Neurotransmitter Hormone Etc Flashcards

1
Q

Gamma-Aminobuttersäure (GABA)

A

Neurotransmitter: GABA (Gamma-Aminobuttersäure)

  1. Definition:
    • GABA ist ein wichtiger Neurotransmitter im Gehirn, der hauptsächlich hemmende (inhibitorische) Signale überträgt. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der neuronalen Aktivität und hilft, das Gleichgewicht zwischen Erregung und Hemmung aufrechtzuerhalten.
  2. Funktion:
    • Beruhigung nach Erregung: GABA wird freigesetzt, um die neuronale Aktivität zu dämpfen, wenn es eine hohe Erregung gibt.
    • Stressbewältigung: Er hilft, die Auswirkungen von Stresshormonen zu mildern und hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem.
    • Schlafregulation: Unterstützt einen ruhigen Schlaf, indem es die neuronale Aktivität während des Schlafs hemmt.
    • Angstbewältigung: Reduziert übermäßige Erregung im Gehirn in stressreichen Situationen und fördert Ruhe.
    • Körperliche Entspannung: Fördert die Entspannung der Muskulatur nach körperlicher Anstrengung und während der Erholung.
  3. Einfluss auf Stimmung:
    • GABA beeinflusst die Stimmung positiv, indem es beruhigend wirkt und Angst sowie Stress reduziert. Ein ausgeglichener GABA-Spiegel trägt zu einem Gefühl der Ruhe und Entspannung bei.
  4. Wirkung auf den Körper:
    • Neben seiner Wirkung auf das Nervensystem hilft GABA bei der Regulierung von Muskeltonus und Entspannung. Es unterstützt den Körper dabei, auf Stress zu reagieren und sich zu entspannen.
  5. Wann und Warum:
    • Wann: GABA wird freigesetzt, wenn eine hohe neuronale Aktivität vorliegt, wie nach Erregung, bei Stress, während des Schlafs oder zur Angstbewältigung.
    • Warum: GABA dient dazu, die neuronale Aktivität zu dämpfen und ein Gleichgewicht zu schaffen, um Übererregung, Stress und Angst zu reduzieren.
    • Wie: GABA wird in den Nervenzellen produziert und bei Bedarf in den synaptischen Spalt freigesetzt, um die Wirkung zu entfalten.
  6. Folgen von zu viel oder zu wenig:
    • Zu viel GABA: Übermäßige GABA-Aktivität kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Koordinationsstörungen führen.
    • Zu wenig GABA: Ein Mangel an GABA kann mit erhöhter Angst, Stress, Schlafstörungen und möglicherweise auch mit epileptischen Anfällen in Verbindung stehen.
  7. Klinische Relevanz:
    • Störungen im GABA-System sind mit verschiedenen Erkrankungen verbunden, wie Angststörungen, Depressionen, Schlafstörungen und epileptischen Anfällen. Die Regulation von GABA ist daher ein wichtiger Fokus in der klinischen Forschung und Therapie.
  8. Normale Werte:
    • GABA-Spiegel werden typischerweise nicht direkt gemessen. Die Werte variieren individuell und werden durch die Gesamtaktivität im GABA-System beeinflusst.
  9. Medikamentöse Einflussnahme:
    • Medikamente wie Benzodiazepine und bestimmte Antikonvulsiva (z.B. Valproat) modulieren die Wirkung von GABA, indem sie seine hemmenden Effekte verstärken.
  10. Interaktionen:
    - GABA interagiert mit anderen Neurotransmittern wie Glutamat, dem wichtigsten exzitatorischen Neurotransmitter. Ein Gleichgewicht zwischen GABA und Glutamat ist entscheidend für die neuronale Stabilität.
  11. Regulation:
    - Die Ausschüttung und Wirkung von GABA werden durch verschiedene Faktoren reguliert, einschließlich Stress, Schlafgewohnheiten und Medikamenteneinnahme. Auch die Aktivität von Enzymen, die GABA abbauen, beeinflusst seine Verfügbarkeit.
  12. Zielrezeptoren:
    - GABA bindet an GABA-Rezeptoren, insbesondere an GABA-A- und GABA-B-Rezeptoren, die für die inhibitoryen Effekte verantwortlich sind.
  13. Wichtige Infos:
    - GABA ist der Hauptinhibitor im zentralen Nervensystem und spielt eine zentrale Rolle in der Aufrechterhaltung des neuronalen Gleichgewichts. Ein Ungleichgewicht im GABA-System kann zu einer Reihe von neurologischen und psychischen Störungen führen.
  14. Gruppe:
    - Aminosäuren
  15. Definition ohne Namen:
    - Dieser Neurotransmitter ist eine der Hauptverbindungen im Gehirn, die dazu beiträgt, übermäßige neuronale Aktivität zu hemmen und ein Gleichgewicht zwischen Erregung und Ruhe zu schaffen. Er ist entscheidend für die Regulierung von Angst, Stress und Schlaf und beeinflusst die Muskelentspannung.
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Q

