Einführung Flashcards

1
Q

Was ist analytische Chemie?

A

Analytische Chemie ist die Wissenschaft der Gewinnung von Information über die Zusammensetzung, den Energiezustand, die Struktur und Anordnung stofflicher Systeme und deren Veränderung im Raum und Zeit

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2
Q

Teilbereiche und Aufgaben der Analytischen Chemie

A

Gehaltsanalyse (Durchschnittsanalyse) [Konzentrationsanalyse]
organische Analyse
anorganische Analyse
Elemtspeziesanalytik [Metall-organische Verbindung]

Verteilungsanalyse

Prozessanalyse

Strukturanalyse

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3
Q

Prozessanalyse

A

Analytik der Rohstoffe
Analytik der Prozesse
Analytik der Endprodukte
Analytik der Emissionen (an Umwelt abgegeben)

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4
Q

Methoden

A

Nasschemische Verfahren
- Gravimetrie
- Volumetrie

Instrumentelle Methoden
- Optische Methoden
- Trennmethoden
.-Elektroanalytische Methoden

Sonstige Verfahren
- Thermoanalytische Methoden

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5
Q

Komplexe Bstimmungsverfahren

A

Probenvorbereitung
Aufschluss
Trennung
Bestimmung

mehr Zeitaufwand
mehr Fehlerquellen
nur durchschnittliche Konzentrationen

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6
Q

Direkte Bestimmungsverfahren

A

Probenvorbereitung
Bestimmung

kleine oder nur minimale Probenvorbereitung

durch Nachweisgrenze beschränkt

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7
Q

Fehlerquellen

A

Anstieg der Zahl der Teilschritte eines Analyseverfahrens –> Ansteigen der möglichen Fehlerquellen

Gesamtfehler einer Analyse: Summe von zufälligen und statistischen Abweichungen
Ausgehend von einer homogenen Analysenprobe lässt sich der zufällige Fehler anhand von Doppel- oder Mehrfachbestimmungen an derselben Teilprobe ermitteln

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8
Q

Beitrag der einzelnen Verfahrensschritte

A

Der größte Beitrag zur Messunsicherheit (trifft besser zu als “Messfehler” oder “Fehlerbreite”) stammt von der Probennahme

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9
Q

Probenahme
6

A

Gelingen einer Analyse hängt in entscheidendem Maße von der Qualität der Probenahme ab

  • Probe muss für das Untersuchungsobjekt repräsentativ sein –> homogene Probe
  • Probenhamezeit
  • Ort der Probennahme
  • Keine Kontaminationen
  • Stabilität –> ggfs. Konservierung
  • ausreichende Menge
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10
Q

Verfahren zu Probennahme aus Gasen

A

Gasmaus (Gaswurst)

Absorption aus Gasen mittels Gaswaschflaschen

mittels Adsorptionsrörchen und Balgpumpe

Selbstindizierendes Prüfröhrchen

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11
Q

Probenahmearten von Wasser

A

Durchfluss

zeitproportionale

durchflussproportionale

volumenproportionele

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12
Q

Probenahmearten Böden

A

Normalmethode

Festparzelle

Diagonale

Querstreifen

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13
Q

(Weitere Schritte der Probenvorbereitung)

A
  • Konservierung der Probe
  • Lagerung der Probe
  • Probenvorbereitung
    –Homogenisieren
    – Entnahme einer Teilprobe
    – Aufschluss
    – Anreicherung
    – Abtrennung der Matrix
  • Bestimmung des/des Analyten
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14
Q

Analytische Kenngrößen
6

A

Empfindlichkeit
Präzision
Richtigkeit
Nachwei- und Bestimmungsgrenze
Selektivität
Robustheit

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15
Q

Nicht- analytische Kenngrößen

A

Aufwand
Kosten Zeit

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16
Q

Kalibration

A

Herstellung eines funktionalen Zusammenhangs zwischen Konzentration eines Analyten und des gemessene Signals (meist linear)

17
Q

Kalibration - Empfindlichkeit

A

Steigung der Kalibrationslinie

18
Q

Präzision

A

Maß für den zufälligen Fehler einer Analyse. Über die Standardabweichung bei Mehrfach-Bestimmung zu ermitteln

19
Q

Richtigkeit

A

systematische Abweichung zwischen dem Mittelwert und dem wahren Wert (entweder bekannt, oder durch Vergleich mit anderen Labors oder anderen Analysemethoden ermittelt)

20
Q

Nachweisgrenze (NWG)

A

Konzentration, ab der ein Stoff bei Auftreten eines Signals als anwesend (=nachgewiesen) gilt.

Irrtumswahrscheinlichkeit:
falsch positiv 50%
falsch negativ: 50 %

21
Q

Bestimmungsgrenze (BG)

A

Konzentration, ab der ein Stoff mit einer gegeben Ergebnisunsicherheit (prop. zum Fehler, meist 33 % RSD) bestimmt werden kann

Zwei geläufige Methoden der Ermittlung
- aus dem Blindwertstreuung
- aus der Kalibration

Bei Ermittlung nach der Blindwert-Methode:
NWG ca 3s oder 3 sigma
BG ca 9s oder 9 sigma (seltener auch: 10 s oder 10 sigma)

22
Q

Selektivität

A

Maß für die Eignung einer Analysenmethode, einen Stoff on einem anderen zu unterscheiden
Idealfall der Selektivität: Spezifität
Selektivität zB ausgedrückt über
- Selektivitätskoeffizienten (in der Elektroanalytik)
- Auflösung in Spektroskopie und Chromatographie), di.i. das Verhältnis von Breite zu Abstand zweier benachbarter Signale

23
Q

Robustheit

A

Maß für die Stabilität einer Analysenmethode, d.h. für den Effekt von Umgebungs- oder sonstigen Einfluss
Wird am leichtesten über das Messen einer bekannten Probe und das Führen sog. Regelkarten ermittelt.

24
Q

Nicht-Analytische Kriterien

A

Beste Analyseverfahren liefert ein
- Maximum an Informationen
- mit guter Präzision und Richtigkeit
- hoher Empfindlichkeit
- möglichst schnell

–> In der Praxis nicht realisierbar (zumindest nicht bezahlbar)
–> Daher Kompromisse, die wirtschaftliche Gesichtspunkte (Zeit, Kosten, Aufwand) mit einbeziehen

25
Q

Nicht-Analytische Kriterien Bsp

A

Bestimmung von Metallionen durch Titration oder durch Atimemissions-Spektroskopie