Paradigmen und Konzepte der Gesundheitspsychologie Flashcards

1
Q

Was sind die Modelle/(Paradigmen)/Rahmenmodelle der Gesundheitspsychologie?

A
  • Risikofaktoren-Modelle (aus der Medizin): Risikofaktoren & protektive Faktoren
  • Bio-psychosoziales Modell: Faktoren der Gesundheit, Determinanten, Prozesse
  • Salutogenese-Modell von Antonovsky: Entstehung & Aufrechterhaltung von Gesundheit
  • Resilienz und Resilienzmodelle
  • Ressourcen und Ressourcen-Modelle
  • Verhaltensmodelle: Gesundheits- & Risikoverhalten
  • Stress, Coping & Soziale Unterstützung
  • Positive Psychologie
  • Präventionskonzept
  • Gesundheitsförderung
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2
Q

Beispiele einiger Theorien/Modelle geringerer Reichweite der GP

A
  • Gesundheitskompetenz: Erweiterung des Begriffs des Gesundheitsverhaltens → definiert Fertigkeiten und Skills, die gesundheitlich gesehen relevant sind
  • Persönlichkeitsmodelle und Konzepte
    o Gesundheit und Persönlichkeit
    o Risikopersönlichkeit
    o Krankheit und Persönlichkeit
    o Bindungstheorie (Psychische Gesundheit, Risiko, Ressourcen)
  • Emotion, Emotionsregulation und Gesundheit
    o Emotionsregulation
    o Alexithymie (emotionale Dysregulation)
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3
Q

Risikofaktorenmodelle sind eine Erweiterung des…??

A

…des biomedizinischen Ätiologiemodells hin zur Annahme multipler Ursachen von Krankheiten und Gesundheit

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4
Q

Prototypische Studien der Risikofaktorenmodelle

A

Groß angelegte prospektive Bevölkerungsstudien zur Ermittlung von Risiken für best. Erkrankungen (Morbidität) & frühem Tod (Mortalität)

o Framingham Heart Study → Koronare Herzerkrankung (Studie ist aktuell in der vierten Welle)

o Orange County Study → allgemeine Morbidität, Mortalität

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5
Q

Welche Forschungsmethodik wird bei den Risikofaktorenmodellen angewendet?

A

Epidemiologische Forschungsmethodik

(Epidemiologische Studien sind Beobachtungsstudien am Menschen unter realen Umweltbedingungen. Es gibt vier Haupttypen von Studien mit unterschiedlicher Aussagekraft in der epidemiologischen Forschung: Kohortenstudien, Fall-Kontroll-Studien, ökologische Studien und Querschnittsstudien.)

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6
Q

Was ist der ‘Statistische Schluss’? (Wird angewendet bei Risikofaktormodellen)

A

o Ermittlung des Risikos durch statistische Methoden über die Veränderung der Erkrankungswahrscheinlichkeit bei Auftreten vs. Nicht-Vorhandensein eines bestimmten Faktors
o Statistisches Risiko, keine Kausalzusammenhänge
o Odds-ratio (OR) → zufallsbereinigtes Risiko

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7
Q

In was werden die Risikofaktoren differenziert bei den Risikofaktorenmodellen?

A

Prä-/Dispositionen

Auslösebedingungen/Faktoren → Fokussierung auf Belastungen/Stress

Aufrechterhaltende Bedingungen/Faktoren

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8
Q

Was gehört zum Konzept der primären Prävention?

A
  • Intervention bei Risikofaktoren
    o Verhaltensänderungen (Essverhalten, Rauchen, Alkoholkonsum)
    o Abbau von Risiken (Abgase, Lärm, Staub, Arbeitsbedingungen, Arbeitsschutz)
  • Förderung protektiver Faktoren, z.B.
    o Aufbau von Unterstützungssystemen durch Unterstützungsinterventionen
    o Verbesserung von Bewältigungsfertigkeiten durch Skillstraining
  • Aufbau gesundheitsfördernder Verhaltensweisen
  • Beginn des Ansatzes der Gesundheitsförderung
    o Public Health
    o Gesundheitsverhalten
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9
Q

Was sind die Grundannahmen des bio-psycho-sozialen Modells der GP?

A
  • Für die Entstehung und den Erhalt von Gesundheit sind sowohl biologische, wie auch psychologische & soziale Faktoren verantwortlich
  • Diese können in Risiko- & Schutzfaktoren unterteilt werden
  • Auf psycholog. Ebene sind v.a. Kognitionen, Emotionen & Verhalten relevant
  • Die Ebenen des Modells interagieren miteinander, Veränderungen auf der einen haben oft Veränderungen auf der anderen Ebene zur Folge
  • Die Entstehung & Aufrechterhaltung von Störungen & Gesundheit werden häufig in dynamischen Systemmodellen mit Rückkoppelungen gedacht (transaktionaler Aspekt)
  • Differenzierung in verschiedene Phasen der Entwicklung von Störungen (Prä-/Disposition, prämorbide Phase, Auslösung, Verlauf)
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10
Q

Was ist Salutogenese, wer prägte diesen Begriff und wie kam es dazu?

