Operatives Marketing : Preis und Distributionspolitik Flashcards
Preispolitikmaßnahmen
- Preis
- Rabatte
- Boni und Skonti
- Zahlungsbedingungen
- Lieferbedingungen
Besonderheiten der Preispolitik
- Hohe Flexibilität, schnelle Umsetzbarkeit, keine Vorabinvestitionen
- Geringe Wirkungsverzögerung, schnelle Reaktion durch Kunden und Konkurrenz
- Direkte Ertragswirkung
- Scheinbare Objektivität vs. subjektiv unterschiedliche Wahrnehmung bei den Zielkunden
- Opfer für erkauften Nutzen
- Indikator für Qualität
Grundlagen der Preiswahrnehmung
Preis als Qualitätsindikator
Anwendung vereinfachter Entscheidungsregeln zur Einsparung von Suchkosten.
Von dem Preis wird auf die Qualität eines Produkts geschlossen, vor allem wenn keine Produkterfahrungen vorliegen oder wenn größere Qualitätsunterschiede vermutet werden.
Grundlagen der Preiswahrnehmung
Adaptatiobnsniveau-Theorie
Wahrnehmung und Beurteiling von Preisen hängt von einem individuellen Bezugspunkt “Ankerreiz” ab, in der Regel dem zuletzt bezahlten Preis. Bei geringem Abstand zum Ankerreiz wird der Preis akzeptiert, bei geringen Abstand wird der Oreis abgelehnt. Preiserhöhungen sollten deshalb in mehreren kleinen und Preisenkungen in einem großen Schritt vorgenommen werden.
Grundlagen der Preiswahrnehmung
Reservation Prices
Existenz von individuellen Maximalpreisen, oft bei runden Preisen. “Preisschwelle”spricht für das Setzten von 9er-Preisen.
Grundlagen der Preiswahrnehmung
Mental Accounting
Kunden “verbuchen” Gewinne und Verluste, die mit einem Kauf verbunden sind, auf neutralen “Unterkonten”.
Bei dem Kauf sollten deshalb kostenlose Zugaben mitgegeben werden.
Phasen des Prozesses der Preisfestlegung
- Analyse des preispolitschen Spielraums
- Kostenbezogen
- Nachfragebezogen
- Konkurrenzbezogen - Festlegung preispolitischer Ziele
- Formulierung preispolitischer Strategien
- Festlegung der preis und konditionalnpolitischen Maßnahmen
- Preis (statisch,dynamisch)
- Preisdifferenzierung
- Preisnachlässe
- Preiszuschläge - Durchführung von Preiskontrollen
- Handelsabganepreis
- Endverbraucherpreis
- Konkurrenzpreis
Kostenorientierte Preisbindung
Pro und Kontra
PRO Argumente:
• Einfache Handhabung und schnelle Entscheidungsfindung
• Baut auf “harten” Kostendaten auf => Bewältigung von Unsicherheit
• Geringer Informationsbedarf aus dem Markt
• Gut gegenüber Controlling begründbar
• Vorgeschrieben bei öffentlichen Aufträgen
CONTRA Argumente:
• Berücksichtigt nicht die Reaktion der Kunden auf Preisänderungen
(keine aktive Preispolitik)
• Zirkelschluss: Kosten = ƒ (Produktionsmenge)
Absatzmenge = ƒ (Kundenreaktion auf Preis p (Kosten + Gewinnzuschlag))
-> von der produzierten Menge lässt sich nur absetzen, was zu Preis p (Kosten +
Gewinnzuschlag) nachgefragt wird
Nachfrageorientierte Preisbestimmung
Zur Festlegung des optimalen Preises ist die Kenntnis von Zahlungsbereitschaften von Kunden bzw. die Preis -Absatz-Funktion zentral wichtig.
Erkenntisse der Kundenbefragung nach Westendorp
Optimaler Preis= schnittpunkt zwischen zu billig und zu teuer (hier ist der Kaufwiderstand am geringsten)
Preisuntergrenze bei Schnittpunkt zu billig und teuer
(bei geringen Preisen übersteigt Anteil zu billig, , Anteil teuer)
Preisobergrenze beim Schnittpunkt zu teuer und günstig(bei höheren Preisen übersteigt Anteil zu teuer, Anteil Günstig)
Break-Even- Analyse
Seite 11
Preisbestimmung als Entscheidung unter Risiko
Seite 12
Preispolitische Ziele
Unternhemensbezogen Erhöhung von - Marktanteil - Umsatz - Absatz - Gewinn - Deckungsbeitrag - ROI
Handelsbezogen
- Erhöhung der Präsenz in den Handelskanälen
- Verbesserung der Produktplatzierung
- Werbliche unterstützung durch Handel
- (u.U.) Sicherung von einheitlichem Preisniveau
Kundenbezogen Beeinflussung der - wahrgenommenen Qualitöt - Preiswahrnehmung und erwartung - wahrgenommenen Preiswürdigkeit und -günstigkeit
Direkte Preisentscheidungen
Entscheidungen über das Preisniveau bei Markteintrit (statischer Preis)
Entscheidungen zu Preisänderungen über die Zeit (dynamischer Preis)
- Abschöpfung (Skimming)
- Durchdringen(Penetration)
Entscheidung über PReisdifferenzierung
Zusätzliche Preiskonditionen
Entscheidungen über
- Rabatte (z..B. Mengen)
- Zugaben (z.B. Sachzuwendungen)
- Zuschläge (z.B. Sonderleistungen)
- Preisaktionen
- Kredite, Darlehen
- Zahlungsbedingungen