Intrazelluläre Flüssigkeit (2/3)
• Extrazelluläre Flüssigkeit (1/3)
o Interstitielle Flüssigkeit – 2/3(Wasser zwischen den Zellen)
o Plasmawasser (Wasser im Gefäßsystem) + Transzelluläres Wasser (Wasser in Hohlräumen & an Oberfläche) -> 1/3
Welche Ionen sind charakteristisch für den Intrazellulärraum?
- Kalium
* HPO42-
welche Ionen sind charakteristisch für den Extrazellulärraum?
- Natrium
* Chlorid
Welche Organe sind an der Regulation des Wasser- und Elektrolythaushaltes beteiligt?
- Herz-Kreislaufsystem
- Niere
- ZNS
Erklären Sie den Begriff „ausgeglichene Wasserbilanz“.
- Wasseraufnahme & -ausscheidung müssen ausgeglichen werden
- Niere & Durstgefühl übernehmen Aufgabe
Durch welche hormonellen Signale wird die Feinregulation des Wasserhaushaltes erreicht?
• hormonelle Signale an die Niere
o ADH
o RAAS
o ANP
Ausgangssituation: steigende Osmolarität im Plasma (insb. Na+↑)
• hohe Na+-Konzentration im Blut von Osmorezeptoren im Hypothalamus erkannt -> ADH-Ausschüttung
o erhöhte Gefäßkonstriktion -> Erhöhung des Blutdruckes
o erhöhte Wasser-Reabsorption (durch Porenöffnung im Sammelrohr) -> Abnahme der Blutosmolarität bzw. Verdünnung des Blutes -> Feedback hemmt Osmorezeptoren (keine ADH Bildung)
• Durst -> Trinken, führt ebenso zur Abnahme der Blutosmolarität
Erklären Sie die Ausgangssituation, die zu einer vermehrten Synthese und Sekretion des antidiuretischen Hormons (ADH)
Ausgangssituation: steigende Osmolarität im Plasma (insb. Na+↑)
Ausgangssituation: Volumenmangel, verminderter Druck (im Herzen)
Ausgangssituation: Volumenmangel, verminderter Druck (im Herzen)
• Baro-/Volumenrezeptoren werden stimuliert -> ADH-Freisetzung
o Blutdruck Erhöhung & Abnahme Blutosmolarität
o -> Feedback (ans Herz) wenn Blutdruck erhöht ist
Erklären Sie die Mechanismen, die zu einer Aktivierung des ReninAngiotensin-Aldosteron-Systems führen sowie die Wirkungen des Angiotensin II und Aldosterons
Ausgangssituation: Volumenmangel, verminderter Druck, Na+↓
• stimulieren Rezeptoren in der Niere -> Renin-Freisetzung (Hormon – reagiert sehr schnell)
• Renin reguliert Kaskade von Angiotensinogen -> Angiotensin 1 -> Angiotensin 2 -> Aldosteron
o Wirkung wie ADH – Gefäßkonstriktion & erhöhte Wasser- & Na-Resorption -> Erhöhung des Blutdruckes & Volumenerhöhung
o Feedback erfolgt über Blutdruck 6 Volumenerhöhung sowie Produkte Angiotensin 2 & Aldosteron
Welche Wirkungen hat das Natriuretische Peptid (ANP)?
• Gegenspieler von ADH & RAAS • Hormon ANP bewirkt: o Hemmung von Renin o macht Aldosteron unwirksam o reguliert Carrier in Zellen (verhindert Rückresorption Wasser?)
-> Erhöhung der Na+/H2O-Ausscheidung
Bei welchen Ausgangssituationen wird ANP gebildet?
• hoher Salzkonsum, erhöhter Blutdruck
Definieren Sie den Begriff „Säure-Basen-Haushalt“.
= alle Prozesse, die Einfluss auf den STW & die Regulation von Säuren & Basen ausüben
Nennen Sie je zwei Beispiele für Reaktionen, die a) den Säurepool speisen (also Protonen generieren).
- oxidativer Abbau von KH, Fetten & AS-Resten
* Ketogenese
Nennen Sie je zwei Beispiele für Reaktionen, die Protonen konsumieren bzw. Hydrogencarbonat generieren
• Abbau anionischen AS
o Glutamat & Aspartat assoziiert an kationischen Alkali- & Erdalkalimetallen
• Gluconeogenese (aus Lactat)
Welches ist das wichtigste intrazelluläre Puffersystem in unserem Organismus (inkl. Gleichung)?
• Phosphatpuffer (intrazellulär)
o HPO42- + (H+) ↔ H2PO4-
welches ist das wichtigste extrazelluläre Puffersystem in unserem Organismus (inkl. Gleichung)?
• Bicarbonatpuffer (extrazellulär)
o H2O + CO2 ↔ H2CO3 ↔ H+ + HCO3-
Erklären Sie den Begriff „Potentielle renale Säurelast (PRAL)“.
- Summe aus Anionen & Kationen
* wird angegeben um LM zu basischen bzw. säuernde LM zu zuordnen
Wann werden Lebensmitteln säuernde Eigenschaften zugeschrieben?
• säuernde LM -> Bilden H+ (bei deren Abbau)
Wann werden Lebensmitteln alkalisierende Eigenschaften zugeschrieben?
• basische LM -> bilden Carbonat (bzw. benötigen H+ bei deren Abbau)
Nennen Sie je vier Beispiele für ein säuerndes Lebensmittel
säuernde LM • Parmesan • Käse (>15g Pr./100g) • Fleisch &-produkte • Eier
Nennen Sie je vier Beispiele für alkalisierendes Lebensmittel
alkalisierendes LM • Rosinen • Kartoffeln • Früchte & Fruchtsäfte • Gemüse
Wie hoch liegen lt. DGE die Empfehlungen für die Wasserzufuhr durch Getränke und feste Nahrung (in ml/kg Körpergewicht/Tag) a) für ein Kind im Alter von 1 bis unter 4 Jahre:
• 95 ml/kg KG
Wie hoch liegen lt. DGE die Empfehlungen für die Wasserzufuhr durch Getränke und feste Nahrung (in ml/kg Körpergewicht/Tag) für einen Erwachsenen 19-51 Jahre:
- bei 22,2˚C = 22 ml/kg KG
* bei 37,8˚C = 38 ml/kg KG
Nennen Sie vier Faktoren, die den Wasserbedarf eines Menschen erhöhen können.
- Hitze
- geringe Nahrungsaufnahme
- intensive körperliche Aktivität
- hohe Proteinzufuhr