A

Salutogenese als Konzept der Entstehung von Gesundheit

Aaron Antonovsky

1970 Erhebung Anpassungsfähigkeit Frauen Menopause: 29% KZ-Überlebenden galten als (körperlich und psychisch) gesund

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11
Q

Was ist Kohärenz und welche Eigenschaften hat sie?

A

= Zusammenhang, Stimmigkeit
o Zentraler Vermittler zwischen Stress und den Folgen von Stress
o Kein Gefühl im engeren Sinn: neben gefühlsmäßig-affektiver Seite → eher ein Wahrnehmungs- und Beurteilungsmuster, ein kognitives Raster
o Eine globale Orientierung, sich dem Leben und seinen Herausforderungen gewachsen zu fühlen und einen Sinn darin zu sehen, die Anforderungen zu bewältigen
o Metapher: ein guter Schwimmer sein

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12
Q

Auf welchen 3 Komponenten beruht das Kohärenzgefühl?

A
  1. Gefühl der Verstehbarkeit (Kognitive Ebene) → Sinnvolle Erklärungen für das
    Geschehen in der inneren & äußeren Welt
  2. Gefühl der Handhabbarkeit (Verhaltensebene) → Möglichkeiten mit Herausforderungen umgehen zu können (Bandura: Selbstwirksamkeit)
  3. Gefühl der Sinnhaftigkeit (Verhaltensebene & kognitive Ebene) → Leben wird als lebenswert/ sinnbehaftet empfunden (Frankl: logos)

(Lebenseinstellung)

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13
Q

Wie wird nach Antonovsky das Kohärenzgefühl bestimmt? + Eigenschaften

A
  • Sense of Coherence Scale
  • Langversion: 29 Items (SOC-29), semantisches Differential (bipolare Formulierung)
  • Kurzskala: 13 Items (SOC-13)
  • Weitere Kurzform mit 9 Items
  • Reliabilitäten sind ganz gut
  • Validität ist gegeben: Interne Validität, Faktorielle Struktur, Konstruktvalidität
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14
Q

Zentrale Befunde der Metaanalyse von Eriksson & Lindström, 2004 – 2007, des Kohärenzgefühls

A
  • Mittlere bis hohe Korrelationen mit Maßen psychischer Gesundheit & Lebensqualität
  • Prädiktive Studien legen einen funktionalen (kausalen) Effekt von SOC auf psychische Gesundheit und Lebensqualität nahe
  • Befunde sind unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität, ethnischer Zugehörigkeit und dem verwendeten Gesundheitsmaß
  • SOC wirkt als Moderator (Puffer) von Stress und Belastung auf Maße psychischer und somatischer Gesundheit
  • SOC korreliert in hohem Ausmaß mit anderen Ressourcenvariablen und Resilienz
  • Negative Zusammenhänge mit Maßen negativer Affektivität und psychischer Störung
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15
Q

Was kann man zusammenfassend über das Salutogenese Konzept und Sense of Coherence Scale sagen?

A
  • SOC gilt als das am besten beforschte und bestätigte Ressourcen-/Resilienzkonzept der Gegenwart
  • Viele Studien bestätigen die Bedeutung des SOC als zentrale gesundheitspsycholog. Variable
  • Viele Studien bestätigen auch das Salutogenese-Konzept von Antonovsky
  • Salutogenese ist…
    o Leitkonzept der Gesundheitswissenschaften
    o Wichtiges Konzept der Gesundheitspsychologie
    o Paradigmatisches Modellder WHO
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16
Q

Was ist Resilienz?

A
  • lat. resilire „zurückspringen“, „abprallen“
  • Resilienz= psychische Widerstandsfähigkeit → die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozialvermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklung zu nutzen
  • Mit Resilienz verwandt sind Entstehung von Gesundheit (Salutogenese), Widerstandsfähigkeit (Hardiness), Bewältigungsstrategie (Coping) und Selbstregulation (Autopoiesis)
  • Das Gegenteil von Resilienz ist Verwundbarkeit (Vulnerabilität)
  • Resilienzkonzept ist ein allgemeineres Konzept der Persönlichkeitsentwicklung → ist nicht rein gesundheitspsychologischer Natur
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17
Q

Definition Resilienz nach APA

A

Resilience is the process of adapting well in the face of adversity, trauma, tragedy, threats, or even significant sources of stress – such as family and relationship problems, serious health problems, or workplace and financial stressors → it means „bouncing back“ from difficult experiences

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18
Q

Wie äußert sich Resilienz?

