Nematoda Flashcards

1
Q

Cuticula

A

-Schützt Nematoden vor Austrocknung und anderen ungünstigen Umweltbedingungen, bei Parasiten auch vor den Verdauungssäften des Wirtes. Fungiert zudem als Bewegungsantagonist

-Aus Kollagen aufgebaut, von Epidermis gebildet (Ausscheidung via Exocytose, härtet aus), aus Proteinen aufgebaut wie z.B. kollagenen (Können durch Polyphenole oder durch Chinone gegerbt sein), in Gesamtheit aus vernetzten Fasern aufgebaut. Cuticula wird durch den Innendruck der Coelomflüssigkeit zu einem Hydroskelett versteift

-Aus 4 Schichten: Epicuticula, Cortexschicht, Medianschicht, Basalschicht

-Nematoden häuten sich 4 Mal um Größen Wachstum zu gewährleisten

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2
Q

Gonade

A

Keim und Geschlechtsdrüse, dort werden die Sexualhormone und die Keimzellen gebildet

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3
Q

H Zelle

A

Einzigartig für Nematoden. Bezieht sich auf das Exkretionssystem (Nierenartig: Exkretion und Osmoregulation): Eine H-Zelle (bei Secernata, u.a. auch Ascariden) bildet ein stimmgabelförmiges bzw. H-förmiges Röhrensystem aus, die langen Schenkel des Systems verlaufen als Röhren in den lateralen Epidermisleisten, der Querbalken stellt die Verbindung zwischen den lateralen Kanälen dar (Dort liegt Perykaryon der Zelle). Vom Querbalken zieht ein kurzer Ausführgang zum ventralen Exkretionsporus, Funktion evtl. als lonenregulator und zum Ausscheiden von überflüssigem Wasser. Transcytose-Vesikel wandern von Pseudocoel zugewandter Zellmembran zur Membran, Membran umschließt zentrales Lumen der H-Zelle.

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4
Q

Hautmuskelschlauch

A

Gebildet aus Epidermis (Hypodermis), Cuticula und Längsmuskulatur.

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5
Q

Hermaphrodit

A

Zwitter, kommt z.B. bei Caenorhabditis elegans vor, bedeutet, er bildet zuerst Spermien, dann Oozyten aus => Selbstbefruchtung, es existieren aber auch Männchen die mit einem Hermaphroditen kopulieren können => Sexuelle Fortpflanzung. Männchen haben eine Kloake (Kotabgabe und Eiablage).

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6
Q

Hydrocoel

A

Hydrocoel bei Nematoden

Im Phylum Nematoda (Fadenwürmer) wird der Begriff “Hydrocoel” oft in Bezug auf ihr hydrostatisches Skelett oder die pseudocoelomatische Körperhöhle verwendet. Hier eine kurze Erklärung:
1. Pseudocoelom:
• Nematoden besitzen ein Pseudocoel (eine Körperhöhle, die nicht vollständig von Mesoderm umgeben ist), das mit Flüssigkeit gefüllt ist.
• Diese flüssigkeitsgefüllte Höhle kann als Hydrocoel bezeichnet werden, da sie dazu beiträgt, die Körperform zu erhalten, Nährstoffe zu verteilen und als Teil des hydrostatischen Skeletts zu fungieren.
2. Hydrostatisches Skelett:
• Das Hydrocoel arbeitet mit den Längsmuskeln der Nematoden und der Cuticula zusammen.
• Wenn die Muskeln kontrahieren, überträgt die inkompressible Flüssigkeit im Hydrocoel die Kräfte, wodurch sich der Wurm in einer peitschen- oder schlängelartigen Bewegung fortbewegen kann.
3. Funktionen des Hydrocoels bei Nematoden:
• Bewegung: Ermöglicht die Fortbewegung in Zusammenarbeit mit den Längsmuskeln.
• Verteilung von Nährstoffen und Abfallstoffen: Die Flüssigkeit zirkuliert Nährstoffe und transportiert Stoffwechselabfälle.

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7
Q

Hydroskelett

A

Wird dargestellt durch die Cuticula und dem hohen Innendruck der Pseudocoelflüssigkeit, zusammen mit den Längsmuskeln als Antagonist kann sich der Fadenwurm schlängelnd fortbewegen. Ähnlich wie ein Hydrauliksystem.

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8
Q

Hypodermis

A

So wird eine Epidermis bezeichnet, die eine Cuticula abgeschieden hat, oft kommt es zur Auflösung der Zellgrenzen, es entsteht ein Syncytium.