Serotonin

A
  1. Definition:
    Serotonin, auch bekannt als 5-Hydroxytryptamin (5-HT), ist ein biogenes Amin, das als Neurotransmitter im zentralen und peripheren Nervensystem sowie in verschiedenen anderen Geweben vorkommt.
  2. Funktion:
    Serotonin ist an vielen physiologischen Prozessen beteiligt, darunter die Regulierung der Stimmung, des Appetits, des Schlafes, der Schmerzempfindung, der Körpertemperatur und der sexuellen Funktion. Es hilft auch, das emotionale Gleichgewicht und das allgemeine Wohlbefinden zu stabilisieren.
  3. Einfluss auf Stimmung:
    Serotonin wird oft als “Glückshormon” bezeichnet, da es eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Stimmung spielt. Ein niedriger Serotoninspiegel wird stark mit Depressionen und anderen emotionalen Störungen wie Angstzuständen und Zwangsstörungen in Verbindung gebracht. Bei einem Mangel an Serotonin können Symptome wie anhaltende Traurigkeit, Verlust von Interesse an täglichen Aktivitäten und ein allgemeines Gefühl der Hoffnungslosigkeit auftreten.
  4. Wirkung auf den Körper:
    Neben seiner Wirkung auf das Gehirn beeinflusst Serotonin auch die Funktion des Magen-Darm-Trakts, die Blutgerinnung und die Muskelkontraktion. Serotonin trägt zur Regulierung der Verdauung und der Thrombozytenaktivität bei und kann die Herz-Kreislauf-Funktion beeinflussen.
  5. Ausscheidung:
    Serotonin wird im Körper abgebaut, und seine Metaboliten werden hauptsächlich über den Urin ausgeschieden.
  6. Wann und Warum:
    Serotonin wird bei Lichtreizen, körperlicher Aktivität und nach Mahlzeiten ausgeschüttet. Diese Ausschüttung hilft dem Körper, sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen und ein inneres Gleichgewicht zu wahren.
    • Wie: Die Freisetzung von Serotonin erfolgt durch exocytotische Prozesse aus den synaptischen Vesikeln der Nervenzellen in den synaptischen Spalt.
  7. Normale Werte:
    Die Messung von Serotonin im Blut ist komplex, da es schnell abgebaut wird und keine allgemein anerkannten Referenzwerte existieren. Serotoninwerte können stark variieren und sind schwer genau zu quantifizieren.
  8. Klinische Relevanz:
    Störungen im Serotoninsystem sind eng mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Zwangsstörungen verbunden. Die Erforschung von Serotonin hat zur Entwicklung effektiver Behandlungen für Depressionen beigetragen.
  9. Medikamentöse Einflussnahme:
    Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) sind eine wichtige Klasse von Antidepressiva, die die Verfügbarkeit von Serotonin im synaptischen Spalt erhöhen und somit helfen, die Symptome von Depressionen zu lindern. Auch Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) wirken auf das Serotoninsystem und werden zur Behandlung von Depressionen eingesetzt.
  10. Interaktionen:
    Serotonin interagiert mit anderen Neurotransmittern wie Dopamin und Noradrenalin sowie Hormonen wie Melatonin. Diese Wechselwirkungen sind wichtig für die Regulierung von Stimmung, Emotionen und physiologischen Prozessen.
  11. Regulation:
    Die Ausschüttung und Wirkung von Serotonin werden durch genetische Faktoren, Ernährung, Stress und Medikamente reguliert. Die Wiederaufnahme von Serotonin durch die präsynaptischen Neuronen und der enzymatische Abbau spielen eine zentrale Rolle bei der Regulierung seiner Wirkung.
  12. Zielrezeptoren:
    Serotonin wirkt auf eine Vielzahl von Serotoninrezeptoren (5-HT-Rezeptoren), die in verschiedene Subtypen unterteilt sind und an unterschiedlichen physiologischen Prozessen beteiligt sind.
  13. Wichtige Infos:
    Serotonin wird auch im Darm produziert und ist entscheidend für die Regulation der Darmfunktion. Eine tryptophanreiche Ernährung (z.B. Bananen, Nüsse, Samen) kann die Serotoninsynthese unterstützen. Tageslicht fördert die Serotoninausschüttung und kann somit eine positive Wirkung auf die Stimmung haben.
  14. Gruppe:
    Monoamin
  15. Definition ohne Namen:
    Dieser Neurotransmitter, ein biogenes Amin, ist eng mit der Regulierung von Stimmung und emotionalem Wohlbefinden verbunden. Er wird oft als “Glückshormon” bezeichnet und spielt eine zentrale Rolle bei der Stabilisierung der Stimmung. Ein Mangel an diesem Neurotransmitter wird häufig mit Depressionen und anderen emotionalen Störungen in Verbindung gebracht.
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3
Q