A
  • Entwicklung von Flexibilität & Balance im Leben → Basale Dialektik
  • Starke Emotionen zulassen, aber auch realisieren, wann es nötig ist diese zu vermeiden, um weiter funktionieren zu können
  • Aktive Schritte nach vorne in Richtung Auseinandersetzung mit Problemen und Anforderungen des Alltags und Schritte zurück zum Ausruhen und Auftanken
  • Zeit mit Freunden verbringen, um Unterstützung und Anregung zu gewinnen aber auch Zeit für sich nehmen
  • Sich auf andere verlassen, aber auch auf sich selber verlassen
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19
Q

Was sind 3 grundlegende Aspekte von Resilienz und Gesundheit?

A
  • Resilienz = Gesundheit
  • Resilienz ist Bedingung/konditionaler Faktor für Gesundheit: Resilienz → Gesundheit
  • Gesundheit fördert Resilienz: Gesundheit → Resilienz
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20
Q

Resilienzforschung - seit wann und wieso? Relevant für?

A
  • Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie, Klinische Entwicklungspsychologie, Gesundheitspsychologie, Klinische Psychologie, Positive Psychologie, Gesundheitswissenschaften…
  • Paradigmatischer Begriff → Resilienzbegriff= „Umbrella term“
  • Resilienzforschung seit den 70er-Jahren → Wie kommt es, dass Kinder in schwierigen
    Umständen nicht zerbrechen, sondern das Leben erstaunlich gut bewältigen?
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21
Q

Wie entwickelt sich Resilienz?

A
  • Kein angeborenes, stabiles und generell einsetzbares Persönlichkeitsmerkmal
  • Entwickelt sich in der Auseinandersetzung mit Herausforderung
  • Bezieht sich auf einen Interaktionsprozess zwischen Kind und Umwelt, d.h. ein Kind erzeugt Resilienz nicht primär aus sich heraus, sondern aus Interaktionen
  • Ist offenbart ein lebenslanger Prozess, der sowohl biologische wie auch psychologische, interpersonale und soziale Faktoren einschließt:
    o pränatal
    o biologisch
    o Eltern-Kind-Beziehung
    o familiär
    o sozial
    o Rahmenbedingungen
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22
Q

Welche kindlichen Faktoren spiele bei der Entwicklung von Reislienz einer Rolle?

A
  • Gesunde Mutter, nicht zu jung (<15) oder zu alt (>40)
  • Fehlende genetische und biologische Risikofaktoren
  • Normalgeburt, mit durchschnittlichem Körpergewicht
  • Ausgewogenes Temperament
  • Sichere Bindung zu primärer Bezugsperson
  • Gute Peer-Integration
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23
Q

Welche personalen Faktoren spiele bei der Entwicklung von Reislienz einer Rolle?

A
  • Positive Temperamenteigenschaften (flexibel, aktiv, offen)
  • Sense of Coherence (Kohärenzgefühl)
  • Intelligenz, Sprachfähigkeit, schulische Leistungen
  • Internale Kontrollüberzeugung, hohe Selbstwirksamkeitsüberzeugung
  • Realistische Selbsteinschätzung und Zielorientierung
  • Fähigkeit zur Selbstregulation (gut ausgeprägte Exekutivfunktionen wie hohe Impulskontrolle) → vgl. Marshmallow-Experiment
  • Geringe Emotionalität
  • Hohe Sozialkompetenz wie z.B. Empathie und Verantwortungsübernahme
  • Talente, Interessen und Hobbies
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24
Q

Welche familiären Faktoren spiele bei der Entwicklung von Reislienz einer Rolle?

A
  • Mind. eine stabile, verlässliche Bezugsperson, die Vertrauen & Autonomie fördert
  • Demokratischer Erziehungsstil (emotional positives, unterstützendes Erziehungsverhalten, Feinfühligkeit, Responsivität)
  • Zusammenhalt, konstruktive Kommunikation
  • Unterstützendes Erziehungsklima
  • Unterstützendes familiäres Netzwerk (Verwandtschaft, Freunde, Nachbarn)
  • Religiöser Glaube in der Familie
  • Hohes Bildungsniveau und sozioökonomischer Status der Eltern
  • Erstgeborenes Kind
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25
Q

Welche Gedanken/Überzeugungen/Gegebenheiten helfen aus subjektiver Sicht Resilienz aufzubauen?

A
  • Ich habe: Menschen die mich gern haben & Menschen die mir helfen
    → sichere Basis (vgl. Bindungsforschung)
  • Ich bin: eine liebenswerte Person und respektvoll mir und anderen gegenüber
    → Selbstwertschätzung
  • Ich kann: Wege finden, Probleme zu lösen und mich selbst zu steuern
    → Selbstwirksamkeit
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26
Q

Welche Resilienzmodelle gibt es?

A
  • Sieben-Säulenmodell (Reivich & Shatté, 2003)
  • 10 Faktorenmodell der APA
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27
Q

Mit welchen Skalen wird Resilienz gemessen?

