Neuronale Schaltungen Flashcards
Synaptische bläschen
- Enthalten Transmitter (z.B Acetylcholin)
- Wenn Aktionspotential endknöpfchen erreicht öffnen sich spannungsabhängige Calciumkanäle
- Einstrom mit dem Konzentrationsgefälle
- Exocytose der Bläschen
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Synaptischer Spalt
Transmittermoleküle verteilen sich durch Diffusion und werden nach kurzer Zeit von Enzym gespalten und wieder in das endknöpfchen aufgenommen
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Postsynaptische Membran
- Transmittermoleküle binden an rezeptorproteine
- Bei Acetylcholin öffnet sich Natriumkanal der mit Rezeptorprotein gekoppelt ist
- Depolarisation
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EPSP
- Erregendes postsynaptisches Potential
- Depolarisation am axonhügel (kann Aktionspotential auslösen)
- (Spannungsabhängige ionenkanäle befinden sich nur am Axonhügel und Axon)
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Frequenz-Code
Dauer und Intensität de Streites sind in Anzahl der aktionspotentials pro Zeiteinheit codiert
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Amplitudencode
- Umcodierung
- Je schneller aktionspotentiale aufeinander folgen desto größer die transmittermenge bzw. amplitude/potentialhöhe des EPSP
- Potentialhöhe kann bei Weiterleitung über lange Strecken leicht abgeschwächt werden–> Frequenzcode ist sicherer
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Motorische Endplatte
- Bindeglied zwischen Nervenzelle und Muskel
- Größer als normale Synapse
- Aktionspotentiale führen zu Einstrom von Calciumionen in Plasma der muskelfaserzelle
- Bindung von aktin und myosin wird möglich
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Veränderte Acetylcholinfreisetzung
zB. Botulinumtoxin
Atemlähmung, herzstillstand
- Zersetzt Protein: Bläschen können nicht mit Membran verschmelzen
- Keine Übertragung von aktionspotentialen
- Medizin gegen: Verkrampfungen, Falten
Z.B schwarze Witwe
Schüttelfrost, schmerzen, Atemnot
- Gleichzeitige Entleerung aller Bläschen der motorischen endplatten
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Synapse
- Verbindungsstelle eines Neurons mit einem anderen Neuton oder einer drüsen oder muskelzelle
- Endknöpfchen
(Verdicktes axonende) - Synaptischer Spalt
- Membranbereich der folgenden Zelle
- Präsynaptisch,
Postsynaptisch
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Hemmung der Acetylcholinesterase
- Alkylphosphate in Insektiziden und Kunststoffen
- Können Acetylcholinesterase irreversiblenhemmen
- Verkrampfung,
Atemlähmung - Dauerdepolarisation
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Blockade des Acetylcholin-Rezeptors
zB. Coniin
- Volles Bewusstsein, Schlaffe Lähmung, Versagen Atemmuskulatur
- Bindet reversibel an Rezeptormoleküle
Na+Kanäle öffnen sich nicht
- Suxamethonium:
Dem Acetylcholin ähnlich,
Dauerdepolarisation,
Wird langsamer abgebaut
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Myasthenia gravis
- Autoimmunerkrankung
Antikörper gegen Acetylcholinrezeptoren - Schwere Muskelschwäche
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Nervenschaltungen
Neurone im Zentralnervensystem mit bis zu 10 000 Synapsenverbindungen
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Neuromuskuläre Synapsen Typ
Erregend
Hemmende Synapsen
Im ZNS gleich häufig,
Bewirken Hyperpolarisation
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Postsynaptische Hemmung
- Transmitter öffnen chloridkanäle an der postsynaptischen Membran
- Einstrom von Cl-
- Membranpotential sinkt unter Ruhewert (weg von Schwelle)
- IPSP:
Inhibitorisches postsynaptisches Potential
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Präsynaptische Hemmung
- Nicht am Zellkörper sondern an endknöpfchen einer erregenden Synapse
- Chloridioneneinstrom ins Endknöpfchen
- Amplitude des Aktionspotentials wird verringert
- Geringere Depolarisation
- Reduzierter Calciumioneneinstrom
- Vermindert Ausschüttung des Transmitters
- EPSP der nächsten Nervenzelle unter Schwellenwert
zB. Regulation Muskelbewegung
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Räumliche Summation
- Transmitter von mehreren räumlich getrennten erregenden Synapsen führen zu einer größeren Amplitude des EPSP
- Oft reicht das elektrische Feld, dass ein präsynaptisches Aktionspotential auslöst nicht für ein überschwelliges EPSP am Axonhügel
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Zeitliche Summation
- Mehrere schnell aufeinander folgende Aktionspotentiale addieren sich
- Größere Anzahl an Transmittermolekülen
- Höhere Diffusion der Natriumionen
- Größere Amplitude des EPSP
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Reflex
Genetisch bedingte Verhaltensweise
Reiz-Reaktionszusammenhang
Bei allen Individuen einer Art gleiche nervös ausgelöste unwillkürliche Reaktion
Einfache Nervenschaltung ermöglicht kurze Reaktionszeit
Monosynaptischer Reflex
Nur eine zentrale Synapse ist beteiligt, das Gehirn bekommt die Information nachträglich
Bsp. Kniesehnenreflex
Relativ Konstante Zeitspanne
Reflexbogen
- Reiz (Dehnung oder Stauchung der Muskeln)
- Muskelspindel erzeugen Rezeptorpotentiale
- Erregung wird über sensorische/afferente Nervenbahnen zum Refelxzentrum
- Umschaltung auf motorische/efferente Bahnen (zum Effektor/Organ)
Refelxzentren
Im Rückenmark und im Gehirn (Daher bewusste Beeinflussung teilweise möglich)
Polysynaptischer Reflex
Übertragung des sensorischen Signals auf mehrere Motoneurone
Variiert je nachdem wie komplex die Verschaltung ist
Bsp. Beuger-Streck-Reflex