Dopamin

A

Neurotransmitter: Dopamin

  1. Definition:
    • Ein chemischer Botenstoff im Gehirn, der Informationen zwischen Nervenzellen überträgt und an vielen wesentlichen Funktionen beteiligt ist.
  2. Funktion:
    • Belohnung und Motivation: Fördert das Verhalten, das zu Belohnungen führt und motiviert uns, Ziele zu erreichen.
    • Bewegung: Regelt die Feinmotorik und die Koordination der Bewegungen.
    • Aufmerksamkeit und Lernen: Unterstützt die Konzentration und den Lernprozess.
  3. Einfluss auf Stimmung:
    • Erhöht das Glücks- und Belohnungsgefühl, trägt zu positiver Stimmung bei und kann Motivation und Freude steigern.
  4. Wirkung auf den Körper:
    • Beeinflusst das Nervensystem und kann auch die Herzfrequenz und den Blutdruck regulieren. Ein Ungleichgewicht kann zu Bewegungsstörungen und Stimmungsschwankungen führen.
  5. Wann und Warum:
    • Wann: Wird freigesetzt, wenn wir angenehme Erlebnisse haben oder bestimmte Ziele erreichen.
    • Warum: Um das Verhalten zu verstärken, das zu Belohnungen führt, und um uns zu motivieren, weiterhin positive Handlungen zu wiederholen.
    • Wie: In kleinen Bläschen gespeichert und bei Bedarf in den synaptischen Spalt ausgeschüttet.
  6. Folgen von zu viel oder zu wenig:
    • Zu viel: Psychosen, Suchtverhalten, Bewegungsstörungen (Hyperaktivität).
    • Zu wenig: Depression, mangelnde Motivation, Parkinson-Krankheit, Konzentrationsstörungen.
  7. Klinische Relevanz:
    • Störungen des Dopamin-Systems sind mit Krankheiten wie Parkinson, Schizophrenie und Suchterkrankungen verbunden. Wichtiger Forschungsbereich in der Psychiatrie und Neurologie.
  8. Normale Werte:
    • Keine festen Normwerte, da Dopamin-Konzentrationen schwer direkt zu messen sind. Normalerweise durch neuronale Aktivität reguliert.
  9. Medikamentöse Einflussnahme:
    • L-DOPA: Erhöht Dopaminspiegel bei Parkinson-Krankheit.
    • Antipsychotika: Reduzieren Dopamin-Aktivität bei Schizophrenie und anderen psychotischen Störungen.
  10. Interaktionen:
    • Interagiert mit Neurotransmittern wie Serotonin und Noradrenalin, was Auswirkungen auf Stimmung und Verhalten hat.
  11. Regulation:
    • Durch Enzyme abgebaut, die Dopamin im synaptischen Spalt abbauen. Die Regulation erfolgt auch durch Feedback-Mechanismen im Gehirn und durch äußere Faktoren wie Stress und Ernährung.
  12. Zielrezeptoren:
    • Bindet an Dopamin-Rezeptoren, einschließlich D1, D2, D3, D4 und D5, die unterschiedliche Funktionen und Wirkungen haben.
  13. Wichtige Infos:
    • Auch in anderen Körperregionen vorhanden, nicht nur im Gehirn. Komplexer Botenstoff mit vielfältigen Rollen.
  14. Gruppe:
    • Katecholamine
  15. Definition ohne Namen:
    • Dieser Neurotransmitter, ein Mitglied der Katecholamine, ist entscheidend für das Belohnungssystem im Gehirn. Er beeinflusst Motivation, Bewegung und das emotionale Wohlbefinden, indem er die Verbindungen zwischen Nervenzellen stärkt, wenn wir angenehme Erfahrungen machen.
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4
Q

