Neuro VL 3 Flashcards

1
Q

Modellklassen

A

Modelle in der Psychologie:
1. Präquantitativ 2. Mathematisch 3. Algorithmisch

Algorithmisch:

    1. Expertensystem
  1. 2 Konnektionistisch

Konnektionistisch:

  1. 2.1. Lokal
  2. 2.2 Verteilte Repräsentationen
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2
Q

Präquantitative Modelle

A

Relativ allgemein & verbal

Boxologisch (bestehen aus Kästchen und Pfeilen)

Vorteil = Vorstellung, wie Modell funktioniert

Nachteil = Wie schnell reagiert welcher Mensch bei welchem Stimulus? –> Keine quantitativen Vorhersagen

Präquantiativ –> VORSTUFE zu Modellen, welche quantitative Vorhersagen erlaubt

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3
Q

Mathematische Modelle

A

Geschlossene Form (+,-,:,*)

Normaverteilungen, Varianzen, Signalentdeckungen können erklärt werden

Nachteil = häufig nur deskriptiv, aber erlauben keine Vorhersage neuer Phänomene

Mathematische Modelle können nur PRÄDIKTIV sein

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4
Q

Algorithmische Modelle

A

Alles erlaubt, was man programmieren kann –> Wenn-Dann-Formulierungen

Unterteilt in:

  1. EXPERTENSYSTEM
  2. KONNEKTIONISTISCH

Konnektionistische Modelle lassen sich durch Verwendung LOKALE und VERTEILTER Repräsentationen unterscheiden

Durch Produktionsregeln ableiten, was man beobachten müsste, damit Annahmen stimmen

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5
Q

Expertensystem

A

basiert auf additiver Faktorenlogik

Mittels Produktionsregeln wird Aufgabenanalyse & spezifiziert dann kognitive Prozesse bei der Aufgabe

Vorteile = Aufgabenanalyse erlaubt prüfbare Vorhersagen

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6
Q

LOKAL-Konnektionistische Modelle

A

lokale Repräsentationsvariablen = symbolische EInheit

Vorteile = Anschauliches Modell & exakte Vorhersagen

Nachteile = Gehirn funktioniert NICHT rein
deterministisch, sondern enthält auch Zufallsprozesse

z.B. rote Farbe des Stroop-Stimulus GRÜN

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7
Q

Konnektionistische Modelle mit VERTEILTEN Repräsentationen

A

z. B. Großmutterneuron aktiviert viele verschiedene Hidden-Units
1. Hebbian Learning: “Cells that fire together, wire together” –> Je häufiger Zellen zusammen feuern, desto stärker wird deren Verknüpfung

  1. Supervised Learning: Basiert auf Delta Regel
    - -> Verdrahtungsänderung der Hidden-Units muss proportional zum Delta sein.

Delta = Soll-Ist-Vergleich: /mej/ und /mam/ teilen sich 33% der Phoneme, also muss Modifizierung mittelstark sein

Je falscher ich liege, desto stärker wird System korrigiert und verbessert sich somit in jedem einzelnen Trainingslauf

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8
Q

Gibt es ein Großmutterneuron?

A

Symbolische Einheiten entsprechen z.B. Wort wie “Großmutter” –> Einheiten entsprechen dann Neuronen = GROßMUTTERNEURON

Großmutterneuron und alles, was damit zusammenhängt (Wort Großmutter, wie Großmutter aussieht, wie sie heißt etc) ist in vielen kleineren Neuronen gespeichert, die vom Großmutterneuron abzweigen

Wenn LOKAL-Konnektionistische Modell stimmen würde, dann wären alles, was mit Großmutter zu tun hab bei Läsion des Großmutterneurons zerstört!!!

Deswegen gibt es KEIN Großmutterneuron!!!
–> Neuronal nicht plausibel erklärbar auf Basis der Lokal-Konnektionistischen Modelle

selbst, wenn das Wort Großmutter zerstört würde, kann man sich trotzdem noch erinnern, wer Großmutter ist und wie sie aussieht

Deswegen eher konnektionistische Modelle mit VERTEILTEN Repräsentationen!!
–> Gibt viele verschiedene Neurone, die alle Einfluss auf gleichen Aspekte haben, sodass eine Läsion nicht alles kaputt machen würde!

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9
Q

Lernepochen: Häufig auftretende Repräsentationen

A

Je mehr Lernepochen, desto geringer Fehlerrate

Häufig im Wortschaft vorkommende Wörter
= High-Frequency –> werden durch mehr Neuronen (HiddenUnits) repräsentiert & damit fehlerfreier wiedererkannt als Low-Frequency Wörter

Selbst, wenn Teil der Neuronen zerstört wird, bleiben bei Läsionen Repräsentationen häufiger Reize intakt!

MANN (Hoch-Frequent bleibt intakt) vs. RELING (Niedrig-Frequent: bleibt nicht intakt)

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10
Q

Modell-Evaluationen und Bewertungskriterien

A
  1. Descriptive Adequacy:
    - Wie genau beschreibt Modell die Daten?
  2. Item-Level-Vorhersagen:
    - noch angemessener
    - für Modelle der Worterkennung –> erklären ca. 40-50% der RT-Item-Level-Varianz
  3. Varianzaufklärung:
    - neurokognitive Daten rauschbehafteter
    - je mehr VP, desto rauschfreier!
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11
Q

Overfitting & Einfachheit/ Modellevaluationskriterien

A

Overfitting = Modell erklärt mehr Varianz als überhaupt drin ist…
–> Je komplizierter Modell, desto wahrscheinlicher, dass seine freien Parameter Fehlervarianz beschreiben

Modellevaluationskriterien:

  • “bestrafen” Anzahl freier Parameter
  • “belohnen” erklärte Varianz
    1. Aiakaike Information Criterion = AIC
    2. Bayesin Information Criterion = BIC
  • -> Je geringer AIC/BIC, desto besser ist Modell

(3. MDL)

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12
Q

Minimum Descriptive Length (MDL)

A

MDL nimmt Funktion und zerlegt die in einfachere Funktionen, die leichter zu vergleichen sind
–> dadurch Modelle mit unterschiedlichen Gleichungen vergleichbar

Je einfacher Modell, desto leichter zu falsizifizieren!
–> Fechners Gesetzt leicht zu falsifizieren!

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13
Q

Horizontale Verallgemeinbarkeit

A

Modelle sollten Vorhersage zu verschiedenen Aufgaben machen können

Horizontale Verallgemeinbarkeit z.B. bei IAM gültig für perzeptuelle & lexikalische Entscheidungsaufgaben

Effekt für Wörter + Nicht-Wörter, aber keine Vorhersage zu auditiven Reizen

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14
Q

Vertikale Verallgemeinbarkeit

A

Wie viele Ebenen des modellierten Prozesses können wir damit beschreiben?

Erlaubt es auch Vorhersage WANN (EEG), WO (fMRI) WELCHE kognitiven Prozesse zu welchen beobachteten Phänomenen führt?

Conflict Monitoring Theory = kann Antwortkonflikt in Stroop-Aufgabe erklären

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15
Q

Erklärungswert

A

Gute Modelle erklären viele Phänomene mit möglichst wenigen Annahmen!

Erklärungswert = Menge an erklärbaren Phänomene : Menge an benötigten Annahmen

Erklärungswert wird höher, je mehr Phänomene man mit einer Annahme erklären kann!

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