Produktion Flashcards
Produktion im engeren Sinne
Fertigung
Verarbeitung von Rohstoffen zu Halb- und Fertigprodukten;
Im Mittelpunkt: technischer Prozess
Produktion im weiteren Sinne
Leistungserstellung inkl. Produktionsmanagement
Strategische & operative Betrachtung der gesamten Leistungserstellung;
Im Mittelpunkt: betriebswirtschaftliche Entscheidungen
Durchlaufzeit
Zeit von Auftragsentgegennahme bis Auslieferung
Total Quality Management (TQM)
Die Gesamtheit aller Maßnahmen, die einerseits die Qualität der Produkte verbessern und andererseits die Herstellkosten senken sollen.
Time Based Management (TBM)
Die Gesamtheit aller Maßnahmen, die die Erreichung der zeitlichen Ziele der Produktion sicherstellen sollen
Kapazität
maximales Produktionsvermögen einer Produktionseinheit bzw. eines Produktionssystems in quantitativer (quantitative Kapazität) und qualitativer Hinsicht (qualitative Kapazität) für eine definierte Bezugsperiode;
In Abhängigkeit vom technischen oder organisatorischen Verbund der Potenzialfaktoren bzw. Potenzialfaktorsysteme lässt sich die Kapazität einer Produktionsstelle, einer Produktionsstufe, eines Produktionswerkes (-betriebes) und einer ganzen Unternehmung unterscheiden.
Beschäftigung
Die Kapazitätsnachfrage, d. h. die tatsächliche Inanspruchnahme (oder Auslastung) einer Produktiveinheit, wird auch als Beschäftigung bezeichnet.
Produktionsprogramm
Gesamtheit aller von einem Unternehmen zu erstellenden Leistungen;
Festlegung des Produktionsprogramms umfasst somit die Entscheidung über die herzustellenden Produkte
Absatzprogramm
Umfasst die Gesamtheit aller von einem Unternehmen angebotenen Leistungen
„Make or Buy“-Entscheidungen
welche Teile des Absatzprogramms soll Unternehmen selbst herstellen; welche Produkte soll es zukaufen
Kapazitätsengpässe
treten im Produktivsystem dann auf, wenn das Absatzprogramm nicht rechtzeitig oder vollständig produziert oder beschafft werden kann (z.B. Maschine, Rohmaterial, Mitarbeiter)
kurzfristig bestimmt meist Minimumsektor (zurzeit knappste Ressource) Produktionsprogramm;
langfristig wird Kapazität dieses Engpasses an die Kapazität der anderen Ressourcen anzupassen sein
Relativer Deckungsbeitrag
Stückdeckungsbeitrag pro Kapazitätsbedarf eines Produktes an der Engpasseinheit
Beschickung
Zuführung von Material in eine Maschine/Anlage
Synchronisation
Anpassung der Produktion an Absatzmenge
Emanzipation
Glättet Produktion;
Produktion wird von zeitlicher Entwicklung der Absatzmenge entkoppelt
Eskalation
Passt Produktion treppenförmig an Absatzmenge an;
Finden Optimum zwischen Lagerkosten & ökonomischen Losgrößen
Fertigungstypen
Durch Produktspektrum & deren Wiederholungen bestimmt
Serienfertigung
Mehrere Produkte werden in einer begrenzten Stückzahl hintereinander produziert;
Umstellung auf eine neue Serie ist aufwändig;
Kleinserie: Fertighäuser, Möbel, Luxusuhren, Porzellan
Großserie: Autos, Elektrogeräte
Sortenfertigung
Mehrere Produkte werden in großer Stückzahl hintereinander produziert;
Umstellung auf eine neue Sorte (Variante) ist produktionstechnisch recht einfach;
Übergang zwischen Serien- und Sortenfertigung fließend
(Waschmittel, Getränke, Bekleidung, Körperpflegemittel)
Chargenfertigung
Charge oder Partie - Menge, die in einem einzelnen Produktionsvorgang hergestellt wird;
Wegen unterschiedlicher Rohmaterialien/ Produktionseinflüssen treten Qualitätsunterschiede von Charge zu Charge auf;
(Weinherstellung, Keramik- und Porzellanherstellung)
Einzelfertigung
Ein einzelnes Produkt wird hergestellt, meist auftragsbezogen, um auf individuelle Kundenwünsche einzugehen;
kein festes Produktionsprogramm (sondern vorhandenes Know-How, Fertigungsanlagen, Arbeitskräfte);
(Brückenbau; Industrieanlage, Maßanzug)
Massenfertigung
Von einem einzigen (oder mehreren) Produkt werden über eine längere Zeit eine sehr große Stückzahl hergestellt;
Evtl. laufen die Anlagen ununterbrochen und werden nur sehr selten umgestellt;
(Zementherstellung, Elektrizitätswerk)
Mass Customization
Flexible Angebotsgestaltung von Massengütern, durch Individualisierung auf Kundenwunsch;
Kombination der Marktvorteile der Einzelfertigung mit den Kostenvorteilen der Massenproduktion;
(Laptops, Küchen, Autoindustrie, Fertighäuser)
Fertigungsverfahren
Werkstattprinzip (Handwerkliche Fertigung, Werkstattprinzip, Baustellenfertigung)
Fließprinzip(Straßenfertigung, Taktfertigung)
Gruppenfertigung