Adrenalin

A

Neurotransmitter: Adrenalin

  1. Definition:
    • Ein Hormon und Neurotransmitter, der im Nebennierenmark produziert wird und eine zentrale Rolle bei der Stressreaktion spielt.
  2. Funktion:
    • Erhöht die Herzfrequenz, erweitert die Atemwege und mobilisiert Energie, um auf Stresssituationen schnell reagieren zu können.
  3. Einfluss auf Stimmung:
    • Fördert Gefühle der Wachsamkeit und Erregung, kann auch Angst und Nervosität verstärken.
  4. Wirkung auf den Körper:
    • Erhöht Herzfrequenz und Blutdruck, erweitert die Bronchien, steigert die Blutzuckerwerte, aktiviert den Stoffwechsel und bereitet den Körper auf schnelle körperliche Reaktionen vor.
  5. Wann und Warum:
    • Wann: Bei Stress, Gefahr oder körperlicher Anstrengung.
    • Warum: Um den Körper auf eine schnelle Reaktion vorzubereiten und Energie zu mobilisieren.
    • Wie: Durch Freisetzung aus den Nebennieren ins Blut und an die Zielorgane.
  6. Folgen von zu viel oder zu wenig:
    • Zu viel: Übermäßiger Stress, Herzrasen, Bluthochdruck, Schlafstörungen, Angststörungen.
    • Zu wenig: Erhöhte Müdigkeit, geringe Reaktionsfähigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit in Stresssituationen.
  7. Klinische Relevanz:
    • Wichtige Rolle in der Behandlung von Anaphylaxie (Schwere allergische Reaktionen) und in der Stressbewältigung. Bei Fehlregulation kann es zu Stress- und Angststörungen führen.
  8. Normale Werte:
    • Normalerweise variabel, aber im Blut in Stresssituationen deutlich erhöht.
  9. Medikamentöse Einflussnahme:
    • Medikamente wie Beta-Blocker können die Wirkung von Adrenalin blockieren und damit Herzfrequenz und Blutdruck senken.
  10. Interaktionen:
    • Wirkt zusammen mit Noradrenalin zur Regulierung der Stressantwort und Interaktion mit anderen Stresshormonen wie Cortisol.
  11. Regulation:
    • Die Ausschüttung wird durch das sympathische Nervensystem aktiviert und durch Stresssituationen reguliert. Negative Rückkopplung durch Cortisol kann die Produktion beeinflussen.
  12. Zielrezeptoren:
    • Bindet an Alpha- und Beta-Adrenozeptoren.
  13. Wichtige Infos:
    • Auch bekannt als Epinephrin, besonders wichtig in der Notfallmedizin zur Behandlung schwerer allergischer Reaktionen und als Notfallmedikament.
  14. Gruppe:
    • Katecholamine
  15. Definition des Neurotransmitters ohne Namen:
    • Dieser Neurotransmitter, der vor allem in stressigen Situationen ausgeschüttet wird, sorgt für eine sofortige Mobilisierung der Energie, erhöht die Herzfrequenz und bereitet den Körper auf schnelle Reaktionen vor.
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5
Q

