Populationsökologie der Pflanzen Flashcards
Populationsökologie beschäftigt sich mit..
Populationsstruktur, Populationsdynamik, Populationsgenetik
Was ist eine Population?
Eine Gruppe von Individuen, die der gleichen taxonomischen Einheit angehören und sowohl im gleichen Raum wie auch zum selben Zeitpunkt vorkommen
Was ist ein Individuum?
Ein biologisches Individuum ist ein strukturell einheitlicher, physiologisch selbstständiger Organismus sexueller oder asexueller Herkunft
Zwei Arten von Bestäubungssystemen + deren Vor- und Nachteile
Selbstbestäubung (Autogamie)
Fremdestäubung (Allogamie; fakultativ oder obligat)
Was sind die Vor-/Nachteile der Selbstbestäubung?
- Vorteil:
- Unabhängigkeit von Bestäubungsvektoren
- Nachteil:
- keine Rekombination
- kein genetischer Austausch
Was sind die zwei Arten der Bestäubungsvektoren( + Beispiele)?
- Ungerichtete Vektoren z.b. Wasser und Wind
- Gerichtete Vektoren z.b. Bestäuber
Was ist die bedeutendste Gruppe der Bestäuber? Wie viel Prozent der Arten werden von ihnen bestäubt?
Hymenoptera
–> Etwa 80% der Blütenpflanzen der Flora in Mitteleuropa gelten als insektenbestäubt
Was versteht man unter der Ausbreitung einer Pflanzenart?
Prozess der Verdriftung einer Ausbreitungseinheit von der Mutterpflanze fort (Diasporen)
Was versteht man unter der Verbreitung einer Pflanzenart?
Ergebnis des Ausbreitungsprozesses
Was ist das Areal einer Pflanzenart?
Das gesamte Gebiet, in dem eine Art vereitet ist
Die 5 Arten der Ausbreitung
- Anemochorie (Wind)
- Nautochorie (Wasser)
- Zoochorie (Tier)
- Endozoochorie = Ausbreitung von Samen als Bestandteil der Nahrung
- Ektozoochorie = auf der Oberfläche (Fell u.a.) anheftend)
- Hemerochorie (Mensch)
- Autochorie (Ausbreitung durch die Mutterpflanze selbst)
Was bedeutet “Dispersal in Time”? Was sind die Voraussetzung dafür?
Überdauerung ungünstiger Perioden als Same/Diaspore
Voraussetzung: die ungünstigen Bedingungen verhindern die Keimung des Samens im Boden, oder der Same ist dormant
Was beschreibt der Begriff Diasporenbank?
Die Gesamtheit der an einem Standort vorhandenen keimungsfähigen pflanzlichen Ausbreitungseinheiten
Wozu dient die Ausbreitung ,,durch die Zeit‘‘?
- Wiederbesiedlung von verlorenen Habitaten
- Puffer gegenüber katastrophalen Umweltereignissen
- Puffer über ungünstige Zeiträume
- Genreservoir
Was sind die Klassifikationen von Diasporenbanken?
- Vorrübergegend = transient (< 1-2 Jahre)
- Kurzfristig persistent = Short-term persistent (2-5 Jahre)
- Langfristig persistent = Long-term persistent (> 5 Jahre)
Brechen der Samenruhe erfolgt unter…
Ökologisch günstigen Bedingungen, die auch dem Sämling nutzen
Meist benötigt: Wasser, ausreichend Wärme, Sauerstoff, Stratifikation
Gab detection
Keimung bei Temperaturschwankungen (dichte Vegetation gleicht Temperaturschwankungen aus)
Wie lautet die Gleichung für das Exponentielles Populationswachstum? Was sagt sie aus?
dN/Dt = rN -> Zuwachs der Population in einer bestimmten Zeiteinheit
r= spezifische Zuwachsrate
N= Anzahl der Individuen zu einem bestimmten Zeitpunkt t
Von welchen Faktoren/ Arteigenschaften könnte die spez. Zuwachsrate anhängen?
- viel Samen (im Boden oder oder Generation) -
- Ausbreitungspotential
- lange Lebensdauer
- (Konkurrenzfähigkeit)
Wie lautet die Logistische Wachstumsgleichung?
dN/Ds = r N (K-N / K)
K = Kapazität
Was unterscheidet die logistische Wachstumsgleichung von der Gleichung zum exponetiellen Wachstum?
Einbezeihen der Umweltkapazität
Was sind die Merkmale typischer r-Strategen? (Pflanzen)
- Kurzlebig (< 1 Jahr)
- Reproduktion einmalig
- Reproduktion schon nach ca. 12 Wochen
- Viele kleine Samen Opportunistisch in unsaturierten Ökosystemen
Was sind die Merkmale typischer k-Strategen?
- Langlebig
- Reproduktion erst nach ca. 30 Jahren
- Reproduktion mehrfach im Leben
- Große Samen
- Konkurrenzstark in saturierten Ökosystemen
Der älteste Baum der Welt
9550 Jahre alte Fichte Old Tjikko
Sukzession Primärsukzession und Sekundärsukzession
zeitliche Aufeinanderfolge der an einem Standort einander ablösenden Pflanzen- und Tiergesellschaften Primärsukzession z.B. Am Gletscherrückzug Sekundärsukzession z.B. Auf Brachflächen
Waldentwicklungszyklen sind…
Desynchron und phasenverschoben