öffentliche güter Flashcards

1
Q

Welche zwei Merkmale definieren aus ökonomischer Sicht ein „öffentliches Gut“?

A

Ausschließbarkeit
Nicht-Ausschließbarkeit

Rivalität
Nicht-Rivalität

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Worin liegt der Unterschied zwischen „reinen“ und „unreinen“ öffentlichen Gütern bzw. zwischen öffentlichen Gütern und Allmendegütern?

A

Beide Merkmale können graduell mehr oder weniger erfüllt sein. Bei Erfüllung der Nicht-Ausschließbarkeit aber nur teilweiser Erfüllung der Nicht-Rivalität spricht man auch von „unreinen“ öffentlichen Gütern.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Nennen Sie mindestens drei Beispiele für ein öffentliches-Güter-Problem mit wirtschaftsethischer Relevanz

A

 Finanzmarktstabilität (z.B. Finanzkrise, Blasenbildung)
 Klimawandel und kollektive Maßnahmen
 Umlagefinanzierte Rente und demographische Entwicklung
 Soziale Präferenzen unter Wettbewerb

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Individuell rational

A

Maximierung des eigenen Vorteils / der eigenen Auszahlung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Ein Kernmerkmal der neoklassischen Ökonomik

A

der methodologische Individualismus. D.h. dass das Individuum und seine Präferenzen den zentralen „Baustein“ des Paradigmas darstellen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Das Problem öffentlicher Güter (bzw. des Gefangendilemmas) ist ein zentrales und leistungsfähiges Analyseschema für die Ökonomik und die Wirtschaftsethik. Erörtern Sie dessen Implikationen und inhärenten Konflikte im Hinblick auf folgende Aspekte:

A

o Eigentumsrechte
 Wohldefinierte, individuelle Eigentumsrechte und Märkte stellen selbst eine Lösung für ein
öffentliches-Güter Problem dar:
Die positiven Externalitäten, die durch Herstellung, Pflege und Verbesserung von Gütern entstehen, werden durch Eigentumsrechte internalisiert. Haben alle ein Anrecht auf alles, sinkt der Anreiz, etwas zur Gesellschaft beizutragen (zu „kooperieren“).

o Wettbewerb und Wohlstand
 Die individuelle Verfolgung des Eigeninteresses kann im Wettbewerb positive Externalitäten erzeugen und damit zu steigender Wohlfahrt führen. Dies ist insb. der Fall wenn technologischer Fortschritt erzeugt wird. Ebenso kann die individuelle Verfolgung des Eigeninteresses im Wettbewerb die Wohlfahrt senken, wenn es möglich wird Kosten und Risiken zu externalisieren.

o Effizienz und Moral (insb. Moralprinzipien wie dem K.I. oder dem kl. Utilitarismus)
 Ökonomische Moralerklärung: Grundlegende Verhaltensprinzipien und Wertungsdispositionen im Individuum lösen das Dilemma i.S. kollektiver Rationalität. D.h. sie können effiziente Allokationen ermöglichen, wenn das individuelle Eigeninteresse dem entgegensteht. Allein aus der Sicht des unmittelbaren, individuellen Vorteils lässt sich die Existenz von Moral, die das Individuum zugunsten des Kollektivs beschränkt, evolutionär kaum erklären.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly