Postmoderne Stadtentwicklung Flashcards
new economic policy
wirtschaftspolitisches Konzept in der Sowjetunion von Lenin
- Hauptmerkmal war eine Dezentralisierung und Liberalisierung in der Landwirtschaft, im Handel und in der Industrie, die der Wirtschaft teilweise auch marktwirtschaftliche Methoden zugestand
- Hintergrund der Globalisierung:
- marktbasierter Wettbewerb
- Deregulierung der Märkte
- Privatisierung & Mobilität (Investitionskapital)
- Flexibilisierung des Arbeitsmarktes
Digitalisierung
=> Standortunabhängigkeit
• raumzeitliche Flexibilität finanziellen
Kapitals
Ziel: optimale Allokation von Ressourcen (Kapital) und Wohlfahrt einzuräumen.“
„staatliches Handeln soll […] sicheren Rahmen zur Entfaltung privatwirtschaftlichen
Aktivität schaffen
new urban entrepreneuralism
- für Kapital & Unternehmen vorteilhafte,
investitionsfreundliche Bedingungen schaffen, konsolidieren und stärken - Konkurrenz, Wettbewerb: ausgeprägte Standortkonkurrenz zwingt Städte zur Positionierung
im regionalen, nationalen und internationalen Wettbewerb - Städte positionieren sich als Knoten im Netz der globalen Weltwirtschaft
(auf Wachstum und Investitionen angewiesen) - Städte stehen im Fokus globaler Investitionstätigkeit
4 partizipierende Standorttypen
- Produktionsstandorte
- Standorte des Konsums (*Konsum v.a. als Freizeitfunktion, nicht als Versorgungsfunktion)
- Standorte von „Kontroll- und Befehlsfunktionen“: Forschung und Entwicklung, kreative Milieus, FIRE-Sektor, unternehmensorientierte Dienstleistungen
- Standorte in der Bewerbung um Fördermittel
Folge: Räumliche Fragmentierung
new urban policy
Ziel: für Allokation von Ressourcen / Kapital vorteilhafte, investitionsfreundliche
Bedingungen schaffen, konsolidieren und stärken
Strategie: unternehmerische Ausrichtung der Stadtpolitik
Hintergrund: -Rückzug des „Wohlfahrtsstaates“: von Sozial- zur Wirtschaftspolitik
-individuelle Entwicklung statt Gemeinwohl im Fokus
- von konkreten Vorhaben zur Rahmenplanung (Masterpläne)
Kennzeichen: Public, Private Partnerships, Privatisierung (z.B. Verkehrs- u. Versorgungsinfrastruktur)
Kommodifizierung des öffentlichen Raumes
Neuausrichtung der Wohnungspolitik
Folgen: - „Räumliche Dezentralisierung“ = Fragmentierung (lokal)
- Abkehr von flächiger, angebotsorientierter Stadtplanung hin zur
nachfrageorientierten, strategischen Planung
- Stadt entwickelt sich nicht als Ganzes, sondern „inselhaft“
Postfordistische Stadt/ postsuburbane Restrukturierung
- Nebeneinander unterschiedlicher Wanderungsmuster
- Gentrifizierung
- Armutsinseln
- Segregation/ Polarisierung von Stadtregionen
- Fragmentierung der Raumstruktur
- Netzwerkförmige/ funktionale Muster;
- polyzentrale Vernetzung (edge cities, Büroparks, Freizeitparks)
vorher: Fordistische Stadt/ Suburbanes Wachstum
Urbanisierung > Suburbanisierung > Desurbanisierung > Re-Urbanisierung > ?
(Theorie des Urbanisierungszyklus; ACHTUNG, verkürzte Darstellung!)
- Kern-Rand-Wanderung
- Wachstum von Suburbia (suburbaner Wohlstandsgürtel)
- sektorale/ ringförmige Raummuster
- Funktionale Abhängigkeit der Suburbia vom Zentrum
Revitalisierung (z.B. Waterfront (Re-)Development)
- Neuentwicklung von zuvor als Hafen und / oder am Wasser gelegenen und für industrielle Zwecke genutzten Flächen (Verkehrsbrachen, Industriebrachen)
strategische, nachfrageorientierte Planung:
- Immobilienentwicklung
- Festivalisierung
- Waterfront (Re-)Development
- City Branding
=>Einzigartigkeit der Stadt herausstellen, im Wettbewerb bestehen!
Stadt erhält so den Charakter eines Labels, einer Marke!
Festivalisierung
- zeitlich befristete (Groß-)Ereignisse, die langfristige ökonomische Wachstumsimpulse generieren sollen
- Großveranstaltungen mit internationaler Bedeutung
Veranstaltungen und Stadtentwicklung:
• Eigenwerbung / Imageaufwertung: Initiierung und Verkauf
der Stadt als Marke
• Wirtschaftsmotor (vor (Bau) – während (Tourismus) – nach
(„spill over“))
• innerstädtische Entwicklung v.a. in „Problemgebieten“: legacy
City Branding
Inszenierung / Kreierung eines bestimmten Images und dessen Vermarktung durch eine koordinierte Planung und Gestaltung sog. identitätsprägender Elemente mit dem Ziel einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Dritten zu erlangen
- signature building / design
- personality association