Glutamat

A

Glutamat ist ein wichtiger Neurotransmitter im Gehirn. Hier sind einige zentrale Punkte zu Glutamat:

  1. Definition:
    • Glutamat ist eine Aminosäure und der primäre erregende Neurotransmitter im zentralen Nervensystem.
  2. Funktion:
    • Es fördert die neuronale Erregung und spielt eine Schlüsselrolle bei der synaptischen Übertragung, Lernen und Gedächtnisbildung.
  3. Einfluss auf Stimmung:
    • Glutamat ist wichtig für kognitive Funktionen und kann Einfluss auf Stimmungen haben. Ein Ungleichgewicht kann mit Störungen wie Depressionen und Schizophrenie in Verbindung gebracht werden.
  4. Wirkung auf den Körper:
    • Glutamat beeinflusst die neuronale Erregung und Signalübertragung, was zu einer Vielzahl von Effekten im Nervensystem führt, einschließlich der Regulierung von neuronalen Netzwerken.
  5. Wann und Warum:
    • Wann: Glutamat wird kontinuierlich freigesetzt, insbesondere bei neuronaler Aktivität und bei der Verarbeitung von Informationen.
    • Warum: Um die Kommunikation zwischen Nervenzellen zu ermöglichen und neuronale Netzwerke zu aktivieren.
    • Wie: Durch Freisetzung aus den präsynaptischen Enden von Nervenzellen in den synaptischen Spalt und Bindung an Rezeptoren der postsynaptischen Zelle.
  6. Folgen von zu viel oder zu wenig:
    • Zu viel: Übermäßige Erregung der Nervenzellen kann zu neurotoxischen Effekten und Erkrankungen wie Epilepsie oder neurodegenerativen Krankheiten führen.
    • Zu wenig: Kann mit kognitiven Beeinträchtigungen und Gedächtnisproblemen in Verbindung stehen.
  7. Klinische Relevanz:
    • Glutamat ist relevant für Forschung und Behandlung von Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Multiple Sklerose, da Ungleichgewichte in der Glutamataktivität mit diesen Erkrankungen in Zusammenhang stehen.
  8. Normale Werte:
    • Normalerweise in bestimmten Konzentrationen im Gehirn vorhanden; exakte Werte variieren und sind schwer zu messen.
  9. Medikamentöse Einflussnahme:
    • Medikamente wie Memantin wirken auf Glutamat-Rezeptoren und werden zur Behandlung von Alzheimer eingesetzt. Einige Antipsychotika beeinflussen ebenfalls Glutamatsysteme.
  10. Interaktionen:
    • Glutamat interagiert mit anderen Neurotransmittern wie GABA, dem wichtigsten hemmenden Neurotransmitter, um das Gleichgewicht zwischen Erregung und Hemmung im Gehirn aufrechtzuerhalten.
  11. Regulation:
    • Die Ausschüttung und Wirkung von Glutamat werden durch spezifische Transporter und Rezeptoren sowie durch Rückkopplungsmechanismen reguliert, um Überstimulation zu verhindern.
  12. Zielrezeptoren:
    • Bindet an verschiedene Rezeptoren, darunter NMDA-, AMPA- und Kainat-Rezeptoren.
  13. Wichtige Infos:
    • Glutamat ist auch in der Ernährung enthalten und kann als Geschmacksverstärker (Mononatriumglutamat) verwendet werden.
  14. Gruppe:
    • Aminosäuren
  15. Definition des Neurotransmitters ohne Namen:
    • Dieser Neurotransmitter ist der wichtigste erregende Botenstoff im Gehirn, der die Aktivierung von Nervenzellen unterstützt und eine zentrale Rolle bei Lernprozessen und Gedächtnis spielt.
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Q