A
  • Connor Davidson Resilience Scale (CD-RISC)
  • Ego Resilience Scale
  • Resilience Scale for Adults (RSA)
  • Resilienzskalen (RS)
  • EU Resilienz-Selbsttest
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28
Q

Eigenschaften der Resilienzskalen (dt.)

A
  • Resilienzskala RS-25 (Leppert et al., 2002)→Übersetzung der englischen Originalskala Resilience Scale (Wagnild und Young, 1993)
  • Kurzfassung RS-11 (Schuhmacher et al., 2004)
  • Kurzfassung RS-13 (Leppert et al., 2008)
  • Erfassung von Resilienz als Persönlichkeitsvariable
  • Personale Ressourcen
  • Widerstandsfähigkeit
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29
Q

Was ist der EU Resilienzselbsttest und was sind seine Eigenschaften?

A
  • Pragmatisches Verfahren zur Selbstanwendung
  • Erfassung resilienter Merkmale/Eigenschaften
    o Wahrnehmung und Beurteilung
    o Leben im Griff haben
    o Beziehungen aufbauen und pflegen
    o Akzeptanz und optimistische Haltung
    o Lösung und Zielorientierung
    o Gesunder Lebensstil
    o Selbstvertrauen
  • Rasche Auswertung
  • Angabe von Cut-off-Werten für Mangel, moderate und exzellente Ausprägung + Hinweise auf Interventionen
30
Q

Resilienz - zusammenfassend

A
  • Resilienz als „Umbrella Term“ der Gesundheitspsychologie
  • Paradigmatischer Begriff
  • Auch für Positive Psychologie mittlerweile zentral
  • Definition als Persönlichkeits- und Prozess-/Copingmerkmal
  • Viele Befunde belegen, dass Resilienz zentrale Komponente von mentaler und somatischer Gesundheit ist
  • Jedoch auch Determinante und Konsequenz
  • Resilienz wird immer mehr auch Zielvariable von Interventionen
  • Resilienz kann entwickelt und trainiert werden
31
Q

Was sind Ressourcen in der Psychologie?

A
  • Mehrdeutiger und mehrdimensionaler Begriff
  • Synonyme:
    o Schutzfaktoren/protektive Faktoren/Kompensationsfaktoren
    o Widerstandsressourcen/ -Faktoren (Resistance Resources)
    o Aktivum/Aktiva (assets)→wird heute kaum noch verwendet
    o Reserven
  • Mehrdeutige Beziehung zu Resilienz und Kohärenzsinn (SOC)
    o Synonymität: Resilienz = Ressource
    o Hierarchie:
    ➢ Resilienz = eine Ressource unter mehreren
    ➢ Umgekehrt: Resilienz besteht aus mehreren Ressourcen
  • Unterschiedliche theoretische Verortung des Ressourcenbegriffes
32
Q

Ressourscenbegriff als funktionaler Begriff - Definition nach Foa & Foa

A

A resource is defined as anything that can be transmitted from one person to another

33
Q

Ressourscenbegriff als funktionaler Begriff - Definition nach Feger

A

Eine Ressource ist eine Gegebenheit (Merkmal, Objekt, Relation), die…
o sich eine Person selbst oder einer anderen Person zuschreibt, bzw. die ihr zugeschrieben wird
o für bestimmte Zwecke/Ziele einsetzbar ist (Funktionen besitzt) und
o für den Besitzer einen Nutzen ergibt (positive Konsequenz)

34
Q

Ressourscenbegriff als funktionaler Begriff - Definition nach Petermann & Schmidt

A

Aktuell und/oder potenziell verfügbare Faktoren, die
einen wichtigen förderlichen Beitrag leisten zur…
o Entwicklung des Menschen
o Bewältigung von Belastungen
o Erreichung von Zielen
o Meisterung von Entwicklungsaufgaben und -anforderungen etc.

35
Q

Ressourscenbegriff als funktionaler Begriff - Definition nach Auhagen (2012)

A

o Ressource: eine mögliche Hilfsquelle zum Erreichen von Zielen, Zuständen, Veränderungen, Optimierungen und Ähnlichem
o Wahrgenommene Ressource: eine mögliche Hilfsquelle, die von einem Individuum als Hilfsquelle erkannt wird (kognitiv)
o Aktive Ressource: eine für einen Menschen tatsächlich verfügbare Hilfsquelle
o Aktiv eingesetzte Ressource: eine potenzielle oder tatsächliche Hilfsquelle, die von einem oder mehreren Individuen in einer Situation mehr oder weniger bewusst eingesetzt wird

36
Q

Was sind Charakteristika/Merkmale von Ressourcen?

