Produktion & Logistik Flashcards
Strukturierungsansätze für Beschaffungsgüter
- Werthäufigkeitsverteilung:
- ABC-Analyse: Das Material wird rel. Zum Wertanteil in ABC-Gruppen eingeteilt - RSU-Güter-Analyse:
- Güter lassen sich anhand des Verlaufs des Materialbedarfs in RSU-Güter unterscheiden (Regelmäßig, Saisonal, Unregelmäßig)
Vorteile Singe-Sourcing (ein Lieferant)
- Fixkostendegression
- Mengenrabatte
- Geringe Koordinationsaufwand
- und Kontrollerfordernisse (Vertrauen durch langfristige Geschäftsbeziehungen)
Nachteile Single-Sourcing (ein Lieferant)
- Hohe Abhängigkeit
- Geringe Flexibilität bei Bedarfsschwankungen
- Risiko von Produktionsausfällen bei Lieferschwierigkeiten
Vorteile Multiple Sourcing (mehrere Lieferanten)
- Reduktion von Abhängigkeiten
- Sicherheit bei Lieferschwierigkeiten
- Ausnutzung des günstigsten Marktpreises (Aufrechterhaltung der Konkurrenz)
Nachteile Multiple Sourcing (mehrere Lieferanten)
- Kostennachteile (durch geringe Abnahmemengen etc.) - Hoher Informations-, Kommunikations- und Logistikaufwand
Wie funktioniert das Bestellpunktverfahren?
- Es gibt eine feste Bestellmenge, aber einen variablen Bestellzeitpunkt
- Wenn der Meldebestand erreicht wird, wird die Bestellung ausgelöst
- Es ist immer ein eiserner Bestand im Lager (Pufferbestand)
Wie funktioniert das Bestellrhythmusverfahren?
- Es gibt einen festen Bestellzeitpunkt, aber eine variable Bestellmenge
- Es wird immer bis zum maximalen Bestand bestellt
Was sind die vier Grundprinzipien des Taylorismus und welche folgen haben sie?
- Trennung von Hand- und Kopfarbeit
- Management gibt präzise Anweisungen vor
- Hohe Arbeitsteilung
- Monetäre Leistungsanreize
Daraus folgen:
- Produktivitätssteigerung
- Atomisierung von Arbeitsprozessen –> hoher Koordinationsbedarf
- Vernachlässigt soziale Aspekte menschlicher Arbeit
- Entfremdung der Arbeit durch monotone Tätigkeit
Wonach strebt Lean Management?
- Optimale Befriedigung der Nachfragerwünsche durch Kostensenkung
- Steigerung von Produktqualität und Service (Verpflichtung zum „Dienst am Kunden“)
Aus welchen Elementen besteht das Lean Management?
- Aufdeckung von Kostensenkungspotenzialen
- Qualitätssicherungssysteme
- Anpassung der Organisationsstrukturen
Wie funktioniert das Just-In-Time Konzept (JIT)?
Benötigtes Material wird vor Fertigungsbeginn vom Lieferanten übernommen:
- Möglichst geringe/ keine Lagerhaltung
- Reduktion von Zins- und Lagerkosten
Wie funktioniert das Qualitätssicherungssystem ‘Poka-Yoke’?
- Versehentliche Fehler vermeiden
- Einfache Systeme die dafür sorgen, dass unabsichtliche Fehlhandlungen im Fertigungsprozess nicht zu Fehlern am Endprodukt führen
- Verbunden mit Inspektionsmethode
z. B. Sim-Karte –> nur einen Weg, diese einzubauen
Wie funktioniert das Qualitätssicherungssystem ‘Kaizen’?
Verbesserung von Produkten und Prozessen
- In kleinsten Schritten
- Durch engagierte Mitarbeiter
- 7 Arten der Verschwendung:
1. Korrekturen 2. Überproduktion 3. Bewegungen 4. Materialbewegungen 5. Wartezeiten 6. Bestände 7. Verarbeitung
Wie funktioniert der Plan-Do-Check-Act Cycle?
- Plan:
- Welche Veränderung ist für kontinuierliche Verbesserung notwendig?
- Daten verfügbar oder Test durchführen? - Do:
- Analyse der geeigneten Daten / Tests durchführen
- Durchführung der vorgeschlagenen Veränderungen - Check:
- Auswertung der Ergebnisse der Veränderung auf den Prozess
- Verbesserung eingetreten? - Act:
- Permanente Implementierung der Veränderung
- Neuer Versuch durch Beginn mit Schritt 1 für die nächste Phase
Wie kam die 1. industrielle Revolution zustande?
Durch Einführung machanischer Produktionsanlagen mit Hilfe von Wasser- und Dampfkraft
Wie kam die 2. industrielle Revolution zustande?
Durch Einführung arbeitsteiliger Massenproduktion mit Hilfe elektrischer Energie
Wie kam die 3. industrielle Revolution zustande?
Durch Einsatz von Elektronik und IT zur weiteren Automatisierung der Produktion
Wie kommt die 4. industrielle Revolution zustande?
Auf Basis von Cyber-Physischen Systemen
Was ist der nächste Schritt auf dem Weg zur Industrie 4.0?
Integration über gesamten Produktentwicklungs- und Produktionsprozess.
Ziel: Schneller von der Produktidee zur Produktion
Was schafft eine digitale Plattform für die Integration des Produktentwicklungs- und Produktionsprozesses?
- Gemeinsames Datenmodell
- Durchgängigen Datenfluss
Produktdesign -> Produktion -> Service
- Nahtlose Verbindung von virtueller und physischer Welt
Beispiele zur Vision der Industrie 4.0
- Kürzere Time-to-Market
- höhere Flexibilität
- geringere Komplexität