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9
Q

Längsmuskelzellen

A

Die Längsmuskelzellen befinden sich zwischen den Epidermisleisten, einschichtig. Sie ragen bei größeren Formen in die Leibeshöhle hinein. Es gibt einen kontraktilen und einen nicht kontraktilen Bereich, der nichtkontraktile geht zum nerv hin

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10
Q

Pseudocoel

A

Pseudocoel bei Nematoden

Das Pseudocoel ist ein charakteristisches Merkmal der Nematoden (Fadenwürmer) und beschreibt ihre primäre Körperhöhle. Im Gegensatz zu einem echten Coelom (sekundäre Körperhöhle) ist das Pseudocoel nur teilweise von Mesodermgewebe umgeben. Hier sind die wichtigsten Merkmale:
1. Aufbau des Pseudocoels:
• Das Pseudocoel ist eine flüssigkeitsgefüllte Körperhöhle, die zwischen der Körperwand (Epidermis und Muskelschicht) und dem Verdauungstrakt liegt.
• Es ist nicht vollständig von mesodermalem Gewebe ausgekleidet, sondern teils von Ektoderm und Endoderm.
2. Funktionen des Pseudocoels:
• Hydrostatisches Skelett: Die Flüssigkeit im Pseudocoel erzeugt Druck, der die Form des Körpers stabilisiert und bei der Bewegung hilft. Zusammen mit der flexiblen Cuticula und den Längsmuskeln ermöglicht es die typische schlängelnde Bewegung der Nematoden.
• Transport von Nährstoffen und Abfallstoffen: Das Pseudocoel dient als Verteilungsmedium für Nährstoffe, Ionen und Stoffwechselprodukte, da Nematoden kein echtes Kreislaufsystem besitzen.
• Schutz der inneren Organe: Es fungiert als Puffer und schützt die inneren Organe vor mechanischen Schäden.
3. Bedeutung des Pseudocoels für Nematoden:
• Es ist eine einfache, aber effektive Anpassung, die es den Nematoden ermöglicht, in unterschiedlichen Lebensräumen zu überleben, von Böden bis hin zu Gewässern und als Parasiten in anderen Organismen.

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11
Q

Rachis

A

Bezeichnung für längliche, meist spindelförmige Strukturen in Organen und Körperteilen. Die Rhachis ist ein zentraler Cytoplasmastrang, der mit den Eizellen kontinuierlich verbunden sein kann. Diese enthält auch Dottertröpfchen, die Funktion ist nicht sicher bekannt.

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12
Q

Spermathek

A

Spermatheka/Receptaculum seminis:
Die Spermavorratstasche, dient dem Auffangen und Bewahren von den Spermien des Geschlechtspartners.

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13
Q

Uterus

A

Enthält die Oocyten (Eizellen). Die Uteri sitzen am Ende des Eileiters, die beiden Uteri vereinigen sich zu einem kurzen Gang, der Vagina.

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14
Q

Ovar/ Ovarium

A

Der Eierstock.
Beim Weibchen besteht der Geschlechtsapparat aus zwei Schläuchen, das blinde Ende der Schläuche liefert die Eizellen (Dort ist das Ovarium), von hier aus gelangen die Eizellen in einen etwas weiteren Abschnitt, den Eileiter, von hier aus geht’s in den Uterus. Die beiden Uteri vereinigen sich zu einem kurzen Gang, der Vagina, der in der Ventrallinie nach außen mündet. Die Öffnung liegt etwa mittig des Körpers.
Ovarium-Eileiter->Uteri->Vagina

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15
Q

Verdauung

A

Am Mund befinden sich oft kleine Fortsätze zur Nahrungsaufnahme. Die Nahrung gelangt in den muskulösen Pharynx welcher die Nahrung zerquetscht (Dient generell als Nahrungspumpe!). Die Nahrung gelangt dann in den Mitteldarm (Keine Muskeln, oft Mikrovili zur Oberflächenvergrößerung), dann in den Enddarm (mit Muskeln, bei Männchen automatisch zugleich Geschlechtsausführgang:”Kloake”).

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16
Q

Befruchtung

A

Die Befruchtung der zunächst noch schalenlosen Eizellen erfolgt im Uterus, in den die beweglichen Spermien aus der Vagina eingewandert sind.
Danach
werden die befruchteten Eizellen von einer Schale umschlossen, die oft Chitin enthält. Die Ablage der Eier erfolgt vor oder während der Furchung.

17
Q

Stammbaum

A

Luca
Eukaryota
Metazoa
Eumetazoa
Bilateria
Nephrozoa
Protostomia
Ecdysozoa
Nematoda

18
Q

Häutungstier

A

Ecdysozoa

19
Q

Fadenwürmer

A

Nematoda

20
Q

Ascaris

A

Spulwurm

21
Q

Ascaris suum

A

Schweinespulwurm

22
Q

Fortbewegen

A

Die elastische kutikula und längsmuskeln der einen Körperseite arbeiten antagonistisch zu Längsmuskeln der anderen Körperseite
KEINE Ringmuskeln

23
Q

Merkmale (Vorkommen, Symmetrie, Furchung)

A

-triploblastisch
-bilateralsymmetrisch
-Vorkommen: marin, limnisch, terrestrisch, ekto-, endoparasitär
-immer feuchtigkeitsbedürftig
-auch in extremen Lebensbedingungen (anaerob/ Temperatur)
-individuenreichstes Metazo-Taxon
-Furchungstyp: rotational (/deterministisch)
-Pseudocoel