A
  • Multidimensionalität → Ressourcen können Merkmale, Verhalten, Objekte, Güter, Beziehungen etc. sein
  • Funktionalität/Instrumentalität: Polyfunktionalität → direkte/Haupt- vs. konditionale/Puffereffekte
  • (Grundsätzliche) Positivität in der Evaluation und den Funktionen
  • Positive Relation mit Maßen der Gesundheit → Ressourcen tragen zur Förderung von
    Gesundheit, Anpassung & Funktionieren bei
37
Q

Differenzierungen von Ressourcen

A
  • Extern vs. intern
  • individuell/personal vs. umweltbezogen
  • Materiell vs. immateriell
  • Sozial vs. ökologisch
  • Biologisch vs. psychologisch
  • Optional vs. realisiert
  • Subjektiv vs. objektiv
38
Q

Was gehört zu den Personalen/psychologischen Ressourcen?

A
  • Dispositioneller Optimismus
  • Positive Emotionen/Emotionalität
  • Selbstwert/Selbstwertgefühl
  • Selbstwirksamkeit(-süberzeugung) und Kontrollüberzeugung
  • Hoffnung
  • Kohärenzgefühl (SOC)
  • Hardiness
  • Religiosität/Spiritualität
  • Aktives, problemorientiertes Coping, Problemlösefähigkeit
  • Emotionsregulation
  • Genussfähigkeit
  • Achtsamkeit
  • Lebenssinn
  • Soziale Kompetenzen
39
Q

Was gehört zu den sozialen Ressourcen?

A
  • Soziale Unterstützung
  • Affektives Netzwerk
  • Familiäre Kohäsion
  • Partnerschaftszufriedenheit
  • Qualität organisationaler Systeme und Beziehungen
    o Arbeits- & Betriebsklima
    o Solidarität
40
Q

Was gehört zur sozialen Unterstützung?

A

→Umbrella term
- Verfügbarkeit von Personen
- Erhalt von Handlungen und/oder materiellen oder immateriellen Hilfen
- zur Befriedigung sozialer Bedürfnisse,
- insb. im Zusammenhang mit Belastungen, Krisen und emotional relevanten und das Selbst bedrohenden Ereignissen

41
Q

Was gehört zu den Dimensionen sozialer Unterstützung?

A
  • Perspektiven:
    o Unterstützungsressourcen (Verfügbarkeit von Personen; Handlungen)
    o Unterstützungswahrnehmung/-überzeugung (Kognitionen: Ich weiß, dass ich Personen habe, die mir helfen können)
    o Unterstützungsaustusch (Verhalten, Interaktion)
  • Komponenten:
    o Psychologische Unterstützung: emotionale, kognitive, Selbstwertunterstützung
    o Instrumentelle Unterstützung: Informationen, Ratschläge, Geld, Arbeit
  • Kontexte:
    o Alltag vs. Belastungen
    o Quellen (nicht jede Quelle ist gleich erwünscht/ wirksam)
42
Q

Welche Ressourcentheorien gibt es?

A
  • Anforderung-Ressourcen-Modell der Gesundheit bzw. Krankheit (Becker et al., 1992)
  • Conservation of resources theory (Hobfoll, 1998)
43
Q

Was ist Gesundheitsverhalten?

A
  • Verhalten & Handeln von Menschen in Bereichen, die ihre Gesundheit betreffen
  • Verhalten von Individuen & Gruppen hängt nicht nur von ihrem Informationsstand zum Thema gesundheitsförderndes & -schädigendes Handeln ab, sondern auch von den Verhältnissen in denen sie leben
  • Gesundheitsverhalten ist ein Ergebnis komplexer erlernter Muster und steht in einem Zsmpiel mit vielen Faktoren wie Wissen, Motivation, Einstellung & Kompetenzen
  • Will man Gesundheitsverhalten ändern, müssen dabei die Bedingungen, die es prägen, mit berücksichtigt werden → Theorien des Gesundheitsverhaltens
44
Q

Was ist Risikoverhalten?

A
  • Es können all jene Verhaltensweisen als Risikoverhalten verstanden werden, die ein Schädigungspotenzial gegenüber dem eigenen oder der Umwelt bzw. den Lebensbedingungen haben
  • Risikoverhalten umfasst diejenigen Einstellungen und Handlungen einer Person, die ihre Gesundheit negativ beeinflussen → z.B. Genussmittel, Alkohol, Rauchen, Ungesundes Essen z.B. wenig Essen, Bewegungsmangel, Extremsport
45
Q

Definition Stress

A
  • Stress als Umbrella-Term
  • Situations-/Ereignisdefinitionen → Stress als belastende Ereignisse
    o Alltagsereignisse, kleinere Lebensereignisse, life-events, traumatische Ereignisse
    o Akut vs. chronisch
  • Reaktionsdefinitionen → Stress als Reaktions- /Verhaltensmuster
    o Aktivieren des Sympathikus
    o Aktivierungdes HHN-Systems
  • Interaktive/relationale Definition → Stress als Ergebnis einer spezifischen Person-
    Umwelt-Interaktion
  • Transaktionale Stressdefinitionen & -Modelle (Lazarus) → Stress als Ergebnis komplexer kognitiver Aktivitäten
    o Stress ist immer mit Bewältigungshandlungen verbunden
    o Veränderter Stressor wirkt auf das Individuum zurück
    o Es entsteht eine Person-Umwelt-Interaktion (Transaktion)
  • Eustress (Belastungen, die für die Entw. des Individuum wichtig sind) vs. Distress
46
Q

Welche Arten von Stresstheorien gibt es?

