Organische Massenspektroskopie Flashcards

1
Q

Prinzip

A

Ioniserung der Probe, Auftrennung der Ionen in der Gasphase nach ihrem Masse/Ladungsverhältnis und quantitative Bestimmung (=Zählung der Ionen)

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2
Q

Information

A

Masse/Ladungsverhältnis der Ionen (erlaubt in der Regel Rückschluss auf Molekülasse)

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3
Q

Anwendung

A

Strukturaufklärung (gemeinsam mit IR, NMR, UV, Raman) organische Spurenanalytik (als GC-MS, auch LC-MS)

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4
Q

Geschichtliches

A

JJ Thomson: Konstruktion des ersten Massenspektrometers; Isotopentrennung

In den 60er Jahren: Etablierung von MS in der organischen Strukturaufklärung und Spurenanalytik, insbesondere in der Kombination GC/MS

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5
Q

Eletronenstoßionisation

A

Einbringen der gasförmigen Probe in die Ionisationskammer

Stöße der Probenmoleküle mit niederenergetischen Elektronen

vorwiegend einfache Ionisation der Moleküle

neben dem einfach positiv geladene Molekülion auch zahlreiche Molekülbruchstücke (geladen und ungeladen)

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6
Q

Schematischer Aufbau

A

Probe –> Einlasssystem (Vakuumsystem) –> Ionenquelle (Vakuumsystem) –> Massenanalysator (Vakuumsystem) –> Detektor –> Signalverarbeitung

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7
Q

Vergleich EI und CI MS

A

EI Spektren zeigen starke Fragmentierung, dadurch auch höheren Infromationsgehalt

CH Spektren zeigen geringere Fragmentierung, daher
- einfacher zu interpretieren
- Molekülmasse durch intensiven [M+1]-Peak leicht zu bestimmen
- aber: geringerer Informtaionsgehalt

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8
Q

ICP-MS

A
  • ICP als Ionenquelle
  • Erfordert spezielles Interface für den Übergang der Ionen in das Hochvakuum
  • qualitative + quantitative Analyse im Ultraspurenbereich
  • Massenbereich: 3-300 amu
  • EG: < 1… 1000 pg/ml (!!)
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9
Q

FAB (Fast Atom Bombardment)

A

Beschuss der reinen oder in Glycerin gelösten organischen Probe mit schnellen Argon oder Xenon Atomen -> sanfte Ionisation höhermolekularer und thermischer instabiler Moleküle bis zu M ~ 3000

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10
Q

LASER Desorption/Ionisation

laser wozu und welche proben

A

Zur Verdampfung und Ionisation sowohl organischer als auch anorganischer Proben

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11
Q

MALDI (Matrix Assisted Laser Desorption and Ionisation)

A

Einbetten der organischen Probe in eine kristalline Matrix, die die Laserwellenlänge absorbiert –> sanfte Energieübertragung mit minimaler Fragmentierung. In Verbindung mit TOF-MS wichtig für die Analytik von Biomakromolekülen mit MG von bis zu 300 000

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12
Q

Auftreten der Ionen umgebung

A

Vakuum: besser als 10^-5 Torr erforderlich für ausreichend große mittlere freie Weglänge (sonst Verlust von Ionen und Reaktionen im MS)

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13
Q

Für Sektorfeldgeräte

A

Massenauflösung <-> Transmissionen, dh. hohe Massenauflösung –> geringe Transmission und geringe Massenauflösung –> hohe Transmission

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14
Q

Flugbahn

A

der Ionen bestimmt durch Kräftegleichtgewicht zwischen Lorentz-Kraft und Zentrifugalkraft

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15
Q

Detektion in der MS

A

meist: Konversion Ionen –> Elektronen

anschließend: Elektronenvervielfacher

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16
Q

Probenaufgabe

A

Gase, leicht flüchtige Flüssigkeiten: kalte Ionisationskammer, Einlass bei niedrigem Druck

schwer flüchtig Flüssigkeiten, untersetzt sublimierte Feststoffe: geheizte Ionisationskammer/Einlass ( bis 350 °C)

Feststoffe, hochmolekulare, polare Substanzen: tw. untersetzte Verdampfung möglich durch geeignete Ionisationstechnik

–> GC-MS-Kopplung

17
Q

GC-MS-Analytik von Dioxinen

A

Aufnahme eines Chromatogramms bei der Masse des charakteristischen Molekülpeaks

Identifikation der einzelnen Dioxine:
- anhand der Retentionszeit
- durch Zugabe von authentischen oder isotropen-markierten Standards
- durch Hochauflösung

18
Q

Molekülpeak

A

Information über Molekulargewicht. Durch Isotropenpeak bei (M+1)^+ auch Information über Anzahl der schwereren Isotope im Molekül

19
Q

Fragmentierungspeak

A
  • charakteristischer “Fingerprint” des Moleküls: erlaubt Aussagen über funktionelle Gruppen und Grundgerüst des Moleküls + Substanzidentifizierung
  • Fragmentierung abhängig von Stabilisierung der Ionen durch mesomere/induktive/Resonanzeffekte
  • Unter normierten Bedingungen reproduzierbare Fragmentierung