Acetylcholin

A

Neurotransmitter: Acetylcholin

  1. Definition:
    • Acetylcholin ist ein Neurotransmitter, der im zentralen und peripheren Nervensystem eine wichtige Rolle spielt, insbesondere bei der Übertragung von Nervenimpulsen zu Muskeln.
  2. Funktion:
    • Es steuert die Muskelkontraktion, unterstützt kognitive Funktionen wie Lernen und Gedächtnis und reguliert das autonome Nervensystem.
  3. Einfluss auf Stimmung:
    • Acetylcholin ist weniger für die direkte Regulierung von Emotionen bekannt, beeinflusst jedoch kognitive Fähigkeiten wie Konzentration und Aufmerksamkeit, die indirekt die Stimmung beeinflussen können.
  4. Wirkung auf den Körper:
    • Fördert die Kontraktion der Skelettmuskulatur, reguliert Herzfrequenz und Verdauung durch das autonome Nervensystem und unterstützt Gehirnfunktionen.
  5. Wann und Warum:
    • Wann: Bei jeder Bewegung des Körpers oder während der Aktivierung des Gedächtnisses.
    • Warum: Um Muskelbewegungen auszuführen und kognitive Prozesse zu steuern.
    • Wie: Acetylcholin wird von Nervenzellen in synaptischen Spalten freigesetzt und bindet an Rezeptoren der Zielzellen.
  6. Folgen von zu viel oder zu wenig:
    • Zu viel: Kann zu Muskelkrämpfen, Überstimulation des Nervensystems und in extremen Fällen zu Lähmungen führen.
    • Zu wenig: Beeinträchtigt Gedächtnis, Lernen und Muskelbewegungen; kann mit Alzheimer und anderen neurodegenerativen Erkrankungen verbunden sein.
  7. Klinische Relevanz:
    • Bei Alzheimer-Patienten ist der Acetylcholinspiegel häufig reduziert. Es spielt eine zentrale Rolle in der Erforschung von Gedächtnisstörungen, Parkinson und anderen neuromuskulären Erkrankungen.
  8. Normale Werte:
    • Es gibt keine festen „Normalwerte“ im Blut, da Acetylcholin lokal in Synapsen wirkt, aber im Gehirn und den Muskeln ist es essenziell für gesunde Funktion.
  9. Medikamentöse Einflussnahme:
    • Cholinesterasehemmer (z.B. Donepezil) verhindern den Abbau von Acetylcholin und werden zur Behandlung von Alzheimer eingesetzt. Muskelrelaxantien wirken auf Acetylcholin, um Bewegungen zu blockieren.
  10. Interaktionen:
    • Acetylcholin interagiert mit dem sympathischen und parasympathischen Nervensystem und wirkt oft im Gegensatz zu Noradrenalin, das eine entgegengesetzte Wirkung auf das autonome Nervensystem hat.
  11. Regulation:
    • Der Abbau von Acetylcholin wird durch das Enzym Acetylcholinesterase kontrolliert, das es in Cholin und Acetat zerlegt. Die Verfügbarkeit von Cholin beeinflusst die Acetylcholinproduktion.
  12. Zielrezeptoren:
    • Aktiviert zwei Haupttypen von Rezeptoren: Nikotinerge (an Muskeln und im Nervensystem) und Muskarinerge (im parasympathischen Nervensystem).
  13. Wichtige Infos:
    • Acetylcholin ist der erste entdeckte Neurotransmitter und spielt sowohl im peripheren als auch im zentralen Nervensystem eine wichtige Rolle.
  14. Gruppe:
    • Cholinergische Neurotransmitter
  15. Definition des Neurotransmitters ohne Namen:
    • Dieser Neurotransmitter ist zentral für die Muskelkontraktion, Lernen und Gedächtnis. Er spielt auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Herzschlags und der Verdauung durch das autonome Nervensystem und ist entscheidend für viele Körperfunktionen, besonders im Zusammenhang mit Bewegungen und kognitiven Prozessen.
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