Neuro VL 6 (EEG III) Flashcards
EEG Frequenzen
Du Tanzt Aber Besonders Gut
Delta = 1-3 Hz --> Schlaf Theta = 4-7 Hz --> Erinnerung Alpha = 8-12 Hz --> Entspannt, wach Beta = 13-30 Hz --> Kognitive Funktionen Gamma = 31-90 Hz
Fourier Transformation
Zeit in Frequenzdomäne übersetzen!
z.B.: 3Hz & 6Hz Schwingungen, die sich über Zeit nicht ändert = STATIONARITÄT
- kann unveränderliche Wellen in Frequenz-Domänen übersetzen
- -> Auf X-Achse dann nicht mehr Zeit, sondern FREQUENZ
Fourier-TRansformation:
- Mathematische Methode, mit der Signale aus Zeit in Frequenz übersetzt wird & umgekehrt
FT liegt “Stationaritätsannahme” zugrunde
–> FT kann NICHT dynamischen Übergang des relativen Anteils verschiedener Frequenzen abbilden
Limitationen der FT
FT KEINE Aussage zu welcher Zeit nach Stimulus, welche Frequenz dominant ist
FT kann dynamischen Übergang des relativen Anteils verschiedener Frequenzen NICHT abbilden!
Lösung = Time Frequency Analysis/ Zeit-Frequenz-Analysen
Zeit-Frequenz-Analysen
- bilden dynamischen Übergang des relativen Anteils verschiedener Frequenzen ab (Basiert auf WAVELETS)
- -> Morlet-Wavelets am häufigsten
- Wavelet, das 3x in eine Sekunde passt = 3Hz
- -> 333ms (1/3 Sekunde)
Würden auch 6 Schwingungen passen = 6Hz
–> 167 ms (1/6 Sekunde)
–> Zeit-Frequenz-Analyse sagt, welche Frequenz wann anfängt/endet
Kanisza-Figuren als Bsp. für Time-Frequency Transformation
“illusionäres Dreieck”
- Verbinden visueller Eigenschaften zu einer Gestalt
- Effekt nur bei Kanisza-Figur & nicht bei Kontrollreiz!!
–> Neuronen repräsentieren Ecken
Frequenzen im Gamma-Bereich kodieren ob einzelne Eigenschaften zusammengehören!
Wavelets
Berechnen, wie gut jedes Signal zu Daten passt
-> zu jedem Zeitpunkt, an dem Wavelet jeder Frequenz startet
- Sinusschwingungen = 1 Phase
Klassische Wavelet Transformation (CWT)
- Faktor immer >5 um Frequenz gut abzubilden, aber 7 hat sich als Zahl etabliert
S-Transformation
Gut für Analyse von langsamen Frequenzen (Theta/Delta)
- Spezielle Form von Wavelet
- Um zu veranschaulichen, warum ST gut für langsame Frequenzen ist, benötigt man FENSTER-FAKTOR
FF = Gibt an wie viele Wavelets dazu beitragen, die Amplitude eines Zeit-Frequenz-Messpunkts zu bestimmten
6 Wavelets = FF 6
Mit ST kann man kleinere Fenster-Faktoren wählen
- Deswegen langsame Frequenzen mit ST besser auflösen als mit CWT (ST Faktor 2 // CWT 7)
–> Je KLEINER Faktor, desto besser ZEIT-Auflösung (ST)
–> Je GRÖßER Faktor, desto besser FREQUENZ-Auflösung (CWT)
Fenster Faktor
Gibt an, wie viele Wavelets dazu beitragen die Amplitude eines Zeit-Frequenz-Messpunkts zu bestimmen!
- Tragen 6 Wavelets zu Messzeitpunkt bei, dann Fenster-Faktor = 6
Kleinere Faktoren = bessere ZEIT Auflösung (wenige Phasen)
Größere Faktoren = bessere FREQUENZ Auflösung
Evozierte & induzierte Oszillation
Evozierte = Phase-Locked
- Oszillation erreicht immer zur selben Zeit ihren PEak
- EKP reagiert besonders sensitiv
- FRÜH
Induziert = Non-Phase-Locked
- Oszillationen haben NICHT zur gleichen Zeit ihren Peak
- EEG ist manchmal “BLIND” für dieses Signal
–> Amplituden Mitteln sich raus, da sich Wellen gegenseitig aufheben
SPÄT
Topographische Karten & Modelle zur Quellenlokalisation
Wenn Elektroden gleichmäßig über Kopfhaut verteilt = AVERAGE REFERENCING = vergleichbare Topographien
Das “Vorwärts-Problem”/ inverse Problem
VORWÄRTS:
berechnet, inwieweit jeder einzelne Dipol zur Potentialbildung auf den einzelnen Elektroden beiträgt
INVERSE:
Das inverse Problem besteht nun darin, von der beobachteten Wirkung auf die Ursache zu schließen.
Mit anderen Worten: Die Messungen des EEGs werden zur Rekonstruktion der uns interessierenden Quellen genutzt.
Informationsfluss: Ein Dipol
Strom fließt von + nach -
- Polare Struktur = DIPOL
- > Daraus ergibt sich, was wir beim EEG messen
- Vergleich der relativen Positivierung/Negativierung = Topographie des gemessenen Signals
- > Annahmen darüber, welche Dipole ursächlich für gemessenes EEG-Signal sind
GRUNDLAGE FÜR QUELLENLOKALISATION!
Quellenlokalisationsmethoden
- sLORETA:
Standardized low resolution electromagnetic Tomography Software
- “Jeder Voxel ist ein Dipol”
- Nimmt mehr als 6000 Voxel an
-Exploratorisch = Annahme von 6293 Voxeln
- Voxel bestehen aus grauen Masse des Hirns, nur da wo Aktivierung entsteht
–> Also kann man Hirnaktivitätsmessung auf graue Zellen beschränken = man muss sich auf “nur” 6300 Voxel kümmern
2. BESA Brain Electrical Source Analysis - Alternative zu sLORETA - Annahme über leitende Eigenschaften des Gewebes erlaubt Schließen auf Dipole - Ansatz ist Hypothesengeleiteter: --> Man definiert 1,2 Dipole --> BESA sagt einem dann, wie viel Varianz der gemessenen EEG-Signale durch diese Dipole erklärteren kann! --> Sollten mind, 93% sein!!!!
Voraussetzungen für Quellenlokalisation
Mindestens 32-64 Elektroden die gleichmäßig über kompletten Kopf verteilt sind!!
Alpha & Theta als Trait&State-Indikatoren für gute Leistung
Gute Leistung hängt mit zwei EEG-Phänomenen zusammen:
- TONISCH = Entspannungsphase
- Höheres Alpha
- Niedriges Theta
- -> TRAIT - PHASISCH = Energiephase
- Höheres Theta
- Niedriges Alpha
- -> STATE
Feierabendtheorie:
- Gute Relaxer (hoher Alpha Trait) können sich besser während Aufgabe konzentrieren (Hoher Theta State)
–> Wer also nach Feierabend gut relaxen kann (hoher Alpha Trait), kann auch mehr leisten, wenns drauf ankommt (hoher Theta State)