A
  • Physiologische Theorien (beschäftigen sich mit Aktivierung der Stressachse)
  • Reiz-/ situationsorientierte Stresstheorien (kritische Lebensereignisse)
  • Arbeitsbezogene Stresstheorien (Belastungs-Beanspruchungsmodell)
  • Psychologische Stresstheorien
    o Kognitiv-transaktionale Stresstheorie von Lazarus
    o Ressourcenkonservierungstheorie von Hobfoll
47
Q

Eigenschaften der Social Readjustment Rating Scale (SRRS)

A
  • Gehört zu den Reiz-/ situationsorientierten Stresstheorien (med. Theorie)
  • Theorie: Man ist davon ausgegangen, dass Stressoren einen Beitrag zu Krankheiten/ Störungen leisten, wenn eine hohe Wiederanpassungsleistung gefordert wird
  • Cut-off Wert: über 300 Punkte → hohes Risiko für eine Herzerkrankung im nächsten Jahr
  • Skala kann Entstehung von Krankheiten/ Störungen nicht so gut vorhersagen
48
Q

Welche Stressmoderatoren gibt es?

A
  • Vorhersehbarkeit
  • Kontrollierbarkeit (hinsichtl. des Auftretens & der Konsequenzen)
  • Neuheit/Bekanntheit
  • Zeitliche Nähe vs. Distanz
  • Dauer der Belastung – Chronizität
  • Inhalte des Stressors: Verlust, Bedrohung, Kränkung, Existenz
49
Q

Welche Stressmodelle gibt es?

A
  • Interaktionelles Stressmodell
  • Transaktionales Stressmodell
50
Q

Was ist Coping?

A
  • Gesamtheit aller Bemühungen und Anstrengungen eines Individuums, Anforderungen, Bedeutungen, Effekte einer belastenden Situation zu managen und ein subjektiv adäquates Person-Umwelt-Gefüge wieder herzustellen
  • Es handelt sich um ein absichtsvolles Tun, unabhängig vom Effekt
    o Adaptives (funktionales) Coping vs. dysfunktionales (maladaptives) Coping
  • Verschiedene Ebenen: kognitive, emotionale, behaviorale und interpersonale Ebene
    →Coping findet auf allen Ebenen statt
51
Q

Schwerpunkte/Perspektiven/Fokus von Coping

A

Problem/Situation → situatives/problemzentriertes Coping

(beteiligte) Emotionen → emotionszentriertes Coping (Emotionsregulation)

Einbezug sozialer Umwelt → soziale Unterstützung, soziales Coping

52
Q

Welche Methoden des Copings gibt es?

A

Kognitionen → kognitives Coping

Verhalten → instrumentelles Coping

Beziehungen → soziales/interpersonales Coping

53
Q

Welche Copingfunktionen gibt es?

A
  • Problembezogenes (instrumentelles) Coping: die Person befasst sich direkt mit den Bedingungen, von denen eine Schädigung, Bedrohung oder Herausforderung ausgeht
  • Emotionsbezogenes (palliatives) Coping: das Verhalten zielt auf die Linderung der Belastungssymptome (es geht um Emotionsregulation)
54
Q

Welche Bewältigungsmethoden gibt es nach Lazarus?

A
  • Informationssuche
  • Direktes Handeln
  • Unterlassen von Handlungen
  • Intrapsychisches Bewältigen (reappraisal)
55
Q

Soziale Unterstützung nach Cobb

A

Erstes Konzept
Informationen aus und Erfahrungen mit der sozialen Umwelt, die dem Individuum versichern, dass es geliebt, geachtet und umsorgt wird und ein Mitglied eines Systems zwischenmenschl. Beziehungen und gegenseitiger Verpflichtungen ist (kognitive Definition)

56
Q

Soziale Unterstützung nach Johnson & Sarason

A

Dem Individuum verfügbare Ressourcen von Personen aus der sozialen Umwelt, insbesondere zu Zeiten des Bedarfs danach

57
Q

Soziale Unterstützung nach Thoits

A

Die Befriedigung zentraler sozialer Bedürfnisse durch die soziale Umwelt, innerhalb und außerhalb von Belastungen (motivationstheoretische Definition)

58
Q

Soziale Unterstützung nach House

A

interpersonale Transaktionen, die eines oder mehreres folgender beinhalten:
1) Emotionale Zuwendung
2) Instrumentelle Hilfen
3) Informationen (über die Umwelt)
4) Einschätzungen (Information relevant für die Selbst-Bewertung)

59
Q

Soziale Unterstützung allgemein

A
  • Verfügbarkeit von Personen und Handlungen zur Befriedigung sozialer Bedürfnisse
    o sicher, geliebt, geachtet, anerkannt, umsorgt und wichtig zu sein und in ein Netzwerk von Menschen mit gegenseitiger Verpflichtung und Verbindung integriert zu sein
  • Verfügbarkeit von Personen und Handlungen zur Bewältigung von Belastungen und zur Lösung von Problemen
  • sowie das Wissen über
    o Unterstützungsinhalte: Inhaltliche Taxonomien
    o Bezugsbereiche → Alltags- vs. belastungsbezogene Unterstützung
    o Komponenten: Ressourcen, Wahrnehmung, Austausch
60
Q

Welche Unterstützungskonstrukte gibt es und was macht sie aus?

A
  • Unterstützungsressourcen – Unterstützungsnetzwerk
    o Personen, die Unterstützung potentiell oder real verabreichen
  • Wahrgenommene Unterstützung – support belief
    o subjektiv repräsentierte Verfügbarkeit von unterschiedlichen Unterstützungsformen/-modalitäten
    o Ausmaß subjektiv wahrgenommener Unterstützung in Beziehungen und Systemen (z.B. Familie, Partnerschaft, Freundeskreis)
  • Unterstützungsaustausch; erhaltene Unterstützung
    o real applizierte Unterstützung in sozialen Interaktionen
    o Unterstützungsaustausch in sozialen Beziehungen
  • Befriedigung von Unterstützungsbedürfnissen
    o Ausmaß der Befriedigung von Unterstützungs- und Bewältigungsbedürfnissen
61
Q

Arten belastungsbezogener Unterstützung

A
  • „Präsent sein“, „da sein“: Verfügbarkeit, Nähe und Sicherheit bieten
  • Emotionale Unterstützung: Vermittlung von Rückhalt und Geborgenheit
  • Selbstwertunterstützung: Selbstwertpufferung und -aufbau
  • Kognitive und evaluative Unterstützung: Klärung, Orientierung
  • Problemlösungsbezogene Unterstützung: Hilfe bei der Problemlösung und Bewältigung
  • Instrumentelle und materielle Unterstützung: Konkrete Hilfen
62
Q

Welche Quellen sozialer Unterstützung gibt es?

A
  • Alltag/alltagsbezogene Unterstützer
    o Partner
    o Eltern
    o Geschwister
    o Arbeitskollegen/Schulkollegen/Peers
    o Gute Bekannte
    o Verwandte
  • Belastungen/Belastungsbezogene Unterstützer
    o Partner und enge Familienangehörige
    o Enge,nahestehendeFreunde
    o mit dem Problem erfahrene Betroffene
    o Mitglieder von Selbsthilfegruppen
    o Professionelle Helfer
63
Q

Was sidn nach Sarason et al., 2009, die Effekte sozialer Unterstützung?

A
  • Wahrgenommene soz. Unterstützung= wichtigste soziale Ressource
  • Reduktion von Mortalität & Morbidität → erhöhte Überlebensrate bei guter Gesundheit
  • Verbesserung von Befindlichkeit und Lebensqualität
  • Verbesserung der subjektiven und objektiven Gesundheit
  • Reduktion Klinischer Symptomatik, insb.: Depressivität, Angst, Einsamkeit & Isolationsgefühle, Frustrations- und Aggressionsgefühle
  • Förderung von Gesundheitsverhalten: Aktivitäten, Ernährung…
  • Emotionen
    o Erhöhung positiver Emotionen bzw. Reduktion negativer Emotionen
    o Unterstützung der Emotionsregulation
  • Förderung psychologischer Ressourcen
    o Selbsteffizient und Selbstwirksamkeitserwartungen
    o Selbstwertstützung und -förderung
    o Bewältigungseinstellungen und LOC (locus of control)
  • Physiologische Korrelate
    o Reduktion der Ausschüttung von Stresshormonen & sympathikotoner Aktivierung
    o Förderung der Ausschüttung gesundheitsförderlicher Hormone
64
Q

Was ist dyadisches Coping?

A
  • „Unter dyadischem Coping werden Bemühungen eines oder beider Partner verstanden, bei (individuellen) Belastungen des anderen Partners bzw. bei dyadischem Stress (bei dem beide Partner annähernd gleich betroffen sind) bei der Stressbewältigung mitzuwirken und durch gezielte Bewältigungshandlungen bzw. - versuche, eine erneute Homöostase des vom Stress primär Betroffenen, des Gesamtsystems bzw. der Beziehung zwischen dem Paar und seiner Außenwelt herbeizuführen…“
  • Bezieht sich sowohl auf Stress eines Partners, der gemeinsam bewältigt wird, aber auch auf Stress der beide Partner betrifft
65
Q

Wie ist der Ablauf dyadischen Copings? Was wird erfordert für dyadisches Coping?

A
  • komplexer interpersonaler, interaktioneller Prozess
    o Stresssignale des einen Partners und Antwortreaktionen des anderen werden
    gemeinsam betrachtet und berücksichtigt
    o Partner bezieht den Stress des anderen in eigene Handlungen mit ein
  • Erfordert
    –> Wahrnehmung oder Antizipation der Belastungen des Anderen
    –> Koordination der Wahrnehmungen durch wechselseitige Verständigung aufgrund von Feedbackprozessen
  • Oft erschwert durch vage, versteckte, uneindeutige oder ambivalente Stresssignale
  • Erfordert komplexe Interpretationsleistungen der Partner
66
Q

Was sind die Dimensionen des Dyadischen Copings?

A
  • Gemeinsames dyadisches Coping
  • Supportives dyadisches Coping: unterstützende Verhaltensweisen eines Partners
  • Delegierendes dyadisches Coping: Leistungen/Arbeit für den gestressten Partner übernehmen
  • Negatives dyadisches Coping – 3 Formen:
    o Hostiles DC (selbstwertkränkend)
    o Ambivalentes DC
    o Floskelhaftes/scheinbares DC
67
Q

Instrument zu Erfassung: Dyadisches Coping Inventar

A
  • Eigene Stresskommunikation (Partner A)
  • Eigenes (positives) supportives DC (Partner A)
  • Eigenes negatives DC (Partner A)
  • Eigenes delegiertes DC (Partner A)
  • Gesamtes eigenes DC (Partner A)
  • Stresskommunikation Partner/-in (Partner B aus Sicht von Partner A)
  • (Positives) Supportives DC Partner/-in (Partner B aus Sicht von Partner A)
  • Negatives supportives DC Partner/-in (Partner B aus Sicht von Partner A)
  • Delegiertes DC Partner/-in (Partner B aus Sicht von Partner A)
  • Total DC Partner/-in
  • Gemeinsames DC
68
Q

Ergebnisse zum Dyadischen Coping

A
  • Dyadisches Coping nimmt unter Stress signifikant zu
  • DC ist mit Kommunikationsqualität in der Partnerschaft assoziiert, durch
    o Sozialen Kompetenzen der Partner
    o Der emotionalen Intelligenz
    o Der Empathiefähigkeit der Partner
  • Sozial kompetentere Partner…
    o nehmen Stress des Partner deutlicher und treffsicherer wahr
    o gehen stärker auf den Partner ein
    o engagieren sich stärker im gemeinsamen dyadischen Coping
    o zeigen deutlich weniger hostiles und ambivalentes Dyadischen Coping
  • Paare mit höherer Partnerzufriedenheit weisen stärkeres DC auf
  • Ausmaß an DC sagt Stabilität der Partnerschaft bis zu 15 Jahre voraus
  • DC weist stress-puffernde Effekte auf
69
Q

Welche Unterstützungen in Partnerschaften gibt es?

A
  • Dyadisches Coping (Bodenmann, 2000)
  • Beziehungsbezogenes Coping (Coyne & Smith, 1991)
  • Beziehungs-Coping (Cutrona, 1996)
70
Q

Was ist positive Psychologie?

A
  • wissenschaftliches Forschungsprogramm
  • bemüht um valides Wissen
  • über die Bedingungen und Prozesse des guten/glücklichen/gelingenden Lebens
  • Individuen/Gruppen/Gesellschaften

Die Positive Psychologie versucht eine wissenschaftlich begründete Anleitung zum Glücklichsein zu liefern

71
Q

Welches sind die Bereiche der Positiven Psychologie (nach Auhagen, 2012)?

A
  • Positivität als wissenschaftliches Thema – Metaebene
  • Wohlbefinden und Lebensqualität/-zufriedenheit
  • Positive Emotionen/ Positivität
  • Menschliche Stärken und Tugenden/ Charakterstärken
    o Tugenden
    o Positive Eigenschaften zur Lebensbewältigung
    o Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • Ressourcen und Resilienz
  • Positive psychische Gesundheit
  • Positive menschliche Einrichtungen und Organisationen
  • Positiv-psychologische Interventionen
72
Q

Welche Bedeutung hat die Positiven Psychologie für die Gesundheitspsychologie?

A
  • PP als neue Perspektive in der Psychologie
    o Betonung von Positivität in vielerlei Hinsicht
    ➢ Subjektives Wohlbefinden
    ➢ „gutes“, gelingendes Leben
    ➢ Positive Gesundheit
    ➢ Stärken, Ressourcen, Resilienz ➢ Positive soziale Beziehungen
    o Förderung und Entwicklung von Wohlbefinden und Gesundheit
    ➢ Förderung psychischer Gesundheit
    ➢ Förderung somatischer Gesundheit
    ➢ Förderung positiver Entwicklung
  • PP als wichtige neue Perspektive auch in der GP